Der Palastgarten

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    Re: Der Palastgarten

    Das Schicksal - 24.05.2008, 21:55

    Der Palastgarten
    Hier kann man lustwandeln und sich erholen. Schattige Plätzchen unter ausladenden Bäumen und zierliche Pavillons laden auch in der heißen Sonne des Südens zum Verweilen ein.



    Re: Der Palastgarten

    Lucan von Shoy'Rina - 25.05.2008, 16:07


    pp: Spieleinstieg

    Es war ein schöner Tag.
    Ein sonniger Tag.
    Ein Tag, wie er für den tiefen Süden ganz und gar typisch war.
    Vögel zwitscherten, Blumen hatten ihre bunten Blütenköpfe in Richtung Sonne gewandt und alles blühte und gedieh.
    Einige zierliche, spärlich bekleidete Männer und Frauen wuselten mit Eimern und Kannen die gepflegten Wege entlang um die Gartenanlage zu bewässern , damit diese in der Hitze des Tages nicht austrocknete.

    Lucan war dieses Klima gewohnt.
    Er war in Mirham aufgewachsen und kannte es kaum anders.
    Die Sommer waren heiß.
    Die Winter waren warm.
    Schnee und Kälte waren ihm fremd.

    Jetzt saß er im Schatten eines großen Baumes, an dessen Stamm gelehnt.
    Eines seiner Beine hatte er angewinkelt, das andere ausgestreckt.
    Er trug eine weite Hose aus hellblauem Tuch und eine weitgeschnittene Bluse aus leichtem, kühlem Material.
    Auf den dunklen Turban hatte er verzichtet - im Schatten hielt es sich auch ohne aus und er beabsichtigte nicht, sich heute lange in der prallen Sonne aufzuhalten.
    Das schwarze Haar fiel ihm offen auf die Schultern, seine Augen waren konzentriert auf die Seiten des Buches gerichtet, das er in der linken Hand hielt.
    Die rechte bewegte er nur von Zeit zu Zeit, um die Seiten umzublättern.
    Er saß schon den ganzen Morgen dort, so vertieft in das in rotes Leder gebundene Buch, dass er die Früchte die man ihm auf einem Tablett gereicht und inzwischen auf einem Tischchen neben ihm aufgestellt hatte, nicht angerührt hatte.
    Er bemerkte, dass man ihm hin und wieder neugierige Blicke zuwarf, ließ sich davon jedoch nicht ablenken.
    Lucan saß gerne hier. Und daher war er nicht selten an dem Stamm dieses Baumes anzutreffen, es sei denn, es standen andere, wichtigere Dinge an.
    Was nicht häufig der Fall war.
    Es war schon längere Zeit nichts aufregendes mehr geschehen in Mirham.
    Nichts außergewöhnliches, jedenfalls.
    Er blätterte eine weitere Seite um, als irgendetwas einen Schatten auf ihn warf und ihn zum Aufsehen zwang.
    Eine hübsche junge Frau mit ebenfalls tiefschwarzem Haar und außergewöhnlichen, grünen Augen stand vor ihm und verneigte sich tief.

    Sie war eine Sklavin und Lucan entsann sich, dass ihr Name Denaya war.
    Sklaverei gehörte in Al'Anfa quasi zur Staatsform und es war normal, dass jeder, der etwas auf sich hielt, einen oder mehrere Sklaven besaß.
    Auch in anderen Reichen Aventuriens gab es Sklavenhaltung, doch hier im Süden ware es noch einmal anders, denn hier hatten jene Menschen im Grunde keine Rechte, und deswegen war es nicht selten, dass sie weniger schön anzusehen waren, ihre Kleidung zerschließen oder alt aussahen.
    Der Tod eines Sklaven galt als einkalkulierbarer Verlust.
    In Mirham selbst war Sklavenhaltung zwar nicht verboten, aber aufgrund der Einstellung seines Vaters weniger populär, so dass es auch im Palast nur sehr wenige Sklaven, dafür aber umso mehr Bedienstete gab.

    Denaya jedoch war die persönliche Sklavin seines Vaters.
    Wenn man sie nur ansah, konnte man ahnen, was der Monarch an ihr fand.
    Sie war außergewöhnlich schön, und das wiederum war für sie von großem Vorteil.
    Damian war kein großer Fan von Sklavenhaltung.
    Er persönlich zog es vor, seine Bediensteten zu bezahlen, anstatt sie zu besitzen (Jedenfalls hoffe ich das).
    Denaya war die große Ausnahme und einzige Leibsklavin Damians, die er vor wenigen Jahren auf dem großen Sklavenmarkt in Al'Anfa erworben hatte.
    Lucan selbst glaubte, dass sein Vater sie aus anderen Gründen 'gekauft' hatte. Wahrscheinlich war es eine Art... Zwangskauf gewesen um das Gesicht zu wahren. Darauf jedenfalls tippte Lucan.
    Nicht dass da noch sonderlich viel zu verlieren gewesen wäre...!

