Infos zur Kolik

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    Re: Infos zur Kolik

    cäsar - 21.03.2006, 19:58

    Infos zur Kolik
    Dickdarmentzündung (Kolitis)


    Entzündungen der Schleimhaut vom Dickdarm oder Teilen desselben befallen meist junge Pferde als folge starken Wurmbefalls. Chronische Dickdarmentzündungen können auch durch Behandlungen mit manchen Wurmkurmitteln auftreten. Nach extremem Stress und starker Überanstrengung können Pferde aller Altersklassen unter dem Bild einer akuten Kolik am Dickdarm erkranken. Dabei handelt es sich um einen sehr gefährlichen Schockzustand mit Kreislaufstörungen der Darmgefäße.


    Behandlung

    Wichtig ist die Verhütung einer Dickdarmentzündung. Am sichersten sind vor allem für Weidefohlen laufende Wurmkuren von mindestens zwei Jahren.

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    Darmanschoppung


    Eine Darmanschoppung ist nichts anderes als die Anhäufung und Eintrocknung von Futter oder Kotpartikelchen ab batürlich oder krankhaft verengten Darmabschnitten. Im Dickdarm führt dies sogar zu vollständigem Verschluss. Beeinträchtigt wird der Transport von Futterstoffen im Darm vor allem durch zu niedrige Darmtätigkeit, zu große Futterpartikel, Darmverengungen oder einen zu geringen Wasserenthalt im Speisebrei. Mögliche ursachen einer Anschoppung sind außerdem Bewegungsmangel, Überanstrengung, Katarrhe und Parasitenbefall.


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    Darmverschluss


    Unter einem Darmschluss verstehen Experten den teilweisen oder totalen Verschluss des Dick- oder Dünndarmes. Bei einem teilweisen Verschluss können Gas und Flüssigkeit nach wie vor passieren. Ein mechanischer Verschluss kann durch eine innere Verlegung oder Verengung des Darmlumens (= Hohlraum, bes. in Organen) oder durch eine äußere Einschnürung des Darmrohres und seiner Gefäße verursacht werden. Dagegen wird ein dynamischer Verschluss durch Darmlähmung oder durch einen Darmkrampf ausgelöst. Bei einem gemischten Vergluss kommt es besonders schlimm, denn dann liegen gleich beide Ursachen vor. Die Einengung einer Darmschlinge löst eine ganze Kettenreaktion im Körper aus. Unter anderem kommt es zu einer übermäßigen Darmtätigkeit gegen diese Schlinge, während die angestaute Flüssigkeit nicht weiterfließen und Gase nicht entweichen können. Die Folge ist eine erhebliche Umfangserweiterung des Darmrohres in dem vor der Verstopfung gelegenen Teil. Die Blutzirkulation wird beeinträchtigt.

    Die Symptome eines Darmverschlusses sind heftige, andauernde Kolikschmerzen, Anschwellungen des Rumpfes sowie erhöhte Atmung und Pulsfrequenz. Bei einem Verdacht auf Darmverschluss muss das Pferd sofort in die nächste Klinik transportiert werden, denn nur eine Operation kann das Leben des Pferdes retten. Eine Begleitperson sollte, möglichst noch während der Fahrt, stichpunktartig aufschreiben, wann das Pferd die letzte Kolik hatte, ob ein Futterwechsel vorliegt, wann genau die Kolik begonnen hatte und welchen verlauf sie genommen hatte, Ebenfalls sehr wichtig: Bereits verabreichte Medikamente und den rektalen Befund aufführen.

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    Gaskolik / Windkolik

    Hierbei handelt es sich um ein Aufgasen des Darmes. Dies erfolgt so stark, dass es zu Darmlähmungen oder sogar zu Darmrissen kommen kann. Eine Gas- oder Windkolik äußert sich in schwachen Aufblähungen des Tieres und Koliksymptomen, verbunden mit lebhaften Darmgeräuschen. Wenn keine Darmverstopfung vorliegt, geht reichlich Gas, aber nur wenig Kot ab. Ist dagegen der ganze Darm aufgebläht, treten die Kolikerscheinungen verstärkt auf. Im weiteren Verlauf der Erkrankung stellt der Darm seine anfänglich noch starke Tätigkeit komplett ein und das Allgemeinbefinden des Pferdes verschlechtert sich sehr schnell. Starke Blähungen behindern die Stoffzufuhr erheblich und das Darmsystem gerät komplett durcheinander. Nur eine Darmentleerung kann diese Störung beheben.
    Außerdem wird bei dieser Kolikart durch einen Druck auf das zwerchfell mitunter die Atmung behindert. Im schlimmsten Fall kommt es nach drei bis fünf Stunden zu einem Tod durch Ersticken.


