Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

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    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 13.04.2008, 14:45

    Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren
    Das AV-Skeptics-Forum hat mich wieder mal auf ein Thema aufmerksam gemacht, für das ich mich schon früher mal interessierte, aber zu wenig verfolgt hatte: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren. Beide Störungen hängen ja oft sehr eng zusammen. Mein neuerliches Interesse am Thema wurde durch folgende Symptomliste wiedererweckt:
    http://www.drrind.com/scorecardmatrix.asp

    Ich weiss nicht, ob und wie streng wissenschaftlich diese Liste abgesichert ist (Nebennierenrindenschwäche wird in der Schulmedizin ja ohnehin kaum anerkannt), aber jedenfalls kann man mit dieser Liste abschätzen, ob man für die Diagnose Schilddrüsenunterfunktion, Nebennierenschwäche oder beides zusammen in Frage kommt. Ich kannte diese Liste schon länger, habe sie aber neulich wieder mal durchgelesen, und war überrascht, wie stark meine gesundheitlichen Symptome auf Nebennierenschwäche zutreffen. Ich bin praktisch bei allen Symptomen auf der linken Spalte.

    Ich habe die Sache in den letzten Tagen noch ein bisschen weiter recherchiert und habe gemerkt, dass es ein paar einfach durchzuführende Tests gibt, die man machen kann, um die Funkton der Drüsen zu überprüfen. Den Broda-Barnes-Temperaturtest zur Überprüfung der Funkton der Schildrüse haben wie ja bereits im Schildrüsenthread besprochen. Man kann durch Temperaturmessungen aber auch die Nebenniere prüfen. Hierzu misst man einfach die Temperatur 3x täglich im Abstand von 3 Stunden, mittelt den Wert und vergleicht ihn mit Messungen über mehrere Tage hinweg. Wenn die Durchschnittstemperatur stark schwankt, liegt eine Nebennierenschwäche vor. Hier sind noch weitere Tests beschrieben:

    Zitat:
    DISCOVERY STEP TWO: The following are self-tests to try if you suspect your adrenals are struggling:

    TEST ONE:
    Take and compare two blood pressure readings—one while lying down and one while standing. Rest for five minutes in recumbent position (lying down) before taking the reading. Stand up and immediately take the blood pressure again. If the blood pressure is lower after standing, suspect reduced adrenal gland function. The degree to which the blood pressure drops while standing is often proportionate to the degree of hypoadrenalism. (Normal adrenal function will elevate your BP on the standing reading in order to push blood to the brain.) It can be wise to do this test both in the morning and in the evening, since you can appear normal one time, and not another.
    TEST TWO:
    This is called the Pupil test. You need to be in a darkened room with a mirror. From the side (not the front), shine a bright light like a flashlight or penlight towards your pupils and hold it for about a minute. Carefully observe the pupil. With healthy adrenals, your pupils will constrict, and will stay small the entire time you shine the light from the side. In adrenal fatigue, the pupil will get small, but within 30 seconds, it will soon enlarge again or obviously flutter in it’s attempt to stay constricted. Why does this occur? Because adrenal insufficiency can also result in low aldosterone, which causes a lack of proper amounts of sodium and an abundance of potassium. This imbalance causes the sphincter muscles of your eye to be weak and to dilate in response to light. Click here to see a video of fluctuating pupils, and thanks to Lydia for providing this.
    TEST THREE:
    Let someone shine a bright light your way. Even the above pupil test could have revealed this. Do you find yourself very sensitive and uncomfortable with the bright light? That could be a sign of adrenal fatigue. And this can also be true if you have searing headaches along with the sensitivity.
    TEST FOUR:
    You can determine your thyroid and adrenal status by following Dr. Rind with a temperature graph. You simply take your temp 3 times a day, starting three hours after you wake up, and every three hours after that, to equal three temps. (If you have eaten or exercised right before it’s time to take your temp, wait 20 more minutes.) Then average them for that day. Do this for AT LEAST 5 days. If your averaged temp is fluctuating from day to day more than .2, you need adrenal support. If it is fluctuating but overall low, you need more adrenal support and thyroid. If it is fluctuating but averaging 98.6, you just need adrenal support. If it is steady but low, you need more thyroid and adrenals are likely fine. (We note that mercury thermometers are the most accurate.)
    http://www.stopthethyroidmadness.com/adrenal-info/?PHPSESSID=ac5399ae451a082865f9346549d74479


    Ich werde jetzt diese Tests mal alle gewissenhaft durchführen. Falls sich die Verdachtsdiagnose "Nebennierenschwäche" erhärtet, werde ich evtl. auch mal einen Cortisol-Tagesverlauf-Speicheltest (evtl. in Kombination mit einer DHEA-Messung) durchführen. Ich habe einige Labors in Deutschlad und den USA gefunden, die solche Tests anbieten, ohne dass man dafür eine ärztliche Verordnung bräuchte.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    caleb - 13.04.2008, 15:11


    Hi zara,

    ich bin letztens auch auf dieses Thema gestoßen und habe eine deutsche Symptomliste gefunden:

    http://www.kit-online.org/acc/KIT-Cortisolmangel.pdf

    Schilddrüsenerkrankungen und Cortisolmangel liegen sehr nahe beieinander, auch ich habe erkenne mich unter den Symptomen wieder. Erwähnenswert ist hierbei das eine KH-arme Diät empfohlen wird, was uns ja auch hilft. Man muss aber zwischen Nebennierenschwäche und Insuffizienz unterscheiden. Du solltest eigentlich bei NNS einen erhöhten Salzhunger bei dir festgestellt haben, zumindest ist es bei mir so. Auch kenne ich eine Betroffene bei der NNS sehr klar durch Bluttests nachgewiesen wurde, welche einen sehr starken Salzhunger hat.

    Ich habe mir da momentan einiges aufgebrockt, die Stuhltests sind stressig und jetzt forsche ich auch in Richtung Schilddrüse. Meine Schwester hat auch genetische Schilddrüsenstörung, ebenso meine Mutter, deshalb könnte da einiges auf mich zukommen... Ich bin mir jetzt nicht sicher ob bei NNS ein Magensäuremangel oder eher Überschuss besteht, wahrscheinlich ein Mangel...


    Selbsttests:
    Der Iris-Test:
    • Nehmen Sie eine Taschenlampe und leuchten Sie seitlich
    in ein Auge. Bei normaler NN-Funktion zieht sich die Pupille
    zusammen. Bei schwachen NN zieht sie sich zunächst zusammen,
    weitet sich dann jedoch wieder. Zusammenziehen
    und Weiten können sich auch abwechseln.
    Der Blutdrucktest
    • Legen Sie sich für 10 Minuten hin. Messen Sie dann Ihren
    Blutdruck während Sie liegen bleiben. Stehen Sie danach auf
    und messen Sie sofort erneut Ihren Blutdruck. Bei Gesunden
    steigt der systolische (obere) Wert des Blutdrucks im Stehen um
    mindestens 5 bis 10 mmHg an oder bleibt wenigstens gleich.
    Bei NN-S ist der Blutdruck nach dem Aufstehen oft niedriger als
    im Liegen.
    Der Temperaturtest
    • Ermitteln Sie Ihre Tagesdurchschnittstemperatur: Messen Sie
    Ihre Körpertemperatur oral 3 Stunden nach dem Aufstehen,
    nach weiteren 3 Stunden nochmal und 3 Stunden später ebenfalls
    noch einmal. Achten Sie darauf mind. 20 Minuten vor jeder
    Messung nichts zu Essen, zu Trinken oder sich körperlich zu betätigen.
    Errechnen Sie den Durchschnitt. Vergleichen Sie die Werte
    nach mind. 1 Woche. Schwankt die Durchschnittstemperatur
    deutlich ist dies ein Hinweis auf gestresste oder schwache NN.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 13.04.2008, 16:13


    Zitat:
    auch ich habe erkenne mich unter den Symptomen wieder

    Wo würdest du dich am ehesten einordnen? Nur Schilddrüsenunterfunktion, Nebennierenschwäche oder beides?


