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Re: GP VON MALAYSIA
Anubis - 18.03.2006, 21:46GP VON MALAYSIA
QUALIFIKATION IN MALAYSIA
Rosberg sorgt für Furore
Nico Rosberg ist weiter die Überraschung der neuen F1-Saison. In der Qualifikation zum GP von Malaysia sicherte sich der 20-Jährige einen Platz in der zweiten Startreihe. Auch Michael Schumacher war stark, von welcher Position aus er ins morgige Rennen geht, weiß der Ex-Weltmeister aber noch nicht.
Sepang - "Ich bin super happy. Das ist ein Klassetag", sagte Rosberg nach seinem sensationellen dritten Platz in der Qualifikation. Der F1-Neuling, der das Auftaktrennen in Bahrein als Siebter beendet hatte, kam auf eine Zeit von 1:34,626 Minuten. Nur der Italiener Giancarlo Fisichella (Renault/1:33,840) und Honda-Fahrer Jenson Button (1:33,986) waren bei extremen Temperaturen von knapp 40 Grad Celsius schneller als der Williams-Pilot.
F1-Novize Rosberg: "Ein Klassetag"
Nur bei der Pressekonferenz nach dem Qualifying kam Rosberg ins Schleudern. "Ich dachte, da ist jetzt ein Raum mit 1000 Journalisten. Es war aber kein Mensch da. Ich habe das nicht verstanden, wollte schon abhauen", sagte er. "Da haben sie mir gesagt, jetzt geht es los, jetzt geht es in einen anderen Raum. Und da waren die Journalisten dann", so Rosberg.
Der Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg war sogar knapp schneller als der viertplatzierte Rekordweltmeister Michael Schumacher in seinem Ferrari. "Mit dem Nico muss man auf jeden Fall rechnen", sagte Schumacher, der im Rennen morgen (8 Uhr MEZ, Liveticker SPIEGEL ONLINE) aber wegen eines Motorenwechsels von vermutlich 14. Stelle starten muss. Das Reglement sieht vor, dass ein Fahrer in der Startaufstellung zehn Plätze zurückgesetzt wird, sofern er die Qualifikation mit einem neuen Aggregat bestreitet.
Auf welchem Startplatz Schumacher beim zweiten von 18 WM-Läufen in Kuala Lumpur aber genau steht, wusste selbst der Weltverband Fia nicht. Die endgültige Startaufstellung wird erst am Sonntag veröffentlicht, da viele Teams die Motoren noch tauschen könnten. In Malaysia sind die Triebwerke wegen der großen Hitze besonders stark beansprucht.
Heidfeld enttäuscht
"Ich habe es lieber, dass wir den Motor vorher wechseln und das Rennen beenden, als dass er hochgeht und wir das Rennen nicht beenden können", sagte Schumacher, der sich ganz knapp als 16. für die Knockout-Phase qualifiziert hatte. Der 37-Jährige verpasste einen neuen Rekord in punkto Pole-Positions. Der Deutsche, der die Qualifikation in Bahrein gewonnen hatte, hat bislang wie Ayrton Senna 65 Mal den ersten Startplatz erreicht.
Auch sein Teamkollege Felipe Massa (Brasilien), Bruder Ralf im Toyota, David Coulthard (Schottland) im Red Bull und sein früherer Gefährte Rubens Barrichello (Brasilien) im Honda wurden nach einem Motorwechsel in der Startaufstellung für das zweite Saisonrennen strafversetzt. Nick Heidfeld im BMW hatte dagegen keine Motorprobleme, konnte sich aber nicht in den Top Ten platzieren und wurde Elfter.
Die beiden besten Fahrer der vergangenen Saison kamen in Malaysia nicht so gut zurecht. Der Finne Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) schaffte eine Zeit von 1:34,983 Minuten und wurde Siebter. Direkt dahinter rangiert Fernando Alonso. Der für Renault fahrende Weltmeister kam auf 1:35.747 Minuten.
"Wir fahren als Fünfte und Sechste aus Reihe drei los und denken, die richtige Strategie zu haben", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Räikkönen und Juan Pablo Montoya rücken wegen der Strafversetzungen gegen Michael Schumacher nach vorne.
Fisichella siegt, Schumacher im Pech
Auch in der Qualifikation zum Grand Prix von Malaysia überzeugte Michael Schumacher. Dennoch hat er im morgigen Rennen kaum Siegchancen. Die Pole-Position sicherte sich Renault-Fahrer Giancarlo Fisichella. Allerdings ist die endgültige Startaufstellung noch unklar.
