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Final Destiny
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    Re: Bücher

    Carlisle - 16.05.2008, 13:31

    Bücher


    _______________

    Leseprobe:

    Anita Palmer kam aus der Dusche, schnappte sich ein Handtuch und wickelte es sich um. Dann tapste sie zum Spiegel, der beschlagen war, wischte einen Streifen frei und betrachtete ihr Spiegelbild. Die langen roten Haare klebten ihr amKopf wie Seetang an einem Fels und umrahmten ihr herzförmiges Gesicht mit dem breiten Mund und den hohen Wangenknochen. Sie beugte sich vor und schaute sich in die Augen. Die Iris waren rauchig grün. Keine besonderen Auffälligkeiten. Oder doch?
    Sie beugte sich weiter vor.
    Da waren tief in der grünen Iris Goldtupfer - genau die hatte sie gesucht. Wenn man nur lange genug hinschaute, könnte man Goldstaub in ihren Augen sehen, hatte Evan gesagt.
    Anita grinste.
    Goldstaub in ihren Augen.
    Manchmal wenn sie mit Evan zusammen war, glaubte sie fast wirklich, dass sie Goldstaub in den Augen hatte. Sie runzelte die Stirn.
    Ganz schön unheimlich - die Gefühle, die Evan Thomas in ihr auslöste.
    Ob sie real waren? ja doch, sie fühlten sich echt an. In den letzten Wochen hatte sie dauernd an Evan gedacht, fast so, als hätte ihn jemand in ihr Hirn einprogrammiert. Ständig und überall sah sie sein Gesicht vor sich, sei es in der kreisenden Oberfläche eines frisch gebrühten Kaffees, im Licht und Schatten, in Wolken oder hinter ihren geschlossenen Augenliedern. Sie musste an ein paar Verszeilen aus dem Theaterstück denken, das sie gerade für die Aufführung am Schuljahresende probten. Shakespeares "Romeo und Julia". Im Geiste hörte sie Evans Stimme: "Doch still, was schimmert durch das Fenster dort? Es ist der Ost und Julia ist meine Sonne!" Sie hatte gesagt: "Das stimmt aber nicht ganz, Evan. Romeo sagt: "…und Julia die Sonne!", - nicht meine Sonne" Lächelnd hatte er geantwortet: "Nein, du bist Julia und du bist ganz eindeutig meine Sonne."
    Dann hatte er ihr in die Augen geblickt und sie hatte das Gefühl gehabt, alles um sie herum drehe sich. Sie lachte sich im Spiegel zu und schüttelte den Kopf, um die Erinnerung zu vertreiben. Noch immer grinsend schlang sie sich das Handtuch um den Kopf und rubbelte sich das Haar trocken. Sie wollte nicht zu spät zu ihrem Treffen mit Evan kommen - nicht ausgerechnet heute! Als sie mit dem Handtuch versehentlich über die beiden Stellen am Rücken schrappte, zuckte sie zusammen. Sie drehte sich so zum Spiegel, dass sie ihre Schulterblätter sehen konnte. Irgendetwas hatte sie dort gestochen. Gleich zweimal: Auf jedem Schulterblatt prangte ein leicht entzündeter roter Punkt. Und zwar schon seit ein paar Tagen. Sehr lästig, und noch dazu an so einer blöden Stelle, wo man kaum hinkam, um sich zu kratzen. Sie würde sich etwas anziehen müssen, was ihren Rücken bedeckte. Schließlich wollte sie auf keinem Fall, dass Evan dachte, sie hätte Flöhe.
    Wieder schaute sie in den Spiegel. Liebte sie Evan wirklich - oder brachte sie das nur mit ihrer Rolle in dem Theaterstück durcheinander? Nein, sie war sich sicher, dass da mehr war. Sie hatte gleich so ein seltsames Flattern im Bauch gespürt, als die Wahl auf sie gefallen war, neben ihm die Julia zu spielen - und während der Probenwochen war das Kribbeln immer stärker geworden, je besser sie ihn kennen lernte. Sie dachte an das Casting zurück. Dass Evan überhaupt dort aufgetaucht war, hatte alle überrascht. Er war erst seit sechs Monaten an der Schule und hatte eher zurückhaltend gewirkt. Jedenfalls nicht wie der Typ, der sich um die Hauptrolle in der Schultheaterproduktion bewarb. Innerhalb der Klasse war er freundlich, aber er hatte keine engen Freunde und seine Mitschüler hielten ihn eher für einen Einzelgänger. Niemand hatte ihn bis jetzt zu sich nach Hause eingeladen und an Wochenenden war er nicht mit ihnen herumgehangen