Kunst Klausur 16.5. Handouts/Referate

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    Re: Kunst Klausur 16.5. Handouts/Referate

    Svenja - 15.05.2008, 13:16

    Kunst Klausur 16.5. Handouts/Referate
    Das ist mein Teil vom Referat über Landschaft.. Hatte zusammen mit Sandra gehalten...

    Viel Spaß!

    LG, Svenja



    Landschaft – Genre der bildenden Kunst

    Eine Landschaft wird von jedem Menschen individuell wahrgenommen. Sie grenzt sich durch unterschiedliche Merkmale von anderen Gebieten ab.

    Verschiedene Arten von Landschaften:
     Stadtlandschaften
     Naturlandschaften
     Verkehrslandschaften
     Architekturen (Vedute)
     Industrielandschaften
     Seestücke (Marinen)
     Parklandschaften (Panneaux)

    Diese werden noch einmal in Landschaften unterschieden, die „rein“ sind und, welche, die die Spuren von „menschlicher Gestaltung und Umgestaltung“ zeigen.

    Umfassend sagt der Kunsthistoriker Matthias Eberle: „ Die Natur und der Mensch prägen in unterschiedlicher Gewichtung das Bild einer Region. Eine solche Region, die sich in der Eigenart von anderen unterscheidet, nennen wir Landschaft. Neben dieser Bestimmung des Begriffs bietet uns die Alltagssprache noch eine andere an: Wir nennen den Ausschnitt, den der individuellen Blicke auf der Erdoberfläche erfasst und für bildwürdig erklärt eine Landschaft. Der Entschluss eines Malers, dieses Stück Natur zu malen, der Druck auf den Auslöser des Fotoapparates definieren einen Teil der Erdoberfläche als Landschaft. Hier sind die Entscheidungsmerkmale also nicht historischer, geologischer, botanischer oder kunsthistorischer Art, sondern höchst subjektiv. Was der einzelne als Landschaft wahrnimmt, fotografiert, malt, beschreibt, bestimmt sich durch ihn.“

    Eine Landschaft entsteht also erst im Auge des Betrachters und kann vom Menschen nicht objektiv wahrgenommen werden. Die Region suggeriert dem Menschen erst Gefühle, sodass für ihn eine Landschaft entstehen kann.


    In frühzeitlichen Kulturen war die Landschaftsmalerei besonders in China und Japan von Bedeutung. Im islamischen Raum hingegen gab es nur Darstellungen im Rahmen der hoch entwickelten Buchmalerei. Zeugnisse der Darstellung aus der ägyptischen, kretischen, griechischen und etruskischen Kunst findet man nur in Ansätzen oder in streng stilisierter Form.

    Die Themen der griechischen Landschaftsmalerei beschränkten sich auf die Mythologie oder historische Geschichten. Es wurde neben pflanzlichen und Tiermotiven, auch schon architektonisch gegliederte Räume und Andeutungen von Geländelinien dargestellt.
    Außerdem wurde die Landschaftsmalerei am Theater durch auswechselbare Stellwände als Bühnenbild mit eingesetzt. Schon zu dieser Zeit setzte man sich damit auseinander eine Raumillusion durch perspektivische Verkürzungen und der Darstellung von Schatten.
    Auch in Rom wurde die Landschaftsmalerei im Theater verwendet. Sie diente gleichzeitig als Vorbild zur Freskomalerei, so wurde sie in Villen, und Wohnhäusern eingesetzt.
    Bsp.:





    „Fruchttragende Bäume“, Ausschnitt aus der Wandmalerei aus dem Gartensaal der Livia; 50-30 v. Chr.; ca. 3m hoch.; befindet sich derzeit im Römischen Nationalmuseum, Rom.



    Es handelt sich hierbei nicht um die genaue Darstellung der Natur, sonder viel mehr um die Abbildung des Ideals aus menschlicher Sicht. So wurden Plätze aus der Literatur gewählt, in denen sich Glückseligkeit und die Idylle auf dem Lande widerspiegelt.




