Morgen räum ich auf

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Morgen räum ich auf"

    Re: Morgen räum ich auf

    Anonymous - 19.08.2008, 21:03

    Morgen räum ich auf
    Das ist der Titel eines Films, der morgen um 20.15 Uhr auf ARD gesendet wird.
    Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.
    Ich werde ihn mir auf jeden Fall ansehen, da ich die Hauptsdarstellerin
    Esther Zimmering sehr mag.
    Mal sehen, wie die Messi-Problematik dort angegangen wird.
    Laut TV-movie ist es morgen auf jeden Fall der Tages-Tipp !


    :shock:



    Re: Morgen räum ich auf

    Klementine - 19.08.2008, 21:43


    Schade :cry: Kann ich doch nicht gucken :(



    Re: Morgen räum ich auf

    Anonymous - 20.08.2008, 19:28


    Klementine hat folgendes geschrieben: Schade :cry: Kann ich doch nicht gucken :(

    ??? Warum denn nicht ?
    Hast Du keinen Fernseher ?
    Oder - du mußt spät arbeiten ?
    Ich werd bissl was schreiben, wenn der Film gelaufen ist.
    Und möglicherweise kommt ja hier eine kleine Diskussion in Gange...
    :pc: :wave: :wave: ;)



    Re: Morgen räum ich auf

    Anonymous - 20.08.2008, 21:59


    :uhr: Ich bin gespannt auf Deinen Beitrag ;)

    Hi hi :P



    Re: Morgen räum ich auf

    Anonymous - 20.08.2008, 23:21


    Schade - Na gut, dann muss ich hier den Part übernehmen ;)

    Ich fand den Film recht eindrucksvoll! Das Leiden & die gnadenlose Überforderung kamen, meines Erachtens, voll zum Tragen!
    Natürlich kann sich ein Messie da viel besser hineinversetzten als der >STINO< der einfach nur mit dem Kopf schüttelt und sich fragt: "Warum räumt sie nicht auf!"

    Tja, gute Frage! Weil wir nicht können! WIR KÖNNEN NICHT LOSLASSEN !!!
    Wir können uns nur schwer von Dingen trennen weil wir schon mal einen schmerzlichen Verlust in unserem Leben erfahren haben! Und dieses wollen wir NIE WIEDER haben! Nun halten wir uns an materiellen Dingen fest. Das ist insofern praktischer weil Dinge nicht weglaufen können :schleich: Oder habt Ihr schon mal Dinge mit Beinen gesehen?
    Nee, also - Ist doch praktisch, oder!? Das war jetzt die Erklärung für alle >STINOS< ;)

    Der Hinweis auf den Verlust kam insofern zur Sprache, einmal das die Mutter wohl gestorben war und zum anderen die Trennung vom Ehegatten.

    Da haben wir es wieder: VERLUST.

    Ich konnte mich wieder erkennen :oops: Die Wohnung war mit Kisten voll gestellt und ein absolutes Chaos beherrschte die Szenerie. In der einen Szene kam sie mir vor wie ein Drogenjunky als sie Ihr Hab & Gut, was andere in die Müllcontainer geworfen hatten, wieder rausfischte. Könnte ich mir bei mir auch vorstellen! Auch mit dem Gang zum Sperrmüll konnte ich mich identifizieren. Genau den gleichen CD - Ständer habe ich von der Strasse geholt :oops: Die Eigenschaft, sich mit den kleinsten Kleinigkeiten zu beschäftigen, die völlig unrelevant sind, war ebenfalls im Repertoire enthalten. (Bsp. Abwasch der Joghurtbecher oder die Säuberung der Badezimmer - Fliesenfugen mit der Zahnbürste) GRANDIOS :D
    Man könnte drüber lachen wenn es nicht der Wahrheit entspräche aber ES IST DIE WAHRHEIT !!! Die traurige Wahrheit!

    Der Film hatte Sinn und Handlung, ein Finale und am Ende sogar ein Happy - End. Er machte klar welch weitreichende Folgen ein Messie - Syndrom haben kann! Es kann Familien auseinander rütten und er lässt keine wahre Nähe zu (Siehe der Mann, der vor ihrer Tür stand und den sie keinen Einlass gewährte! Nicht in ihr Leben ließ!) Tja, ER HÄTTE ES SEIN KÖNNEN. Sie verschanzt sich lieber und versteckt sich hinter ihren Müllbergen! Wie ein verfolgtes Tier, immer auf der Flucht - Die Umwelt belügen - Den Schwindel nicht aufdecken lassen! Wie ein DROGEN KRANKER der seine SUCHT VERSTECKEN muss! Ja, solche Ausmaße kann es auch haben! Sehr erschreckend!