    Zitat:
    Erwähnenswert ist hierbei das eine KH-arme Diät empfohlen wird, was uns ja auch hilft.

    Macht Sinn. Lutz schreibt ja auch, dass die Nebenniere bei einer kohlenhydratarmen Ernährung entlastet wird, da bei einer geringen Insulinproduktion die katabole Seite (sprich Cortisol) weniger nachziehen muss. Andererseits ist Cortisol ja auch für die Ankurbelung der Gluconeogenese zuständig und wird immer dann ausgeschüttet, wenn der Blutzucker zu stark absinkt. Die LC-Diät stabilisiert zwar den Blutzucker, erhöht aber ingesamt wohl eher die Gluconeogenese. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob und wie stark die Nebenniere wirklich entlastet wird. Bei einer stark ketogenen Ernährung ist die Belastung der Nebenniere evtl. grösser. Dazu würde auch passen, dass viele Leute (ich selbst inbegriffen) bei einer extrem ketogenen Ernährung Probleme mit den Elekrolyten bekommen. Ich frage mich, ob das nicht vielleicht etwas damit zu tun haben könnte, dass dann durch die höhere Belastung der Nebennieren nicht mehr ausreichend Aldosteron produziert wird und dann zu viel Natrium ausgeschwemmt wird. Aber das kann ja eigentlich auch nicht sein, weil eine höhere Salzzufuhr die Probleme bei der ketogenen Ernährung nicht verbessert, sondern eher sogar verschlimmert. Es spricht eher vieles dafür, dass man in der Ketose zu wenig Kalium und zu viel Natrium hat.

    Zitat:
    Man muss aber zwischen Nebennierenschwäche und Insuffizienz unterscheiden. Du solltest eigentlich bei NNS einen erhöhten Salzhunger bei dir festgestellt haben, zumindest ist es bei mir so.

    Ich weiss nicht, ob ich einen erhöhten Salzhunger habe. Ich habe eigentlich schon sehr gerne salzige Speisen, habe aber vor vielen Jahren auch mal 3 Monate überhaupt kein Salz gegessen, ohne dass ich davon spürbare Probleme bekommen hätte.
    Falls sich diese Verdachtsdiagnose "Nebennierenschwäche" bei mir erhärten sollte, müsste ich mir aber überlegen, mein Salz nicht mehr mit Kaliumchlorid zu strecken. Dieser Pupillentest soll ja direkt über die Aldosteronproduktion und somit über das Natrium-Kalium-Verhältnis Aufschluss geben. Sobald ich eine Taschenlampe besorgt habe, werde ich den Test durchführen.

    Zitat:
    Auch kenne ich eine Betroffene bei der NNS sehr klar durch Bluttests nachgewiesen wurde, welche einen sehr starken Salzhunger hat.

    Gemäss dem was ich bisher gelesen habe, sind Bluttests nicht sehr zuverlässig. Speicheltests sind anscheinend besser.

    Zitat:
    Ich bin mir jetzt nicht sicher ob bei NNS ein Magensäuremangel oder eher Überschuss besteht, wahrscheinlich ein Mangel...

    Magensäuremangel soll vor allem bei Schilddrüsenunterfunkton vorkommen. Deshalb haben diese Leute oft auch niedrige Ferritinwerte, was die Schilddrüsenunterfunktion noch weiter verstärkt.
    Gemäss der Seite von Dr. Rind sollen Leute mit Nebennierenschwäche Fleisch schlecht verdauen und Nährstoffe schlecht aufnehmen, da die Nahrung den Darmtrakt zu schnell passiert.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 13.04.2008, 21:15


    Also ich habe jetzt doch noch ne Taschenlampe auftreiben können und diesen Pupillentest sogleich durchgeführt. Tatsächlich bleiben meine Pupillen nur wenige Sekunden zusammengezogen, wenn ich seitlich in einem dunklen Raum in meine Augen leuchte. Die Pupillen fangen nach wenigen Sekunden an sich wieder zu weiten und fluktuieren ständig, ganz ähnlich wie man es auch in diesem Youtube-Video sehen kann:
    http://www.youtube.com/watch?v=OAkftY6BZS0

    Ich habe heute auch meine Temperatur mehrere Male gemessen. Beim Aufwachen lag sie bei 36.6, was ein guter Wert ist, da ich schon die letzten paar Wochen immer mal wieder die Temperatur gemessen habe und dabei zum Teil nur bei 36.0 lag. Alles was unter 36.5 liegt, deutet auf Schilddrüsenunterfunktion hin. Es könnte aber daran liegen, dass ich die Temperatur unter den Achseln gemessen habe, was nicht so zuverlässig ist, wie unter der Zunge. Ich habe das Gefühl, dass die Temperatur unter der Zunge leicht höher anzeigt als unter den Achseln und werde zur besseren Vergleichbarkeit von nun an nur noch unter der Zunge messen.

    Der Durchschnitt von 3 Messungen über den Tag verteilt, lag bei 36.8, was ebenfalls relativ gut ist. Die ideale Temperatur wäre allerdings bei 37.0.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    caleb - 13.04.2008, 22:37


    [quote="zarathustra"] Zitat:
    Wo würdest du dich am ehesten einordnen? Nur Schilddrüsenunterfunktion, Nebennierenschwäche oder beides?

    Wahrscheinlich beides, wobei ich momentan wieder extrem KH arm gelebt habe und meine Symptome sich sehr verschlimmert haben. Ich tippe aber eher auf NNS, da ich viel rauche und oft 3 Kaffee am Tag trinke, kaum Sport.


    Zitat:
    Macht Sinn. Lutz schreibt ja auch, dass die Nebenniere bei einer kohlenhydratarmen Ernährung entlastet wird, da bei einer geringen Insulinproduktion die katabole Seite (sprich Cortisol) weniger nachziehen muss. Andererseits ist Cortisol ja auch für die Ankurbelung der Gluconeogenese zuständig und wird immer dann ausgeschüttet, wenn der Blutzucker zu stark absinkt. Die LC-Diät stabilisiert zwar den Blutzucker, erhöht aber ingesamt wohl eher die Gluconeogenese. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob und wie stark die Nebenniere wirklich entlastet wird. Bei einer stark ketogenen Ernährung ist die Belastung der Nebenniere evtl. grösser. Dazu würde auch passen, dass viele Leute (ich selbst inbegriffen) bei einer extrem ketogenen Ernährung Probleme mit den Elekrolyten bekommen. Ich frage mich, ob das nicht vielleicht etwas damit zu tun haben könnte, dass dann durch die höhere Belastung der Nebennieren nicht mehr ausreichend Aldosteron produziert wird und dann zu viel Natrium ausgeschwemmt wird. Aber das kann ja eigentlich auch nicht sein, weil eine höhere Salzzufuhr die Probleme bei der ketogenen Ernährung nicht verbessert, sondern eher sogar verschlimmert. Es spricht eher vieles dafür, dass man in der Ketose zu wenig Kalium und zu viel Natrium hat.

    Wie gesagt, extrem Ketogen schadet mir mehr als das es nützt. Auch durch viel Salz geht es mir die ersten Tage besser, wird dann aber schlechter. Es wird auch oft von Magnesiummangel berichtet.

    Auch kenne ich eine Betroffene bei der NNS sehr klar durch Bluttests nachgewiesen wurde, welche einen sehr starken Salzhunger hat.

    Zitat:
    Gemäss dem was ich bisher gelesen habe, sind Bluttests nicht sehr unzuverlässig. Speicheltests sind anscheinend besser.

    Hier die Ergebnisse des Users mit NNS:

    mein blutdruck war in der tat etw niedrig (100 zu irgendwas)
    Blutzucker (ich hatte gerade gefrühstückt !) auch etw niedrig 69 (70-115)
    cortisol 40 (62- 192)
    dheas unter 0.3 0.4- 4.3

    der rest war so weit in ordnung außer das Calcium etw erhöht war und Magnesium deshlab etw niedrig wahrscheinlich ?

    Sie ernährt sich nach SCD, was ihre Darmprobleme zwar geheilt hat aber ihr restlicher Körper jetzt streikt. Es könnte gut sein das Leute durch Low Carb / SCD in NNS / SDUF rutschen könnten.