    Trotzdem war Denaya eigentlich nichts anderes, als eine Bedienstete, die nicht bezahlt wurde und sie genoß nahezu diesselben Freiheiten, vielleicht sogar mehr.
    "Mein Prinz." Sagte sie mit melodischer Stimme und richtete sich wieder ein wenig auf, um ihn ansehen zu können.
    "Das Essen ist angerichtet." Erklärte sie leise und trat einen Schritt zurück.
    "Der König würde sich sehr freuen, wenn Ihr ihm Gesellschaft leisten würdet." Setzte sie hinzu.
    Lucan dachte einen Augenblick nach, während sie abwartete, dann klappte er das Buch und legte es neben sich auf den kleinen Tisch.
    Er nickte leicht und erhob sich auf die Beine.
    Das Gras unter seinen Füßen fühlte sich weich und frisch an und er sog tief die sommerliche duftende Luft ein.
    "Sag ihm, dass ich auf dem Weg zu ihm bin... oder nein... sag es ihm nicht..." Er lächelte kurz und trat an ihr vorbei, trat auf den hübschen, künstlich angelegten Pfad und suchte sich den schnellsten Weg durch den üppigen Palastgarten, bevor er wieder im Palast verschwand.

    tbc: Palast



    Re: Der Palastgarten

    Lucan von Shoy'Rina - 01.06.2008, 16:05


    pp: Lucans Gemächer

    Lucan hatte sich schnurstracks in den Garten begeben.
    Die Sonne schien bereits warm und unbarmherzig auf die Stadt herab, und die Spuren des Unwetters vom Vorabend waren nahezu verschwunden.
    Lediglich das feuchte Gras verriet, dass es erst vor wenigen Stunden vieeeelll Wasser gesehen hatte.
    Lucan lächelte.
    Es war ein schöner Tag, und mit den Strahlen der Sonne rückte der Kampf an der Akademie zum ersten Mal wieder in größere Ferne.
    Er schritt einen der vielen kleinen künstlich angelegten Pfade aus weißem Stein entlang entland, bewegte sich zwischen hübschen Säulenaleen hindurch, und richtete seinen Blick schließlich auf die große, hochaufragende Gestalt des Golems, der, wie Salpikon ihm verraten hatte, aus Knochen gefertigt war.
    Hin und wieder kam es im Umfeld des Golems zu Unfällen... oft waren es Sklaven, die zertreten wurden, ohne dass hinterher genau geklärt werden konnte, was der Grund dafür gewesen war.
    Sein Vater tat jene Unfälle als Götterurteile ab, und damit hatte alles seine Rechtmäßigkeit.

    Aber es war daher auch kein Wunder, dass die Sklaven in der näheren Umgebung des Golems nicht gerne arbeitete, was wiederum dazu führte, dass es einer der wildromantischsten Plätze in dem riesiegen Garten war.
    Lucan bewegte sich auf das Gebilde zu, blieb einige Schritt entfernt davon stehen und betrachtete es einen Moment lang stumm.
    Niemand wusste, was der Auslöser dafür war, dass es sich hin und wieder bewegte.
    Nicht einmal Magister Savertin.
    Trotzdem entschied sich Lucan nun, es zu wagen, sich zu nähern.
    Da sich der Golem nicht regte, berührte er ihn vorsichtig.
    Er war kalt, angenehm kalt.
    Der Prinz ließ sich auf den Boden sinken, und lehnte sich mit dem Rücken an eines der gigantischen Beine.
    Er schlug das Buch auf, nahm die Feder zur Hand und dachte nach.
    Hier, im Schatten des Golems ließ es sich aushalten.
    Der junge Mann kniff die Augen zusammen, fand schließlich einen Gedanken, der es wert war, niedergeschrieben zu werden, und ein leises Kratzen war zu vernehmen, als die Feder das Pergament berührte.



    Re: Der Palastgarten

    Das Schicksal - 01.06.2008, 16:43


    Thayshanar von Mirham war ein Mann von außergewoehnlicher Schoenheit und Eleganz. Allerdings schlummerte in ihm auch ein wildes unbezähmbares Temperament, das seine Ausbildung nahezu gesprengt hatte.
    Jetzt gehoerte er dem Koenigshaus... und würde daran wohl Zeit seines Lebens nichts mehr ändern koennen. Dennoch genoss er ein einigermaßen vernünftiges Ansehen im Palast, denn man wusste um seine Fähigkeiten zu tanzen wie kein zweiter.
    Ein leichter Wind spielte mit seinem dunklen, über die Schultern reichenden Haar und der gleichfarbige Bart war fein säuberlich gestutzt. Nicht nur waren seine Züge von nahezu unnatürlicher Schoenheit, sondern wand sich an der linken Seite seiner Schläfe auf eine Henna-Zeichnung in Richtung seines Halses hinab. Koerperbemalung war im Süden nichts besonderes.