    FAZIT: ENDLICH MAL EIN SERIÖSER FILMBEITRAG ZU DIESEM THEMA !!!

    Muss dazu sagen: Leider habe ich die ersten 40 Minuten verpasst!



    Re: Morgen räum ich auf

    Anonymous - 21.08.2008, 09:15


    Danke, Emily, für die sehr gute Filmbesprechung.
    Jetzt tut es mir richtig leid, das ich den Film nicht geschaut habe. Hatte gestern nicht die Stimmung um mir das anzusehen. Jetzt finde ich es schade. Aber im Fernsehn wird ja zum Glück alles wiederholt und auf den Dritten läuft es bestimmt wieder mal.

    Liebe Grüße
    Nele



    Re: Morgen räum ich auf

    Anonymous - 21.08.2008, 17:37


    Ja, aber ich weiß nicht wann! Wenn es jemand in Erfahrung bringt möchte er es bitte melden :D



    Re: Morgen räum ich auf

    Anonymous - 21.08.2008, 19:19


    Ach emily,
    gestern nach dem Film war ich nicht mehr am Computer.
    Ich wollte mir noch in Ruhe überlegen, wie ich die Handlung des Films möglichst kurz und prägnant beschreibe, da warst du nun ungeduldig und kamst mir zuvor.

    Aber toll, dein Resümee.
    Bin ziemlich deiner Meinung, dass der Film die Thematik gut umgesetzt hat und in keinem Fall voyeuristisch rüberkam.

    Eigentlich hast du ja nur die Hälfte gesehen...
    Es ging damit los, dass die Hausnachbarin mit einer Sturzgeburt im Haus der Hauptperson Ellen niederkam und sich Ellens Gatte dann als Vater des Babys outete.
    Diesen Schock konnte Ellen nicht verkraften, Hals über Kopf zog sie mit ihrer Tochter Nina aus dem ehelichen Haus aus. Da der Umzug so planlos verlief. und die neue Wohnung natürlich klein, stand sie inmitten all ihrer Umzugskartons ohne Chance, sich da jemals zurecht zu finden. Weil sich nichts anfand, wurden Dinge doppelt gekauft (wer von uns kennt das nicht ???). Außerdem mußte sie schnell einen Job annehmen, um Geld zu haben und war nun den ganzen Tag außer Haus.
    Das, was wir dann wohl auch alle kennen, ist der Fakt, dass sie sich dann nach der Arbeit zu nichts mehr aufraffen konnte.
    Schlußendlich hatte die Tochter nicht mal mehr einen sauberen Slip und sollte ihn auf links drehen, um ihn noch mal tragen zu können.

    Und Ellen verzettelt sich immer weiter, muß schon bei der Arbeit baden (sie arbeitet im Hotel), weil ihre eigene Wanne überquillt mit gestapelten Klamotten...
    Nicht mal der bevorstehende Geburtstag der Tochter kann etwas bewirken. Sie weiß, sie hat 3 Tage Zeit und was macht sie?? Sie putzt Fliesenfugen mit der Zahnbürste! Ich habe mich so wieder erkannt!

    Ja, dann fängt Nina an, Schule zu schwänzen und wird von der Polizei nach Hause gebracht. Die Beamten wollen sich einen Überblick über die häuslichen Umstände verschaffen - mit Notlügen schafft sie es, einen Tag Aufschub zu ergattern - weil sie "gerade den Teppich" eingesprüht hat !
    (Nachtigall - ick hör dir trapsen !!!).
    Es ist ja klar, dass in 1 Tag das Aufräumen nicht zu schaffen ist. Nina hat DIE Idee, alles Gerümpel in ein Zimmer, Regal davor, und die Wohnung ist halt etwas kleiner. Geht aber auch schief, weil das Regal umkippt...

    Dann kommt der Supercoup (Idee von Nina): Als die Beamten anderntags kommen, zeigen sie die Wohnung der Nachbarin vor (die ist Stewardess und eigentlich nie da, man hat aber den Schlüssel). Richtig aberwitzig, wie Ellen den Beamten etwas zu trinken anbietet und dann den Schrank mit den Blumenvasen (statt Gläsern) öffnet...

    Ich fand nur den Schluß etwas kitschig, obwohl ich ja einsehe, dass ein Happyend sein mußte: Aber, das hätte ich nicht gebracht, dass ich alle Umzugskarton unbesehen in einen Container kippe. Aber , der Film mußte ja ein Ende haben und es war ja auch ein "Bild".

