Wiederansteckung durch barfen ?

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    Re: Wiederansteckung durch barfen ?

    Betzi - 20.02.2008, 23:48

    Wiederansteckung durch barfen ?
    Hallo ,

    weiß nicht , ob es dieses Thema hier schon mal gab , seis drum :

    Ich barfe seit November 2007 meinen Irish Wolfhound Krümel , Fertigfutter vertrug er leider nicht und bekam ständig Durchfall , egal was wir fütterten , mit dem barf ist das Geschichte !
    Allerdings hat er ja nun Toxoplasmose und Neosporose , woher , keine Ahnung ! Wir leben hier ziemlich ländlich und die Bauern schmeisen ja heutzutage immer noch alles auf ihren Misthaufen und dann natürlich auch auf die Felder und Wiesen . Krümel schnappt sich schon mal was und würgt es runter damit ich es ihm nicht wieder wegnehme .
    Krümel wird jetzt gegen Toxoplasmose mit Clyndamicin 600 3 mal täglich 2 Tabletten behandelt , nun hab ich aber Angst , daß er sich wieder und wieder infizieren könnte am Rohfutter !
    Ich habe gehört , das das Fleisch mind. 110 Stunden tiefgefroren sein muß , damit die Finnen absterben . Wisst Ihr mehr dazu ?
    Möchte mit dem barfen nur sehr ungern aufhören .

    LG
    Betzi



    Re: Wiederansteckung durch barfen ?

    Gaby K. - 21.02.2008, 11:46


    Hallo Betzi,

    gerade schrieb ich dir eine Begrüßung im anderen Thread, da finde ich hier schon ein paar Antworten.

    Nun hab keine Sorge, daß dein Krümel sich wieder anstecken kann. Er hat sich ja nun infiziert und wird nun Antikörper entwickeln. Also DA brauchst du dir keine Sorgen mehr drum zu machen. Ich barfe meine Hündin auch, hatte zu Anfang die gleichen Probleme und habe erst nur Geflügelfleisch gefüttert, ist aber Blödsinn, denn wie bei anderen Infektionskrankheiten in der Humanmedizin bilden sich Antikörper u. dadurch sollte es auch zu keiner neuen Ansteckung kommen, sicherlich kann die Krankheit immer wieder mal ausbrechen, aber das hat dann nichts mit dem Fleisch zu tun.
    Mit dem Einfrieren ist so eine Sache, ob es ausreicht oder nicht, die Meinungen gehen auseinander. Aufhören würde ich mit dem Barfen auf keinen Fall, denn wir können doch nix besseres für die Hunde füttern.
    Ich habe auch erst bei der Erkrankung mit dem Barfen angefangen u. würde es immer wieder machen.

    Noch zur Medikamentengabe, du solltest deinen Tierarzt bitten, noch zu dem Clindamycin das Daraprim zu geben. Tgl. 1 Tablette, es ist speziell mit Clindamycin als Kombigabe bei Toxoplasmose u. Neosporose zu geben. Einige hier im Forum haben statt Daraprim auch das Cotrim gegeben, wir hatten uns damals in der Schweiz erkundigt und dort wurde uns das Daraprim empfohlen.(Die Schweizer sind halt in der Forschung ein wenig weiter als wir hier). Das Daraprim kommt auch aus der Humanmedizin u. wird in der Humanmed. direkt bei Toxoplasmose verordnet. Es wäre wirklich schon wichtig BEIDE Medikamente zu verabreichen.

    Zur Immunabwehr würde ich dir noch das Actimel empfehlen, ob es hilft, ich kann es nicht sagen, aber verkehrt machen tust du nix. Und es ist bei der AB -Gabe schon recht günstig für den Darm.

    Bettina, am besten eröffnest du einen bzw. eigenen Thread für Krümel.
    (Krankheiten unserer Hunde)



    Re: Wiederansteckung durch barfen ?

    Petra - 09.07.2009, 17:28


    Zitat: du solltest deinen Tierarzt bitten, noch zu dem Clindamycin das Daraprim zu geben.
    Wofür ist das Daraprim? Artus bekommt ja auch nur das "Clinda 300 mg". Ich werde mich mit seiner TÄ in Verbindung setzen.