    Zitat:
    Zitat:
    Ich bin mir jetzt nicht sicher ob bei NNS ein Magensäuremangel oder eher Überschuss besteht, wahrscheinlich ein Mangel...

    Magensäuremangel soll vor allem bei Schilddrüsenunterfunkton vorkommen. Deshalb haben diese Leute oft auch niedrige Ferritinwerte, was die Schilddrüsenunterfunktion noch weiter verstärkt.
    Gemäss der Seite von Dr. Rind sollen Leute mit Nebennierenschwäche Fleisch schlecht verdauen und Nährstoffe schlecht aufnehmen, da die Nahrung den Darmtrakt zu schnell passiert.

    Nunja, ich war vor Low Carb eigentlich immer eher in ÜF der Schilddrüse, laut Bluttests, hatte eine schnelle Darmpassage und oft Durchfall bzw weichen Stuhl. Jetzt scheint sich das Gegenteil eingestellt zu haben. Tatsächlich denke ich aber das eine ketogene Ernährung meinen Blutzucker stabilisiert, meine Verdauung normalisiert aber eben mit der Nebenwirkung NNS, SSUF. Ich verdaue Fleisch eigentlich optimal, meine Ferritinwerte kenne ich allerdings aktuell nicht. Die Meßwerte unter der Achsel sind extrem ungenau, auch die Billigthermometer aus dem Supermarkt sind nichts wert. Da ich früher oft von der Polizei angehalten wurde und die den Puppillentest bei mir immer durchführten weiß ich das meine Puppillen, obwohl ich keine Drogen nehme, merkwürdig reagieren.

    Ich kann mittlerweile sagen, das wenn ich mehr Reis esse, mein Zustand sich auch verbessert.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    loler - 14.04.2008, 13:28


    Also ich hatte ja schon ausführliche Test beim Endokrinologen. Es ist eine leichte Schilddrüsenunterfunktions festgestellt worden, gegen die ich jetzt seit 3 Jahren Thyranoxin nehme. Da ich auch den androgenitalen Syndrom (AGS) im Verdacht hatte, habe ich auch die Nebennieren-Funktion mit Hilfe von Cortison-Messungen machen lassen (nach der Gabe von Cortison werden in bestimmten Abschnitten die Blutwerte entnommen). Bei der Nebennieren hat sich allerdings nichts ergeben.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    caleb - 14.04.2008, 15:52


    Ich denke das man durch Low Carb, falls man die KHs zu sehr absenkt, zwangsläufig in eine Unterfunktion rutscht. Wichtig ist es die KHs, wie von paba schon öfter erwähnt, nicht zu weit abzusenken.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    Sven-- - 14.04.2008, 17:11


    Ich habe ja bei mir ein wenig den Eindruck, dass ich in die Versuchung komme mich zu "überdiagnostizieren", besonders wenn ich etwas zu einem bestimmten Thema gelesen habe.
    Ich hatte in den vergangenen Monaten die Neigung zu kalten Händen. daraufhin habe ich mal meine Morgentemperatur gemessen, die tatsächlich recht niedrig ist - 36 Grad oder weniger. Da ich aber ansonsten keine der typischen Symptome für SD-Unterfunktion (bzw. NNS) habe, verfolge ich das Thema nicht weiter. So Symptomlisten finde ich teilweise etwas problematisch. Oft finden sich darauf ja so viele unterschiedliche Symptome, dass sich fast jeder zum Teil wiederfindet (ähnlich wie bei Horoskopen).
    Da ich mich nicht erinnern kann, früher schonmal mit kalten Händen Probleme gehabt zu haben, kann es natürlich schon an LC liegen. Dafür habe ich früher oft nachts gefroren. Das kenne ich jetzt gar nicht mehr.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 14.04.2008, 21:04


    @loler

    Ich würde an deiner Stelle mal die Seite www.stopthethyroidmadness.com durchlesen. Offensichtlich werden bei der Diagnose und Behandlung von Schilddrüsenfunktionsstörungen selbst von anerkannten Endokrinologen viele Fehler gemacht. Zum Beispiel wird gewöhnlich bei Schilddrüsenunterfunktion nur die Speicherform des Schilddrüsenhormons (T4) gegeben, nicht jedoch das aktive T3. Viele Leute sprechen aber auf T4 alleine nicht an und brauchen ein Präparat das beide Hormone enthält.

    Ich würde auch diesem Nebennierenfunktionstest, den du bei deinem Endokrinologen hast machen lassen, nicht trauen. Nebennierenschwäche wird von orthodoxen Schulmedizinern selten bis gar nicht diagnostiziert. Die Grenzwerte sind so festgesetzt, dass man erst dann einen positiven Befund hat, wenn die Nebennieren praktisch gar nicht mehr arbeiten, wie z.B. bei Addisonschen Krankheit. Leichtere Funktionsstörungen sind aber offensichtlich sehr weit verbreitet und werden selten diagnostiziert und behandelt. Ich habe auch gelesen, dass ein Tagesprofil des Cortisolspiegels im Speichel (durch mindestens 4-Messungen) Nebennierenschwächen am zuverlässigsten bestimmen kann.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 14.04.2008, 21:11


    caleb hat folgendes geschrieben: Ich denke das man durch Low Carb, falls man die KHs zu sehr absenkt, zwangsläufig in eine Unterfunktion rutscht. Wichtig ist es die KHs, wie von paba schon öfter erwähnt, nicht zu weit abzusenken.

    Meinst du ne Unterfunktion der Schilddrüse oder der Nebennieren? Als ich ne Zeit lang überhaupt keine Kohlenhydrate mehr ass, hatte ich extrem Energie, fast schon abnormal, etwa so, als hätte ich Speed genommen. Das Hauptproblem war, dass ich dabei extrem schlecht schlief, mein Haarausfall zunahm und ich dabei Muskeln verlor.

    Schlafprobleme sollen ja auch ein Symptom von Nebennierenschwäche sein. Ich bin leider schon seit je her ein schlechter Schläfer. Habe oft Mühe einzuschlafen und wache in der Nacht relativ oft auf, wenn auch nur sehr kurz. Ich brauch auch relativ viel Schlaf, um fit zu sein.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    caleb - 15.04.2008, 04:12


    zarathustra hat folgendes geschrieben:
    Meinst du ne Unterfunktion der Schilddrüse oder der Nebennieren? Als ich ne Zeit lang überhaupt keine Kohlenhydrate mehr ass, hatte ich extrem Energie, fast schon abnormal, etwa so, als hätte ich Speed genommen. Das Hauptproblem war, dass ich dabei extrem schlecht schlief, mein Haarausfall zunahm und ich dabei Muskeln verlor.

    Schlafprobleme sollen ja auch ein Symptom von Nebennierenschwäche sein. Ich bin leider schon seit je her ein schlechter Schläfer. Habe oft Mühe einzuschlafen und wache in der Nacht relativ oft auf, wenn auch nur sehr kurz. Ich brauch auch relativ viel Schlaf, um fit zu sein.

    Joar, bei mir ist es ähnlich. Die letzten Tage war ich wegen dem Verdacht auf Blasto mal auf extrem wenig KHs sowie letztes Jahr beim Einstieg in Low Carb. Dabei kann ich zwar schlafen aber das sind dann evtl. 4 Stunden obwohl ich normalerweise 6-8 Stunden schlafe. Was mich so verwundert ist eben das ich unter extrem Low Carb nachts nicht mehr schlafen kann, sondern immer nur tagsüber, das war jetzt das 2. mal das ich nächtelang nicht schlafen konnte und dann irgendwann gegen 13 uhr eingeschlafen bin. Deshalb kann ich mir solche Experimente auch nur erlauben wenn ich Ulraub nehme. Wie dem auch sei, mir scheint es als ob mein Körper versch. Ernährungsweisen einprogrammiert hat mit den dafür vorgesehenen Folgen, kann ja sein das unsere Vorfahren tatsächlich nachts wach waren und gejagt hatten. Af den SCD Seiten wird ja auch von Schlafproblemen berichtet, zwar nicht so extrem aber die schieben es auf absterbende Bakterien. Ich denke wenn man die KHs so sehr absenkt passiert irgendwas ganz fatales im Körper, was mich nachts nicht mehr schlafen lässt. Aber um ehrlich zu sein habe ich auch keine richtige Erklärung dafür, außer den Vermutungen. Tatsache ist, wenn ich die KHs ein wenig anhebe kann ich wieder ganz normal um 10uhr schlafen und wache um 6uhr auf, je mehr KHs ich esse umso mehr Schlaf brauche ich...

