Eisangeln bei den Zwergen - Ausflug der Zul Ackee

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    Re: Eisangeln bei den Zwergen - Ausflug der Zul Ackee

    Khaleela - 26.04.2008, 13:39

    Eisangeln bei den Zwergen - Ausflug der Zul Ackee
    [Troll]
    Nachdem in den letzten Tagen so viel passiert ist, überkam mich wieder einmal der Drang, neue Dinge zu lernen, neue Gebiete zu erforschen und - bedingt durch die herrschende Hitze im Brachland - mich ein wenig abzukühlen.

    Aber lasst mich erzählen, was wir rausgefunden haben...

    Als erstes habenwir uns mit der Yisfidri, dem Zulraja, der Tschandra, dem Kuljin, Sejin und mir verabredet, um uns in Hammerfall zu treffen. Später meldete sich auch noch Zantji, den wir mit Yis, Tschan, Kuljin und mir abholen wollten. In der Unterstadt jedoch stellten wir fest, dass Yis noch etwas zu erledigen hatte, und so holten wir Zantji zu dritt ab, um ihn dann sicher ins Arathi-Hochland zu begleiten.
    Dort trafen wir uns an der großen Brücke mit Zulraja und Sejin und dann ging es gemeinsam Richtung Sumpfland und durch das Sumpfland hindurch.
    Es war ein langer und gefährlicher Marsch. Wir hielten quasi die Beine in Händen, mussten jedoch aufpassen, nicht vom Weg abzukommen und dort im Morast zu versinken. Stechmückenschwärme begleiteten uns auf unseren Wegen, Krokolisken lagen träge an den Ufern der Wasserkanäle, die den Sumpf durchzogen. Doch ein falscher Schritt von uns, einmal zu nahe rangewagt, und sie würden sofort zuschnappen.

    Wir näherten uns schließlich, nach einigen kleineren Begegnungen mit den Bewohnern des Sumpflandes, den Bergtunneln. Schon nach dem ersten stießen wir auf Angehörige des Blackmaw-Clans. Zuerst freuten wir uns, als wir die Orks sahen, dachten wir doch an Verbündete. Doch wir wurden schnell eines Besseren belehrt, als die ersten Pfeile und Wurfäxte auf uns geschleudert wurden.
    Kuljin schlug schnell und unerbittlich zu und auch Tschandra und Zulraja schossen Pfeil um Pfeil, bis die Gegner erschlagen auf dem Boden lagen. Wir ließen die Leichen liegen, als Warnung für Nachfolgende.

    Nach dem zweiten Tunnel, der sich viele hunderte Meter durch den Berg bohrte, tragen wir auf die ersten Zwerge. Diese waren so verdutzt, dass sie mehr damit beschäftigt waren, ihre Flinten nachzujagen und diese fast ziellos auf uns abzufeuern, als dass sie uns flinken Trolle wirklich hatten verfolgen können. Wir hängten die Kurzbeiner recht schnell ab, auch wenn Kuljin sich einige kleinere Späße erlaubte und um sie im Kreis rannten.

    An Ausdauer sind die Zwerge wirklich spärlich bestückt. Wir befanden uns bei Loch Modan und verschnauften kurz abseits des Weges. Der eigentliche Lauf sollte erst noch beginnen, auch wenn sie nun wussten, dass Trolle unterwegs waren.
    Wir schöpften kurz Atem und rannten dann den nordwestlichen Weg entlang, durch den nächsten Bergtunnel und stießen unverhoffterweise auf einen Wachposten der Zwerge, die diesen Tunnel bewachten. Sie schienen jedoch mehr überrascht und überrumpelt zu sein, als dass sie uns wirklich aufhalten konnten. Wir liefen, was unsere Beine hergaben, ich verscheuchte sie mit meinen Gedankenschreien, so gut ich konnte und dann, nach endlosen Metern, fielen sie zurück, nach Luft yapsend...
    Während wir vergnügt und froh, diese Passage lebendig passiert zu haben, weiter rannten, bis wir eine sichere Stelle entdeckten, wo wir uns in der eisigen Umgebung ausruhen konnten.