Sepang - Michael Schumacher hat in der Qualifikation zum Großen Preis von Malaysia den vierten Platz belegt. Im Rennen am Sonntag (8 Uhr MEZ, Liveticker SPIEGEL ONLINE) muss der Rekordweltmeister nach einem Motorwechsel an seinem Ferrari allerdings vermutlich von 14. Stelle starten. Das Reglement sieht vor, dass ein Fahrer in der Startaufstellung zehn Plätze zurückgesetzt wird, sofern er die Qualifikation mit einem neuen Aggregat bestreitet.
Auf welchem Startplatz Schumacher beim zweiten von 18 WM-Läufen in Kuala Lumpur aber genau steht, wusste selbst der Weltverband Fia nicht. Die endgültige Startaufstellung wird erst am Sonntag veröffentlicht, da viele Teams die Motoren noch tauschen könnten. In Malaysia sind die Triebwerke wegen der großen Hitze besonders stark beansprucht.
Sieger Fisichella: Beste Chancen für das Rennen am Sonntag
"Wir sind ganz zufrieden mit der Platzierung. Ich hoffe, am Sonntag noch in die Punkteränge fahren zu können", sagte Schumacher, der sich ganz knapp als 16. für die Knockout-Phase qualifiziert hatte. Der 37-Jährige verpasste einen neuen Rekord in punkto Pole-Positions. Der Deutsche, der die Qualifikation in Bahrein gewonnen hatte, hat bislang wie Ayrton Senna 65 Mal den ersten Startplatz erreicht.
Schnellster am Samstag auf dem 5,5 Kilometer langen Sepang International Circuit war Renault-Pilot Giancarlo Fisichella. Der Italiener benötigte 1:33.840 Minuten für seine beste Runde. Zweiter wurde der britische Honda-Fahrer Jenson Button (1:33.986).
Schumacher-Manager verspricht Sieg
Während Michael Schumacher für das F1-Rennen in Malaysia einen harten Kampf erwartet, steht für seinen Manager Willi Weber der Sieger bereits fest. Sein Schützling werde den Grand Prix gewinnen, so Weber. Titelverteidiger Fernado Alonso dagegen übt sich in Zurückhaltung.
Kuala Lumpur - "Bahrein war stark, aber jetzt ist Schluss mit lustig. Am Sonntag gewinnt der Michael", tönte Weber. Rivale Alonso, der beim ersten Saisonrennen in Bahrein nur knapp vor dem Deutschen ins Ziel fuhr, drückte sich diplomatischer aus: "Dieses Jahr wird es schwieriger, den Titel zu gewinnen", sagte der spanische Weltmeister. "2005 gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit McLaren. Dieses Jahr werden Ferrari und Honda hinzukommen."
Manager Weber, Schützling Schumacher: "Schluss mit lustig"
Für Schumacher selbst war der zweite Rang im ersten Saisonrennen eine Befreiung: "Es ist schön, wieder kämpfen zu können, das habe ich mir ja so sehr gewünscht", sagte der siebenfache Weltmeister und fügte hinzu: "Es wird eng, es wird ein harter Kampf, aber so muss es doch sein." Der 37-Jährige fühlt sich gewappnet für das Duell mit Alonso. Mit einem Sieg bei dem am Sonntag (8 Uhr MEZ, im Liveticker bei SPIEGEL ONLINE) anstehenden Rennen in Malaysia will Schumacher seine Durststrecke von 273 Tagen ohne Rennerfolg beenden. Zuletzt triumphierte er beim Skandalrennen von Indianapolis am 19. Juni 2005.
Grund für die Euphorie beiSchumacher ist in erster Linie der Rennwagen, dem ihm die Scuderia gebaut hat. "Wenn man bedenkt, wie weit weg wir am Ende der vergangenen Saison waren und wie chancenlos wir da eigentlich gewesen sind, dann ist dieses Ergebnis wirklich phänomenal", sagte der Ferrari-Star. "Wir wissen doch alle, wie schwer in der Formel 1 selbst die kleinsten Fortschritte zu machen sind", so Schumacher. "Eine bessere Belohnung und Motivation für die nächsten Rennen kann es gar nicht geben."
