Der große, weiße Jäger...

Der Pfad der Ahnen
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    Re: Der große, weiße Jäger...

    Kohaan - 04.05.2008, 22:25

    Der große, weiße Jäger...
    *Kohaan betritt das Stammeszelt, hält einen Moment inne, seufzt und atmet tief ein und wieder aus. Der Schein des Feuers der Ahnen erhellte die Gesichter der übrigen, welche in mit erwartungsvollen Augen anblickten. Schliesslich schritt er auf sie zu, verneigte sich kurz und setzte sich zu ihnen.*

    „Seid gegrüßt meine Freunde. So begibt es sich nun dass auch ich Euch meine Geschichte vortrage.“

    *Kohaan stockt kurz, seufzt abermals und fährt weiter fort*

    "Nun, es begab sich zu der Zeit als das stolze Volk der Tauren, auf der Flucht vor den marodierenden
    Zentauren, in die grünen Auen Mulgores einzog. Nach vielen Monden, langen Marsches, geriet einer der Treks, angeführt von Caldoraan dem Weißen, in einen Hinterhalt der Zentauren. Tapfer kämpften die Tauren doch die Lage schien aussichtslos. Über die Hälfte waren bereits gefallen, oder siechten aufs grausamste verstümmelt dahin. Gewaltige Mengen Taurenbluts tränkten das grüne Gras und wandelten es in braun-rote Flächen."

    *Kohaan stockt der Atem und man könnte denken dass ihm Tränen in den Augen stehen*

    „Im nächsten Moment sah man eine gewaltige Staubwolke in der Ferne und eine gewaltige Armee Orcs mit ihren Kampfworgs heranstürmen und auch eine kleinere Gruppe Tauren auf ihren riesigen Schlachtkodos, allen voran der große Cairne Bluthuf. Nunja, wie dem auch sei... Ich denke die meisten hier kennen die Geschichte unseres Volkes...
    Caldoraan siedelte sich mit seiner Frau im jungen Dorfe Baine's an, dem Dorf der Bluthufe. So begab es sich nach einiger Zeit dass Lerania schwanger wurde und in einer stürmischen Gewitternacht einen kleinen Jungen gebar. Der Schamane konnte ihn um Haaresbreite retten jedoch konnte er nichts mehr für Lerania tun...“

    *Kohaan seufzt schwer*

    „Caldoraan traf der Tod seiner Frau schwer und so nannte er seinen kleinen Sohn Kohaan, denn Lerania wünschte das er den Namen seines Ur-Großvaters tragen sollte...
    Als ich nun der Jahre alt würde, brachte Vater von einer seiner Jagden ein kleines Bündel mit nach Hause. Als ich es näher betrachtete erkannte ich einen kleinen Taurenburschen. Er berichtete Baine schrecklichestes. Er sei auf seiner Rückkehr auf einen weiteren Taurentrek gestossen den sein bester Freund Roohaan mit seiner Truppe begleitete. Es gab nur wenige Überlebende und diese berichteten das der Kleine Roohaans Sohn sei. So beschloss mein Vater den kleinen ebenfalls Rohaan zu nennen, im Gedenken an seinen Vater und meines Vaters besten Freund.
    Viele Jahre lebten wir friedlich in Mulgore und so wuchsen Rohaan und ich langsam heran und lernten früh zu Jagen und alles was ein junger Taure wissen muss. In meinem elften Jahr wurde ein Trupp von Baine ausgesannt um nach Zentauren zu patroulieren. Nachdem sie drei Tage über die Zeit waren brach ich mit Rohaan aus sie zu suchen, denn Baine wollte noch abwarten. Und in der Tat entdeckten wir sie. Gefangene der Zentauren, in einem Vorposten am Fuße der Berge von Red Cloud Mesa. Wir versteckten uns hinter einigen großen Steinen und sahen mit an wie Caldoraan verhört wurde. Sie schlugen den wehrlosen Tauren mit ihren Keulen. Sein weißes Fell war blutüberströmt doch er sagte nichts. Schliesslich verlor einer der Zentauren die Geduld und schlug ihm den rechten Arm ab. Caldoraan viel in Ohnmacht. Sie töteten ihn...“

    *Dicke Tränen kämpfen sich durch Kohaan's Gesichtsfell und abermals hält er inne*