    Was das Actimel betrifft: so gab es vom Verbraucherschutz eine Analyse, daß da nix dran oder drin sei. Actimel sei nichts anderes als jeder normale Joghurt. Und die Werbung sei schlicht falsch siehe HIER.
    Petra



    Re: Wiederansteckung durch barfen ?

    Gaby K. - 09.07.2009, 17:33


    Clindamycin ist der reine Bestandteil. Clinda ist nur eine Abkürzung und wird von einigen Firmen so genannt.

    Daraprim ist wie oben schon geschrieben ein spezielles Mittel gegen die Toxoplasmose. Aber frag besser deinen TA. Normalerweise wird es bei der Toxo immer dazugegeben.

    Gaby



    Re: Wiederansteckung durch barfen ?

    Petra - 09.07.2009, 19:00


    Ich lese, daß einige von Euch auch barfen und stelle mir jetzt besorgt die Frage, ob Artus Toxoplasmose durch Rohfütterung bekommen hat? Soviel ich weiß, sollen die Kranheitserreger abgetötet sein, wenn das Fleich mindestens 4 Tage bei -14 °C eingefroren war. Muß ich mir jetzt Vorwürfe machen?

    Wir haben noch einen 2. IW, den ich noch auf Toxoplasmose testen lassen will. Denn beide Hunde sind fast immer gemeinsam unterwegs, schnuppern an denselben Stellen und bekommen dasselbe Futter. Zur Zeit kann ich jedoch keine Blutprobe von ihm nehmen lassen, weil unser Auto kaputt und die Tierklinik 40 Minuten von hier entfernt ist.

    Was sagen Eure Erfahrungen?
    Petra, die gern immer die Ursachen wissen möchte



    Re: Wiederansteckung durch barfen ?

    Apollonia - 09.07.2009, 20:32


    @ Hallo Betzi,
    ich füttere schon so lang Rohfutter und ich kann dir versichern, daß ich mir da keinen Kopf mache. Sie haben die Krankheit und Antikörper gebildet.
    Die Gefriergeschichte ist unendlich. Manche Parasiten bekommst du so auch nicht tot, darum mach ich mir auch darüber keinen Kopf mehr.

    @ Hallo Petra,
    ich geb meiner Ayla täglich Actimel - also eigentlich eher die billigere Variante von Discountern! Der Grund ist nicht, daß ich dran glaube, daß sie ohne das Actimel schon gestorben wäre, sondern es ist ganz einfach so, daß probiotisches Yoghurt gesünder ist als normales und dieses hat den Vorteil, daß es flüssig ist. Für mich ist das sehr wichtig, denn ich geb ja noch Bierhefe, Hagebuttenpulver, Honig usw. dazu und das löst sich, wie du dir sicher denken kannst, viiieeel besser auf!
    Zu deiner anderen Frage zwecks Toxoplasmose:
    Falls du deswegen wirklich Angst hast, darfst du deine Hunde nicht mehr aus dem Haus lassen, denn Toxoplasmose ist überall: in der Erde von den Vögeln und Mäusen, im Katzenkot um nur ein paar Beispiele zu nennen. Einem gesunden Hund macht das nichts aus.
    LG Evi



    Re: Wiederansteckung durch barfen ?

    Petra - 09.07.2009, 21:31


    Na klar! Joghurt & Co bekommen unsere auch und all die feinen von Dir genannten Dinge, eben weil's gesund ist! Und sie lieben es!
    Petra



    Re: Wiederansteckung durch barfen ?

    Gaby K. - 11.07.2009, 23:27


    Hallo Petra!

    Sicherlich besteht die Möglichkeit, daß sich die Hunde beim Barfen infizieren können. Ich habe früher nicht gebarft, erst nachdem es bekannt wurde, daß unsere Hündin Neosporose positiv ist, DA habe ich angefangen zu barfen, also kann sie sich dabei nicht angesteckt haben.
    Für 4 Tage das Futter einfrieren, DAS reicht im Leben nicht aus um die Sporen unschädlich zu machen.
    Aber was weiß man schon, was die Hunde alles so auf der Strasse aufnehmen, ob sie es vererbt bekommen haben, ob sie es von der Weide haben, es weiß doch keiner so genau. Eins steht jedoch fest, einmal positiv, immer positiv.