    Er sah den Thronfolger seiner Wege gehen und sich schließlich bei dem Golem niederlassen. Der Mann saß oft hier und hing seinen Gedanken nach. Warum nicht. Thay beschloss ihm zumindest einen guten Tag zu wünschen, bevor er sich daran machen würde, sich seiner Kunst zu widmen- wer wusste schon, wann der Koenig das nächste Mal gedachte ihm zuzusehen.

    So näherte er sich dem Mann lautlos und verbeugte sich leicht, während er darauf wartete wahrgenommen zu werden.
    "Ich wünsche Euch einen wunderschoenen guten Tag, Majestät." sagte er mit seiner sanften, aber rauen Stimme, als Lucan ihn ansah. "Aber der Boden ist noch... feucht. Wenn ich Euch eine Decke anbieten darf?" fragte er und zog genanntes Utensil zwischen Säbel, Tüchern und Zimbeln hervor. Er würde sie ohnehin nicht brauchen.



    Re: Der Palastgarten

    Lucan von Shoy'Rina - 01.06.2008, 16:58


    Lucan sah auf, als ein Schatten auf ihn fiel, der definitiv nicht von von dem Golem oder Bäumen herrühren konnte - der Schatten bewegte sich nämlich.
    Ein Mann stand vor ihm.
    Das dunkle Haar fiel ihm offen über die Schultern und Lucan sah ihn freundlich lächeln.
    Er erwiderte das Lächeln und legte die Feder beiseite.
    "Habt Dank." Erwiderte er und hob dann überrascht eine Augenbraue, als sein Gegenüber eine kleine, aber feine Decke hervorzog und sie Lucan anbot.
    "Oh." Murmelte er überrascht.
    Er hatte gar nicht darüber nachgedacht, dass es vielleicht gar nicht so vernünftig war, sich ins feuchte Gras zu setzen.
    Er schlug sein Buch zu, legte es ebenfalls zur Seite, und erhob sich um die Decke entgegen zu nehmen.
    Dabei fiel sein Blick auf den Säbel, der sich an der Hüfte des Mannes fand.
    Er erinnerte sich daran, dass Thayshanar den Ruf hatte, ein ganz hervorragender Tänzer zu sein - er tanzte mit seinem Säbel wie kein zweiter.
    Er betrachtete ihn interessiert und neugierig.
    Thayshanar war hübsch - anders konnte man es nicht sagen.
    Er war gutaussehend, anmutig, und seine Manieren waren geschliffen wie die nur weniger Menschen am Hof.
    "Ihr werdet tanzen?" Hakte er nach und in seinen grauen Augen glitzerte es.
    "Darf ich zusehen?"



    Re: Der Palastgarten

    Das Schicksal - 01.06.2008, 17:05


    Thay sah dabei zu wie der junge Prinz sich erhob und ließ ihn nicht aus den Augen- alte Angewohnheit. Der Blick des Mannes fiel auf seinen Säbel und schloss richtig daraus, dass Thay zu üben gedachte. Der Mann nickte sachte.
    "Ja, ich gedenke zu tanzen, Majestät und wenn Ihr das wünscht, koennt Ihr natürlich zusehen." Immerhin gehoerte es sich nicht die Bitten des jungen Mannes auszuschlagen und vermutlich würde er es über kurz oder lang auch nicht besonders spannend finden.
    Thay bedeutete ihm hoeflich an seine Seite zu treten und machte sich auf zum Übungsplatz.



    Re: Der Palastgarten

    Lucan von Shoy'Rina - 01.06.2008, 17:17


    Lucan lächelte.
    Er durfte zusehen! Das war doch was!
    Er ließ Tinte Tinte und Feder Feder sein, und nahm lediglich sein Buch in die Hände, um es mitzunehmen.
    Er würde es nicht einfach dort herum liegen lassen - möglicherweise kam jemand auf die Idee, darin lesen zu wollen.
    "Es ist lange her seit wir einen Eurer Auftritte bewundern durften." Begann Lucan, während er neben Thayshanar herschritt und ihn von der Seite betrachtete.
    Das Gesicht war fein und wirkte sehr edel.
    Die Hennazeichnungen auf der dunklen Haut verliehen ihm eine Aura des Geheimnisvollen, was mit der Mystik seiner Kunst ganz hervorragend harmonierte.
    Ein leichter Windhauch streifte den Prinzen, wehte ihm einige Haarsträhnen ins Gesicht und schnell wischte er sie beiseite.
    "Ich störe Euch hoffentlich nicht bei Euren... Übungen?"