    „Ich wollte aufspringen und jeden einzelnen von ihnen mit bloßen Hufen erschlagen doch Rohaan hielt mich zurück und beruhigte mich. Er überzeugte mich davon dass es sinnlos sei, da sie mit uns das gleiche anstellen würden. Es sei vernünftiger zurück zu eilen und Baine zu berichten. Und so taten wir es. Er zog mit seinen Mannen los und führte die Zentauren ihrer gerechten Strafe zu.
    In meinem vierzehnten und Rohaans elften Lebensjahr wollte er ausziehen und den Weg des Kriegers beschreiten, entgegen den Wunsch unseres Vaters... Ich versuchte ihn zu überzeugen dass wir ein Jägerstamm sind jedoch vergebens und so entbrannte ein heftiger Streit und er schwor eines Tages zurück zu kehren und mich zum Kampfe zu fordern und zu töten.
    So zog auch ich los, den Weg des Jägers zu beschreiten, lernte zu kämpfe, zu überleben und mir die Tiere dieser Welt untertan zu machen. Jedoch trieb mich immer ein heimlicher Wunsch nach Rache und Gerechtigkeit und so tötete ich die Zentauren wo ich nur konnte.
    Als ich mich im Anfang der zweiten Dekade meines Lebens befand, lernte ich ein Taurenmädchen kennen welches lange Zeit meine Begleiterin wurde. Ich lernte sie kennen und lieben und sie nahm den Wunsch nach Rache von mir. Doch eines Tages verschwand sie und kehrte nie zurück.
    Viele Freunde fand ich seither und auch viele verlor ich wieder.

    So zog ich weiter, stets bestrebt mein Wissen und Können zu erweitern, als ich abermals auf eine junge Taurin traf. Sie ersuchte mich ihr mein Wissen zu vermitteln und ihr zu zeigen wie man in der Wildnis überleben könne. Hui, sie war anstrengend und nicht nur einmal wollte ich sie wieder verlassen. Auch kamen mir große Zweifel daran ob mein Wissen und Können so groß sei wie ich dachte... Doch sie blieb hartnäckig und auch wir lernten uns zu lieben. Wir wurden zu einem Ganzen, jeder unfähig ohne den anderen zu sein. So ereilte uns eines Tages die Idee einen Stamm zu gründen. Einen Stamm im Gedenken an unsere großen Ahnen, denen wir alles verdanken. Ein Stamm der Krieg bekämpft und Frieden schaffen sollte, sowie die Schwachen und Unschuldigen beschützt. Ein Stamm der Keine Unterschieden in den Völkern Azeroths sieht. Ein Stamm der alle die nach Gerechtigkeit streben unter einem Banner vereint. Den Pfad der Ahnen. Doch im letzten Jahre begab es sich, dass ich den schwersten Fehler meins Lebens beging als ich mich einer alten Freundin hingab und meiner Liebsten das Herz in Stücke riss.“

    *Kohaan's Körper zittert und wieder benetzen dicke Tränen sein Wangenfell*

    „Aus meinem Fehltritt entstand ein junges Leben und auch meine Liebste trug unseren Sohn in ihrem Leib. Groß war meine Überraschung als sie mir offenbarte dass sie mir verzeihen würde und ich schwor ihr ewige Treue. Dann wurde uns der kleine Nikan geboren. Er hat mein weißes Fell mit den Flecken seiner Mutter und ihren großen, tiefen Augen.“

    *Kohaan lächelt kurz, verfällt dann aber wieder in die vorherige, steinerne Mine*

    „Doch eines Tages begab es sich dann das meine Liebste sich veränderte. Sie wich mir aus und redete kaum noch etwas, tummelte sich nur noch auf den Schlachtfelder im Kriege gegen die Allianz. Ich ertrug es nicht und begab mich mit dem kleinen Nikan auf eine lange Reise. Als ich zurükckehrte stellte ich fest dass der Grund für ihre Ablehnung wohl darin bestand, dass ihr Interesse einem anderen Tauren galt... Ich weis nicht ob es der wahre Grund ist, jedoch nennt sie mir keinen...
    Ja liebe Freunde, dies war meine Geschichte und so will ich Euch nicht weiter mit dem Geschwafel eines alten Mannes langweilen. Ich danke Euch für Euer Ohr.“

    *Kohaan steht auf und verlässt das Stammeszelt*



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