oder auf irgendwelchen Partys erschienen. Anita konnte sich noch ganz genau daran erinnern, wie sie Evan zum ersten Mal gesehen hatte. Es war am Tag ihres Schulausflugs zum Hampton Court Palace in Richmond im Westen Londons gewesen. Was für ein seltsamer Tag! Sie wusste, dass man es Déjá-vu nannte, wenn man lebhafte Erinnerungen an einem Ort hatte, an dem man eigentlich noch nie gewesen war. Doch genau dieses Gefühl hatte sie sofort beschlichen, als der Bus auf den Parkplatz gefahren war und sie das Schloss aus dem 16. Jahrhundert erblickt hatte - das Gefühl, das sie schon einmal hier gewesen war. Die stämmigen Tudor-Türmchen und das Gebäude aus rotem Backstein mit seinen sandfarbenen Steinzinnen und Verzierungen sowie der kopfsteingepflasterte Innenhof und die große Gartenanlage - all das hatte auf sie merkwürdig vertraut gewirkt. Als sie jedoch später ihren Eltern davon erzählte, weil sie dachte, sie wären früher mal dort gewesen, als sie klein war, hatten die gesagt, dass sie mit ihr noch nie dort waren. Das Sonderbarste aber war das weltberühmte Labyrinth gewesen. Es war ein großes Dreieck mit lauter schmalen, gewundenen Gängen aus hohen, blickdichten Hecken. Natürlich wollte so ziemlich jeder Schlossbesucher sein Orientierungsvermögen testen und den Weg ins Herz des Irrgartens finden. Alle aus dem Schulbus hatten sich hineingedrängelt. Und die Jungs hatten groß getönt, dass sie als Erste im Zentrum sein würden. Es war das totale Chaos gewesen – die meisten hatten sich hoffnungslos verirrt und mussten von den Leuten, die auf den Holztribünen standen und dem Ganzen von oben zusahen, per Zuruf wieder zum Ausgang geleitet werden. Zuerst hatte Anita sich zurückgehalten – angesichts der grünen Heckengänge überkam sie ein unerklärliches, unheimliches Gefühl. Doch dann hatte ihre beste Freundin Jade sie am Ärmel hineingezogen. Kaum war sie im Labyrinth gewesen, war etwas Merkwürdiges passiert: Irgendwie kannte sie den kürzesten Weg und lief zu der kleinen Statue im Zentrum, ohne auch nur ein einziges Mal falsch abzubiegen. „ Na, wie findest du das?“ Aber Jade meinte, das sei einfach nur Glück gewesen.
    Am selben Nachmittag hatte sie ihn dann zum ersten Mal gesehen: Als der Bus in den Schulhof einbog, stand der tollste Junge, den sie je zu Gesicht bekommen hatte, draußen vor dem Schultor. Evan Thomas, ein neuer Schüler, der eben erst in die Gegend gezogen war…
    Sechs Monate später spielte sie nicht nur Julia neben ihm als Romeo, sondern – und das war noch verblüffender – er war auch ihr erster richtiger Freund. Anfangs hatte Anita bei den Proben noch Angst gehabt, sich bei den komplizierten Sätzen zu versprechen oder auf der Bühne über ihre Füße zu stolpern, aber Evan war hilfsbereit und lieb gewesen. Wie sich herausstellte, hatte er auch einen tollen Humor. In der Sterbeszene am Schluss musste sie sich über ihn werfen, wenn er auf dem Boden lag, aber er kicherte so, dass sie ebenfalls lospusten musste. Nicht selten endeten die Proben damit, dass sie beide lachten und lachten und nicht mehr damit aufhören konnten. Da hatte es angefangen – aber auch bei den Mittagsessen in der Schulmensa, wo sie über das Stück sprachen. Je öfter sie sich trafen, desto weniger redeten sie allerdings über „Romeo und Julia“. Nach ein paar Wochen war es dann vollkommen natürlich gewesen, sich nach der Schule zu verabreden und zusammen in ein Café zu gehen. Sie konnte sich noch lebhaft daran erinnern, wie sie ihm bei ihrem ersten richtigen Date gegenübergesessen hatte: Sie hatte ihm nur in die Augen gesehen und kein einziges Wort gehört, das er sagte.
