Reisekrankheiten

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    Re: Reisekrankheiten

    WHeimann - 18.03.2006, 02:02

    Reisekrankheiten
    Reisekrankheiten:

    Immer mehr Hunde begleiten ihre Besitzer in den Urlaub in mediterrane Klimazonen, wie z.B. Italien, Frankreich, Griechenland, Spanien, Portugal. Aber auch in gemäßigten Klimazonen wie Ungarn und Türkei können sich unsere Hunde mit Krankheitserregern infizieren, die es in Deutschland noch nicht gibt. Zu den Überträgern dieser Infektionskrankheiten zählen besonders Zecken, Sandfliegen oder Mücken.

    Die Krankheitssymptome sind sehr vielfältig und treten oft erst nach Monaten oder sogar Jahren auf. Dadurch wird der Zusammenhang mit einem Urlaub oft übersehen und somit wertvolle Zeit zur Therapie, der zum Teil lebensgefährlichen Krankheiten, verloren.

    Deshalb ist eine vorbeugende Behandlung, besonders gegen die Überträger der Krankheitserreger, unverzichtbar. Auch eine nach dem Urlaub durchgeführte Blutuntersuchung lässt frühzeitig den Kontakt mit den Krankheitserregern erkennen und so schon vor dem Ausbreiten der Erreger im Körper und vor dem Auftreten von ersten Krankheitssymptomen eine Behandlung einleiten.

    Neben den für den Grenzübertritt notwendigen Impfungen und Formularen darf ein sicherer Zeckenschutz nicht fehlen. Eine zusätzlicher Fliegenschutz, besonders während der Hauptaktivitätszeit der Sandfliegen in den frühen Morgen- und Abendstunden ist ebenfalls wichtig. Gegen den Befall mit Herzwürmer gibt es auch ein in Deutschland zugelassenes Medikament. Für vorbeugende Impfungen ist in Deutschland leider noch kein zugelassenen Impfstoff erhältlich.



    Krankheiten, die besonders aus mediterranen Klimazonen nach Deutschland eingeschleppt werden:

    Babesiose:

    Babesien werden von Zecken übertragen, besonders in den Tropen und am Mittelmeer, jedoch auch in der Schweiz und in Süddeutschland werden schon mit Babesien befallene Zecken gefunden.

    Die Tiere zeigen häufig nur hohes Fieber und Mattigkeit, blasse Schleimhäute und dunkel gefärbten Urin, jedoch auch Todesfälle mit akuten Herz- und Kreislaufsymptomen kommen besonders bei gestressten oder jungen Tieren vor.


    Leishmaniose:

    Leishmanien werden von Sandfliegen übertragen, aber auch eine Schmierinfektion mit Sekreten erkrankter Tiere ist möglich. Diese Erkrankung ist auch auf den Menschen übertragbar. Zwischen Eindringen der Krankheitserreger in den Körper und ersten sichtbaren Symptomen liegen mindestens 3 Monate.

    Die Tiere magern ab, haben Fieberschübe und vor allem im fortgeschrittenen Stadium deutliche, juckende Hautveränderungen, beginnend an Augen und Ohren. Diese Erkrankung ist auch unter den einheimischen Tieren weit verbreitet. Wegen der Übertragung, auch auf den Menschen, durch Hautsekrete erkrankter Tiere sollte ein Kontakt besonders mit "nach Räude aussehenden Tieren" vermieden werden !


    Ehrlichiose:

    Dieser Erreger wird ebenso wie die Babesien durch Zecken übertragen, häufig liegt eine Doppelinfektion mit beiden Erregern vor.

    Zunächst zeigt das Tier Fieberschübe, Schwäche und Appetitmangel. Später auch Augen- und Nasenausfluß sowie Schwellung der Lymphknoten, Gelenk- und Muskelerkrankungen sowie Krampfanfälle. Auch in Amerika und Kanada sind diese Krankheiten, ebenso wie die Dirofilariose, verbreitet.


    Dirofilariose:

    Diese Herzwürmer können bis zu 30 cm lang werden und leben in den Blutgefäßen und besonders der rechten Herzkammer. Die Übertragung erfolgt durch Stechmücken. Durch die Größe dieser Parasiten kommt es zum Verstopfen der Blutgefäße mit Einschränkungen der Herzfunktion mit Husten und Atemnot.

    Dies sind nur die vier wichtigsten Krankheiten, mit denen unsere Tiere bei einem Urlaubsaufenthalt infiziert werden können.
    Beugen Sie vor und schützen Sie Ihr Tier !!

    Deshalb:

    - Vor dem Urlaub: Zecken- und Mückenschutz

    - Nach dem Urlaub: Blutuntersuchung



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