    Re: Der Palastgarten

    Das Schicksal - 01.06.2008, 18:46


    Thay warf dem Prinzen einen Seitenblick zu.
    "Nun, offensichtlich bestand kein Bedarf an meinem Koennen." lächelte er freundlich und trat auf den quadratischen Platz von feinsten weißem Sand, auf dem er immer übte.
    "Nein, Ihr stoert mich nicht, Majestät." antwortete er ebenso hoeflich auf die Frage des jungen Prinzen.
    Er stellte seine Utensilien ab und sah dann in Richtung Sonne. Er war glücklicherweise eingecremt und -geoelt, sonst würde er sich vermutlich einen Sonnenbrand holen.

    Den Prinzen verbannte er aus seinen Gedanken, als er die Tunika abstreifte und die roten Hennabemalungen sichtbar wurden, die seinen Koerper zierten. In dem Tempel, in welchem er ausgebildet und erzogen worden war, hatten sie der Goettin niemals anders als in dieser mystischen, schoenen und verschlungenen Bemalung gehuldigt. Sie war selbstverständlich abschwaschbar, im Gegenteil zu der, die er im Gesicht trug.
    Seine Hüften waren schlank, der Oberkoerper sehnig und perfekt geformt. Die langen Beine wurden von dem leichten Stoff der roten Hose verdeckt und auf allem lag der leicht bronzene Ton der Sonne, die sie über kurz oder lang auf jeden Bewohner des Südens zauberte.

    Man sagte ihnen nach, sie seien ungehobelt und direkt, ja das stimmte. Es sei denn man bemühte sich darum, das zu ändern. In seinen ersten Wanderjahren hatte es ihn überall und nirgendwohin gebracht, aber er hatte schnell verstanden, dass sein wildes und mystisches Aussehen ihm so manche Tür oeffnete. Warum also war er jetzt hier?
    Es war Rahjas Wille und solange er ihn nicht vollkommen erfüllt hatte, würde er bleiben.
    Es war in der Nacht nach seiner Weihe gewesen, als der Traum ihn ereilt hatte und seitdem lebte er danach, auch wenn er ihm schon viele Schmerzen bereitet hatte.

    Er ergriff den kostbaren, aber stumpfen Säbel, denn Waffen zu tragen war im Palast verboten- auch für ihn und konzentrierte sich nur noch auf die Klinge, die er in den Händen hielt.
    Sein Tanz war von Ausdruckskraft und Schoenheit gezeichnet, sein Koerper trainiert, aber nicht unproportioniert und unter der Haut zeichneten sich geschmeidige Muskeln und Sehnen ab, die er in vollkommener Kontrolle bewegte und beherrschte. Der rote Stoff seiner weiten Hosen umspielte seine kräftigen, langen Beine und ein Geflecht von Rubinen und Silber in der Strähne seines Haares wirbelte herum, wann immer er sich drehte. Die Klinge erschien wie ein silberner Blitz in der heißen Mittagssonne und schon bald zeigte sich Schweiß auf der Haut, die aromatisch nach Sandelholz duftete, da er sie eingerieben hatte.

    Thay suchte nach der Harmonie zwischen Geist und Koerper, während er tanzte, suchte nach Kraft und Eleganz, nach Leidenschaft und Erfüllung und versuchte seiner Goettin auf diese Art näher zu kommen.



    Re: Der Palastgarten

    Lucan von Shoy'Rina - 01.06.2008, 20:58


    Lucan folgte Thayshanar zu dessen Übungsplatz.
    Jedenfalls sah es nach einem Übungsplatz aus, auch wenn Lucan dort nie jemanden hatte üben sehen.
    Normalerweise hielt er sich nicht in der Nähe dieser Anlage auf.
    Sie gehörte nicht zu den von ihm bevorzugten Teilen des Gartens.
    Während Thay sich partiell entkleidete, breitete er selbst die kleine Decke auf dem Boden aus, und ließ sich darauf nieder.
    Das Buch legte er neben sich auf das Gras, bevor er das Kinn auf die Hände stützte und seinen Blick auf auf den Tänzer vor ihm richtete.
    Er sah Thay die Augen schließen und sich konzentrieren.
    Dann begann der Tanz.
    Thay begann sich zu bewegen, und jede einzelne seiner Bewegungen war voller Anmut und Eleganz.
    Der Mann verstand etwas von dem was er tut, und die Leidenschaft, die in seinen Tanz floss, war nicht zu übersehen.
    Ihm zuzusehen, war eine Freude, und Lucan verlor sich völlig darin.
    Er vergass die Zeit, er vergass den Ort, an dem er sich befand, und sah nur noch den Mann vor sich, dessen Klinge schnell, elegant und gleichsam tödlich durch die Luft schnitt.
    Wäre die Klinge scharf gewesen.
    Lucan war begeistert und er lächelte, während seine Augen hell leuchteten.
    Muskeln wurden unter bronzefarbener Haut sichtbar und sie schimmerte sachte.
    Thay war schön, er war gerade zu perfekt und Lucan bemerkte dass er diese mystische Aura, die diesen Mann umgab, anziehend fand.