    Es war ihr so unglaublich leicht gefallen, ihm einfach all ihre geheimsten Wünsche und Sehnsüchte anzuvertrauen – Sachen, die sie niemandem sonst erzählte. Wie zum Beispiel, dass sie, wenn sie einen guten Abschluss schaffte, gern mit dem Rucksack durch Europa oder Amerika reisen wollte. Danach wollte sie auf die Universität gehen und vielleicht eine Laufbahn als kritische Journalistin einschlagen. Und dann – na ja, das weitere Leben. Aber natürlich immer mit einem Zuhause, in das sie zurückkehren konnte: ein weißes Häuschen auf einer hohen Klippe mit Blick aufs Meer. Ein Mann. Kinder. Sie hatte auch jede Einzelheit aus seinem Leben wissen wollen. Doch er hatte nur mit den Achseln gezuckt und gesagt, es sei zu langweilig, um davon zu erzählen. Er habe Verwandte in Wales, aber mit denen verstehe er sich nicht so gut. Um von ihnen wegzukommen, war er nach London gezogen – und hatte sie gefunden! Da hatte sein Leben erst so richtig angefangen, das behauptete er zumindest.
    „So ein Quatsch“, hatte sie zu ihm gesagt, aber natürlich hatte es ihr doch geschmeichelt. Er trug immer ein breites Lederarmband am Handgelenk, in das ein kleiner, flacher schwarzer Stein eingesetzt und das mit zwei Riemchen verknotet war. Angeblich ein Familienerbstück – der einzige Teil seiner Familie, von dem er sich nie trennen würde. „wieso nicht?“, hatte sie fasziniert gefragt. „was hat es für eine Bedeutung?“ Aber er hatte nur gelächelt. „Irgendwann erzähle ich´s dir mal“, hatte er geantwortet. „Nicht jetzt – aber bald. Versprochen.“ Wie geheimnisvoll! Das gefiel Anita: das Gefühl, dass es an ihm noch viel zu entdecken gab. Natürlich hatte Jade und die anderen alles haarklein über ihr Treffen mit Evan wissen wollen: Wie es gelaufen sei? Ob er sie nach Hause gebracht und ob er sie geküsst habe? Ob sie zusammen wären? Wir haben uns bloß unterhalten, mehr nicht und er hat mich zum Kaffee eingeladen. Ja, er hat mich nach Hause gebracht. Nein, wir haben uns nicht geküsst. Da auf jeden Fall noch nicht. Ob wir zusammen sind? – Ich weiß es nicht…noch nicht.
    Anita betrachtete sich wieder im Spiegel. Der erste Kuss war für die ziemlich überraschend gekommen. Da hatte er ihr auch das mit dem Goldstaub in den Augen gesagt – und in diesem Augenblick hatte sie ihm geglaubt.
    Vor ein paar Tagen hatte er ihr verraten, dass er etwas für ihren Geburtstag plane. Morgen würde sie sechzehn werden. Mittags wollte sie zu Hause eine Grillparty für all ihre Freunde geben, aber Evan meinte, er wolle am Tag davor etwas ganz Besonderes machen, nur sie beide ganz allein. Als Anita fragte, was er denn vorhabe, sagte er, das werde sie schon sehen… Vielleicht würde er mit ihr an irgendeinen romantischen Ort fahren und ihr sagen, dass er sie liebe. Sie musterte ihr Spiegelbild. Wie würde sie darauf reagieren? So etwas hatte noch keiner zu ihr gesagt. Der Gedanke, dass Evan ihr vielleicht eine Liebeserklärung machte, haute sie ziemlich um und war irgendwie erschreckend – aber auch total aufregend.
    Sie hatte das starke Gefühl, dass sie den Satz gern erwidern würde. Den Blick auf ihr Spiegelbild geheftet, bewegte sie stumm die Lippen: Ich liebe dich, Evan. Ihre Augen wurden groß. Am liebsten hätte sie laut geschrien, aber sie wusste nicht, ob vor Freude oder aus Panik. Plötzlich juckten ihre Schulterblätter wieder schmerzhaft und das riss sie aus den Gedanken. Sie öffnete das Arzneischränkchen, um nach der Antihistaminsalbe zu suchen.
    Eine halbe Stunde später rannte sie durch den Flur und rief ihren Eltern durch die geöffnete Wohnzimmertür schnell ein „Tschüss!“ zu. „Du bist spät dran!“, rief ihr Vater. „Bestimmt hat Evan die Warterei schon satt. Bis du da bist, ist er längst über alle Berge“. „Vielen Dank für dein grenzenloses Vertrauen, Dad!“, schrie Anita grinsend zurück. „Ich glaube, ein bisschen mehr Geduld bringt er schon auf.“ Sie sprang mit einem Satz die Eingangsstufen hinunter, wobei die sich am Geländer festhielt. Dann rannte sie zur U-Bahn-Station Camden Town. Der ganze Aufwand, den sie betrieben hatte, um für Evan gut auszusehen – und jetzt würde sie verschwitzt, außer Atem und zu spät kommen. Auf der steilsten Höh´ der Tagesreise steht die Sonne jetzt…drei lange Stunden sind´s – und dennoch bleibt sie aus…