    Schilddrüse und Nebenniere hängen doch, soweit ich das weiß, voneinander ab. Wenn die Nebenniere einschläft wirkt sich das doch sicher auch auf die Schilddrüse aus und umgekehrt. Cortisol, Magensäure etc. wird doch alles im Schlaf gebildet, weshalb ein guter Schlaf wohl so wichtig ist. Wenn man nun wenig KHs isst braucht der Körper weniger Cortisol ??? Deshalb weniger Schlaf?



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 15.04.2008, 10:10


    Der Cortisolspiegel ändert sich ja sehr stark im Tagesverlauf. Gleich nach dem Aufstehen ist der Cortisolspiegel am höchsten, damit man schnell wach wird. Beim Schlafen sollte er am tiefsten sein. Ich habe gelesen, dass bei Leuten mit Nebennierenschwäche, oft am Tag zu wenig und in der Nacht zu viel produziert wird. Phophatidylserine ist ein Supplement, das man vor dem Schlafen nehmen kann, um den Cortisolspiegel zu verringern.
    Auf Iherb gibts auch ein paar positive Erfahrungsberichte hierzu.
    http://www.iherb.com/ProductDetails.aspx?c=1&pid=2659

    Da Phophatidylserine auch natürlicherweise in recht grossen Mengen in unserer Ernährung vorkommen, sollte das absolut keine Nebenwirkungen haben. Ich werde mir das evtl. auch mal besorgen und ausprobieren, aber erstmal müsste ich wissen, wie sich mein Cortisolspiegel über den Tagesverlauf verändert.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    loler - 15.04.2008, 13:23


    @paba

    L-Thyroxin, da ich konsumiere ist in der Tat ein T4-Hormon. Allerdings ist so, dass meine Schilddrüsenwerte damit normal werden (die lasse ich immer halbjährlich testen). Was meinst Du denn eigentlich mit "ansprechen", die Linderung der Sympthome der Unterfunktion?

    Bezüglich der Nebennieren ist jetzt natürlich so, dass hier aussschließlich was mit Cortisol zu machen wäre, d.h. wiederrum Eingriff in den Hormonhaushalt und zwar gleich mit einer Hämmer, weil Cortisol nun mal zu den aktivesten Hormonen gehört die es gibt. Auch wenn Phophatidylserine in der Nahrung vorkommen sollen, ist es schon ein wenig mulmiges Gefühl auf den Cortison-Level zu wirken... Macht eigentlich der normale Endokrinologe solch einen Cortison-Speichel-Test, oder muss da wieder auf Speziallabor zurückgreifen?

    Noch was zum Schlaff - ich habe schon immer viel Schlaf gebraucht. Bevor die Schilddrüsenunerfunktion entdeckt wurde viel mehr, aber auch jetzt mind. 7-8 Stunden um fit zu sein.
    Ich hatte nie irgendwelchelche Schlaffstörungen, aber vor 2 Monaten fing der Mist an, dass ich sehr oft nach 4-5 Stunden Schlaff einfach aus dem Nichts aufwache und danach nur noch schlecht einschlafen kann. Mal tritt es 2-3 Tage hintereinander, mal schlafe ich 2-3 Tage normal. Im Urlaub, denn ich vor 2 Wochen hatte und wo ich immer um 4-5 Uhr Morgens ins Bett bin und um um 2-3 am Nachmittag aufgestanden bin hatte ich das Problem nie. Ich weiß echt keinen Rat, wie das zur Staden kommt und wieso das vor 2 Monaten angefangen hat. :?



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 15.04.2008, 21:23


    loler hat folgendes geschrieben: @paba
    Was meinst Du denn eigentlich mit "ansprechen", die Linderung der Sympthome der Unterfunktion?

    Ja.

    Zitat:
    Bezüglich der Nebennieren ist jetzt natürlich so, dass hier aussschließlich was mit Cortisol zu machen wäre, d.h. wiederrum Eingriff in den Hormonhaushalt und zwar gleich mit einer Hämmer, weil Cortisol nun mal zu den aktivesten Hormonen gehört die es gibt.

    Nicht unbedingt, es gibt ja auch bestimmte Nährstoffe, die die Nebenniere unterstützen, so z.B. Vitamin A und E, Vitamin B5, Vitamin C. Gelatine wird auch sehr empfohlen. Ausserdem kann man Kapseln mit gefriergetrockneten Rinds-Nebennierenrinden nehmen. Klar, bei starker Nebennierenschwäche hilft wohl nur noch Cortisol. Ich denke aber, dass man gerade in leichteren Fällen auch mit diversen harmloseren Nahrungsergänzungsmittel was erreichen könnte.


    Zitat:
    Auch wenn Phophatidylserine in der Nahrung vorkommen sollen, ist es schon ein wenig mulmiges Gefühl auf den Cortison-Level zu wirken...

    Du unterdrückst das Cortisol ja nicht total und auch nur für ein paar Stunden in der Nacht, wenn der Spiegel ohnehin tief sein sollte.

    Zitat:
    Macht eigentlich der normale Endokrinologe solch einen Cortison-Speichel-Test, oder muss da wieder auf Speziallabor zurückgreifen?

    Keine Ahnung. Die Hormone im Speichel bleiben jedenfalls mindesens eine Woche erhalten, so dass man die Proben ohne weiteres auch in ein entfernt liegendes Labor schicken kann.

    Zitat:
    Noch was zum Schlaff - ich habe schon immer viel Schlaf gebraucht. Bevor die Schilddrüsenunerfunktion entdeckt wurde viel mehr, aber auch jetzt mind. 7-8 Stunden um fit zu sein.
    Ich hatte nie irgendwelchelche Schlafstörungen, aber vor 2 Monaten fing der Mist an, dass ich sehr oft nach 4-5 Stunden Schlaff einfach aus dem Nichts aufwache und danach nur noch schlecht einschlafen kann. Mal tritt es 2-3 Tage hintereinander, mal schlafe ich 2-3 Tage normal. Im Urlaub, denn ich vor 2 Wochen hatte und wo ich immer um 4-5 Uhr Morgens ins Bett bin und um um 2-3 am Nachmittag aufgestanden bin hatte ich das Problem nie. Ich weiß echt keinen Rat, wie das zur Staden kommt und wieso das vor 2 Monaten angefangen hat. :?

    Ich kann dir leider auch nicht weiterhelfen. Hattest du in letzter Zeit viel Stress oder hast du an deiner Ernährung irgendwas geändert?



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 15.04.2008, 21:31


    loler hat folgendes geschrieben: L-Thyroxin, das ich konsumiere, ist in der Tat ein T4-Hormon. Allerdings ist es so, dass meine Schilddrüsenwerte damit normal werden (die lasse ich immer halbjährlich testen).

    Die Schilddrüsen-Hormontests, die standardmässig von Endokrinologen gemacht werden, messen ja eben nur CRH und T4. Das ist ja eben gerade der Witz und gerade das, was von vielen Selbsthilfegruppen im Netz (wie Stopthethyroidmadness etc.) bemängelt wird. Diese Gruppen bemängeln, dass heutige Endokrinologen sich nur noch auf irgendwelche Laborwerte verlassen und sich die Symptome der Patienten gar nicht mehr anhören. Die Messung von CRH und T4 sei ausserdem nutzlos. Man müsse das freie T3 und T4 messen. Lies mal hier:
    http://www.stopthethyroidmadness.com/things-we-have-learned/



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    caleb - 16.04.2008, 05:42


    Die Schilddrüsenforen sind allerdings auch voll mit Hypochondern die sich alles mögliche einbilden, um ehrlich zu sein. Man solle laut denen suchen bis man was findet und falls der eine nichts findet dann ab zum nächsten und bei der kleinsten Abweichung gleich ein Hormon einwerfen...