    Als der Tänzer schließlich in einer komplizierten Pose zum Ende gekommen war, klatschte er begeistert in die Hände.
    Es war eine tolle Darbietung gewesen, selbst wenn es für den Mann selbst lediglich eine Übung gewesen war.
    Lucan hatte es gefallen und daher applaudierte er nun auch.
    "Das war großartig. Wann werde ich denn in den Genuß kommen, Euch außerhalb Eures Trainings tanzen zu sehen?" Hakte er neugierig nach, während er ihm mit schimmernden Augen entgegen sah.



    Re: Der Palastgarten

    Das Schicksal - 01.06.2008, 21:11


    Thay richtete sich wieder auf und sah zu dem jungen Mann, der ihn begeistert ansah.
    "Das weiß ich nicht, mein Prinz. Wann immer ich an den Hof gerufen werde, nehme ich an." Er lächelte ein wenig.
    Er nahm vorsichtig seine Sachen auf und zog die Tunika wieder an, die infolge der Hitze an seiner Haut klebte und mehr offenbarte, als verhüllte.

    Er blickte dem jungen Mann in die Augen, bevor er sich leicht verbeugte. Thay würde sich gerne waschen, aber er durfte sich nicht einfach ohne Erlaubnis vom Acker machen. Dennoch schlug er einen Weg in Richtung der schattigeren Fleckchen des Gartens ein und der Prinz schritt neben ihm her, noch immer mit leuchtenden Augen.



    Re: Der Palastgarten

    Lucan von Shoy'Rina - 01.06.2008, 21:30


    Lucan lächelte, während er neben dem Tänzer herschritt und er den leichten Duft von Sandelholz wahrnehmen konnte, der sicher Thayshanar stammte - und von dem Ol, das er benutzt haben mochte, um seinen Körper einzureiben und vor der Sonne zu schützen.
    Die leichte Kleidung klebte an seiner Haut, und Lucan konnte sehen, wie sich Thays Körper darunter abzeichnete.
    Hatte er eigentlich schon angemerkt, dass der Mann schön war?
    Und dass sein Körper perfekt war?
    Und dass seine Anwesenheit ein leichtes Kribbeln in Lucans Magengegend auslöste?
    Der Tänzer hatte etwas an sich, das ihm sehr gut gefiel und doch konnte er nicht genau sagen, was es war.
    Sie gelangten in den Schatten und Lucan blickte den Mann offen an.
    Er gefiel ihm und er konnte es nicht verbergen, so sehr er es auch versuchte.
    Aber er konnte immerhin davon ablenken.
    "Ich feiere bald meinen Geburtstag. Und es würde mich sehr freuen, wenn Ihr da tanzen würdet. Für mich." Erklärte er, lehnte sich mit dem Rücken an eine der Säulen und sah Thay aufmerksam an.
    Der Mann war seiner Mutter unterstellt, und das war wahrscheinlich einer der Gründe, warum Lucan ihm nie viel begegnet war.
    "Und für meine Gäste natürlich..." Setzte er lächelnd hinzu.
    Seine Gäste.
    All die Leute, die man einladen musste, ohne dass man die Hälfte von ihnen überhaupt kannte.
    Da würde ihm Thayshanar tatsächlich die Feier versüßen, wenn er für ihn tanzen würden.



    Re: Der Palastgarten

    Das Schicksal - 01.06.2008, 21:39


    Thay nickte und verbeugte sich ein wenig.
    "Es wäre mir eine Freude, mein Prinz." erklärte er und lächelte sein stilles, ein wenig ernstes Lächeln. Die wenigsten konnten es glauben, aber der Dienst an der Goettin Rahja hatte viel mit Gleichmut und Ernsthaftigkeit zu tun. Man übte sich in diesen Disziplinen, um die Leidenschaft nur umso mehr wertschätzen zu koennen.

    Die Blicke des Prinzen waren fasziniert und immer wieder studierte er seine Züge und dunklen Augen. Thay lächelte hoeflich, aber auch ein wenig mysterioes. Das lange Haar fiel ihm auf die Schultern und der Rubin funkelte ein wenig in der Sonne.
    "Ihr solltet nicht allzu lange in der Sonne bleiben, Majstät, heute scheint es wirklich warm zu werden." Ein Tag wie er ihn liebte... an dem man seine Kleidung von sich warf und die Hitze der Luft auf seiner Haut genoss, den Duft von Blumen inhalierte und das Leben Leben sein ließ.