    Anita juchzte vor Begeisterung, als das Schnellboot übers Wasser raste und der Wind ihr die Haare ins Gesicht peitschte. „Na, wie findest du deine Geburtstagsüberraschung bis jetzt?“, rief Evan, der am Steuer stand. Er hatte Mühe, den Motor und das Platschen und Spritzen des Kiels auf dem Wasser zu übertönen. “Gefällt´s dir?“ „ Ob´s mir gefällt? Es ist genial!“ Sie juchzte erneut auf, als der Bug sich kurz senkte und gleich darauf wieder hob. Er durchschnitt die sich kräuselnde Wasseroberfläche wie ein heißes Messer. Gischt prickelte auf ihrem Gesicht. „Das ist das tollste Geschenk, das ich je bekommen hab!“ Lächelnd nahm er eine Hand vom Steuer und strich ihr übers Haar. Sie zitterte ein wenig bei seiner Berührung, küsste seine Hand und drückte sie an ihre Wange. Sie war so glücklich, dass sie das Gefühl hatte, gleich zu platzen. Mit klopfendem Herzen sah sie Evan an. Sein dunkelblondes Haar flatterte wild hinter ihm. Er hatte seine großen kastanienbraunen Augen gegen den Fahrtwind zusammengekniffen und zeigte sein hinreißendes Lächeln. Evan lenkte das boot unter einem der Bögen der Westminster Bridge hindurch. Einen Herzschlag lang fuhren sie im Schatten, dann schossen sie wieder ins helle Sonnenlicht hinaus. Zur Rechten konnte Anita die gotischen Turmspitzen der Houses of Parliament sehen und dahinter Bürogebäude und weitere Türme, die sich schimmernd gegen den wolkenlosen knallblauen Himmel abhoben. „Und das ist erst der Anfang“, fuhr er fort. “Wir fahren nämlich bis nach Richmond. Dort können wir was essen und ein bisschen am Fluss rumliegen. Dann bringe ich dich in die Stadt zurück und wir können in ein paar Clubs gehen.“ Er lächelte sie an. „Hast du Lust?“
    „Und ob!“ Evan hatte sich mit keinem Wort beschwert, als sie eine halbe Stunde zu spät an der U-Bahn-Station Monument aufgetaucht war. Er hatte ihr einen Kuss gegeben, war dann Hand in Hand mit ihr hinunter zum Fluss und über einen schwankenden Steg zu dem kleinen schnittigen Schnellboot gegangen, das er für diesen Tag gemietet hatte. Wenige Minuten später waren sie schon die Themse entlanggebraust, das sich hinter ihren das Kielwasser wie ein Paar Schwanenflügel hob. „Wo hast du Boot fahren gelernt?“, rief Anita ihm zu. Evan grinste sie an. „Beeindruckt?“
    „Schon!“ Evan lachte. „Ach, ich hab noch so einige verborgene Talente – wusstest du das denn nicht?“ Ruckartig riss er das Steuerrad herum und das Boot machte einen kleinen Hüpfer. „Nicht!“, stieß Anita hervor und packte die Metallreling. „Au!“, rief sie aus und zuckte zurück. „Was ist denn?“, rief Evan. Anita rieb sich die Finger. „Ich hab einen Stromschlag von der Reling bekommen.“ „Tja, das kommt eben von deiner elektrisierenden Persönlichkeit“, sagt er und bremste das Boot ab, weil sie an einem Wassertaxi vorbeikamen. Sie sah ihn stirnrunzelnd an. „Mach dich nicht lustig über mich – das tut echt weh!“ Jetzt, da sie nicht mehr so schnell fuhren, konnte sie fast wieder in normaler Lautstärke sprechen. „Das geht jetzt schon seit ein paar Wochen so. Jedes Mal, wenn ich Metall berühre, kriege ich einen Stromschlag. Dad meint, das sei die statische Aufladung.“ Evan zuckte die Achseln. „Dann fass doch einfach kein Metall mehr an.“
