Mikishis Besuch in den Todesminen

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    Re: Mikishis Besuch in den Todesminen

    Khaleela - 26.04.2008, 13:47

    Mikishis Besuch in den Todesminen
    Mikishi war zur Schattenmaid vorgelassen worden. Sie wusste jedoch nur nicht, ob diese so selbstsicher war, dass sie keine Attentate fürchtete, oder ob sie über Sicherheitsmaßnahmen verfügte, die jeglichen Angriff sofort vereitelt hätten, denn der Trollin waren weder ihre Waffen abgenommen worden, noch war sie schon lange "dabei".
    Sie wusste, dass man ihr nicht traute - und doch wurde sie fast behandelt wie eine Freundin. Auch wenn das Klima zuweilen ein wenig rau zuging. Das aber war Mikishi schon durch die Diebesorganisation gewohnt.

    "Mikishi - Ich möchte, dass du nach Westfall reist, die Kornkammer der Allianzler. Ich höre immer wieder Berichte von einer Mine, in der sich angeblich eine Organisation breit gemacht hat, die die Allianz sabotiert und eigene Ziele verfolgt. Geh hin und finde mehr heraus."

    Das waren die Worte der Schattenmaid gewesen. Mikishi hatte nur genickt und war ihrer Wege gegangen.

    Schwarzes Leder hüllte ihren Körper ein, die Oberfläche matt gerieben, sodass kein verirrter Lichtstrahl reflektiert wurde. Auch die Klingen ihrer Dolche hatte sie von einem Schmied mit schwarzem Pulver matieren lassen. Fast wie ein Schatten kauerte sie nun oberhalb des Mineneinganges und beobachtete das Treiben im Dorf. Einige Menschen patroullierten dort, rote Tücher vor dem Mund tragend. Immer wieder kamen Allianzler, die versuchten, in die Mine zu gelangen und sich heftige Kämpfe mit den Patroullien lieferten.

    Sie nutzte einen dieser Momente, um sich im Schutz der vorherrschenden Dunkelheit zum Eingang der Mine zu schleichen. Sie war am frühen Morgen aufgebrochen, doch die Reise nach Westfall hatte sie ettliche Stunden gekostet.
    Auch im Inneren der Mine hörte sie immer wieder Kampfeslärm und sobald sie Schritte nahen hörte, presste sie sich in Nischen und konnte hier und dort sogar auch die Stützbalken hochklettern, um sich unter der Decke zu verstecken, natürliche Ritzen und Vorsprünge in der Decke als Halterung nutzend.
    Wie eine Spinne hing sie so das eine ums andere Mal über den Köpfen der Defias. Ihre Finger begannen ein ums andere Mal abzugleiten und ihre Muskeln ob der Anstrengung unkontrolliert zu zittern. Doch Mikishi würde nicht versagen und stur wie sie war zwang sie ihren Körper einfach, weiter in der Haltung zu bleiben.

    An mehreren Stellen traf sie auf Arbeiter, die stumpf-stupide auf die Steinwände mit ihren Spitzhacken einschlugen. In all dem Lärm und dem Tohuwabohu fiel eine dünne, hochgewachsene Gestalt auch nicht sonderlich auf, die jede Deckung nutzend sich hinter den Rücken der Arbeiter voranschlich.

    Es kam Mikishi wie Stunden vor, ehe sie endlich den gröbsten Lärm hinter sich gelassen hatte und selbst die aufmüpfigen Allianzler nicht weiter in das Höhlensystem aufgrund des allgemeinen Widerstandes der Defias vordringen konnten. Nun war Mikishi gänzlichst auf sich alleine gestellt...

    Mikishi bog um eine der unzähligen Ecken, seit dem sie in diesem verfluchten Labyrinth war, und erschrak. Ein riesiges, gigantisches Etwas, das nurnoch wenig Gemeinsamkeiten mit einem Troll besaß, versperrte den Zugang zu einer riesigen Tür. Unwillkürlich zwängte sich der Schurkin der Vergleich mit einem Gorilla auf, was sie zu einem flüchtigen Lächeln veranlasste. Dennoch wurde sie sofort wieder ernst. Das Biest wurde von zwei weiteren Personen flankiert, die mit ihren Flinten aufmerksam den Vorraum musterten, der wiederum recht gut ausgeleuchtet war.

