Das Erbe meines Bruders

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    Re: Das Erbe meines Bruders

    Harmony - 27.03.2006, 21:58

    Das Erbe meines Bruders
    Diese FF hat meine "kleine" Schwester Evelyn geschreiben. Mit ihrere Erlaubnis poste ich sie hier unter meinem Namen. Viel Spaß und lasst doch bitte ein Review da. DANKE


    Disclaimer:
    Die Charaktere gehören J.K.R. Ich verdiene mir dieser Story kein Geld.
    Genre: Drama
    Pairing: keins
    Inhalt: Es geht um Fred und George. In welchem Zusammenhang. Lest selbst!
    Besonders geeignet für: Fans von Fred und Gorge, Fans von Dramen

    Gestern Abend kam mir diese Story in den Sinn, ich hoffe sie gefällt euch


    Für meine Zwillingsschwester Julia,
    Du weist schon warum!


    Das Erbe meines Bruders

    All die Tage und Stunden, welche ich hier nun schon zugebracht hatte, kamen mir im Nachhinein so unreal vor. Aber was war dies alles überhaupt noch Wert? Die Zeit, mein Leben wozu dies alles? Jetzt da du nicht mehr an meiner Seite weilst.

    Wieder Einmal rann mir eine Träne über die Wange, die wievielte es an diesem Tag war, vermag ich nicht zu beantworten. Das Zählen gab ich auf, denn was war es denn noch wert? Wer braucht Zahlen?

    Niemand.

    Seit Stunden saß ich an diesem Tag nun schon wieder auf dem Dachboden. Unserem Dachboden, über unserem Laden, dessen Tür ich nun für immer geschlossen halten werde.

    Seit jenem Tag der alles verändert hatte, wagte ich es nicht mehr diesen Ort zu betreten. Die Erinnerung an glücklichere Tage, überall sehe ich dich, ich kann dies einfach nicht ertragen.

    Ich versuchte einen klaren Gedanken zu fassen und nicht wieder in meiner Trauer zu versinken. Mein Bruder, ich kann dir sagen, es gelang mir nicht. Mein Herz schlägt rasend schnell, die Angst, Trauer und Wut peitschten es voran. Es vermochte zu zerspringen.

    Tausend Fragen durchfluteten meinen Kopf und meine geröteten, Blut unterlaufenden Augen, schmerzten. Zeichen der letzten Tage, voll Elend und Selbstmitleid.

    Ich erhob mich vom staubigen Boden und beschloss deinem Zimmer einen Besuch abzustatten. Alle hatten mir geraten deine Sachen fort zu bringen.

    „Sie werden dich zu sehr an ihn erinnern“, meinte Hermine.

    „Sie hat doch keine Ahnung“, dachte ich innerlich zerbrechend.

    Als ob ich weniger oft an dich denken würde wenn ich deine Sachen nicht mehr Tag für Tag zu Gesicht bekäme. Keiner weis wie es ist seinen Zwillingsbruder zu verlieren. Viele wissen noch nicht einmal wie es ist einen Zwillingsbruder zu haben.

    Da ist einfach mehr, diese innere Verbundenheit. Unbegreiflich und unerklärlich für Außenstehende.

    Ich stand auf wackeligen Beinen, jeder Schritt schien mir Sinnlos und viel mir schwer. Nach durchqueren des alten Dachbodens, erreichte ich die nicht minder alte, bei jedem Schritt den man auf sie setzte, knarrende Treppe.

    Schritt für Schritt stieg ich hinab und kam so dem Ort meiner Angst und doch gleich zeitig dem Ort meiner größten Sehnsucht unaufhaltsam näher.

    Vor deiner Tür, aus der noch immer dein Nameschild zu erkennen war, hielt ich inne. Mit meinen verquollenen Augen, versuchte ich den darauf geschriebenen Schriftzug zu entziffern.

    Auf dem Schild stand.
    „Gred“

    „Typisch, dein trockner Humor mein liebster Bruder Fred.“

    Dein Name, diese vier einfach anmutenden Buchstaben. Was sie wieder in mir auslösten, ist für andere wohl unverständlich. Mein rasendes Herz, beschleunigte seine Schlagzahl noch um ein vielfaches. Ich hatte Angst ob der Dinge die nun geschähen sollten. Seit jenem, deinem Todestag, habe ich dieses Zimmer nicht mehr betreten.

    Nicht ahnend was mich erwarten würde, drückte ich den Knauf.