    „Leichter gesagt als getan“, stellte Anita klar. „Wie soll ich ohne Besteck essen? Wenn das so weitergeht, muss ich noch die ganze Zeit Handschuhe tragen.“ Sie schüttelte den Kopf. „Das muss natürlich ausgerechnet mir passieren!“
    „Passieren dir denn öfter seltsame Dinge?“, fragte Evan und warf ihr einen amüsierten Seitenblick zu. „Nicht seltsam – nur peinlich“, sagte Anita. „Laut Mum bin ich ein Pechvogel. Und Dad meint, dass ich wahrscheinlich unter einem Unglücksstern geboren wurde.“
    „Ach, das glaub ich nicht“, sagte Evan. Vor ihnen kam rasch die Lambeth Bridge näher. „Also, im Moment bin ich jedenfalls ganz und gar nicht unglücklich“, sagte Anita. Sie grinste. „Gut.“ Er sah wieder zu ihr hinüber, aber mit einem Mal war er ganz ernst. „Anita? Es gibt da etwas Wichtiges, was ich dir sagen muss.“ Ein nervöses Kribbeln durchfuhr sie und ihr Magen schlug Purzelbäume. Sie sah Evan halb ängstlich und halb gespannt an – was jetzt wohl kommen würde? Nenn Liebster mich, so bin ich neu getauft…
    Doch bevor Evan etwas sagen konnte, legte sich ein kalter Schatten über sie, als hätte eine dunkle Hand sich vor die Sonne geschoben. Anita blickte auf: Der Himmel war wolkenlos. Evan drehte ruckartig den Kopf und riss die Augen auf. Etwas schien ihn zutiefst erschreckt zu haben. Anita blickte über den Fluss, um herauszufinden, was es war. Den Bruchteil einer Sekunde meinte sie, etwas Langes, Dunkles direkt auf der Wasseroberfläche zu sehen. „Nein!“, knurrte Evan mit zusammengebissenen Zähnen. „Er kann uns unmöglich gefunden haben!. Nicht ausgerechnet jetzt!“ Anita starrte ihn verwirrt an. Wovon sprach er? Evan riss das Steuerrad herum. Das Boot machte eine scharfe Kehrtwende und legte sich so schräg ins Wasser, dass Anita taumelte und gegen Evan fiel. Kaltes Wasser spritzte ihr ins Gesicht und sie rang keuchend nach Atem. „Evan! Stopp!“, schrie sie. „Nein“, rief er mit wilder, brüchiger Stimme. „Er weiß, dass wir hier sind. Er wird dich mir wegnehmen!“
    „Was redest du denn da? Evan – Bitte!“ Aus dem Augenwinkel sah sie etwas Großes, Dunkles vor sich aufragen. Als sie den Kopf drehte, füllte bereits einer der Steinpfeiler der Lambeth Bridge ihr Blickfeld komplett aus. Dann knallte es auch schon und Anita sauste durch die Luft. Ein ohrenbetäubender Lärm folgte und der Himmel drehte sich wirbelnd wie in einem Kaleidoskop. Und dann war da nur noch die eisige tödliche Umarmung des tiefen Wassers. Rote Flammen züngelten am Rand ihres Gesichtsfeldes und um sie herum wurde es schwarz.