    Re: Der Palastgarten

    Lucan von Shoy'Rina - 01.06.2008, 21:56


    Lucan blinzelte.
    Es war bemerkenswert wie schön und gleichzeitig ernst der junge Mann vor ihm wirken konnte.
    Meistens, wenn man an die Diener Rahjas dachte, hatte man ein Bild vor Augen, das Al'Anfa alle Ehre machen würde, ein Bild von zügellosen, berauschten Menschen, die nur für ihre Leidenschaft lebten.
    Die sich nicht darum scherten, was die Welt von ihnen denken mochte.
    Die lediglich für ihre Gelüste lebten.
    Aber dieses Bild war falsch, jedenfalls schalt die Ernsthaftigkeit in Thayshanars Zügen dieses Bild ein Trugbild.
    Dieser Mann war ebenso leidenschaftlich, wie er besonnen war, und ebenso milde, wie er temperamentvoll schien.
    Sein Äußeres kündete von Wildheit, doch sein Verhalten war kultiviert und das beeindruckte Lucan sehr.
    Sein Ratschlag allerdings verwunderte Lucan ein klein wenig.
    Er hatte festgestellt, dass es heiß war... ziemlich heiß, sogar, und wahrscheinlich noch wärmer werden würde.
    Aber er lebte schon sein ganzes Leben hier.
    Und es war schon recht lange her, dass er umgekippt war.
    Trotzdem musste man natürlich generell immer ein wenig aufpassen.
    Er stieß sich von der Säule ab, und trat an Thay vorbei.
    "Mhm." Gab er zur Antwort und ließ seine Augen über die Busche und Bäume des Gartens streifen.
    "Würdet Ihr ein Stücken mit mir gehen?" Bat er ihn höflich, bevor er sich wieder zu ihm umwandte.



    Re: Der Palastgarten

    Das Schicksal - 01.06.2008, 22:02


    Thay sah wie sich der junge Mann von der Säule abstieß und obwohl er den Ratschlag durchaus ernst gemeint hatte, schien der Prinz ihn als nicht zutreffend einzustufen.
    Er neigte leicht den Kopf, als Lucan ihn ansprach und antwortete dann hoeflich: "Selbstverständlich, Euer Hoheit." Er bot sicherlich nicht den schoensten Anblick, aber wenn Lucan das gleich war, so sollte es wohl auch ihm gleich sein.
    Der Prinz setzte sich in Bewegung und Thay glitt geräuschlos und geschmeidig neben ihn.

    Die Sonne schien auf sie hinunter und die Voegel zwischerten. Die Blumen dufteten aromatisch und es war das Quaken von Froeschen zu hoeren. Ja, Thay mochte diesen Tag und wartete hoeflich darauf, dass der Prinz zu sprechen anfing- oder es eben nicht tat.



    Re: Der Palastgarten

    Lucan von Shoy'Rina - 01.06.2008, 23:05


    Die ersten Minuten verbrachte Lucan tatsächlich damit zu schweigen, und einfach nur die Tatsache zu genießen, dass er nicht alleine hier entlang ging, sondern einen Begleiter hatte.
    Er zeigte es selten, und noch viel seltener dachte er darüber nach, aber manchmal war er einsam.
    Nicht einsam im Sinne von alleine - denn alleine war er so gut wie nie, doch es war für ihn immer wieder schwer, zu entscheiden, wer mit ihm um seinetwillen zusammen war, und wer seine Nähe suchte, weil er der Prinz Mirhams war.
    Es gab nicht viele Menschen denen er sich anvertrauen konnte, mit denen er sprechen konnte, und denen er wirklich etwas bedeutete.
    Sein Vater, ja, aber der hatte meistens Verpflichtungen um die er sich kümmern musste.
    Und zu seiner Mutter hatte er niemals eine wirklich innige Beziehung aufgebaut.
    Den Magister der Akademie schätzte er zwar sehr, aber an ihn konnte er sich nicht immer wenden.
    Wer blieb, war Denaya, aber die junge Frau war eine Sklavin.
    Sie konnte zwar zuhören, und das wirklich gut, aber sie konnte ihm keine Ratschläge geben, weil ihr dazu das Wissen und die Erfahrung fehlte.

    "Es ist ein schöner Tag, heute." Sagte er schließlich, um ein Gespräch zu beginnen.
    Es war schön.
    Die Sonne schien, und nach dem heftigen Sturm vom Vorabend erschien der königliche Garten, als wäre er gerade neu entstanden, neu geboren worden, aus dem Schoße der Natur.
    Er hob die Hand, schirmte seine Augen gegen den hellen Sonnenschein ab und merkte, dass die Konturen der Dinge, die er anblickte, auf einmal unscharf und verschwommen waren.
    Er wandte den Blick zu Seite, Thay zu, doch die Farben des Mannes verblassten, ganz so wie ein Traum, der von ihm fortglitt.
    Das nächste was ihm auffiel war, dass sein Gleichgewichtssinn flöten ging.
    Er streckte die Hand aus, um sich festzuhalten, griff allerdings ins Leere.
    Dann wurde alles schwarz um ihn herum, und er fiel zu Boden.