    An einem fast zugefrorenen See ließen wir uns also nieder, warfen unsere Angeln aus und fingen ein paar kleine, kümmerliche Fische und einige wenige Kröten, die es bei diesen Temperaturen wohl aushielten. Ich hatte zum Glück ein bisschen Reisig mitgenommen und so konnten wir ein kleines Lagerfeuer in der Nähe errichten, auf dem wir unsere Fänge brieten. Natürlich war das Feuer nicht groß, damit uns der Feind nicht so schnell entdecken würde, und wegen der Kälte war die Stimmung eher ein wenig zurück haltend. Das triste Weiß und Grau setzte uns merklich zu und wir wussten nun, warum die Zwerge lange Bärte bevorzugten. Diese schützten bestimmt gut gegen diese grässliche Kälte.

    Kuljin hatte zum Glück ein paar alkoholische Getränke dabei, die zumindest die ärgste Kälte aus dem Innersten vertrieb. Trotzdem machten wir uns recht schnell daran, weiter zu ziehen, um unsere Gliedmaßen wieder in Bewegung zu bringen.

    Kurz darauf entdeckten wir ein kleines Lager an einer riesigen Ausgrabungsstätte. Viel Betrieb herrschte nicht, aber es war auch schon spät am Abend. Einige der Zwerge saßen um ein Lagerfeuer herum, andere standen um einen Kochtopf herum und das Licht der Laternen flackerte ruhig bei den Zelteingängen. Nur von der Grabungsstätte selber hörten wir ab und an Ruhe, Schreie und einiges an Knurren. Doch wir gingen dem nicht näher nach und zogen weiter durch die Eiseskälte.

    Wir kamen an einzelnen, verstreuten Steinhütten vorbei, die direkt in den Berghang gehauen waren und wohl in Höhlen hineinführten. Man sah den Schein von Feuern dort. Sehnsüchtig blickten einige Trolls wohl dort hin, aber es waren nicht unsere Feuer und auch keine Trolls, die dort am Feuer saßen.
    In der Ferne erblickten wir alsbald Lichtblitze und hörten leises Knallen. Feuerwerk? Neugierig gingen wir näher und erstarrten beinahe, als wir die riesige Nekropole erblickten, die vor den Toren von Ironforge schwebte. Wie ein Paradoxon wirkte es, dass die Zwerge Raketen in die Luft bliesen, die in allen Farben und Formen explodierten. Doch je näher wir kamen, umso mehr erkannten wir den Zweck. Sie versuchten damit, die Nekropole abzuschießen!

    Wir gingen weiter, bis wir auf einen kleinen Gnom stießen, der uns bestimmt genauso anstarrte, wie wir ihn. Doch seine Augen und eine Alkoholfahne verrieten, dass er einiges an Alkohol intus haben musste. Er schien uns wohl für Elfen zu halten und begann vor mir zu tanzen. Kuljin knurrte natürlich sofort und stellte sich zwischen ihn und mir. Doch alsbald zog der Gnom weiter, wohl ein wenig enttäuscht, dass er meine Gunst nicht hatte gewinnen können und wir näherten uns den Toren und der Nekropole. Während die anderen in einigem Sicherheitsabstand warteten, schlichen Kuljin und ich uns sogar noch näher. Ich wollte mit meinen eigenen Augen sehen, wie die Tore der Zwergenstadt aussahen und wir konnten nur ein wenig mit dem Kopf schütteln, als wir sahen, wie die Leute feierten. Wohl die Treffer auf die Nekropole, auch wenn diese keinen Schaden zu nehmen schien. Direkt an der Stelle, wo wir uns unbemerkt vorgeschlichen hatten, stand ein riesiges Bierfass und einige schmuckvolle Krüge, die wir stibitzten und uns mit dem Zwergenbier füllten. Leider entdeckte uns eine der Wachen, sodass wir rasch flüchteten, doch - wie bei allen Zwergen - verfolgte sie uns nicht lange.
    Vergnügt prosteten Kuljin und ich uns zu und reichten auch einige der erbeuteten Krüge an die anderen, als wir die Elfe sahen, die uns verfolgt hatte. Sie schien noch recht jung zu sein (und ihre Ohren sahen lecker aus!), aber sie schien nicht böse mit uns zu sein und gratulierte Kuljin. Zumindest schien es so, denn ihr Gezwitscher war unverständnlich.
    Dann begann sie um mich herum zu tanzen und wieder fragte ich mich, was das denn sollte. Allianzler sind manchmal doch komisch... Oder sonderte ich irgendwie süßlicheren Schweiß aus als sonst, der sie magisch anzog?
    Ich schnüffelte prüfend an meinen Achselhöhlen, konnte aber nur meinen üblichen Eigengeruch wahrnehmen.
    Irgendwann, nach einigem Geknurren, ließ auch sie von uns ab und ging, während wir uns vorsichtshalber zwischen einige Bäume zurück zogen.
    Tschandra schien knurrig zu sein, als wir wieder ankamen und die Kälte nagte an unserer Stimmung. Zantji war derweil mit dem Runenstein nach Hause zurück gekehrt. Er hielt all das für zu gefährlich.