    Als Erstes war da eine Stimme. Dicht an ihrem Kopf sprachsanft und leise ein Mann: „Die Sterblichen in ihrer Welt, geschlagen von Blindheit, sehen sie nicht.“
    „Dad?“ Nein, das war nicht ihr Vater. Die Stimme wurde leiser und schwächer. Dann waren da Lichter, gleißend grelle Lichter an einer strahlend weißen Zimmerdecke. Besorgte Gesichter glitten in ihr Blickfeld hinein und wieder hinaus. Sie lag auf dem Rücken und hatte Schmerzen, aber sie fühlten sich so fern an, als hätte sie nichts mit ihr zu tun. Beruhigende Stimmen stellten ihr seltsame Fragen: „Weißt du, wer du bist?“
    „Kannst du mir sagen, welchen Tag wir heute haben, Anita?“
    „Drück meine Hand, Anita – so fest du kannst. Ja, so ist es gut. Sehr gut machst du das.“ Und dann erklang eine andere Stimme. Von weiter weg. Sie war aber trotzdem ziemlich klar zu hören. „Sie hat großes Glück gehabt, Mrs Palmer. Wenn nicht die Hafenpolizei ganz in der Nähe gewesen wäre – na ja, es ist fraglich, ob sie länger als ein paar Minuten überlebt hätte.“ Sie hörte die Stimme ihrer Mutter. „Oh, Clive, sieh sie dir an – unser armes Mädchen…“ Dann vernahm sie undeutlich ihre eigene Stimme, schwach und angestrengt. „Evan? Ist mit Evan alles in Ordnung…? Bitte – ich muss es wissen…“ Ihr Vater: „ Was sagt sie?“
    „Sie fragt nach Evan.“ Schließlich verschwammen die Lichter vor ihren Augen, alles drehte sich und die Stimmen verblassten.
    Wieder Helligkeit. Stimmen. Das Gefühl von Bewegung. Das entfernte Quietschen von rädern. Eine grau geflieste Decke, die über ihrem Kopf dahinglitt. Jemand hielt ihre Hand. Die Stimme ihrer Mutter. Kalte Bettwäsche und ein weiches Kopfkissen. Erneut entglitt ihr alles. Erinnerungsfetzen an das Casting für das Schultheater schoben sich in ihr Bewusstsein. Evan hatte alle in Erstaunen versetzt. Er war gut – sehr gut sogar. Bei ihm klang Shakespeare fast wie normale Alltagssprache. Mrs Wiseman hatte die erste Leseprobe angesetzt. Anita war davon ausgegangen, dass sie bei ihrem Glück wahrscheinlich höchstens die Rolle der alten Amme bekommen würde – vor allem da es so klar auf der Hand lag, wer den Romeo spielen würde. Trotzdem hatte sie eine lange Passage der Julia auswendig gelernt. O Romeo! Warum denn Romeo? Wieder drangen Stimmen an ihr Ohr. „Wissen Sie, was sie sagt, Mrs Palmer?“
    „Das ist ein Zitat aus dem Stück, das sie gerade in der Schule proben.“
    „Kommt sie dafür noch rechtzeitig aus dem Krankenhaus raus?“ „Doch, ich glaube schon. Sie hatte zwar eine schwere Gehirnerschütterung, aber wenn sie sich ein paar Tage schont, sollte eigentlich wieder alles in Ordnung sein. Sie hat keine schlimmen Verletzungen, nur ein paar hässliche Prellungen. Sie kann von Glück sagen, dass sie rausgeschleudert wurde, als das Boot gegen den Pfeiler geprallt ist.“
    „Mum?“ „Ja, Schatz. Ich bin da.“ Eine warme Hand legte sich auf ihre. „Wo ist Evan?“ Die Stimme ihres Vaters. „Er ist okay, du musst dir keine sorgen um ihn machen.“
    „Dad?“ „Wir sind beide hier. Alles wird wieder gut.“
    „Meine Augen… kann sie nicht aufmachen…“
    „Du hast dir ziemlich den Kopf gestoßen, mein Liebling“, kam die Stimme ihrer Mutter. „Schlaf jetzt. Wir sind noch hier, wenn du wieder aufwachst.“
    „Ei geht es Evan?“ „Ihm geht es gut.“ Eine dritte Stimme: eine Frau. Freundlich und sanft. „Sie wird wahrscheinlich ein paar Stunden schlafen. Vor der Station steht im Flur ein Getränkeautomat. Da gibt es Brühe und Tee und Kaffee. Allerdings schmeckt alles ziemlich gleich. Es ist also egal, welchen Knopf man drückt.“ „Wird der Junge wieder werden?“
    „In ein paar Stunden wissen die Ärzte mehr“, sagte die Frau. „Wir haben keinerlei persönliche Gegenstände bei ihm gefunden. Wissen Sie, wie wir seine Eltern kontaktieren können?“ „Nein, leider nicht“, sagt ihre Mutter. „ Ich weiß, es klingt komisch, aber ich bin mir nicht mal sicher, wo er wohnt.“ „Wissen Sie denn, wie der Unfall passiert ist?“ Ein schwarzer Samtvorhang schloss sich vor Anitas Bewusstsein und sie wurde wieder ohnmächtig.

