eigentlich kein gedicht

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    Re: eigentlich kein gedicht

    eva - 23.03.2006, 18:46

    eigentlich kein gedicht
    also des is kein gedicht aber des is der ordner wos am besten hin passt mich würde eure meinung dazu interessieren....also labert drauf los....
    is n text übers leben.....und dazu habt ihr doch alle was zu sagen



    Ist es nicht schön, tagtäglich das Gleiche zu tun, dieselbe Beschäftigung zu haben, letztendlich in Monotonie zu erstarren? Wer braucht schon Abwechslung und Individualität, diese viel zu hoch geschätzten Werte. Um Spaß zu haben, muss doch nicht etwas Besonderes passieren, etwas Einmaliges, Außergewöhnliches. Warum nicht jeden Tag über denselben Scherz lachen, er ist doch noch der Gleiche, ebenso lustig. Veränderungen bringen schließlich Komplikationen, Nebeneffekte mit sich, man müsste etwas tun, handeln, selbst denken. Andere Dinge überdenken als Schulstoff und Kleidung. Man müsste offen sein für Veränderungen. Seine Angst ablegen, selbst entdecken und nicht nur vorgekautes Wissen zu sich nehmen. Das bedeutet Handeln und wer will denn heutzutage noch Handeln, im Zeitalter, in dem Maschinen jegliche Arbeit verrichten. Die Spezies der Revolutionäre ist ausgestorben wie der Tyrannosaurus Rex seiner Zeit. Niemand ist heute bereit oder auch nur mutig genug, es offen zu wagen – seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und, ob bedacht oder unüberlegt, zu handeln. Und wagt manch einer es doch, wird er vernichtend enttäuscht, oftmals von der tristen Realität seiner persönlichen Blockaden eingeholt, gibt er auf. Ein guter Wille zählt ohne den letztendlichen Erfolg nicht, ob nun in der Schule oder im Alltag. Was zählt schon die Mühe, die man in einen simplen Kuchen mit Liebe investiert hat, wenn er am Ende in der Form hängen bleibt, nur um ein einfaches Beispiel zu nennen. In der heutigen Zeit gibt es drei Formen von Menschen. Zum einen die, die in monotoner Fröhlichkeit ihr Leben fristen. Zum anderen solche, die Menschen der Tat sind, die Helden, ununterbrochen handelnd und für ihre Ziele kämpfend, ob nun gefühlsbedingt oder aus purer Berechnung. Diese Menschen, die hin und wieder drohen, an Eigenlob zu ersticken. Und schließlich die letzte Gruppe, eine Art Pendler, die sich mit vor Anstrengung verzerrten Gesichtern bemüht, aus ihrem goldenen Käfig auszubrechen. Sie handeln aufgrund ihrer Gefühle. Sie sind die Menschen, denen bewusst ist, dass es Dinge gibt, die ihnen das Leben erschweren, ob es nun kleine Steine oder riesige Felsen sind. Gerade das ist möglicherweise das Problem. Es macht sie zu dem, was sie sind. Wüssten sie nicht um diese Hindernisse, wären sie vielleicht auch Helden, weil sie fester an sich glauben würden, an ihren unschlagbaren Willen. Jeder mit einem Willen könnte doch Held sein. Sie könnten aber auch Menschen der Monotonie sein, ohne Drang nach Individualität, in ihrer Haut erstarrt. Jeder Mensch hat sein Schicksal selbst in der Hand, durch die Möglichkeit zu handeln. Es ist nur die Frage, ob jeder sich die Kraft zutraut, aus seinem Schneckenhaus auszubrechen und etwas zu bewegen. Eigentlich muss man doch dazu nur Veränderungen akzeptieren, sich öffnen, mit Komplikationen rechnen, sein Denken nicht nur auf leichte Dinge beschränken und ein wenig Mühe investieren - und vielleicht zusätzlich keine Angst davor haben, dass es sich nicht lohnen könnte.



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    Coole links!!! - gepostet von ~*Dani*~ am Mittwoch 05.04.2006



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