    Erst im Mittelalter entstand die Landschaftsmalerei im engeren Sinne. Zwar wurden die meisten Aufträge von der Kirche vergeben, die ihre eigene Vorstellung zur formalen Gestaltung hatte und in der das irdisch-reale keine Rolle spielen sollte, doch orientierten sich die Maler zunehmend an der Individualität der Natur.


    Da Landschaftsbilder immer eine in sich widerspiegelnde Landschaftswahrnehmung enthalten, bringen sie die Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse und den Umgang des Menschen mit der Natur durch die Jahrhunderte hindurch zum Ausdruck.


    http://www.infobitte.de/free/lex/artsLex0/l/landschaftsmalerei.htm



    Re: Kunst Klausur 16.5. Handouts/Referate

    Sandra - 15.05.2008, 15:07


    Landschaftsmalerei im Übergang vom Mittelalter zur Renaissance


    - Die Landschaftsmalerei in Europa wurde im Übergang vom Mittelalter zur Renaissance entdeckt

    - Bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts hatten die Naturmotive in der mittelalterlichen Kunst nur den Zweck von symbolischen Bedeutungen und Aussagen und wurden nicht als Tiefe verleihendes Element genutzt

    - Zu Beginn des 14. Jahrhunderts versuchte sich erstmals der Maler Giotto di Bondone an der Landschaftsmalerei als Schaffung eines perspektivisch konstruierten Bildraumes und verlieh seinen Bildern so Tiefe. Damit läutete er die Entwicklung der Landschaftsmalerei ein, die in der damaligen Zeit durch die Entdeckung des Gartens und dem neuen wissenschaftlichen Interesse an der Natur noch begünstigt wurde.

    - Das erste wirkliche Landschaftsgemälde finden die Kunstwissenschaftler in dem Fresko „Die Einheit von Stadt und Land“ von Ambrogio Lorenzetti, welches er 1338/39 malte.



    Die Einheit von Stadt und Land - Analyse


    - Zu sehen im Palazzo Pubblico, dem Rathaus von Siena

    - Abgebildet ist der Stadtstaat Siena aus der Sicht vom Saal, in dem sich das Fresko befindet.

    - Man sieht das Stadtzentrum, den Platz vor dem Rathaus und das Panorama der Stadtrepublik.

    - Die Stadtmauer trennt die Stadt und Felder der Bauern, während sie den Blick des Betrachters zuerst auf die Felder und anschließend zurück zur Stadt lenkt.

    - Über dem Stadttor schwebt die „Securitas“ mit einem Galgen, welche der Stadt die Räuber und Wegelagerer fernhält und somit die städtische Gerichtsbarkeit über das Land darstellt.

    - Die Stadt herrscht insofern ökologisch über das umliegende Land und deren Bewohner, indem auf dem Marktplatz die Produkte der Bauern verkauft werden.

    - Die militärische Herrschaft wird durch die in der Stadt ansässigen Adligen verkörpert, welche sich zu Pferd auf dem Marktplatz und auf dem Weg aufs Land befinden.

    - Lorenzetti stellt die staatliche Situation objektiv dar ohne seine eigenen Empfindungen mit einfließen zu lassen.

    - Der Sinn des Bildes liegt darin zu belehren, zu mahnen und zum vernünftigen, mit dem Gesetz vereinbaren politischen Handeln aufzufordern. Dies entspricht noch nicht dem Zweck der späteren Landschaftsmalerei, die gefühlsbetonte, innere Übereinstimmung zwischen Mensch und Natur dem Betrachter möglichst nahe zu bringen.
    - Alle Elemente des Bildes sind einheitlich gemalt, sowohl die Menschen wie auch die Häuser und die Hügel und Felder im Hintergrund. Nichts sticht heraus, besonders an den Hügeln sieht man, dass Lorenzetti einen immer gleichen Hügeltypus verwendet. Einen Unterschied erwirkt er nur durch Variieren der Größe und verschiedener Attribute.

    - Das Gebilde ist also objektiv und setzt sich aus festgelegten politischen und geographischen Fakten zusammen und verkörpert so den Zustand des Staates.



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