    Als Anita das nächste Mal erwachte, herrschte auf der Krankenhausstation gedämpfte Geschäftigkeit. Sie setzte sich auf. Ihr Kopf dröhnte und ihr war leicht schwindelig. Das Licht kam ihr extrem grell vor. Eine hübsche Krankenschwester mit gewellten, langen roten Haaren und vielen Sommersprossen kam zu ihr ans Bett. „Immer mit der Ruhe“, sagte sie mit irischer Sprachmelodie. „Nicht zu schnell und zu viel auf einmal.“ Anita blinzelte. „wie spät ist es?“ „Halb fünf“, sagte die Krankenschwester. „Du hast den ganzen Nachmittag geschlafen.“
    „Wie geht es Evan?“ sie hatte einen trockenen Mund und einen seltsamen, bitteren Geschmack auf der Zunge. „Dein Freund?“, fragte die Krankenschwester. „Ihm geht´s gut.“ Sie drehte sich leicht und zeigte schräg hinter sich. „Er liegt da hinten.“ Anita musste sich anstrengen, um alles klar erkennen zu können. Ihr Bett stand am einen Ende des Zimmers, in dem es fünf weitere Betten gab. Auf der gegenüberliegenden Seite, jenseits einer grauen Linoleumfläche am anderen Ende des Zimmers, sah sie ein Bett mit einer flachen, reglosen Gestalt unter der Decke. Evan lag mit bleichem Gesicht und geschlossenen Augen da. „Geht es ihm schlecht?“, flüsterte Anita. „So schlimm ist es nicht“, sagte die Krankenschwester. „Er schläft.“ „Wird er sterben?“ Anitas Stimme klang brüchig und ihr brannten Tränen in den Augen. „Aber nein, natürlich nicht“, sagte die Krankenschwester. „Er ist nur bewusstlos, seit ihr beide hierher gebracht wurdet. Aber die Ärzte meinen, ihm fehlt nichts Ernstes.“ Sie lächelte. „Es ist in etwa so, als hätte sich sein Gehirn abgekapselt, da mit seine Selbstheilungskräfte in Gang kommen. Er kann jederzeit aufwachen.“ Sie sah Anita an. „Hast du Durst? Kann ich dir etwas zu trinken bringen?“ „Ich hab Kopfschmerzen.“ „Ah ja, das ist nicht weiter ungewöhnlich, wenn man mit dem Kopf gegen eine Brücke knallt, Anita“, sagte die Schwester lächelnd. „Was hast du denn gedacht?“ „Es war ein Geburtstagsgeschenk“, sagte Anita und stütze sich auf ihren einen Ellenbogen, um Evan besser sehen zu können. „Die Bootsfahrt, meine ich.“ „Also hast du heute Geburtstag?“, fragte die Schwester. Sie lächelte schief. „Na, das ist hier natürlich der passende Ort, um Geburtstag zu feiern!“ „Nein, eigentlich erst morgen“, sagte Anita. „Ich hab morgen Geburtstag.“ Sie blickte in das gutmütige Gesicht der Krankenschwester. „Ich kann mich nicht mehr wirklich erinnern, was passiert ist.“ „Das Boot ist außer Kontrolle geraten und gegen einen der Pfeiler der Lambeth Bridge geknallt, wurde mir gesagt.“ Plötzlich sah Anita wieder vor sich, wie das Mauerwerk auf sie zuraste, und sie riss die Arme hoch. „Ja, genau!“, stieß sie hervor. „Wir sind gegen die Brücke gefahren.“ Sie atmete tief durch und ließ die Hände sinken. „Kann ich zu ihm und mit ihm sprechen?“, fragte sie. „Vielleicht später. Im Moment solltest du dich lieber noch schonen.“ „Schwester!“ Die Stimme kam aus einem Bett vom anderen Ende der Station. „Ich komme.“ Die Krankenschwester drückte Anita sanft ins Kissen zurück. „Versuch, noch etwas zu schlafen“, sagte sie. Sie zeigte auf einen Knopf, der an einem Kabel vom Kopf ende des Bettes herunterhing. „Wenn du etwas brauchst, musst du nur draufdrücken.“ „Ja, mach ich“, sagte Anita leise zu der Schwester, die sich schon zum Gehen gewandt hatte. „Danke.“ Sie legte sich hin und drehte den Kopf so, dass sie Evans Bett am Ende des Zimmers im blick hatte. Was für ein Schlamassel. Dabei hatte alles so toll angefangen. Große Tränen liefen ihr langsam ins Haar, aber tief in ihrem Inneren fühlte sie sich nur taub und leer.
    Es ging auf Mitternacht zu. Um Anitas Bett waren die Vorhänge zugezogen. Ihre Mutter und ihr Vater saßen nebeneinander auf Stühlen am Bett. Sie hatten eine Ausnahmegenehmigung erhalten, auch außerhalb der normalen Besuchszeiten bei ihrer Tochter bleiben zu dürfen, solange sie ruhig waren und keinen der anderen Patienten störten. In viereinhalb Minuten würde Anita sechzehn werden. Was für ein Geburtstag! „Wir haben allen Bescheid gesagt“, sagte Mrs Palmer. „Die Gartenparty ist verschoben, bis du wieder zu Hause bist.“ Anita hatte sich aufgesetzt und lehnte an einem Berg Kissen. Ihr ging es schon wieder etwas besser: Sie hatte einen klaren Kopf und die schlimmsten Schmerzen in ihren Armen und Beinen sowie im Rücken hatten nachgelassen. Doch sie machte sich noch immer Sorgen um Evan. Er war bis jetzt nicht aufgewacht (…)

