ISG Blockade in Zusammenhang mit Versteifung

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    Re: ISG Blockade in Zusammenhang mit Versteifung

    wolffi79 - 10.07.2008, 12:57

    ISG Blockade in Zusammenhang mit Versteifung
    Ich erwähne dies deshalb, weil das Thema oft unterschätzt wird.
    Dabei würde es mich nicht wundern das langjährige Fehlstatik des Becken eine Versteifung begünstigen, da die LWS dies kompensieren muß und instabil wird. Oder umgekehrt, bereits Versteifte, bei denen nach der OP diese Beschwerden auftreten und die Schmerzen nicht damit in Verbindung gebracht werden.

    Auch wenn der Orthopäde einen
    Beckenschiefstand aufgrund einer angeblichen
    Beinlängendifferenz feststellt und hier
    ledeglich etwas Pysiotherapie und eine
    Schuherhöhung verordnet sollte man vorsichtig
    sein. Letzteres ist zwar für eine tatsächlichen
    (anatomischen) Beckenschiefstand aufgrund von
    Beinlängendifferenz geeignet, doch nicht wenn
    es sich um einen funktionallen BS handelt.
    Nur leider wird letzterer entweder nicht
    erkannt und mit Schuherhöhungen
    behandelt, was eher kontraindiziert ist, weil
    es die Fehlstatik verstärken kann.
    Funktionell ist er wohl dann (zumindest wenn
    ich es einigermaßen als Laie durchschaue)
    wenn das ISG Gelenk (Ilosakralgelenk, auch Kreuzdarmbeingelenk genannt) blockiert ist. Dies kann
    z.b. aufgrund von Muskeldysbalancen entstehn,
    z.b. zieht eine Seite mehr am Becken als die
    andere, aber auch durch eine Gewalteinwirkung von Außen kann es
    zur Beckenverwringung kommen.
    Diese Ursachen sind weitaus häufiger als die
    anatomische Ursache und führen i.d.R. zu
    einer Fehlstatik des gesamten Oberkörpers bis
    hin zum Kopf, aber auch die Füße stehen nicht
    mehr bündig auf dem Boden.

    Diese Zusammenhänge werden z.b. im Buch: Die
    Cross Methode von Lilo Cross sehr gut
    dargestellt.

    Ein ganzheitlicher Lösungsansatz wäre, zumindest wie ich ihn mache:
    1. regelmäßige ganzheitliche Manuelle Therapiebehandlungen mit Deblockierung des ISG und allen sonstigen Funktionsstörungen der Wirbels.
    2. Kräftigungstherapie an Geräten
    3. Ergänzende pysiotherapeutische Mobilisationsübungen.
    4. ggf. vom Zahnarzt die Statik des Kiefergelenkes prüfen lassen
    5. Füße auf Fehlstellungen untersuchen lassen, da sie ebenfalls ISG Beschwerden begünstigen.

    Und am besten immer Arzt/Therapeut suchen der ganzheitlich denkt und behandelt.
    Ich kann mir vorstellen das diese Vorgehensweise schon sehr hilfreich ist.
    Allerdings wird man kaum umhin kommen selbst zuzahlen zu müssen.



    Re: ISG Blockade in Zusammenhang mit Versteifung

    wolffi79 - 01.08.2008, 08:33


    Das Thema ISG Blockade wird auch im Buch "Muskelkraft ist die stärkste Medizin" aufgegriffen.
    Dr. Weiß stellte bei ca. 2/3 seiner Patienten mit chron. Rückenbeschwerden auch ein blockiertes ISG Gelenk fest.
    Diese Tatsache wird jedoch weitgehend ignoriert oder aus Zeitgründen nicht untersucht.
    Die häufige Diagnose "unspezifischer Rückenschmerz" ist somit für ihn nicht haltbar, da oft das ISG ursächlich
    für diese Beschwerden ist.
    Ich persönlich könnte mir gut vorstellen das eine langjährige ISG Blockade ursächlich dafür sein kann, dass
    Wirbelsegmente über die Jahre so instabil werden, daß versteift werden muss.



    Re: ISG Blockade in Zusammenhang mit Versteifung

    Petra - 10.06.2009, 22:38


    hallo Wölfi.

    das hast Du gut geschrieben. Bin der gleichen Meinung :)

    Lass mal was von Dir hören.

    Für heute lb..Grüße

    Petra



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