    Vorbeugung


    Gehen sie immer auf Nummer sicher und geben sie ihrem Pferd nur einwandfreies Futter. Vorsicht ist auch bei Obst und Brot geboten und die Gewöhnung an das frische Gras im Frühling sollte nur allmählich erfolgen.

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    Spastische Kolik


    Die Reiz- und Erkältungskolik tritt besonders häufig auf. Ursache ist eine übermäßige Darmtätigkeit, die wiederum zu Darmkrämpfen führt. Die spastische Kolik beginnt plötzlich und heftig und erfolgt in Intervallen (immer wiederkehrend) von fünf bis zehn Minuten.
    Das Allgemeinbefinen wird kaum beeinträchtigt, und auch Puls und Atmung sind nur geringfügig erhöht. Der Kot wird jedoch häufig abgeschieden und hat eine breiige Konsistenz. Darmgeräusche sind gut hörbar.


    Mögliche Ursachen


    Mögliche Ursachen sind Überanstrengung, Unterkühlung, Wetterwechsel, Fütterungsfehler oder ein neues Futtermittel. Als anfällig bekannte Pferde sollten besonders sorgfältig gefüttert und vor starken Temperaturschwankungen geschützt werden.


    Was tun?


    Bei einer spastischen Kolik muss sofort ein Tierarzt verständigt werden. Bis zum Eintreffen des Tierarztes sollte das Pferd gut eingedeckt werden.
    Außerdem sollte das Pferd (bei jeder Art von Kolik!!! ) im Schritt herumgeführt werden.

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    Darmkatarrh


    Es gibt eine akute und eine chronische Form des Darmkatarrhs. Zum akuten Katarrh kommt es durch Fütterungsfehler - beispielsweise wenn zu frisches Futter verabreicht wird. Weitere Ursachen: Stress, wie lange Transporte oder Operationen, sowie Überanstrengung.

    Der chronische Darmkatarrh entsteht durch Veränderungen in der Darmschleimhaut aufgrund von Parasitenbefall. Auslöser kann außerdem eine durch längere Antibiotikagabe geschädigte Darmflora sein.


    Typische Symptome


    Typische Symptome eines Darmkatarrhs sind Durchfall, leichte bis schwere Kolikerscheinungen, gut wahrnehmbare Darmgeräusche und vermehrter Durst.

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    Magenüberladung

    Eine Magenüberladung entsteht durch die Aufnahme übermäßig großer Futtermengen, z.B. wenn sich ein Pferd nachts "selbstständig" macht und den Weg zur Futterkammer findet. Aber auch die rasche Aufnahme von quellendem oder gärendem Futter (z.B. Rübenschnitzel) kann diese primäre Erkrankung verursachen.


    Symptome


    Betroffene Pferde sind unruhig, nehmen kein Futter mehr auf und machen würgebewegungen mit einem nach unten durchgebogenem Hals. Mitunter kommt es zu vermehrtem Speichelausfluss. Eine sekundäre (= nachträglich hinzukommende) Magenüberladung wird in der Regel durch einen Darmverschluss verursacht und äußert sich durch starke Koliksymptome.
    Wichtig ist deshalb eine Sondierung ( =vorsichtiges Erkunden ) des Magens.


    Folgen


    Folge dieser Magenüberladungen können Rupturen sein: Die Magenwand reißt unter dem großen Druck des Mageninhalts. Das Pferd steht hierbei unter einem schweren Schock, der Puls ist nicht mehr fühlbar und eine Therapie zwecklos.

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    Gründe und Symptome



    Ursachen einer Kolik


    - Zu langes Grasen lassen uaf fetter, stickstoffüberdüngter Weid
    - Überfütterung
    - Unreifes, Überhitztes oder schimmeliges Getreife und Heu
    - zu kurzes Häcksel
    - angewelktes oder gefrorenes Grünfutter
    - unregelmäßige Fütterung, ein hungriges Pferd schlingt sein Futter herunter
    ohne zu kauen
    - Zu weniges oder verschmutztes Wasser ; zu viel Wasser in erschöpftem
    Zustand
    - Klimawechsel und Wetterumschlag

    Ein Pferd ist ein sensibles Tier, mit kleinem Magen und großer Fressgier!


    Wie erkennt man eine Kolik?


    - Das Pferd ist unruhig, frisst zögerlich oder oftmals nichts (Fressunlust)
    - legt sich oft hin
    - schaut und tritt nach dem Bauch
    - scharrt
    - schwitzt ohne gefordert zu werden
    - Harn- und Kotverhalten ist anders als normal



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