Im Sanktum des Ostens

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    Re: Im Sanktum des Ostens

    Aledrion - 01.06.2008, 22:46

    Im Sanktum des Ostens
    Aledrion Sternenstaub zog unwillkürlich seine Roben enger um sich, als er aus dem selbst zu dieser nachtschlafenden Zeit noch belebten Silbermond hinaus in den stillen Immersangwald trat.
    Hinter ihm schwebte eine mit einem Illusionszauber verborgene Kiste, mit vielen Runen versiegelt und beschützt und bis obenhin mit alten Büchern und Pergamenten gefüllt.

    Langsam schritt Aledrion an den Stadtmauern entlang, nickte den Wachen grüßend zu, bis er auf die Todesschneiße stieß. Nochmals den Illusionszauber überprüfend betrat er den toten Boden und folgte ihm, die Stadt in seinem Rücken lassend.
    Die Skelette und Schemen schienen ihn nicht weiter zu beachten. Nur dann und wann wurde er von einer unheiligen Existenz bemerkt und angegriffen. Seine Antwort bestand aus einem beiläufigen Schlag mit seinem grünen Runenstab, worauf die Skelette und Geister zu erstarren schienen und sich dann in nichst auflösten.
    Tief in Gedanken, ohne ein Wort zu sagen, folgte Aledrion der Todesschneiße in den finsteren Wald. Die einzigen hellen Punkte waren die magischen Lichter in den Kronen der Bäume und die Reflexion von Mond und Sternen auf den bleichen Knochen der Diener der Geißel um ihn.
    Schließlich kam Aledrion an die Stelle der Schneiße, wo sie von einem kleinen Wasserlauf durchschnitten wurde. Er raffte seine Roben und watete durch das an dieser Stelle nur knöcheltiefe Wasser, genau darauf achtend, dass seine unsichtbare Dokumentenkiste nicht vom Wasser benetzt wurde. Nun sah er als ersten Hinweis auf sein Ziel in der Ferne ein goldenes Glänzen. Das Sanktum des Ostens lag nur noch wenige hundert Meter von ihm entfernt.

    Die letzten Wesenheiten zwischen ihm und dem Gebäude vernichtend näherte sich Aledrion dem Eingang. Prüfend lies er seinen Blick über das einstmals strahlende Bauwerk schweifen. Gut, es war etwas eingefallen, aber es war nicht völlig zerstört. Vorsichtig betrat Aledrion das Sanktum.
    Sein Inneres war leer, bis auf ein paar Bücher, die aus dem Regal gefallen waren und einigen Schlingpflanzen, die versuchten das sich selbst überlassene magische Gebäude für die Natur zurückzugewinnen.
    Mit einem Fingerschnipsen ließ Aledrion seine Dokumentenkiste in eine Ecke schweben. Vorsichtig ging er dann den Aufgang hinauf, bis er auf der kleinen Plattform stand. Sich konzentrierend sprach er einige magische Formeln. Sofort spührte er, wie ihn die Magie durchströmte. Das Sanktum schien noch einigermaßen funktionsfähig zu sein, sein Platz auf einer Verdickung des Leyknotens von Quel`Thalas hervorragend gewählt.
    Aledrion nickte leicht.
    "Perfekt!"

    Als er in Silbermond bei der Behörde nachgefragt hatte, wem das Sanktum gehören würde und ob er es vielleicht mieten oder gleich käuflich erwerben könne, war er sehr verständnislos angeschaut worden. Immerhin galt das Sanktum als verloren, als seine Umgebung verderbend. Der Beamte hatte ihm klar gemacht, dass er keine Ahnung hatte, wer für dieses Sanktum nun eigentlich zuständig war, nachdem die Magister es verlassen hatten. Zuständigkeit hätte Verantwortung bedeutet, und verantwortlich wollte keiner sein für ein verfallendes Sanktum, das die arkanen Kräfte nicht mehr richtig bündelte, sondern verpuffen, lecklaufen oder verderben (so genau wusste das keiner) lies. Das war ein Problem, das man in einer Zeit, in der Silbermond wieder zu altem Glanz erblühte, liebend gerne vergas.

