Hordische Druidin auf neuen Pfaden

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    Re: Hordische Druidin auf neuen Pfaden

    Khaleela - 26.04.2008, 13:30

    Hordische Druidin auf neuen Pfaden
    Liebes Tagebuch,

    ich weiß nicht, was mich getrieben hat, doch als ich neulich beim Zirkel des Cenarius die elfischen Druiden sprechen hörte, wie schön doch der Park in Sturmwind sei und dass man dort sogar versuchte, einen Mondbrunnen zu errichten, um ein Gegengewicht zu schaffen zu all dem vielen Stein, das die Menschen für ihre Häuser verwendeten, packte mich das Fernweh. Sicher, die Menschen, Gnome, Zwerge... sie waren ein mörderisches Pack, so hieß es. Und wie oft habe ich erlebt, wie sie im Alteractal unerbittlich angriffen, und alles umbrachten, was sich bewegte, selbst wenn man auf der Flucht war. Und doch, die Worte der Elfen ließen mich hoffen. Gab es vielleicht doch auch friedlebende Individuen dort, die die Natur gar schätzten, sodass sie das Vorhaben der Elfen erlaubten? Immerhin haben diese langlebigen Geschöpfe auch schon den einen oder anderen Fehler begangen und ich erinnere mich an die verderbten Brunnen in den Pestländern. Dort war es die Bosheit der Geißel (sowie vermutlich ettliche Gifte etc), die die Brunnen verdarben und irgendwie befürchtete ich, dass die Menschen in ihrer unkultivierten Art so einen Brunnen vielleicht auch schänden könnten. Manche Dinge konnte man nicht überall versuchen, so wie gewisse Bäume eine eher saure Erde brauchen, während andere wiederum eher kalkigen Boden brauchen. Doch wer war ich, dass ich beurteilen konnte, ob der Bau dort ein Fehler war oder nicht?

    Ich beschloss, mir selbst ein Bild zu machen und verabredete mich zu dieser recht seltsamen Expedition mit zwei anderen Hordlern, die ich kaum kannte. Ich verkaufte ihnen mein Vorhaben als .... "Saitseejink"-Tour mit Spaziergang in einem wundervollen Park. Und die Gnomenbahn machte mich schon etwas neugierig. Doch es schien als sei mein Vorhaben zu spontan gewesen und so stand ich relativ alleine in Hammerfall, dem Startpunkt der Expedition.
    Ich hatte einfache, aber schlichte Kleidung angezogen sowie das Wams des Cenarius-Zirkel. Ich hoffte, dass man es beim Allianzvolk erkennen und vielleicht respektieren würde, hatte doch der Zirkel große Fortschritte zur interkulturellen Verständigung und des Miteinanders in der Scherbenwelt gemacht. Ich ließ meine Waffen daheim und nahm lediglich eine Laterne mit, ein paar Verbände und etwas Käse als Marschverpflegung.


    Durch einige Umwege erfuhr jedoch auch Professor Azmar Arkenheim von meinem Unternehmen und so traf er alsbald in Hammerfall ein, gefolgt von zwei weiteren Hordlern, Paura und Ishani, mit der ich schon einmal Seite an Seite gefochten hatte. Ich war frohen Mutes, auch wenn Paura schwer gepanzert gekleidet war, ebenso wie Ishani. Nur der Professor trug - so wie ich - lockere Reisekleidung.