    Ich wollte den Film eigentlich erst mitschneiden und ärgere mich nun etwas, dass ich es nicht getan habe. Aber irgendwann wird er schon noch mal wiederholt werden. Wenn ich das mitbekomme, lasse ich es euch wissen !!!



    Re: Morgen räum ich auf

    Anonymous - 27.08.2008, 11:46


    Ich habe den Film nicht gesehen, scheint eurer Beschreibung nach aber sehr interessant gewesen zu sein.

    Vor einigen Monaten gab es mal eine Serie über Messies. Gedreht wurde es von BBC.
    Dort half ein Mann diesen Menschen. Am Schluß der Serie wurde seine Wohnung gefilmt.
    Nein - es war nicht die Wohnung eines Cleanies, sondern die eines Messie.
    Er meinte, keiner könne einem Messie besser helfen, als ein anderer Messie.



    Re: Morgen räum ich auf

    Anonymous - 27.08.2008, 23:33


    Chaotix hat folgendes geschrieben: Er meinte, keiner könne einem Messie besser helfen, als ein anderer Messie. Da könnte was dran sein ;)



    Re: Morgen räum ich auf

    Klementine - 28.08.2008, 00:03


    Wirklich schade, hätte ich gern gesehen - hab aber (leider?) keinen Fernseher.
    Scheint irgendwie aufwärts zu gehen mit den Filmen über Messies :D



    Re: Morgen räum ich auf

    Anonymous - 28.08.2008, 02:22


    Klementine hat folgendes geschrieben: Scheint irgendwie aufwärts zu gehen mit den Filmen über Messies :D Ja :hm:



    Re: Morgen räum ich auf

    Anonymous - 23.01.2009, 01:12


    Hallo,


    habe den Film auch gesehen, viel mehr hat ihn mir meine Mutter empfohlen. Sie kennt meine Wohnung nur zu guten Zeiten und mit den Worten "es sieht hier schrecklich aus, schau Dich bitte nicht um". Soclhe Worte obwohl ich bis zur letzten Minute geackert habe und eigentlich alles fast TOP ist.
    Schon aus diesem Grund, wollte ich den Film nicht schauen, wegen dem Hinweis meiner Mutter.

    Hab ihn geschaut, es vor meiner Mutter nicht zugegeben, als sie fragte. Hab echt geheult, weil ich so mitgefühlt hab und mich nur zu gut erkannte.

    Was ich wirklich schlimm fand, mir war bewußt "ES IST EIN FILM" und trotzdem haben mir die Kisten die vom Balkon in den Container geschmissen wurden wirklich weh getan.

    Ich hatte schon viele Verluste in meinem Leben. Viele und harte wo ich wirklich kämpfen mußte. Da war es ein eigentlich fast nichts, dass ich im ersten Monat meiner Schwangerschaft meinen Freund mit einer anderen erwischt hatte, im sechsten Monat 600km weit weg umgezogen bin. Gerne schiebe ich es auf diesen Umzug oder so.

    Wenn ich aber an meine Jugend denke, muß ich leider sagen,
    ICH WAR SCHON IMMER SO

    Ich hab gelacht als ich gesehen hab, "da hat ja jemand seinen Tornister an der Haltestelle vergessen". Bis ich merkte, es ist meiner :oops:

    Auf meinem 900 Meter langen Weg in die Grundschule habe ich unterwegs Bücher und Hefte verloren.

    Fast täglich mußte ich heim, etwas vergessenes holen ;-)

    Einmal kam ich in die Schule und hatte unterwegs einen Bügel meiner Brille verloren ;-)

    Den Bus zu oft verpasst, tägliche Anrufe bei der MFG, da wieder was im Bus vergessen.

    Unzählige Male durch das Dach meines ersten Autos einsteigen, nur ein Faltdach keine Cabrio, da der Schlüssel steckte.

    Mit der Leiter in mein Fenster usw.

    Vielleicht war meine Mutter auch ein bisschen so, definitiv nicht mal ansatzweise so wie ich. Ich kann mich daran erinnern, dass ich mit 9 Jahren von einer Ferienfreizeit kam. Alle Kinder wurden abgeholt, ich nicht. Meine Mutter hat den Termin einfach vergessen.

    Natürlich bin ich schadenfroh, auch über mich selbst, aber so kann ich besser damit umgehen.

    Jetzt schreibe ich schon wieder so viel ;-)

    GUTE NACHT



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