    Um meine Glieder weiter in Bewegung zu halten und auch weil ich weitere Erkundigungen einziehen wollte, verabschiedete ich mich und wollte auf eigene Faust losziehen. Die Schatten würden mich schützen und so zog ich, zwischen den Schatten und fast unsichtbar für die Zwerge, los. Nur wenige Kilometer von den Toren Ironforges stieß ich auf ein kleines Dörfchen, dessen Namen ich jedoch nicht entziffern konnte. Zwergenrunen sind mir doch ein wenig fremd.
    Auf einem kleinen Platz, noch etwas außerhalb des eigentlichen Dorfes, standen ganz viele dieser gnomischen Luftverpester. Hier wurden sie also gebaut!

    Ich wollte schon hingehen, um sie ein wenig zu sabotieren, als ich einige Wachen bemerkte, die sich geschickt postiert hatten und nicht auf den ersten Blick zu sehen waren. Ich seufzte leise und zog weiter.
    Ich erreichte das Dorf unbehelligt, ging den Wachen aus den Weg und sah mich dann doch unverhofft einer Zwergin entgegen, die vor einem Baum kniete. Sie hatte die Augen geschlossen und schien leise zu murmeln. Ob Zwerge zu den Bäumen sprachen, so wie die taurischen Druiden?
    Merkwürdiges Völkchen. Ich versteckte mich hinter einem der Bäume und beobachtete sie eine Weile, beschloss dann jedoch, da ich nichts verstand, leise weiter zu ziehen und folgte der kleinen Anhöhe.
    Nur dass diese Anhöhe keines natürlichen Ursprunges war, sondern das Dach der hiesigen Taverne. Und was war auf dem Dach? Ein gigantisches Bierfass!

    Ich kicherte... aber es war nur logisch. Hier draußen würde das Bier nicht so schnell warm werden und so wie die Zwerge tranken, brauchten sie einen enormen Vorrat davon. Warum also nicht auf dem Dach lagern?

    Ich zog weiter, vorbei an einem weiteren, kleinen Außenposten, bis ich zu einem Tunnel kam, der gefüllt war mit Troggs, den degenerativen Vettern der Zwerge, zumindest so weit ich den Geist in Uldaman richtig verstanden hatte. Am anderen Ende jedoch geriet ich unversehens in einen weiteren Zwergen-Wachtrupp und bekam mit der Breitseite einer Axt etwas gegen den Schädel. Ich verjagte die Zwerge mit ein einem psychischen Schrei, schleppte mich mit Kopfschmerzen weiter und ruhte mich ettliche dutzend Meter weiter, verborgen zwischen den Bäumen und Büschen aus. Zum Glück nahm mir Mama Brigji die Schmerzen rasch und ich konnte mich meiner Erforschung wieder widmen. Ich sah, wie sie die jungen Gnome und Zwerge für ihre Armee rekrutierten. Sie schickten sie mit nicht mehr als einem Fetzen Stoff hinaus, um mit rostigen und schartigen Klingen Wölfe zu jagen und auch die Troggs, die Tieren gleich das Terrain unsicher machten. Die jungen Welpen der Gnome und Zwerge wurden immer wieder und wieder angetrieben, zu Killermaschinen gezüchtet, auf dass sie keine Gnade zeigen würden gegenüber anderen Lebewesen.
    Selbst die Ausbildung der Horde ist nicht so hart.