    „Reiß dich zusammen“, sprach eine Stimme in meinem Kopf. Ich betrat dein Zimmer. Es war in Dunkelheit gehüllt und wirkte unergründlich. Die Tür viel hinter mir ins Schloss. Mein Körper vermochte sich nicht vom Fleck zu bewegen, ich stand da und blickte auf dein Bett, welches immer noch unberührt sein Dasein fristete.

    So wie du es am Tag des Schreckens zurückgelassen hattest.


    …………………………………………………………………………………………………

    Rückblick


    Eine Menschentraube, ich vorne Weg, steht auf einem Friedhof. Vor ihnen ein Grabstein mit der Aufschrift.

    Hier ruht
    Fred Weasley
    Geliebter Sohn, Bruder und Freund

    Doch was war geschehen?

    Wir befinden uns an jenem Tag, an dem du dein Bett zerwühlt zurück liest. Der Tag der alles verändern sollte. In der Früh erreichte eine Eule unser Haus. Es war ein Hilferuf von Mum und Dad, die einen Angriff befürchteten.

    Todesser!

    Ein Angriff auf den Fuchsbau. Voldemort hatte begonnen mächtige Zaubererfamilien die ihm eventuell gefährlich werden könnten auszulöschen. Wir eilten zur Hilfe.

    Es kam zum erwarteten Kampf.
    Seite an Seiten, kämpften wir Zahn um Zahn gegen die Todesser um unsere Familie zu beschützen. Todesflüche säumten die Luft und im entstandenen Chaos aus Schutt, Asche und daraus resultierenden Nebel war es schwer auch nur die eigene Hand vor Augen zu erkennen.

    Unsere Herzen schlugen im gleichen Klang, doch dies sollte nicht mehr lange der Fall sein, was ich zu dieser Zeit aber leider noch nicht ahnte.

    Ein Todesfluch schleuderte in meine Richtung.
    Du spürtest meine Angst und konntest sie auch in meinen Augen sehen. Ein Lächeln zog sich auf Einmal über dein Gesicht, so wie ich es vorher noch nicht gesehen hatte. Du zögertest keinen Moment, nicht einmal ein Wimpernschlag hätte zwischen, dein Lächeln und deine darauf Folgende Handlung gepasst.

    Mit einem gewaltigen Hechtsprung, warfst du dich in die Schussbahn des Fluches. Und es kam so unvorhergesehen.

    Der Fluch traf dich. Du starbst, statt meiner. Dieses Opfer werde ich dir nie vergessen, doch jetzt muss ich auch mit dieser Schuld Leben, das du meinetwegen gestorben bist.


    ……………………………………………………………………………………………….......

    Zurück in der Gegenwart

    Mein Blick wanderte nach diesem kurzen Ausflug in die noch nicht all zu Ferne Vergangenheit in deinem Zimmer umher. Ich stand da wie angewurzelt, zur Salzsäule erstarrt und doch viel mein Blick, wie von Geisterhand geführt auf dein Schreibpult.

    Ein Stück Pergament zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Vorsichtig näherten sich meine Schritte. Ich nahm das Pergament in die Hand und konnte meinen Tränen wiederum nur sehr schwer Einhalt gebieten. Ein Brief verziert mir meinem Namen.

    Ich las.


    Geliebter Bruder,

    Verzeih mir dass ich heute nicht an deiner Seite stehen kann. Ich bedaure dies zutiefst und wohl auch am meisten, glaube mir dies bitte. Mein Bruder du wirst dich wundern, diesen Brief hier vor zu finden. Glaube nicht das es mir leicht viel ihn zu schreiben! Oh nein! Ich schrieb ihn in weißer Verrausicht ob der Dinge die nun über unser Land kommen sollten und alles verändern werden. Wenn du diese Zeilen liest, Lebe ich nicht mehr. Aber immerhin bin ich in der Lage gewesen dich zu retten, denn sonst würdest du diesen Brief jetzt nicht lesen können. Ich habe somit mein Lebensziel erreicht und meinen Lebensinhalt gerettet. Denn du bist und warst immer das wichtigste für mich. Gib dir nicht die Schuld, schließlich war ich es der es so wollte. Dich zu retten war mir eine Ehre, mein Bruder. Bitte Leb dein Leben weiter, behalte mich in guter Erinnerung und bitte für unseren Laden weiter. Ich weis doch wie viel er dir bedeutet. Ach ja und kümmere dich bitte um Ginny. Sie wird es eines Tages verstehen, das ich dich retten musste. Lass mich dir noch eines mit auf den Weg geben.
    Ich werde immer in deinem Herzen weiter leben, auf dich aufpassen und sei Gewiss wenn du Hilfe brauchst, YOU ARE NOT ALLONE.