    Ich habe übrigens mal wieder festgestellt das es mir, momentan, ohne Salz viel besser geht. Erklären kann ich es mir eigentlich nur dadurch das ich zuviel Magensäure habe. Kwasniewski meint ja aber auch das die Salzempfindlichkeit unter Low Carb steigt. Gemerkt habe ich den Salzüberschuss auch durch einen trockenen Mund und kaum Speichelbildung, wie Lutz in seinem Buch schreibt nimmt die Speichelbildung bei Salzstopp bzw niedrigem Salzkonsum ja zu, was ich als überaus positiv empfinde. Mittlerweile kenne ich auch noch einen anderen Zusammenhang: Eine schwache Blase, d.h. oft urinieren müssen, ist bei mir Salzmangel, da der Körper Wasser ohne Salz nicht speichern kann... Man man, das mit dem Salz ist bei mir ein Spiesroutenlauf :D

    Ich finde das mich das Buch "Optimal Essen" von Kwasnewski weiter gebracht hat als Lutz, da ich ehrlich gesagt mehr auf die von Kwasniewski empfohlenen Nahrungsmittel positiv anspreche.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    loler - 16.04.2008, 10:25


    @paba

    naja, auf T4 spreche ich ganz klar an. Bei mir war vor allem das Problem der chronischen Müdigkeit und das haben ich mit L-Thyroxin in den Griff bekommen.

    Werde mir das Thema aber insgesamt noch mal detailiert zur gemüte führen.

    Wegen dem Schlaf - nie, hat sich überhaupt nichts geändert. Es kam praktisch tatsächlich über Nacht und geht jetzt seit 2 Monaten so. Bin total ratlos... :x



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    caleb - 16.04.2008, 18:51


    @loler: Ich hatte da so ein Problem mit einem DECT Funktelefon und Schlafstörungen. Das kam ziemlich schleichend weshalb ich es zuerst nicht darauf zurückführen konnte. Seit ich wieder ein Schnutelefon habe sind die Schlafstörungen auch weg, ich hatte zum Teil sogar Herzklopfen von dem Scheiß bekommen. DECT Telefon strahlen übrigens auch durch Hauswände durch, bei weitem stärker als Handys. Falls du so ein Telefon hast kannst du es ja mal für einige Wochen gegen ein Kabeltelefon tauschen. Dann auch WLAN und anderes Funkzeugs entfernen und schauen wie es dir ergeht. Das könnte mit dem Urlaub auch passen, evtl hast du dort ein Schnurtelefon gehabt.

    Evtl. hat auch dein Nachbar vor 2 Monaten eins gekauft und es steht ziemlich nah an deinem Bett?



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    loler - 16.04.2008, 23:15


    hmm, wegen der Strahlung habe ich selbst kein Funktelefon und kein WLAN. Aber das Kopfende von meinem Bett ist genau an der Wand. Muss mal den Nachbarn fragen... :o



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 22.04.2008, 23:11


    Ich lese jetz gerade das Buch "Adrenal Fatigue - The 21st Century Stress Syndrome".

    http://www.amazon.de/Adrenal-Fatigue-21st-Century-Stress-Syndrome/dp/1890572152/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1208898456&sr=8-1

    Ich bin erst auf Seite 50 und kann deshalb noch nicht wirklich von neuen Erkenntnissen berichten, ausser dass ich mich einmal mehr von Symptomen her klar wiedererkenne.

    Die Temperaturmessungen habe ich die letzten Tage oft vergessen, weshalb ich immer noch nicht genau sagen kann, wie stabil meine Temperatur ist. Ich möchte die nächsten Tage wieder regelmässiger messen.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    caleb - 20.06.2008, 13:29


    Ich bin mir jetzt nicht sicher ob das bereits erwähnt wurde aber ich habe im Active-Low-Carber Forum gelesen das eine zu hohe Proteinzufuhr zu Stoffwechselstörungen führt. Man sollte 80% Fett und 20% Protein als Energiebilanz zuführen, damit der Körper richtig funktioniert. Kann es sein das dir deshalb eine Erhöhung der KHs hilft, zara?


    Hier wird das Thema recht gut erläutert:

    http://activenocarber.myfreeforum.org/about2199.html&highlight=fish


    Zitat: I am curious to know the percentage of fat most people eat in their diet. I keep coming up with these crazy theories in my head to try and figure out why I do not feel 100% on this diet. I think I may be hypothyroid becuase I have all the symptoms. This all started to happen when I completely eliminated carbs but I don't think that carb elimination causes a low metablic rate or hypothyroid per se. I am thinking that it is caused from too high protein and not enough fat causeing my body to go into a starvation mode. This is also known as Euthyroid Sick Syndrome. When the body does not have enough energy it slows down metablolism by reducing T3 the active hormone that is responsible for speeding metabolism in order to conserve body mass. This will occur under starvation but I am starting to think that it can also occur when the protein to fat RATIO is too high regardless of how high the total calories are in the diet. What I am thinking is that when energy intake (fat or carbs) is lower than 80% of total calories the body will precieve it as a form of starvation and reduce T3 levels causeing Euthyroid Sick Syndrome which is a form of hypothyroidism. I have consistently been consuming about 60% of calories as fat and about 40% as protein which is a very high amount of protein. Dr.Rosedale said you can traain your body to use protein as an energy source if you eat alot of it. The same goes with fat and carbs. Since protein is not a good source of energy it makes sense that my body is using alot of energy to digest it but getting little energy in return which puts me in a starvation mode.

    Before 0 carbing I ate about 60% carbs 20% fat and 20% protein which would equal a total of 80% energy 20% protein which is why when I eliminated carbs it became harder for me to eat enough fat to meet energy demands. 80% is alot of fat!! I believe this is why the low carb diet gurus advocate some level of carbs in the diet which is to prevent metabolic decline. They think that it is the carbs that is preventing the metablic decline when in reality the carbs are just makeing it easier to meet the percentage energy needs of the body and at the same time lowering the protein percentage of total calories.

    One thing I have been noticing on forums is that alot of low carbers are hypothyroid. Here is a good post from a member on lowcarber.org that talks about high protein and hypothyroid
    This post explains alot of what I am talking about. http://forum.lowcarber.org/showthread.php?t=178710


    From what I have read in studies it is not the absence of carbs that lowers metablic rate but the high percentage of protein. That is why alot of people experience these symptoms because they don't do the diet the right way and think they can eat all the lean protein that want.
    Here are two studies that supports evidence of protein intake and thyroid:
    http://www.ithyroid.com/protein.htm
    The last study on the page does not pertain to what I am talking about but the other two studies show a stong correltaion with protein and thyroid function.

    Hier wäre natürlich auch ein Zusammenhang mit Kokosfett zu sehen, das gegen niedriges Thyroid hilft.

    Haarausfall soll auch ein Zeichen von Low Thyroid sein.

    http://forum.lowcarber.org/showthread.php?t=178710



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    Frederik2k1 - 20.06.2008, 14:42


    Zitat: Haarausfall soll auch ein Zeichen von Low Thyroid sein.


