Waagstockbauanleitung von Hr. Unterregelsbacher

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    Re: Waagstockbauanleitung von Hr. Unterregelsbacher

    Astacus - 01.06.2008, 22:12

    Waagstockbauanleitung von Hr. Unterregelsbacher
    Dieser Bericht wurde uns von Herrn Unterregelsbacher zur Verfügung gestellt, bei den Fotos wurde auf einen Copyrighteintrag verzichtet um die Übersichtlichkeit nicht zu gefährden.

    Waagstock


    Hier zeig ich einen Vorschlag wie man sich aus gebrauchtem Holz und einer weggeworfenen Personenwaage einen Waagstock machen kann. Die Idee ist es das Gewicht in der Mitte des Stocks auf die untenliegende Personenwaage zu übertragen.

    Das Gewicht wird natürlich nicht genau angezeigt weil man den Gewichtsüberträger ja sicher nicht genau in der Mitte hat. Auch die Verteilung des Gewichts im Stock zwischen vorne und hinten führt zu Ungenauigkeiten. Aber man braucht ja nur ungefähr zu Wissen ob es Zunahme oder Abnahme gab. Dazu reicht’s.

    Im normalen Zustand wird der Tisch mit Keilen oder zwei Exzenter arretiert – so wackelt nichts wenn man am Stock arbeitet.

    Ich hab einen Streifen Plastik (von einer Shampooflasche) auf die runde Reibfläche genagelt um die Reibung zu vermindern.
    (Nicht am Foto)

    Macht man die Seitenteile hinten kürzer kann man den Tisch in der Ruheposition (arretiert) genau waagrecht haben. Bei meiner Waage sinkt der Tisch hinten um 6 mm bei wiegen eines Stocks von 60 kg.

    Ist der Waagtisch nicht sehr hoch tut man sich schwer beim ablesen der Waage.

    Wie gezeigt ist es fürs Innere eines Bienenhauses gedacht.
    Man könnte aber eine Vordertür anbringen und das ganze wetterfest machen um es im Freien zu verwenden.

    Elektronische Waagen sind problematisch: man muss alles Gewicht wegnehmen, erst nachdem die Waage null anzeigt kann man wiegen. Alte mechanische Waagen sind besser wenn auch schwerer abzulesen.

    Man muss bei der Aufstellung and der Hüttenwand die leichte Neigung des Stocks zwischen Abwiegen und Ruhestand berücksichtigen. Auch darf natürlich das Flugloch bzw. Ausflugbrett nirgends aufliegen.

    Die Verbindung zwischen Scharnier und Boden muss stabil sein weil sie ja das ganze Gewicht trägt!

    Wenn zehn-tausende Biene zum Sammeln ausfliegen fällt das Gewicht des Stocks um ein Kilo oder mehr. Deshalb wiege ich immer abends wenn der meiste Flug schon eingestellt ist.

    Mit einem Waagstock kann man feststellen ob Tracht herrscht. Wir können dann leichter entscheiden ob wir erweitern oder schleudern müssen. Gibt’s einige Tage keinen Zuwachs kann man annehmen dass auch offener Honig schon reif ist und man schleudern kann. Hätte man jeden Stock auf einer Waage könnte man auch Schwarmabgänge feststellen (plötzlicher Gewichtsverlust). Auch beim Einfüttern tät man sich leichter zu Wissen ob es genug ist. Im Frühjahr wüsste man ob noch genügend Futter im Stock ist.

    Arbeitet man an einem Stock auf einer Waage dann wird sich das Gewicht durch entnehmen bzw. zugeben von Waben ändern. Mann kann das Gewicht vor und nach dem Eingriff aufzeichnen und den Unterschied vom Honigzuwachs abziehen. Ich aber fange einfach von dem Tag mit einem neuen Basisgewicht an. Für den Tag an dem ich den Eingriff mache habe ich dann keine Gewichtsaufzeichnung.



    Re: Waagstockbauanleitung von Hr. Unterregelsbacher

    drohne - 03.06.2008, 15:09


    Herzlichen Dank an unseren Astacus für die Mühe des einfügens dieser wirklich sehr interessanten Bastelanleitung.

    Mein Dank ergeht aber natürlich auch an Herrn Unterregelsbacher für das zur Verfügung stellen dieses in der Fachzeitung Bienen aktuell Ausgabe 6/2008 veröffentlichten Beitrages.

    "Der Österreichische Imker - ein ewiger Bastler" wir Hr. Unterregelbacher in der Einleitung schreibt, dürfte tatsächlich stimmen. Ich hoffe sehr, jemand findet Zeit diesen sicherlich brauchbaren Waagstock tatsächlich anzufertigen und berichtet uns über seine Erfahrungen damit.

    LG Josef



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