grundvoraussetzungen zur problemlösung

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    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    gaby - 28.04.2008, 18:17

    grundvoraussetzungen zur problemlösung
    egal welche probleme der mensch haben kann,immer muss sein wille zur veränderung seiner situation grösser sein,als seine angst vor möglichen risiken.
    ich war acht jahre in einer gewaltehe gefangen..täglich schläge,einmal fast erwürgt.
    nach acht jahren war ich soweit,das ich bereit war,den grössten preis zu zahlen für meine freiheit.
    ich wusste,es wird finanziell verdammt schwer und ein purer kampf ums überleben.aber das war das geringere übel.
    nur mit dieser einstellung und durch diese einstellung hab ichs geschafft.und nur so kann man auch andere schwerwiegende probleme angehen..
    man muss bereit sein,fü das eine gute,das man erhält,etwas anderes,an dem man festhalten möchte,aufzugeben oder zumindst aufs spiel zu setzen.anders läufts nich.
    wer gern beziehung möchte,muss zwingend notwendig dahin kommen,das er schritt für schrit immer ein bissl mehr wagt,sich mit menschen zu konfrontieren.
    es genügt nicht,soich einzugestehen,das man dazu angst hat..man MUSS sich der situation stellen..anders geht es nich und früher oder später kommt man dahin oder man wird zeit seines lebens nich glücklich..
    ein beispiel..ich hatte angst vor männern-weil ich von kindheit an nur gewalt und terror durch sie erlebte.
    aber nach einer kurzen zeit der verbitterung packte ich mich am schopf und konfrontierte mich wieder mit ihnen.nun..schmunzel..sogar jeden tag und ich lernte es zu geniessen..das zu geniessen,was mir 16jahre lang nur angstgemacht hatte..
    man kann das schaffen,egal wie schwach man sich fühlt..
    ich war auch kein starker mensch und habs geschafft..und jeder kann das..egal wie am ende,hoffnungslos,einsam und kaputt er sich fühlt..
    ich hatte depressionen,magersucht,todessehnsucht..zwei sebstmordversuche..alles ewigkeiten her..aber ich habs geschafft und nur das allein zählt!
    ich wünschte so sehr,ihr hättet allesamt den mut,einen lieben menschen zu finden(noch nich für beziehung,schmunzel)der euch an der hand nehmen darf und euch mut zusprechen--.der euch ein stück eures schweren weges begleitet..es is so unendlich leichter zu zweit..
    eure nachdenkliche gaby



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    Anonymous - 28.04.2008, 18:21


    hallo gaby,

    wieder einmal schön zu lesen, der Beitrag.

    Zitat: ich wünschte so sehr,ihr hättet allesamt den mut,einen lieben menschen zu finden(noch nich für beziehung,schmunzel)der euch an der hand nehmen darf und euch mut zusprechen--.der euch ein stück eures schweren weges begleitet..es is so unendlich leichter zu zweit..
    man kann nicht alles haben. :(

    Du hast vollkommen recht, Entschlossenheit istes, was zählt.



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    gaby - 28.04.2008, 18:21

    eines noch..,
    ihr dürft mir glaben,dases für mich auch nich eben einfach is,all das von mir preiszugeben,es macht mich angreifbar..ich hab das schon erlebt,das man mich verantwortlich machte,für das was geschah in meiner kindheit..ich hätte mich nur wehren brauchen und ähnliches..
    dennoch hab ich mich überwunden und es euch erzählt..weil ich denke,es zeigt euch,ich bin keine von denen..die glaubt,die weisheit mit löffeln gefressen zu ahben und in wirklichkeit doch immer einen geradlinigen weg vor sich hatte und nie tiefen erlebte..



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    Ganta - 02.05.2008, 17:29


    Hallo Gaby!

    Danke für dein offenes und wichtiges Posting. Mit dem was du sagst hast du natürlich recht. Leider ist es meistens jedoch so, daß erst dann Bewegung in die Sache kommt, wenn es schon nicht mehr anders geht. Das ist so meine eigene Lebenserfahrung, und was ich auch so aus Selbsthilfegruppen mitbekommen habe.

    Das ist nur dann manchmal schmerzlich zuzusehen, wie andere sich erst gegen die Wand fahren müssen, bevor Veränderung und Hilfe möglich ist. Oder noch erschreckender: wie man sich selber dabei zusieht, weil man (scheinbar) nicht anders kann.



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    Wanderer - 03.05.2008, 15:10


    Hallo Gaby,

    ich möchte mich auch für deinen wertvollen Beitrag bedanken.
    Genau solche Beiträge brauchen wir hier. Meine Hochachtung vor deiner Stärke!!!

    Du hast es sehr richtig dargelegt. Man muss das Resultat seiner Entscheidung in Kauf nehmen und "durch die Hölle gehen, um in den Himmel zu kommen".

    Nicht so ernst gemeint:
    Das Wort Entscheidung, setzt sich aus 2 Wörtern zusammen: endgültig scheiden.
    Wenn man 2 Auswahlmöglichkeiten hat und sich endgültig von einer scheidet, kann man 100% seiner Energie in sein Ziel stecken.



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    Talon - 03.05.2008, 20:32


    Hallo Gaby,
    finde es schön das so zu lesen. Leider stimmt das und ich kann Dir und Ganta zustimmen. Manchmal muß man wirklich ganz unten sein, damit man sich entweder selbst umbringt oder dann diese Energie nutzt um eine Veränderung einzuleiten.