Startaufstellung Malaysia
Code:
Platz Fahrer Team Zeit
1 Giancarlo Fisichella Renault 1:33,840 Min
2 Jenson Button Honda 1:33,986
3 Nico Rosberg Williams 1:34,626
4 Mark Webber Williams 1:34,672
5 Juan Pablo Montoya McLaren-Mercedes 1:34,916
6 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes 1:34,983
7 Fernando Alonso Renault 1:35,747
8 Christian Klien Red Bull 1:38,715
9 Jarno Trulli Toyota 1:34,702
10 Jacques Villeneuve BMW-Sauber 1:34,752
11 Nick Heidfeld BMW-Sauber 1:34,783
12 Scott Speed Toro Rosso 1:36,297
13 Vitantonio Liuzzi Toro Rosso 1:36,581
14 Michael Schumacher* Ferrari 1:34,668
15 Christijan Albers Midland 1:37,426
16 Tiago Monteiro Midland 1:37,819
17 Takuma Sato Super Aguri 1:39,011
18 Yuji Ide Super Aguri 1:40,720
19 David Coulthard* Red Bull 1:34,614
20 Rubens Barrichello* Honda 1:34,683
21 Ralf Schumacher* Toyota 1:34,586
22 Felipe Massa* Ferrari 1:35,091
Re: GP VON MALAYSIA
Anubis - 19.03.2006, 13:27
Renault deklassiert die Konkurrenz
Das beste Team der vergangenen Saison ist auch dieses Jahr sehr stark. In Malaysia dominierte Renault nach Belieben. Michael Schumacher hatte mit dem Rennausgang nichts zu tun. Pechvögel gab es gleich mehrere, darunter war auch der deutsche F1-Neuling Nico Rosberg.
Hamburg - Den zweiten WM-Lauf dieser Saison gewann der Renault-Fahrer Giancarlo Fisichella vor seinem Teamkollegen Fernando Alonso. Den dritten Platz belegte der britische
Honda-Pilot Jenson Button. Vierter wurde der Kolumbianer Juan Pablo Montoya (McLaren-Mercedes). Jacques Villeneuve sicherte dem neuen Rennstall BMW-Sauber als Siebter die ersten WM-Punkte.
Fisichella war von der Pole-Position gestartet, Button als Zweiter und Alonso als Siebter. Der Italiener benötigte für die 56 Runden (310,408 Kilometer) auf dem Sepang International Circuit 1:30:40,529 Stunden. Beim dritten Sieg seiner F1-Karriere hatte Fisichella einen Vorsprung von 4,585 Sekunden auf Alonso.
Renault-Pilot Fisichella: Sieg für toten Freund
Erst einmal in der Geschichte der Formel 1 (1982 beim Grand Prix von Frankreich) schaffte das Weltmeisterteam Renault einen Doppelsieg. "Für mich war es ein sehr bewegendes Wochenende. Ich wollte unbedingt mein Bestes geben. Ich widme den Erfolg einem Freund, der vor einer Woche gestorben ist", sagte Fisichella, "Ciao, Pietro."
Button sieht sein Team derzeit als härtesten Rivalen für Renault. "Wir haben aber leider nicht den gleichen Speed wie sie, im Rennen konnte ich leider nicht mehr zulegen", so Button. In der Fahrerwertung baute Titelverteidiger Alonso, der das Auftaktrennen vor einer Woche in Bahrein für sich entschieden hatte, seine Führung aus. Der Spanier hat 18 Punkte. "Wir sind auf allen Strecken überzeugend", freute sich Alonso, "meine beiden ersten Rennen dieses Jahr waren traumhaft."
Mit jeweils elf Zählern folgen Button und Michael Schumacher. Der Rekordweltmeister kämpfte sich vom 14. Startplatz noch auf Rang sechs vor. Michael Schumacher hatte im Training die viertbeste Zeit geschafft, wurde aber wegen eines Motorenwechsels vor der Qualifikation zehn Plätze in der Startaufstellung zurückgesetzt. Am Ende trennten den 37-Jährige 43,854 Sekunden von Fisichella. "Mehr war nicht drin", sagte Michael Schumacher, "der Kurs hier liegt uns anscheinend nicht so recht."
Ferrari-Kollege Felipe Massa, wegen eines neuen Antriebs vom 21. und vorletzten Platz gestartet, wurde sogar Fünfter. Die Ferrari-Teamleitung verzichtete also wie Renault auf Tricksereien, um im internen Wettstreit die jeweilige Nummer eins nach vorne zu bugsieren. Ärger könnte die Scuderia aber wegen des umstrittenen Frontflügels bekommen. Acht Teams
kündigten einen offiziellen Protest an. Schon wegen des Ferrari- Heckflügels hatte es Diskussionen gegeben, der Weltverband Fia hatte allerdings nichts Verbotenes erkennen können.