    Ich ging weiter, beschloss, die Welpen der Frostmane aufzusuchen. Ich hatte Glück und fand sie alsbald. Sie waren erfreut mich zu sehen, lauschten den Berichten aus meiner Heimat und von ihren Vettern und boten mir einen wärmenden Platz an ihrem Lagerfeuer an, den ich dankend annahm. Doch die Ruhe sollte nicht ungestört bleiben. Kurz darauf hörte ich Schreie und ging nachsehen.
    Zwei von diesen Zwergen waren doch tatsächlich dabei, die Welpen abzuschlachten. Ich knurrte sie an, dass sie damit aufhören sollten, doch sie töteten kaltblütig weiter, noch ehe ich etwas tun konnte. Doch ehe sie den Zorn meiner Rache mitbekamen, liefen sie weg, flüchteten... und so blieb ich alleine zurück, um um die Toten zu trauern und für ihr Muisek zu beten.

    Wiederum nur kurze Zeit später hörte ich ein leises Wehklagen und sah die schimmernden Umrisse von Sejin. Bei der Dunklen Mutter, dachte ich mir, was war ihm widerfahren? Die Schatten wirbelten um ihn herum und ich nahm an, dass er in der Ebene der Geister verweilte. Mit Gestik machten seine Umrisse mir klar, dass ich ihm folgen sollte, was ich sogleich tat. Ich fand seinen Körper, malträtiert von den Zwergen, zerrte ihn in Sicherheit und begann erneut, zur Dunklen Mutter zu beten, dass die Schatten das Fleisch mit dem Muisek wieder vereinen würden. Sejins Zeit war noch nicht gekommen, um zu den Ahnengeistern zu stoßen.

    Ich heilte seine Wunden und er dankte mir, begann mir dann jedoch ins Gewissen zu reden wegen Tschandra. Nun, er kannte sie nicht so gut, wie ich es tue, von daher ging ich über einige seiner Argumente hinweg. Als die zwei herzlosen Zwerge auftauchten und wohl die Wachen alarmierten, als sie uns sahen, beschlossen wir, die Unterredung abzubrechen und stürmten, mitten durch die Wachen, die uns auch dieses Mal nicht einholen konnten, zurück durch den Tunnel. Einmal erwischten sie Sejin abermals am Kopf, dass er taumelte und niedersank, doch ich schleifte ihn mit, heilte seine Wunden und gemeinsam schafften wir es, durch den Troggtunnel zu kommen und vor den Wachen zu fliehen.

    Wir gingen an dem Dorf vorbei und kehrten zu den anderen zurück. Die Stimmung schien ein wenig besser und die anderen Trolle wirkten ein wenig erleichtert, als sie Sejin und mich lebendig sahen. Abgesehen davon, dass auf den letzten Metern ein Wolf noch meinte, mir den Umhang zerreissen zu müssen.

    Zulraja, Sejin und auch Kuljin verabschiedeten sich dann nach und nach, während ich mit Tschandra noch dort blieb und mit ihr darüber sprach, was Sejin mir angeraten hatte. Aber es war, wie ich es mir fast schon gedacht hatte und die Sache ließ sich schnell klären.
    Dann kehrten auch wir dem eisigen Gebiet der Gnome und Zwerge den Rücken zu und rieben an den Runensteinen, um wieder ins warme Durotar zu gelangen.

    Viel habe ich über die kleinen Völker gelernt, aber ich denke, auch das war noch lange nicht der letzte Ausflug. Es gibt noch soviel zu erkunden und zu entdecken... und vor allem, zu lernen.
    [/Troll]



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