    Hab das Gefühl, daß es, wenn man sich das Spektrum des Leidens ansieht, bei geringerem Leiden recht einfach ist, sich zu verändern. Aber so ab der Mitte ungefähr scheint mir ein Punkt, ein point of no return sozusagen, überschritten zu sein, ab dem man es so nicht mehr kann. Und erst ganz am Ende, am Schluß, am Punkt des größten Leidens, da wo man kaputtgeht - da findet man dann wieder die Energie um sich rauszureissen - oder, um sich umzubringen.

    Ist jetzt nur mein Gefühl. Keine Ahnung. Aber das, was Du beschreibst, zieht sich wie ein roter Faden durch den Lebenslauf vieler Menschen. Sie sind zu Grunde gegangen und mußten sich erst dann, als Alles in Scherben lag, alles wieder neu aufbauen. Das war für sie eine erschütternde Erfahrung, die das Weltbild nachhaltig verändert. Danach sieht man die Dinge anders. Also, so ungefähr, wer 5 Tage in der Wüste ohne Wasser gewesen ist und kurz vorm Verdursten war, für den wird Wasser immer eine andere Qualität haben. Die eigenen Werte ändern sich. Man sieht Dinge, die man vorher nicht gesehen hat.

    Das setzt aber alles voraus, daß man die Katastrophe erstmal übersteht.
    Und ich glaube auch, daß es vorhersehbar ist, daß (gerade junge) Menschen nicht auf solche hören, die das schon durchhaben, so nach dem Motto "erspar dir das, was ich durchmachen mußte". Man muß immer erst selbst auf die Schnauze fliegen. Die Worte anderer sind ja schön und gut, aber nur der eigene Schmerz kann wirklich etwas verändern.



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    gaby - 03.05.2008, 21:33


    da hat du absolut recht,du lieber!
    das is ähnlich,wie wenn die alten dn jungen etwas sagen,versuchen,von ihrem erfahrensschatz abzugeben,um den jungen leid zu ersparen..sie mögens sich bestenfalls anhören,aber sie tun doch,wie sies für richtig halten,weil sie die gemachten erfahrungen anderer nich auf ihre situation,ihr leben übertragen wollen/können.
    nur die eigene erkenntnis,zu der man meist leider nur durch schmerz gelangt,führt zu geistiger reife..
    ende des ersten kapitels..gabys weise lehren,lach



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    Quastenflosser - 24.05.2008, 00:13

    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung
    gaby hat folgendes geschrieben:
    ich war acht jahre in einer gewaltehe gefangen..täglich schläge,einmal fast erwürgt.

    Immer wieder erstaunlich, bei was für Männern Frauen acht Jahre lang bleiben...



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    Solymar - 24.05.2008, 00:24

    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung
    Huch! Leer!



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    Quastenflosser - 24.05.2008, 01:02

    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung
    Solymar hat folgendes geschrieben:
    Das ist als würde man jemandem, dem das Bein abgehackt wurde,
    vorwerfen dass er so lange gerbaucht hat sich 'ne Prothese zu besorgen und humpeln zu lernen.

    Das einzige, was hier humpelt, ist dein Vergleich.



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    gaby - 24.05.2008, 07:12


    ich habe ihn geliebt und eine frau die liebt,erträgt vieles und weit über die zeit hinaus,die ihre kraftreserven reichen.
    ich selbst hatte perverse gewalttätige liebesunfähige eltern,lebte nachdem meine beziehung zerbracht und der kindesvater mich rausschmiss,als ich im 7monat war,mit beiden kindern bewusst 7jahre alleinerziehend und wollte nun meinen kindeern die vermeintliche familie um jeden preis erhalten.
    solang ich hoffnung hatte und es reicht das kleinste fitzelchen noch aus,blieb ich.
    erst als ich merkte,ich lande in der psychiatrie oder ich mach selbstmord oder ich lauf amok,MUSSTE ich reagieren und ging.



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    Erde - 24.05.2008, 08:46


    Das war auch sicher eine Frage des Selbstwertgefühls, oder? Du hast dich in den Dienst der Sache gestellt, als ein Teil der Familie zu funktionieren...von aussen hat das vielleicht geklappt, aber vom inneren ....nciht.



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    Anonymous - 24.05.2008, 11:01


    @Quastenflosser:

    exakt :)



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    Erde - 24.05.2008, 13:58


    Der Vergleich humpelt zu 0%. Ich finde ihn sehr exact.



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    Quastenflosser - 24.05.2008, 19:45


    Erde hat folgendes geschrieben: Der Vergleich humpelt zu 0%. Ich finde ihn sehr exact.

    Und wo sind die Parallelen? Wurde sie in die Ehe etwa mit Gewalt hineingezwungen, so wie man jemandem das Bein mit Gewalt abgehackt hätte?

    Tatsächlich ist es doch so, daß gewalttätigen Männern schon in der Schule die Herzen der Mädchen zufliegen, während die Opfer zum AB bzw. Love-Shy werden.

    http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,546901,00.html

    Übrigens mache ich Gaby keine Vorwürfe. Sie folgt ihren Instinkten, so wie das in Liebesdingen jeder Mensch tut. Wenn ich eine Chance bei einer schönen, aber charakterlich schlechten Frau hätte, würde ich sie vermutlich auch wahrnehmen.



    Re: grundvoraussetzungen zur problemlösung

    gaby - 24.05.2008, 19:48


    ich hatte alles gegeben,weit über meine kraft hinaus..nur noch gelitten..warum?weil ich darauf gepolt war alles zu geben,um geliebt zu werden..von kindheit an..
    dieses verhaltensmuster konnte ich erst ändern,als ein therapeut es mir bewusst machte.
    es mutete ihn gar nich merkwürdig an sondern war für ihn logisch,das ich immer wieder gewalttätige männer in mein leben zog,die so waren,wie meien vater gewesen is..
    erst als ich die zusammenhänge erklärt bekam,konnte ich was ändern..



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