    Meinen die mit Low-Thyroid eine Schilddrüsenunterfunktion ? Das ist ja schon allgemein bekannt dass Schilddrüsenprobleme in vielen Fällen in Verbindung mit Haarausfall steht.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 20.06.2008, 16:06


    @caleb

    Das ist mir natürlich alles längst bekannt. Ich habe aber immer darauf geachtet, nicht allzu viel Proteine zuzuführen. Mein Proteinzufuhr war zwar nie so tief, wie von Kwasniewski empfohlen, aber auch nicht extrem hoch. Ich würde sagen maximal 25%.
    Mir ist natürlich bewusst, dass man bei einer extremen Absenkung der Kohlenhydrate auch extrem viel Fett essen muss. Ich habe aber einige Vorbehalte gegenüber einem solchen Protein/Fett-Verhältnis wie Kwasniewski es empfiehlt. Eine solche Diät ist extrem sozial isolierend. Ich könnte z.B. nicht mehr mit meinen Arbeitskollegen in der Mensa zu Mittag essen. Warum soll ich mir einen solchen Verzicht auf Lebensqualität antun, wenn ich mit einer etwas höheren Kohlenhydratzufuhr ebensogut zurecht komme.
    Eine solch hohe Fettzufuhr kann man in der Praxis auch nur dadurch erreichen, indem man sehr grosse Mengen pures Fett, sprich Butter, Sahne, Macadamianussöl, Kokosfett usw. isst. Pures Fett enthält aber praktisch null Nährstoffe. Auch wenn Kwasniewski sagt, dass die Verbrennung von Fett kaum Nährstoffe benötigt, bezweifle ich, dass pures Fett genügend Nährstoffe für seine Verwertung liefert. Gerade das ohnehin schon kritische Kalium erscheint mir so, schwierig zu decken. Ein Fettzufuhr von 70% und mehr erscheint mir auch sehr unnatürlich. Der Steinzeitmensch hatte - abgesehen von Knochenmark - wohl wenig Zugang zu reinem Fett. Wie das Beispiel der Eskimos zeigt, mag der Fettanteil sehr hoch gewesen sein, ich bezweifle aber stark, dass es so hoch war, wie Kwasniewski empfiehlt. Eskimos z.B. assen oft kiloweise Lachs. Das überstieg die erlaubte Proteinzufuhr von Kwasniewski um ein Vielfaches. Wenn ich mich recht errinnere, hat auch Stefansson während seines einjährigen Fleischexperiments täglich bis zu 750 Gramm Fleisch gegessen.

    Der Vorteil einer etwas höheren Kohlenhydratzufuhr ist, dass mein Elektrolythaushalt leichter im Gleichgewicht bleibt, dass ich meine Protenzufuhr leichter niedrig halten kann, dass ich mich nicht sozial isolieren muss, dass ich weniger Haarausfall und Mundgeruch habe. Ausserdem habe ich den Eindruck, dass ich bei einer etwas höheren Kohlenhydratzufuhr leichter Muskeln aufbauen kann. Mit der Haut hatte ich in letzter Zeit ebenfalls kaum Probleme, wobei mir wahrscheinlich auch das Vitamin A noch ein bisschen geholfen hat.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    caleb - 29.06.2008, 00:26


    Nun gut, die Proteinzufuhr so niedrig zu halten halte ich nicht unbedingt für besonders nützlich. Aber grundsätzlich ist es ja so das niemand genau sagen kann wie sich die Steinzeitmenschen ernährt haben und selbst wenn wir es wissen würden, optimal war die Ernährung der Steinzeitmenschen sicherlich nicht. Es mag sein das eine so hohe Fettzufuhr auf den ersten Blick nicht natürlich erscheint, aber der Mensch entwickelt sich auch weiter und ich finde Kwasniewski hat hier sehr gute Arbeit geleistet. Deshalb finde ich es einfach erstaunlich wie Kwasniewski es schafft mit relativ geringem Gemüse- und Proteinkonsum solche Erfolge zu verbuchen. Die einzige Erklärung hierfür ist in meinen Augen das Fett einfach kaum Nährstoffe zur Energiegewinnung verbraucht. Desweiteren halte ich die Ernährung der Eskimos, seien sie noch so gesund, nicht für optimal sondern eben den Umständen entsprechend optimal angepasst. Ich denke allein die Tatsache das sie kaum KHs essen schützt sie vor degenerativen Krankheiten. Desweiteren sollte man sich auch vor Augen halten das die Eskimos verdammt primitiv sind, es ist fraglich warum sie nie versucht haben sich von dieser Eiswüste abzusetzen.

    Wie gesagt, nur weil der Fettanteil der traditionellen Ernährungsweisen von Völkern geringer ist, heisst das noch lange nicht das der Körper von einer solch hohen Fettzufuhr nicht profitieren kann. Der Mensch entwickelt sich weiter, er kann sich ne zeitlang von Pflanzen ernähren oder nur von tierischen Produkten, völlig ohne KHs. Nur weil der Mensch alles essen kann heisst das noch lange nicht das eine breit gestreute Kost gesund ist. Ich halte primitive Völker für ein schlechtes Beispiel für eine optimale Ernährung, denn diese essen einfach das was sie in ihrer Umgebung finden und verdauen bzw so zubereiten das sie es verdauen können.

    Diese soziale Isolierung kann ich eigentlich überhaupt nicht bestätigen. Ich sitze auch mit Kollegen in der Kantine, nicht jeder isst dabei was. Viele Kollegen trinken einfach mit mir einen Kaffee, wenn ich essen gehe dann gibts halt nen Steak mit etwas Gemüse mit Butter. Der Mundgeruch kommt tatsächlich von Ketonkörpern, die ungenutzt sind. Wenn man aber konsequent über 200g Fett und unter 20-30g KHs am Tag bleibt verbrennt der Körper alle Ketone und produziert auch nur so viele wie er benötigt, bestätigt auch meine Erfahrung. Das funktioniert tatsächlich aber nur wenn man den Fettstoffwechsel richtig einleitet und konsequent genügend Fett isst, damit der Körper nicht wieder in den Glukosestoffwechsel wechselt, dann bleiben Ketonkörper unverbrannt und es entsteht Mundgeruch. Desweiteren nimmst du ja immer noch Mineral-Supplemente, wenn deine Vermutung stimmt, das man unter der Kwasniewski Kost einen Elektrolymangel erleiden könnte und mit einer KH reichen nicht bräuchtest du doch auch keine Supplemente und auch keine Vitamine...

    Ich empfehle mal die "SaturatedFat" Diskussionsgruppe zu lesen:

    http://health.groups.yahoo.com/group/SaturatedFatForHealth/?yguid=332944417



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 30.06.2008, 23:37


    caleb hat folgendes geschrieben: Nun gut, die Proteinzufuhr so niedrig zu halten halte ich nicht unbedingt für besonders nützlich.

    Ich dachte, du schwörst jetzt neuerdings auf Kwasniewski und würdest dich mehr oder weniger an seine Empfehlungen halten. Wieviele Proteine konsumierst du denn pro Tag?

    Zitat:
    Aber grundsätzlich ist es ja so das niemand genau sagen kann wie sich die Steinzeitmenschen ernährt haben und selbst wenn wir es wissen würden, optimal war die Ernährung der Steinzeitmenschen sicherlich nicht.

    Ich gehe mit dir einig, dass die optimale Ernährung nicht 100% mit der Ernährung unserer Vorfahren übereinstimmen muss. Ich glaube auch, dass der Mensch letztlich ein Opportunist war, der sich jeweils dem Nahrungsmittelangebot seiner Umgebung anpasste. So gesehen wurde der Mensch im Verlauf der Evolution wahrscheinlich durch verschiedene Diäten geprägt.

    Zitat:
    Es mag sein das eine so hohe Fettzufuhr auf den ersten Blick nicht natürlich erscheint, aber der Mensch entwickelt sich auch weiter und ich finde Kwasniewski hat hier sehr gute Arbeit geleistet.

    Klar entwickelt sich der Mensch weiter, aber die Frage ist, ob er wirklich auf einmal mit einer so hohen Fettzufuhr zurecht kommt, wenn er diese im Verlaufe seiner Evolution nie hatte. Nun gut, Kwasniewski selbst und seine Anhänger zeigen ja, dass es erstaunlich gut funktioniert. Ob's aber wirklich die beste Ernährungsweise ist, muss Kwasniewski erst noch zeigen. Bisher sind wir ja völlig auf Anekdoten angewiesen. Kwasniewski ist jetzt 71 und praktiziert seine Ernährung erst seit etwa 30-40 Jahren. Spannend wird es sein, zu sehen, ob er und seine Anhänger auch gesund bis ins hohe Alter bleiben. Was seine Haarpracht anbelangt, hat Kwasniewski mich aber schon mal masslos enttäuscht. Auf dem Kwasniewski-Forum hat jemand, der Kwasniewski persönlich kennt, mal geschrieben, dass Kwasniewski ein Toupet tragen würde. Kwasniewski sei zwar der Meinung, dass seine Diät auch gegen Haarausfall helfe, für ihn selbst sei es aber bereits zu spät gewesen, da er seine Haare noch vor der Entdeckung seiner Diät verloren hätte. Ich finde das ziemlich schwer zu glauben, da er dann ja schon mit etwa 30 Jahren ne Vollglatze gehabt haben müsste. Ok, sowas kommt vor, ist aber relativ selten.