    Re: Der Palastgarten

    Das Schicksal - 01.06.2008, 23:12


    Thays sechster Sinn sagte ihm sofort, dass etwas nicht stimmte und als der Prinz neben ihm zusammenklappte, fing er ihn schnell und elegant auf. Sein Säbel und Utensilien glitten dabei scheppernd zu Boden. Was hatte er noch gleich über die Hitze gesagt?
    Von irgendwoher kam eine junge Frau gerannt und er ordnete sie richtig als persoenliche Sklavin des Koenigs oder des Sohnes ein.
    "Was ist passiert?" fragte sie mit melodioeser Stimme. Thay schüttelte den Kopf.
    "Er hat einen Hitzschlag vermute ich. Hilf mir ihn reinzubringen. Er braucht Schatten und Ruhe."
    Die junge, hübsche Frau nickte und nahm seine Sachen auf, während er den Prinzen auf seinen Armen balancierte und sich in Richtung Palast aufmachte.

    tbc: Gänge



    Re: Der Palastgarten

    Das Schicksal - 04.06.2008, 20:58


    Die Situation

    Draußen tobt ein seltsamer Sturm. Er ist umso merkwürdiger, als dass es gestern bereits ein Unwetter gegeben hat. Die Gärten sind mit Fackeln ausgeleuchtet und Sklaven wandeln umher, um die Windlichter am Brennen zu halten.

    Die Palastgarde hat sich auf einem Platz versammelt und ihre Armbrüste gezückt. Sie schießen auf einen Schemen, der sich im Nachthimmel nur undeutlich abzeichnet, aber recht groß und ungewoehnlich aussieht. Sie befürchten einen Angriff auf den Palast und als das Schlagen von Schwngen zu hoeren ist, scheint diese Sorge umso begründeter...



    Re: Der Palastgarten

    Das Schicksal - 04.06.2008, 21:22


    Damian hielt inne, als er die Stimme seines Sohnes hoerte und wartete, bis dieser zu ihm aufgeschlossen war. Wie alle anderen auch, so richtete er den Blick gen Himmel und hoerte erneut das Rauschen von Schwingen.
    "Rsaaaaaccchhh!" konnte er einen Ruf vernehmen und etwas erschien ihm seltsam vertraut daran. Konnte es sein, dass...?
    "Nehmt die Waffen herunter!" rief er und versuchte den Sturm zu übertoenen. Die Soldaten schienen ihn gehoert zu haben, zoegerten aber.
    "Los, jetzt!" schrie er wütend und schließlich taten die Al Anfaner wie ihnen geheißen wurde.

    Der Schatten kreiste noch einmal, schien sich nicht sicher zu sein, was er tun sollte und verlor dann langsam an Hoehe. Es handelte sich um eine erstaunlich elegante grüne Flugechse, die erneut ihre Schwingen ausbreitete und bevor sie selber landete, sanft ein Bündel auf dem Boden ablegte. Vorsichtig setzte sie ihre Klauen daneben auf und nach wenigen Sekunden schrumpfte sie, wurde wieder klein, nicht mehr als einen Schritt sechzig und verwandelte sich in eine wohlbekannte grüne Achaz mit rotem Kamm, den sie zischend aufstellte und sich vor dem Bündel aufstellte, bereit es vor den angriffslustig aussehenden Al Anfanern zu verteidigen.
    "Salpikon..." wisperte Damian und machte einen Schritt auf die Echse zu, doch sie fauchte gleichsam verschreckt wie aggressiv und so hielt er sich zurück.