    Nachdem ihm so angedeutet worden war, dass sich kein Elf darum scheren würde, was er nun in diesem Sanktum tun würde, hatte Aledrion seine wichtigsten Bücher, Pergamente und eigenen Forschungsergebnisse zusammengepackt und hatte sich aufgemacht, dieses Sanktum als privates Labor zu beziehen. Seine Forschungen waren an einem Punkt angelangt, an denen er sie nicht mehr in seinem hermetisch abgeriegelten Labor unter seinem Haus am Regierungsplatz in Silbermond durchführen wollte, sondern lieber ein bisschen von der Stadt entfernt. Sicher war sicher.
    Das Sanktum war dafür perfekt: Nahe genug an Silbermond, um keine logistischen Probleme aufkommen zu lassen, durch seine Nähe zur Todesschneiße verlassen und abgelegen genug, um bei den Experimenten nicht gestört zu werden und niemanden zu gefährden. Nicht zu vergessen natürlich die starken arkanen Energien, die von uralten Runen und Zaubern hier an diesem Ort gebündelt und kanalisiert wurden.
    Aledrion hatte bemerkt, dass das Sanktum, wenn auch nicht mehr in so großem Maß wie von den Bauern intendiert, doch noch genügend stabil und ausdauernd seine Aufgabe verichtete, um ihm bei seinen Experimenten von Nutzen zu sein, wenn man hier und da noch etwas nachbesserte.
    All diese Gedanken gingen Aledrion Sternenstaub durch den Kopf, während er die Kiste nochmals sorgfältig mit Illusions- und Abwehrzaubern versah. Dies würde reichen, sie hier einstweilen zu sichern. Er würde noch einiges aus Stormwind nachkommen lassen müssen: Arkane Gerätschaften, Möbelstücke, Lichtquellen und so weiter. Auch der Boden hier würde umgestaltet werden müssen, statt hartem Granit verzauberter Quarz, auf den man einfach die Runenkreise und Beschwörungsglyphen aufbringen und magisch einbrennen konnte.
    Aber das würde kein Problem sein. Und dann endlich würde er mit seinem großen Experiment beginnen können...



    Re: Im Sanktum des Ostens

    Moginal - 02.06.2008, 16:20


    ((Ich kritzel jetz mal was dazu, da du dir so viel mühe gemacht hast.
    Schöner Text. 5/5 Trollpunkten 8).
    Falls es nur zur Anschauung war, dann ignorier meinen Post ;) ))

    In Lumpen gehüllt saß eine Gestalt im Schatten neben den Schlingpflanzen, wirkte selbst wie eine Schlingpflanze.
    Graue Augen beobachteten den Elf, der sich das Sanktum ansah.
    Ruhig stand der Einsiedler auf, eine recht junge Stimme sprach emotionslos.

    Ein gefährlicher Ort für einen einsamen Elf.



    Re: Im Sanktum des Ostens

    Aledrion - 02.06.2008, 21:31


    ((war auch als Erklärung und Einleitung für kommendes gedacht, aber nicht nur! :))

    Aledrion wirbelte herum und musterte die Stimme.
    Bald hatte er sich wieder in der Gewalt - und davon überzeugt, dass hier anscheinend zumindest für den Moment keine Gefahr zu befürchten war.
    Ruhig antwortete er der Gestalt:
    "Findet Ihr? Uns elfen zieht die Magie doch stets an. Aber was macht ihr hier?"
    Langsam stellte er sich zwischen seine Kiste und die Gestalt. Sicher war sicher.



    Re: Im Sanktum des Ostens

    Moginal - 02.06.2008, 21:34


    Die Gestalt zog seine Kapuze von seinem Kopf, das Gesicht eines jungen Halbelfen kam zum vorschein, er wirkte jedoch etwas kränklich.
    Lange schwarze Haare lagen sant auf seinen Schultern, lediglich die Spitzen wirkten sehr ungepflegt, als hätte etwas diese vor langer Zeit versengt.
    Einzig ungewöhnlich an ihm war seine graue Augenfarbe, wo kein einziger Ansatz der sonst grünen Augen seines Volkes zu erkennen war.

    Er blickte Aledrion starr und ausdruckslos an, nickte leicht.

    Ich nenne diesen ort meine Unterkunft.

    Er blickte kurz an dem Elf vorbei, besah die Kiste kritisch.

    Seid ihr der der Hausherr?