Rosberg früh aus dem Rennen
Einen WM-Punkt sicherte sich Ralf Schumacher mit dem achten Platz. Der Toyota-Pilot hatte wegen eines Motorenwechsels während der Qualifikation als Letzter ins Rennen gehen müssen. Auch andere Fahrer plagten sich wegen der Probleme mit ihren Aggregaten, die bei der großen Hitze in Malaysia (33 Grad Celsius) sehr stark beansprucht wurden. So konnte etwa der in der Qualifikation als Dritter erneut starke Nico Rosberg das zweite Rennen seiner F1-Karriere nicht beenden.
Der Williams-Pilot musste in der siebten Runde mit einem Motorschaden aufgeben. "Es ist wirklich schade. Aber letztlich nutzt es nichts, jetzt groß rumzumotzen", sagte der 20-Jährige, Sohn des ehemaligen Weltmeisters Keke Rosberg. Auch Nick Heidfelds Triebwerk im BMW-Sauber hielt nicht durch. Acht Runden vor der Ziel war Schluss, da lag Heidfeld auf einem respektablen fünften Platz. Rosbergs Teamkollege Mark Webber schied ebenfalls aus, ihm machte jedoch nicht der Motor zu schaffen sondern die Hydraulik.
Klien kickt Räikkönen raus
Für Kimi Räikkönen war das Rennen bereits in der ersten von 56 Runden beendet. Der McLaren des Finnen wurde gleich zu Beginn des Rennens vom Red Bull Christian Kliens touchiert. Dabei wurde die Radaufhängung an Räikkönens Fahrzeug beschädigt, der WM-Zweite des Vorjahres rutschte von der Strecke und kollidierte mit der Absperrung. Der Österreicher Klien hatte zwar Schuld, er agierte allerdings ohne Vorsatz. So war es ein gewöhnlicher Rennunfall.
"Kimi wurde in der Startrunde rausgekickt, er hat uns sehr gefehlt", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug, "das Ganze ist sehr enttäuschend." Räikkönen blieb äußerlich ruhig. "Was soll ich machen? Solche Dinge passieren. Christian hat sich einen dicken Fehler geleistet", sagte der 26-Jährige, "ich hatte mir viel vorgenommen. Hoffentlich läuft es in Melbourne besser." Das nächste F1-Rennen ist am 2. April der Grand Prix von Australien (6 Uhr MEZ, Liveticker SPIEGEL ONLINE).
Rennergebnis
Code:
Platz Fahrer Team Zeit
1 Giancarlo Fisichella Renault 1:30:40,529 Std.
2 Fernando Alonso Renault + 4,585 Sek.
3 Jenson Button Honda + 9,631
4 Juan Pablo Montoya McLaren-Mercedes + 39,351
5 Felipe Massa Ferrari + 43,254
6 Michael Schumacher Ferrari + 43,854
7 Jacques Villeneuve BMW-Sauber + 1:20,400 Min.
8 Ralf Schumacher Toyota + 1:21,200
9 Jarno Trulli Toyota + 1 Runde
10 Rubens Barrichello Honda + 1 Runde
11 Vitantonio Liuzzi Toro Rosso + 2 Runden
12 Christijan Albers Midland + 2 Runden
13 Tiago Monteiro Midland + 2 Runden
14 Takuma Sato Super Aguri + 3 Runden
Nick Heidfeld BMW-Sauber 48. Runde Ausfall
Scott Speed Toro Rosso 41. Runde Ausfall
Yuji Ide Super Aguri 41. Runde Ausfall
Mark Webber Williams 17. Runde Ausfall
David Coulthard Red Bull 12. Runde Ausfall
Christian Klien Red Bull 8. Runde Ausfall
Nico Rosberg Williams 7. Runde Ausfall
Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes 1. Runde Ausfall
Fahrerwertung
Code:
Platz Fahrer Team Punkte
1 Fernando Alonso Renault 18
2 Michael Schumacher Ferrari 11
3 Jenson Button Honda 11
4 Giancarlo Fisichella Renault 10
5 Juan Pablo Montoya McLaren-Mercedes 10
6 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes 6
7 Felipe Massa Ferrari 4
8 Mark Webber Williams 3
9 Nico Rosberg Williams 2
9 Jacques Villeneuve BMW-Sauber 2
11 Christian Klien Red Bull 1
11 Ralf Schumacher Toyota 1
Konstrukteurswertung
Code:
Platz Team Punkte
1 Renault 28
2 Ferrari 15
3 McLaren-Mercedes 15
4 Honda 11
5 Williams 5
6 BMW-Sauber 2
7 Toyota 1
8 Red Bull 1
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