    Re: Der Palastgarten

    Lucan von Shoy'Rina - 04.06.2008, 21:45


    pp: Gänge

    Lucan sah mit Erstaunen was geschah.
    Sein Vater schien mehr über all das zu wissen, als er selbst und die anderen.
    Hatte er soetwas schon einmal gesehen? Schon einmal erlebt?
    Er hörte seinen Befehl, die Waffen herunter zu nehmen, und sah seinen Vater erschrocken an.
    Die Waffen herunternehmen?!
    Was, wenn das Untier sie angriff?
    Offenbar war das genau das, was auch die Palastgarde dachte, denn es dauerte einen Moment bis sie dem Befehl ihres Königs nachkamen,
    Dann aber landete das Vieh, von dem Lucan noch immer nicht viel erkennen konnte, und kaum das es den Boden erreicht hatte, da wurde es auf einmal sehr viel kleiner und grüner und... Lucan erkannte zu seinem Erstaunen die echsische Dienerin seines hochverehrten Magisters.
    Und er bemerkte auch das kleine Bündel das sie abgelegt hatte, und noch ehe er die Stimme seines Vaters vernahm, wusste er instinktiv, dass es sich dabei um den Magister handelte.
    Damian versuchte sich zu nähern, doch als die Echse fauchte, wich er nur wieder zurück.
    "Zieht euch zurück!" Rief Lucan laut.
    "Zieht euch in den Palast zurück." Befahl er den Dienern, Soldaten und Sklaven gleichermaßen.
    Kein Wunder, dass die Echse sich bedroht fühlte, bei den vielen Menschen, die um sie herum standen, und von denen sie nicht wusste, ob sie gutes oder böses erwarten sollte.
    "Denaya, einen Medicus." Sagte er ruhig und deutlich leiser als zuvor.
    Sie würde es hören. Und sich auf den Weg machen.
    Lucan schluckte und trat anschließend einen Schritt nach vorne.
    Er breitete beide Arme aus, hielt sie so, dass die Achaz sie sehen konnte.
    "Salpikon..." Sagte er leise und es war das erste Mal, dass er den Vornamen des Mannes in den Mund nahm.
    "Braucht Hilfe." Er formulierte seine Worte klar und deutlich, weil er nicht wusste, ob sie ihn verstehen würde oder nicht.
    "Lass mich... helfen." Er blickte sie an, näherte sich langsam, in kleinen Schritten und er hoffte, dass sie ihn vorbeilassen würde.



    Re: Der Palastgarten

    Das Schicksal - 04.06.2008, 21:58


    Tziktzal zischte leise und wich einen Schritt zurück, als der Menschling auf sie zutrat.
    Dann aber ließ sie ihn gewähren, ließ ihn näherkommen und das tun, was er helfen nannte. Sie hätte es gerne selber übernommen, aber sie war viel zu geschwächt, um Erfolg zu haben.
    Sie zischte leise vor sich hin und es klang nicht bedrohlich, eher bekümmert, soweit man das bei einer Achaz ausmachen konnte.

    Savertins Kleidung war zerrissen und blutig, eigentlich eher nur noch Lumpen. Die älteren Verletzungen waren aufgebrochen, entzündet und dreckig, aber am schlimmsten von all dem Blut, bleichen, hervorblitzenden Knochen und gewaltsam geoeffneter Haut waren die Hände. Von irgendetwas durchstoßen worden, waren sie von Blut bedeckt und gaben Zeugnis ab von einer Gefangennahme, die mehr als nur unfreiwillig gewesen war.
    Rußspuren waren in seinem Gesicht zu sehen und auch Tziktzal wirkte ein wenig angekokelt... Zeugnis davon wie sie den Magister von woher auch immer geholt hatten.



    Re: Der Palastgarten

    Lucan von Shoy'Rina - 04.06.2008, 22:21


    Lucan ließ die Echse nicht aus den Augen, atmete aber erleichtert auf, als sie ihn passieren ließ und brachte schnell die letzten Meter zwischen sich und Savertin hinter sich.
    Er ließ sich neben ihm auf die Knie sinken, und seine Hände wanderten hastig über Savertins Körper.
    Was er sah und fühlte, ließ Übelkeit in ihm aufsteigen und er kämpfte dagegen an, sich übergeben zu müssen.
    Man musste ihm schreckliches angetan haben!
    Lucan bemühte sich wenigstens die offensichtlichsten Wunden zu verbinden und deren Blutungen zu stoppen (HKW 11 - 13 - 9) während er leise etwas flüsterte.
    Er war froh, dass Salpikon wieder da war, war froh dass der Mann noch am Leben war, auch wenn es ihn erschreckte, wie schlecht es um ihn stand.
    Hinter sich konnte er Schritte vernehmen, und als er aufsah, entdeckte er den Medicus, den Denaya hergeführt hatte.
    Lucan machte ihm Platz, ließ zu, dass er seine Position einnahm und sah zu, wie der Mediziner seinen Blick über den geschundenen Körper des Magisters wandern ließ.
    Dann machte er sich daran, sich um die wichtigsten Wunden zu kümmern.
    Als er damit fertig war, richtete er seinen Blick auf den Prinzen.
    "Hier draußen kann ich nicht mehr tun."
    Lucan nickte nur.
    Er hatte den stummen Wunsch des Arztes verstanden.
    "Wir müssen ihn nach drinnen bringen." Sagte er laut, und winkte einige der Sklaven herbei.
    "Eine Trage. Bringt eine Trage... außerdem eine kleine Wanne mit Wasser... Tücher..." Sein Blick richtete sich wieder auf den Medicus und dieser nickte.
    Das war alles, was er brauchen würde.
    Kurz darauf tauchten die Sklaven tatsächlich mit einer Trage auf, und vorsichtig wurde der Körper des Magisters darauf gehievt.
    Lucan erhob sich und als sich der kleine Tross in Bewegung setzte schritt er eilig neben her.

    tbc: Gänge



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