    In ewiger Liebe
    Dein Bruder
    Fred


    Alle Dämme brachen. Ein Tränenmeer ergoss sich über meinem Gesicht. Die Beine waren mir längst weggesackt und ich kauerte in einer Ecke, deines Zimmers.

    „Du wolltest mich schon immer beschützen mein Brüderchen. Ich werde unser Lebenswerk fortführen, ich verspreche es dir.“


    …………………………………………………………………………………………………


    George erkannte die Güte und Weisheit seines Bruders. Bestärkt durch diesen Beweis der Liebe, sah er nun schon ein klein Wenig optimistischer in die Zukunft.



    Re: Das Erbe meines Bruders

    Ferry - 29.03.2006, 13:06


    Hi, Harmony oder besser Evelyn *unsicher wen ich ansprechen soll* also, ihr beiden :lol:

    Was mir bei diesem Text extrem aufgefallen ist ist das er bemerkenswert gut artikuliert ist. Er ist ungewöhnlich gebaut und sehr kompliziert konstroiert...was ja auf die Stimmung, die er vermitteln soll, sehr gut passt. :top:
    Es waren grade im unteren Teil einige Rechtschreibfehler zu finden aber das finde ich persönlich nicht besonders schlimm, da ich immer mehr Augenmerk auf den Inhalt als auf die Form richte.

    Im großen und ganzen muss ich allerdings sagen das der Text (so gut er ausformuliert sein mag) nicht übermäßig mitgerissen hat :oops:
    Man konnte die Trauer zwar spühren und sie war auch wirklich auf eine besondere Art beschrieben aber irgendwie hat es bei mir nicht "klick" gemacht...
    Das liegt vielleicht auch daran das ich nicht weiß wie es ist einen Zwilling zu haben und erst recht nicht wie es ist ihn zu verlieren ;) Aber das war irgendwie der Punkt den ich vermisst habe. Ich hätte gern mehr darüber erfahren und hätte mich mehr in diese besondere Beziehung einfühlen wollen. Nur da stößt man als Leser auf eine "Das- ist- nun- ma-l so- Wand". Also mir ging es zumindest so :oops:
    Ist natürlich auch immer subjektives Empfinden-

    Was ich allerdings noch sehr gut fand war,
    das der Text durch viele Érzählperspektiven verläuft und man somit bei jedem Wechsel einen anderen Blickwinkel auf das Geschehen(e) erhält. Sehr kreativ mit den Erzählformen gespielt :top:

    VlG
    Ferry



    Re: Das Erbe meines Bruders

    Evelyn Twin - 29.03.2006, 15:42


    Hallo Ferry,
    erstmal danke für dein langes Review, habe mich echt gefreut dass jemand, nach dem Lesen der Geschichte auch mal seine Meinung da gelassen hat.

    Wo soll ich anfangen? Mit der Rechtschreibung ist das so eine Sache. Sie liegt mir einfach nicht und auch wenn ich noch mal drüber lese, finde ich noch längst nicht alle Fehler, danke das du mich aber darauf Aufmerksam gemacht hast. Ich lese noch mal drüber und kann dabei sicher noch ein paar Fehler entdecken die sich korrigieren lassen.

    Zu deinem zweiten Kritikpunkt.
    Vielleicht hätte ich beim schreiben mir darauf achten sollen das natürlich nicht alle einen Zwilling haben und damit auch erst recht nicht wissen, wie diese nennen wir es ruhig besondere Beziehung ist. Ich schrieb von meinem Standpunkt und da ich einen Zwillingsschwester habe, fiel es mir leicht mich in diese Situation zu versetzen, ich weis seit fast 18 Jahren wie es sich anfühlt. Ich hoffe du weist wie ich das meine. Aus der Sicht eines Lesers, wie Dir betrachtet, kann das ganze natürlich zum Nachteil werden und somit kann der „Klick“, wie du es nanntest ausbleiben. Beim nächsten Mal werde ich versuchen so zu schreiben dass sich auch ein „Außenstehender“ vollständig in die Geschichte rein denken kann und das es auch bei denen die eben nicht Wissen wie eine Situation ist die in einer Story beschrieben wird, der „Aha Effekt“ einstellt, es „Klick“ macht und alle eben wissen um was es geht oder wie sich etwas anfühlt.

    Danke auch noch für das Kompliment wegen den Erzählformen.

    Habe die Ehre
    Evelyn



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