    Zitat:
    Diese soziale Isolierung kann ich eigentlich überhaupt nicht bestätigen. Ich sitze auch mit Kollegen in der Kantine, nicht jeder isst dabei was. Viele Kollegen trinken einfach mit mir einen Kaffee, wenn ich essen gehe dann gibts halt nen Steak mit etwas Gemüse mit Butter.

    Das tönt mir aber schon eher nach einer gewöhnlichen LC-Diät und nicht nach Kwasniewski-Diät. Mit einem ordentlichen Steak von 250 Gramm hättest du deine erlaubten täglichen Proteine nach Kwasniewski nämlich schon fast aufgebraucht.

    Zitat:
    Der Mundgeruch kommt tatsächlich von Ketonkörpern, die ungenutzt sind. Wenn man aber konsequent über 200g Fett und unter 20-30g KHs am Tag bleibt verbrennt der Körper alle Ketone und produziert auch nur so viele wie er benötigt, bestätigt auch meine Erfahrung. Das funktioniert tatsächlich aber nur wenn man den Fettstoffwechsel richtig einleitet und konsequent genügend Fett isst, damit der Körper nicht wieder in den Glukosestoffwechsel wechselt, dann bleiben Ketonkörper unverbrannt und es entsteht Mundgeruch.

    Willst du mir damit unterstellen, ich hätte zu wenig Fett gegessen? Hör mal, ich habe die LC-Diät während fast 3 Jahren streng durchgezogen, habe immer sehr viel Fett in Form von Butter, Rinds- und Lammfett gegessen und habe meistens zwischen 50-70 Gramm Kohlenhydrate gegessen. Letzten Herbst, als ich der Sache mit dem Mundgeruch mal etwas genauer nachging, war ich eher bei 70 Gramm und trotzdem zeigten die Keto-Teststreifen noch ein wenig Ketonkörper im Urin an. Dass der Körper zu wenig Zeit gehabt hätte, sich an die Fettverbrennung anzupassen, kann man nun wirklich nicht behaupten. Die Ketoadaption funktioniert wahrscheinlich individuell recht unterschiedlich. Das zeigt auch das einjährige No-Carb-Experiment von Stefansson uns seinem Kollegen Andersen. Während bei Stefannsson die Ketonkörperausscheidung nach einem Jahr praktisch auf Null sank, reduzierte sie sich bei Andersen nur um die Hälfte gegenüber dem Anfangsniveau.

    Zitat:
    Desweiteren nimmst du ja immer noch Mineral-Supplemente, wenn deine Vermutung stimmt, das man unter der Kwasniewski Kost einen Elektrolymangel erleiden könnte und mit einer KH reichen nicht bräuchtest du doch auch keine Supplemente und auch keine Vitamine...

    Ich nehme das Kalzium-Magnesium-Citrat ja nicht, weil ich unter meiner Diät einen Elektrolytmangel bekomme. Ich habe jedenfalls keine der typischen Symptome, auch wenn ich's mal ein paar Wochen nicht nehme. Der einzige Grund, warum ich es nehme, sind die Haare. Ich habe einfach, wiederholt festgestellt, dass ich weniger Haaraufall habe, wenn ich es nehme. Warum das so ist, weiss ich auch nicht. Ich bin aber jedenfalls nicht der einzige, der eine positive Wirkung auf die Haare festgestellt hat. In letzter Zeit ist bei mir der Verdacht aufgekommen, dass mich das Kalzium-Magnesium-Citrat schlapp macht. Ich hab's deshalb wieder mal vor ein paar Tagen abgesetzt. Mal schauen, ob sich mein Verdacht bestätigt...



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    caleb - 01.07.2008, 08:09


    zarathustra hat folgendes geschrieben:
    Ich dachte, du schwörst jetzt neuerdings auf Kwasniewski und würdest dich mehr oder weniger an seine Empfehlungen halten. Wieviele Proteine konsumierst du denn pro Tag?


    Nein ich halte mich nicht zu 100% an Kwasniewski, weil es mir mit mehr Protein einfach besser geht. Ich schätze ich esse durchschnittlich 60-100g Protein am Tag, mein Appetitt bestimmt die Menge.


    zarathustra hat folgendes geschrieben:
    Ich gehe mit dir einig, dass die optimale Ernährung nicht 100% mit der Ernährung unserer Vorfahren übereinstimmen muss. Ich glaube auch, dass der Mensch letztlich ein Opportunist war, der sich jeweils dem Nahrungsmittelangebot seiner Umgebung anpasste. So gesehen wurde der Mensch im Verlauf der Evolution wahrscheinlich durch verschiedene Diäten geprägt.


    Das ist der Punkt. Und in den letzten 50 Jahren hat sich unsere Ernährung dramatisch geändert. Die Moderatorin von "SaturatedFat" meint z.b. auch das eine Ernährung erst dann als gesund gelten kann wenn sie von mehreren Generationen erfolgreich durchgeführt wurde. Anscheinend werden Defizite an die folgende Generation weitergegeben und diese Defizite zeigen sich evtl erst in der folgenden Generation (z.b. Haarausfall, evtl haben einige einfach keine Chance den loszuwerden). Wenn da was dran sein sollte, haben wahrscheinlich so gut wie alle unsere Vorgänger Generationen zu wenig Fett, Fleisch und zuviele KHs gegessen, das könnte auch ein Grund sein warum viele von LC Diäten profitieren.

    zarathustra hat folgendes geschrieben:
    Klar entwickelt sich der Mensch weiter, aber die Frage ist, ob er wirklich auf einmal mit einer so hohen Fettzufuhr zurecht kommt, wenn er diese im Verlaufe seiner Evolution nie hatte. Nun gut, Kwasniewski selbst und seine Anhänger zeigen ja, dass es erstaunlich gut funktioniert. Ob's aber wirklich die beste Ernährungsweise ist, muss Kwasniewski erst noch zeigen. Bisher sind wir ja völlig auf Anekdoten angewiesen. Kwasniewski ist jetzt 71 und praktiziert seine Ernährung erst seit etwa 30-40 Jahren. Spannend wird es sein, zu sehen, ob er und seine Anhänger auch gesund bis ins hohe Alter bleiben. Was seine Haarpracht anbelangt, hat Kwasniewski mich aber schon mal masslos enttäuscht. Auf dem Kwasniewski-Forum hat jemand, der Kwasniewski persönlich kennt, mal geschrieben, dass Kwasniewski ein Toupet tragen würde. Kwasniewski sei zwar der Meinung, dass seine Diät auch gegen Haarausfall helfe, für ihn selbst sei es aber bereits zu spät gewesen, da er seine Haare noch vor der Entdeckung seiner Diät verloren hätte. Ich finde das ziemlich schwer zu glauben, da er dann ja schon mit etwa 30 Jahren ne Vollglatze gehabt haben müsste. Ok, sowas kommt vor, ist aber relativ selten.

    Gut, Haarausfall ist wirklich nicht mein Thema, keine Ahnung obs nun Veranlagung ist oder was auch immer. Aber es gibt definitiv einen Zusammenhang zwischen Haarwachstum und Mineralien. Ich bin aber der Meinung das man Haarausfall nicht als Marker für eine gesunde oder ungesunde Ernährung nehmen sollte. Ich kenne Menschen die sich nur von Fastfood ernähren, rauchen, Alkohol im Massen trinken und langes, festes und glänzendes Haar haben. Desweiteren kenne ich Leute die schon mit 20 kaum noch Haare auf dem Kopf haben aber trotzdem gesund sind. Wie ich bereits geschrieben habe könnte es ja sein das der Haarausfall von den vorherigen Generationen geprägt wurde und man gar keine Chance hat dagegen anzukämpfen.




    zarathustra hat folgendes geschrieben:
    Das tönt mir aber schon eher nach einer gewöhnlichen LC-Diät und nicht nach Kwasniewski-Diät. Mit einem ordentlichen Steak von 250 Gramm hättest du deine erlaubten täglichen Proteine nach Kwasniewski nämlich schon fast aufgebraucht.