    Mikishi fluchte. Wie sollte sie denn nun dort vorbei? Sobald sie den Vorraum betrat, würde man sie sehen. Reinstürmen und angreifen war nicht ihre Art und sie würde gewiss unterliegen. Sie rief sich die Worte der Schattenmaid ins Gedächtnis und nickte, wenn auch mehr zu sich selber.
    Sie trat zwei Schritte zurück und suchte nach ihrer Zwille, die sie immer mit sich trug. Die Fackeln - immerhin vier Stück - waren recht symmetrisch angeordnet. Aber wenn sie vier gute Schüsse hinbekam...
    Sie blickte sich um. Sie hatte nicht wirklich etwas dabei, was sich zum verschießen lohnte. Mikishi fluchte.

    Sie ging einige weitere Schritte zurück und ihr Blick fiel auf nassen Sand oder vielmehr Sand-Staub-Gemisch, der durch den Abbau gelöst war. Perfekt... jetzt musste man das ganze nur noch irgendwie befeuchten. Sie sammelte ihre Spucke, hielt dann aber inne.
    Das würde nie und niemals reichen.
    Wasser hatte sie keines gesehen. Sie überlegte und ging in sich... bis ihr die Idee kam, das ganze auf trollisch zu lösen.

    Sie formte einen Erdhaufen, schaute links und rechts, und ließ dann schlussendlich die Hose herunter...

    Mit befeuchteten Erdklumpen ausgestattet, lenkte sie zuerst die Wachen ab, indem sie einen Krachstein über ihre Köpfe und hinter ihre Rücken warf, um kurz darauf dann die Fackeln mit den nassen Klumpen (eher Matsch als Klumpen) auszulöschen.


    Ihr Plan ging auch auf, der Raum verdunkelte sich. Zum Glück waren die Wachen zu verwirrt, um sofort Alarm zu schlagen, was dann ihre Chance war. Leise schlich sie sich zu einer der Wachen und versetzte ihr eine Kopfnuss, die sich gewaschen hatte. Die Wache sank besinnungslos zu Boden.
    Anhand des Lärmes lokalisierte sie die andere Wache, schlich sich zu ihr und erdrosselte sie.
    Die Trollmutation indess bewies doch so etwas wie Intelligenz und machte sich dran, die riesige Tür zu öffnen, wohl um Hilfe zu holen. Als sich die ersten Lichtstrahlen in den Raum ergossen, sprintete Mikishi los und versuchte, mit ihren Dolchen direkt seine Nieren zu treffen. Sie verfehlte, aber hatte immerhin das Ziel erreicht, dass er von der Tür abließ, und sich in einer behäbigen Bewegung herumdrehte, um nach ihr zu schlagen.
    Mikishi gelang es, sich zu ducken und nach dem Schienbein des Riesen zu treten. Sie traf und man hörte ein unschönes Knirschen. Die Trollmutation jaulte auf und fasste sich ans Knie, während die Schurkin weiter fortfuhr, ihn immer wieder mit ihren spitzen Dolchen zu malträtieren.

    Schlussendlich lag er am Boden, besiegt. Mikishi keuchte, doch jetzt durfte sie nicht zögern. Wenn jemand diesen Raum betrat, würde zwangsläufig Alarm ausgelöst werden. Doch die Leichen konnte sie auch nicht verbergen. Sie drehte sich zum Bewusstlosen, trat zu ihm und schnitt ihm die Kehle auf. Der würde nicht mehr aufwachen, dachte sie bei sich.

    Sie sprach ein kurzes Gebet zur Dunklen Mutter und ging dann zur Tür, um durch den Spalt zu spähen. Dort waren zwei Arbeiter beschäftigt, Erzadern aus den Wänden zu schlagen. Sie hatten von dem kurzen Intermezzo hier nichts mitbekommen. Mikishi lächelte kurz, öffnete die Tür etwas weiter und zwängte sich dann durch den Spalt, um ihren Weg ins innere der Todesmine fortzusetzen.



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