    Re: Im Sanktum des Ostens

    Aledrion - 22.06.2008, 00:11


    So, Eure Unterkunft?
    Aledrion schien überrascht.
    Nun, ja, ich denke, man könnte sagen, dass ich hier der Hausherr bin...
    Der Ort bietet mir gewisse... Möglichkeiten für Experimente, versteht Ihr?
    Aledrion musterte seinen Gegenüber. Aus seinem Gesicht war deutlich zu lesen, dass er es in diesem Moment vorzöge, alleine mit seinen Schriften und Büchern zu sein.



    Re: Im Sanktum des Ostens

    Moginal - 23.06.2008, 21:40


    Der Halbelf verbeigte sich kurz, wollte abgehen, hielt jedoch inne.

    Da ich gegen euer Wissen mich hier aufhielt, wollte ich fragen, ob ihr etwas braucht, vielleicht kann ich es für euch besorgen, beziehungsweise ich könnte euch helfen, da ich ja in eurer Schuld stehe.


    Der Halbelf verneigte sich wieder, blickte abwartend zu dem Magister.



    Re: Im Sanktum des Ostens

    Aledrion - 24.06.2008, 22:30


    Aledrion scheint einen Moment zu überlegen.
    Langsam nickt er.
    In der Tat... Ich bräuchte ein wenig Möbel... Bücherregale, Tische, derartige Utensilien. Wisst Ihr, wo ich sie beschaffen kann?
    Abwartend schaut er seinen Gegenüber an.
    Besser, ich beschäftige ihn und sorge dafür, dass er erstmal weg geht. Später kann ich mir Gedanken machen, wie ich ihn hier endgültig rausbekomme,
    überlegte er.



    Re: Im Sanktum des Ostens

    Moginal - 25.06.2008, 09:13


    Möbel...?
    meinte der Halbelf stoisch.
    Ich denke in Silbermond gibt es genügend Tischler und Schreiner, die euch welche anfertigen können.

    Da fällt mir ein...
    Der Halbelf zog eine vergiblte Schriftrolle, breitete sie vor sich auf den Boden aus. Leichtkniend holte er ein kleines Messer hervor, schnitt sich damit in seinen Daumen.
    Fein tropfte Blut aus der Schnittwunde, der Halbelf nutze das Blut und malte eine gekrümmte Rune auf das bereits reich beschriebene Pergament.
    Er schloss kurz die Augen, händefaltend murmelte er leise Worte.
    Mit eine leisen"Puff" erschien auf einmal eine dichte Nebelwolke über den Pergament. Die Wolke verzog sich schnell, gab den Blick auf eine merkwürdige Gestalt frei.
    Die Gestalt sah auf den ersten Blick aus wie ein sehr alter Hochelf, jedoch wiesen die verfallene Haut und der Verwesende Gestank als Untoter aus.

    Der untote Hochelf zuckte leicht, öffnete seine Augen, blickte sich kurz um.
    Leicht humpelnd schritt er auf Aledrion zu, verbeugte sich leicht.
    Mir kratziger Stimme sprach er.

    Seid gegrüßt, ich bin Ephraim Woodcutter, ihr sucht einen Tischler, richtig?
    Sagt mir was ihr haben wollt, dann sage ich euch, wie lange es dauert.


    Der Halbelf schwieg nur, der Untote glotze Aledrion weiter abwartend an.



    Re: Im Sanktum des Ostens

    Aledrion - 28.06.2008, 21:36


    Als Aledrion den Untoten erscheinen sieht, weicht er zurück und hebt seinen Stab. Eine Aura aus magischer Energie umgibt ihn und bildet eine Barriere.
    Was soll das?
    fragt er gefährlich ruhig.
    Ich werde lebendige oder zumindest auf herkömmlichem Weg zu erreichende Tischler beschäftigen! Entfernt dieses... Wesen!
    Sein grüner Stab glüht intensiver, aus seinen Augen ist zu lesen, dass er weder dem Beschwörer noch dem Beschworenen traut.



    Re: Im Sanktum des Ostens

    Moginal - 30.06.2008, 08:28


    Der Halbelf nimmt seine, immernoch, gefalteten Hände wieder auseinander, der Untote verschwindet wieder in einer Wolke, die sich schnell auflöst.

    Ihr überrascht mich, ihr seht mir nicht wie jemand aus, der hier herkommt um Kekse zu backen.

    Sein stoischer Blick ruht auf Aledrion, ist nicht zu deuten.



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