    Wie ich bereits geschrieben habe halte ich eine solch tiefe Proteinzufuhr nicht unbedingt für nützlich, in Fleisch hats ausserdem nen Haufen hoch bioverfügbare Mineralien von denen ich eindeutig profitiere.


    zarathustra hat folgendes geschrieben:
    In letzter Zeit ist bei mir der Verdacht aufgekommen, dass mich das Kalzium-Magnesium-Citrat schlapp macht. Ich hab's deshalb wieder mal vor ein paar Tagen abgesetzt. Mal schauen, ob sich mein Verdacht bestätigt...

    Ich denke das du mit den Supplementen einfach eine Mineralien Imbalance geschaffen hast, wahrscheinlich hats dir zuviel Natrium oder Kalium ausgeschwemmt. Als ich noch mit dem Basenpulver experimentiert hatte war mein Natriumbedarf viel höher als jetzt. Desweiteren sollen Citrate Osteoporose fördern...



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 01.07.2008, 10:09


    caleb hat folgendes geschrieben:
    Desweiteren sollen Citrate Osteoporose fördern...

    Ne, ganz im Gegenteil. In einer Studie wurde Kaliumcitrat erfolgreich gegen Osteoporose eingesetzt:

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15255069



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    caleb - 07.07.2008, 06:45


    Du meinst wahrscheinlich Kalziumcitrat?



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 07.07.2008, 10:08


    Ne, potassium citrate = Kaliumcitrat.

    Hier noch ne neuere Studie zu Kaliumcitrat und Osteoporose:

    http://www.medscape.com/viewarticle/546409%3Frss



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    caleb - 07.07.2008, 23:37


    Um die Studie lesen zu können muss man wahrscheinlich registriert sein... Bei mir kommt da ein Login Bildschirm, evtl. kannst du den Abstract kopieren und mir per PN schicken?

    Aber interessant das es gerade Kalium ist was Osteoporose verhindern soll. Ich bin aber der Meinung das der Salzkonsum dabei eine bedeutende Rolle spielt, vom Salzkonsum ist zumindest in der ersten Studie nichts zu lesen. Man soll ja 4-5mal mehr Kalium als Natrium mit der Nahrung aufnehmen, die meisten Menschen kommen doch nicht mal ansatzweise an dieses Verhältnis. Ich merke auch sehr schnell wenn ich mal zuviel Salz erwische indem ich Rückenschmerzen bekomme.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 07.07.2008, 23:51


    Habe den Link editiert. Jetzt müsste es gehen.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 08.07.2008, 00:10


    caleb hat folgendes geschrieben:
    Aber interessant das es gerade Kalium ist was Osteoporose verhindern soll.


    Es hat höchst wahrscheinlich nichts mit dem Kalium in Kaliumcitrat zu tun, sondern mit der basischen Wirkung des Citrats.

    Bei üblicher Ernährung bekommt man mehrere Gramm Kalium pro Tag. Das ist mehr als genug. Die Supplementierung mit Kaliumcitrat verändert da die Kaliumzufuhr nicht wesentlich. Es ist wirklich das Citrat, worauf es ankommt. Ich habe mein Kalzium-Magnesium-Citrat ja auch nicht primär wegen dem Kalzium und Magnesium genommen, sondern wegen der basischen Wirkung des Citrats. Ich habe selbst auch phasenweise Kaliumcitrat and Kalzium-Magnesium-Citrat ergänzt.

    Was die erwähnte Müdigkeit betrifft, habe ich übrigens in den letzten paar Tagen eine interessante Beobachtung gemacht. Ich habe vor ca. 1 1/2 Wochen das Kalzium-Magnesium-Citrat und das Vitamin A gleichzeitig abgesetzt, da ich in letzter Zeit öfters müde war. Die Müdigkeit verschwand darauf sukzessive nach ein paar Tagen. Ich dachte zuerst, es hänge mit dem Kalzium-Magnesium-Citrat zusammen. Nachdem ich aber am Samstag und Sonntag wieder Vitamin A nahm, war ich am Sonntag und auch heute noch plötzlich wieder sehr müde. Es sieht also danach aus, als wäre das Vitamin A der Schuldige, was irgenwie strange ist, da ich vorher über längere Zeit viel höhere Dosen ohne Problem vertragen habe. Ich habe allerdings unterschiedliche Vitamin A Produkte genommen. Vielleicht sollte ich es mal mit einer anderen Marke versuchen. Ich muss das ganze noch genauer austesten.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    caleb - 08.07.2008, 04:11


    zarathustra hat folgendes geschrieben:
    Bei üblicher Ernährung bekommt man mehrere Gramm Kalium pro Tag. Das ist mehr als genug. Die Supplementierung mit Kaliumcitrat verändert da die Kaliumzufuhr nicht wesentlich. Es ist wirklich das Citrat, worauf es ankommt.

    Naja, soviel Kalium wird es sicherlich nicht sein um den üblicherweise hohen Salzkonsum wieder auszugleichen. Wenn man bedenkt das eigentlich jedes bearbeitete Produkt mehr Natrium als Kalium enthält bringt es einem auch nicht viel wenn man 4g Kalium aufnimmt aber gleichzeitig 5g Natrium. Um auf 4g Kalium zu kommen muss man schon massig Kartoffeln, Bananen, Gemüse und sonstiges Obst essen. Ich denke wirklich das es einfach nur auf die Natrium-Kalium Balance ankommt. Wieviel Kaliumcitrat wurde den Probanden in der 2. Studie denn gegeben? In der ersten wurde ja 1g / 10kg Gewicht gegeben, also eine sehr hohe Menge! Wenn man von 60kg ausgeht haben die Probanden 6g Kalium bekommen, was wahrscheinlich auch einen hohen Salzkonsum locker ausgleichen kann. Kaum ein Mensch wird mit der üblichen Ernährung 6g Kalium aufnehmen, rechne dir mal aus was und wieviel du dann essen müsstest...

    Die Studie kann man übrigens immer noch nicht lesen, kommt wieder der Login Bildschirm.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    zarathustra - 08.07.2008, 09:51


    Ok, hier ein anderer Pressebericht von derselben Studie:

    http://www.nutraingredients-usa.com/news/ng.asp?n=71234

    In dieser Studie haben sie sogar eine Kontrollgruppe gehabt, die die gleiche Menge Kalium in Form von Kaliumchlorid bekommen hat.

    Zitat:
    The women were randomly to one of two intervention groups - potassium citrate supplement as tablets (Urocit-K, 30 millimoles), which provides a very small amount of alkali, or an equal dose potassium chloride supplement (none alkaline). BMD measurements were performed using dual-energy x-ray absorptiometry at baseline, at six months, and finally after one year of supplementation.

    At the end of the study, women taking the potassium citrate supplement are reported to have a significant, one per cent increase in BMD in the vertebrae of the lower back (lumbar spine), compared to baseline.

    However, the bone mineral density of the lumbar spine of women taking the potassium chloride supplement (none alkaline) was found to have significantly decreased after one year of supplementation, by about one per cent.


    Offensichtlich ist es eben doch das Citrat und nicht das Kalium.



    Re: Funktionsstörungen der Schilddrüse und Nebennieren

    caleb - 08.07.2008, 19:47


    Es ist doch bekannt das die Bioverfügbarkeit von Kaliumchlorid (abgesehen von anderen negativen Faktoren von Chlorid) viel niedriger als die von Citrat ist. Deshalb überzeugt mich die Citrat Theorie immer noch nicht. 30mmol sagt mir als Mengenangabe auch überhaupt nichts... Wie gesagt, 6g Kalium ist eine hohe Menge.



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