    _____________________________


    "Du bittest mich um einen Tanz, ja?", fragte Tania.
    Gabriel verneigte sich. "Wenn es Mylady beliebt."
    "Okay", sagte sie. "Ist in Ordnung. Aber bitte nichts Schnelles."
    "Vertraut mir", sagte er. "Ich werde Euch so gut führen wie kein anderer."
    Das klang verlockend. Sie ging mit ihm zur Tanzfläche, wo sie sich einander gegenüberstellten. Er verbeugte sich, sie nahm seine Hände, und sie tanzten in einem langsamen Kreis umeinander herum.
    "Woran denkst du?", fragte sie.
    "Ich habe mich daran erinnert, wie wir das letzte Mal miteinander getanzt haben."
    "Das muss eine ganze Weile her sein", sagte sie.
    "Fürwahr, eine lange, lange Zeit."
    Sie schüttelte den Kopf. "Ich kann mich überhaupt nicht mehr daran erinnern."
    "Mit der Zeit wird Euer wahres Selbst zurückkehren", versprach Gabriel.
    Sie sah ihn nachdenklich an. Sie konnte verstehen, wie man bei so einem Mann schwach wurde. Hatte sie ihn geliebt - vor "langer, langer Zeit"?
    Er erwiderte ihren Blick. Und seine Augen waren auf sie gerichtet, als wäre sie das einzig Interessante in der ganzen umherwirbelnden Welt.
    Er hatte seltsame Augen. Silbergrau. Wie Mondlicht, das auf einen tiefen, dunklen See fällt. Oder eine weiße Flamme, die sich in poliertem Stahl spiegelt. Der Raum drehte sich um sie herum, und sie konnte ihren Blick nicht abwenden.
    Seine Augen schienen immer größer zu werden, bis sie nur noch silberne Iris und schwarze Pupillen waren. Das Silber schimmerte wie Mondlicht, und das Schwarz funkelte mit weißen Lichtpunkten wie ein ganzer Himmel voller Sterne. Silber und schwarz. Es zog sie hinein. Mit schnellem, festem Griff.



    Re: Bücher

    Carlisle - 16.05.2008, 13:59




    Also bis jetzt gibt es 3 Bücher davon, im August kommt das 4te raus..allerdings auf Englisch. Es soll auch ein 5tes geben das von Edwards sich erzählt(Leseprobe: Edward - Auf den ersten Blick)

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    Leseprobe Bis(s) zum Morgengrauen:

    http://tdb.carlsen.de/pdf/LP-158149.pdf

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    Leseprobe Edward - Auf den ersten Blick:

    http://www.carlsen.de/uploads/Jugendbuch/edward_auf_den_ersten_blick.pdf



    Re: Bücher

    Highwind - 16.05.2008, 17:18




    Dieses buch ist ein einzigartiger Bildbericht über die Entwicklung der wohl berüchtigsten militärischen Organisation des 20. Jahrhunderts, der Waffen-SS (SS=Schutzstaffel). Entstanden als kleine, ausgewählte Gruppe Entschlossener, die Hitler und seine Helfershelfer in den 1920er Jahren bei den politischen Versammlungen in Deutschland vor ihren Feinden schützen sollte, wuchs die Waffen-SS zu einer Armee, die am Ende des Zweiten Weltkriegs fast eine Millionen Männer umfasste.

    Keineswegs will dieses Buch die Waffen-SS verherrlichen. Denn einerseits wurden von Truppen, die die SS-Runen trugen, schreckliche Verbrechen begangen. Andererseits haben tausende von Soldaten der Waffen-SS sich niemals Grausamkeiten gegen gegnerische Soldaten oder unschuldige Zivilisten zu Schulden kommen lassen. Christopher Ailsby wollte vielmehr ein ausgewogenes und genaues Bild der Prätorianergarde Hitlers zeichnen, und das ist ihm mit seinem großartigen und packenden Bildmaterial gelungen.
    ____________________________________________________
    Im Buch gibt es bis zu 400 Photographien, die teilweise vor dem Entstehen dieses Buches noch nie veröffentlicht wurden. Eigentlich ist es eine Schande, dass man um ein neutrales Werk über die Waffen-SS zu finden, welches nicht nur aus "plöde Nazischweine" besteht, man auf amerikanische Autoren zurückgreifen muss.



    Re: Bücher

    AryaAnano - 16.05.2008, 23:15


    dum di dumm...... post ich eben auch ein Buch^^




    Kurzbeschreibung
    Charlène ist dreizehn Jahre alt, als ihr Sarah zum ersten Mal begegnet. Sofort ist Charlène wie gebannt von der Ausstrahlung des Mädchens mit den Bernsteinaugen. Zwischen ihr und Sarah entspinnt sich eine intensive Freundschaft, und bald sind die beiden unzertrennlich. Doch das Glück währt nur einen Sommer lang, denn plötzlich beginnt Sarah, ihre Freundin grausam zu tyrannisieren. Und Charlène, unfähig sich gegen Sarahs Psychospiele zur Wehr zu setzen, muss sich eingestehen, dass sie ihre Würde, ihren Willen und ihre Freiheit an Sarah verloren hat. Sie weiß, dass der Moment gekommen ist zu handeln, wenn sie ihre Seele retten will ... Mit beklemmender Eindringlichkeit und unglaublicher Reife gelingt es Anne-Sophie Brasme, von obsessiver Selbstaufgabe und der zerstörerischen Explosivkraft der Liebe zu erzählen. Schonungslos seziert die Autorin die Beziehungen zwischen Menschen und zeigt auf meisterhafte Weise, was es heißt, bis zum Hass zu lieben.



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