    Wir machten uns also auf dem Weg und los ging es durch Hammerfall, über die Brücke und quer durch einen großen Sumpf, bis wir die bergigen Hügel von Dun Morogh erreichten. Die Temperatur sank, je höher die Berge erklommen. Wir mussten einige Tunnel passieren, in denen Zwerge patroullierten. Sie schienen recht verdutzt zu sein, wie wir einfach an ihnen vorbei ritten, darauf bedacht, sie nicht umzureiten. Im Umland von Eisenschmiede dann wurden die Zwerge immer zahlreicher. Wir versuchten, unbemerkt an ihnen vorbei zu kommen, um nicht unnötig Ärger zu provozieren und gelangten schließlich auf die lange kurvige Zugangsstraße zu Eisenschmiede. Ettliche Wachen patroulierten dort und natürlich sah man uns. Sie stürzten sich gleich auf meine gepanzerten Begleiter und alle Versuche, sich mit Hand und Fuß kampflos zu verständigen scheiterten. Paura lag alsbald im Staub, und auch der Professor, Ishani und ich selber. Zum Glück konnten wir uns recht schnell aufraffen, bevor sie auf die Idee kamen, uns gänzlichst unschädlich zu machen oder zu fesseln. Wie von Sinnen rannten wir in die Stadt hinein und folgten dem äußeren Kreis. Die Stadt erinnerte mich etwas an Unterstadt, denn Eisenschmiede schien kreisrund aufgebaut zu sein. Wir trafen um Glück nur auf wenige Passanten, dafür aber umso eher auf weitere Wachen, die wohl alarmiert waren durch das Geschrei am Stadteingang.
    Sie prügelten auf Paura ein und auf den Professor... alles war ich tun konnte, war zu versuchen, die Wachen auf mich aufmerksam zu machen, und vor ihnen in Katzengestalt wegzulaufen. Doch es gelang mir nicht und irgendwie geriet ich dann in das gnomische Museum und fand mich unversehends zwischen riesigen Knochen und anderen ausgestellten Dingen wieder.
    Ich versteckte mich in einer Ecke, als ein aufgebrachtes Paar Wachmänner begannen, alles nach mir abzusuchen. Es gelang mir zum Glück, mich an der Wand, jeden Schatten nutzend, weiter zu schleichen. Die anderen hatte ich leider aus den Augen verloren, doch auch sie würden versuchen, sich zur Gnomenbahn weiter vorzuarbeiten.

    Kurze Zeit später war ich im viertel der Gnome, sah eine verletzte Allianzlerin, die sich an die Wand lehnte und ihre Wunden verband. Es sah so aus, als war Ishani schon vorbei gekommen. Auf dem Boden sah ich einige verkohlte Holzreste. Ein Totem? Das würde die Wunden der Menschenfrau erklären. Ich hastete weiter. Ich wollte niemandem schaden und hoffte nur, dass niemand zu Tode gekommen war.

    Beim Bahnvorplatz angelangt sah ich Ishani, die ebenfalls einige WUnden versorgte und verschnaufte selber einmal. Ein Gnom durchwühlte weiter hinten einige Mülltonnen, bemerkte uns aber scheinbar nicht. Auch die anderen trudelten kurz darauf ein, gefolgt von weiteren Allianzlern, die dann - als sie unseren kleinen Haufen sahen - das Weite suchten. Eine Gehörnte kam kurze Zeit später zu uns. Sie musterte uns ebenso wie wir sie musterten. War sie eine dieser... Gestrandeten aus den Weiten des Himmels? Eine... Draenai?
    Es war eine faszinierende Kreatur, zu der sich kurze Zeit später wohl noch ein männliches Exemplar gesellte. Dieses wirkte deutlich aggressiver. Ich versuchte zwar, ihnen klar zu machen, dass wir kein Übel wollten, doch vermutlich deuteten sie meine Gesten falsch. Der Gnom, der den Müll durchwühlt hatte, wurde nun auch auf uns aufmerksam, rannte auf mich zu und prügelte auf mich ein. Ich wehrte mich nicht, versuchte ihm zu bedeuten, dass ich in friedlicher Absicht gekommen sei... aber er wollte nicht hören. Ich glaube, einer der anderen verpasste ihm eine Ohrfeige... dem Gnom passierte nichts, aber der Draenai brüllte und stürzte sich darauf hin auf uns. Es kam zum Kampf... ich flehte alle an, die Handlungen einzustellen... Es sei doch nur ein Missverständnis... Ishani verteidigte sich und zusammen mit Paura drängten sie die beiden zurück. Ich versorgte ihre Wunden und betete, dass alles gut ginge.

    Kurz darauf kam eine weitere Gehörnte, die sich jedoch hinsetzte und friedlich auf die Bahn wartete, sowie eine Zwergenfrau, die uns musterte und unsere Absicht erkannte. Ein weitere Gnom kam dazu, der uns ebenso anzugreifen versuchte, doch die Zwergenfrau griff ein, redete auf ihn ein und bewahrte uns vor weiteren Ärger.
    Ich hörte weitere Leute kommen, doch bevor sie uns erreichten, kam die Gnomenbahn, auf die wir aufsprangen und losfuhren... Alleine diese Fahrt entschädigte mich für so vieles. Wir fuhren durch endlos lange Tunnel und sogar durch das Meer! Es war hinter Glasscheiben verborgen und wir sahen sogar einige der Meerestiere und sogar ein versunkenes Schiff!
    In der Ferne sah man, dass die Verfolger die nächste Bahn genommen hatten... also nahmen wir eine andere Bahn zurück, um gleich darauf wieder gen Sturmwind zu fahren... und hängten unsere Verfolger so ab!

    In Sturmwind angekommen riet uns der Professor, gleich in die Kanäle zu springen. Es war wahrhaftig eine Kloake... Ich will gar nicht wissen, was ich alles sah und als ich mich in meine Wasserform verwandelte, roch es muffig und nach Exkrementen. Ich versuchte die Luft anzuhalten, und schwamm so schnell es ging durch die Kanäle, geleitet von einem inneren Instinkt, könnte man sagen, denn sehen konnten wir fast nichts in dieser Brühe.
    Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und wir verließen den Kanal, gingen an Land... und hatten Glück. Der Park war nicht mehr weit entfernt, schenkte man einem Schild (mit symbolisiertem Park - sonst hätten wir das Schild kaum entziffern können) Glauben.
    Und es war wahrhaftig ein schöner Park... nur dass uns wieder wachen auf den Fersen waren und uns auch einige Passanten gesehen hatten. Voller Panik rannte ich in eines der Häuser dort, eine Taverne und stoppte, als ich im Inneren einige Menschen sah, die miteinander redeten.

    Ich glaube, sie starrten mich ebenso verdutzt an, wie ich sie. Ich hob meine Hände, zeigte, dass ich waffenlos war und scheinbar erkannten sie das Symbol auf meinem Wams! Sie baten mich herein, luden mich ein und etwas unbehaglich folgte ich ihnen, nervös ob des Schicksals meiner Gefährten. Doch als ich draußen Kampflärmm hörte, musste ich hinaus eilen... und sah Paura auf dem Boden liegen! Ich beschwor die Macht der Erdenmutter herauf und schickte ihren Geist zurück in ihren Körper.
    Sie blinzelte und stand dann geschwächt wieder auf. Ich half ihr, in das Gebäude zu gehen, in den Lachenden Defias, so hieß die Taverne wohl.
    Auch die anderen kamen nach und die Menschen und Elfen, die nach und nach kamen, waren wohl ebenso verdutzt wie wir.- Man bot uns Bier an und man versuchte sich mit Hand und Fuß zu verständigen. Was mehr schlecht als recht klappte.

    Aber es war recht lustig. Wir verbrachten mehrere Stunden dort... der Professor versuchte irgendwelche Erfindungen auszuprobieren und schrumpfte sich einmal auch selber. Und wie der kleine Untote soo vor mir herumwuselte, ging es mit mir durch. Mein Proviant war aufgebraucht und ich bekam Hunger. Vielleicht ging auch einfach der Spieltrieb mit mir durch... und so verwandelte ich mich in eine Katze und folgte meinen Instinkten, jagte das kleine, wuselnde Etwas... bis er wieder größer wurde... und schon beruhigten sich meine Nerven. Azmar gehörte nicht mehr in die Kategorie "Beute"...
    Dafür aber hatte eine Elfe ihre Ratte herausgeholt, aber sie machte mir mehr als deutlich klar, dass ich die Ratte nicht fressen durfte, da dieses Tierchen wohl ihr Begleiter sei und sie es lieben würde. Naja.

    Es kamen sogar noch weitere Hordler dazu und zum Schluss hatten wir die Taverne fast in fester Hordenhand, doch es war spät und so suchte ich mir einen Platz zum Schlafen - unten im Keller, versteckt hinter einigen Fäßern. Nicht dass eine Wache mich entdeckte.

    Am nächsten Tag begegnete ich einer kleinen Gnomin, die mir erlaubte, mich an dem Bier zu bedienen (auch wenn mir Wasser lieber gewesen wäre oder Milch!), doch auch sie musste alsbald gehen und ich konnte mir dann endlich den Park anschauen, bewunderte den Brunnen und ich denke, die Elfen haben nicht gelogen. Und ja, ich denke, es ist die richtige Entscheidung gewesen, den Brunnen dort zu bauen. Wenn die Zeremonien abgehalten sind, wird dies gewiss einmal ein mächtiger Mondbrunnen werden...

    *Tatzenabdruck*
    Khaleela



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