    Gruß Gaby



    Re: Wiederansteckung durch barfen ?

    ClaudiaK - 27.12.2009, 19:08


    Gaby K. hat folgendes geschrieben: Eins steht jedoch fest, einmal positiv, immer positiv.



    Wobei ich mich grad frage, was genau mit "positiv" gemeint ist: Sind noch Neosporose-Erreger im Körper, oder ist lediglich ein Titer vorhanden?

    Letzteres wäre ja schön.

    Ich barfe meine Hunde ja auch. Wenn´s vom Fleisch käme, muß mein Dustyn die Krankheit auch haben, da beide immer dasselbe Fleisch bekommen. Kann theoretisch sein, aber er zeigt keinerlei Symptome und ist fit wie ein Turnschuh.



    Re: Wiederansteckung durch barfen ?

    Gaby K. - 27.12.2009, 21:17


    Hmm,

    was ich so alles hier geschrieben habe. ABER es stimmt, einmal an Neosporose erkrankt, und dein Hund wird wie z.B. bei Röteln, Windpocken u.Co. Antikörper entwickeln. Ich stand genau vor dem gleichen Problem. Ich fing durch die Neosporose u. Epilepsie erst an zu barfen und habe mich geweigert, Rindfleisch zu füttern. ABER das soll Blödsinn sein und es erscheint mir auch völlig logisch.

    Es müssen sich nicht beide Hunde an Neo infizieren, auch wenn sie das gleiche fressen. Neo kommt ja nur zum Ausbruch, wenn das Immunsystem nicht intakt ist. Und das spräche bei deinem Jason ja schon durch die Babiose dafür.

    Ich habe es schon sehr häufig mit HIV verglichen, wenn jemand HIV positiv ist, dann ist er nicht unbedingt daran erkrankt. Es kommt erst zur Erkrankung, wenn die Viren das Immunsystem so heruntergefahren haben oder der Mensch selber das Immunsystem traktiert. Machen wir ja selber oft genug. Wie oft leben wir über unsere Kräfte, wie oft haben wir Stress oder machen uns zusätzlichen Stress, dann noch ein ungesundes Leben und Kontakt mit kranken Menschen, schon ist das Immunsystem angekratzt. Es sollen ja mehr Hunde an Neo erkrankt sein, als man überhaupt vermutet. Erst gestern habe ich eine Zahl von über 10 Prozent gelesen.Ich denke, das ist nur der Anfang.

    Bei den Allergien ist es doch genauso, warum erkranken immer mehr Hunde an Allergien......., Überzüchtungen, ungesundes Futter usw usw.
    Da kann man den Hund oder auch den Mensch nehmen.

    Man hat doch rausgefunden - schon vor Jahren - dass kinder längst nicht so schnell allergisch reagieren, die mit Tieren aufwachsen. Sie werden immer mit "Schmutz, Hunde- o. Katzenhaaren " konfrontiert und somit kann der Körper schon in frühen Jahren gegen alles mögliche Antikörper bilden.



    Re: Wiederansteckung durch barfen ?

    ClaudiaK - 27.12.2009, 21:33


    Hallo Gaby,

    das meinte ich ja: Wenn beide Hunde dasselbe (infizierte) Fleisch fressen, sind sie auch beide infiziert, ABER: sie müssen nicht beide erkranken. Jason´s Immunsystem war noch nie soooo robust (ich bekam ihn erst im Alter von 14 Wochen, da hatte der Kleine sage und schreibe schon VIER Komplettimpfungen intus!), Dustyn dagegen ist so schnell nicht umzuhauen (toi toi toi).

    Aber im Grunde glaube ich nicht an die Ansteckung übers Futter.

    Ich barfe schon so lange (fast 7 Jahre) - ich könnte das gar nicht mehr, einfach irgendein TroFu in den Napf zu kippen. Jason hat TroFu übrigens nie vertragen, auch die ganz hochwertigen Sorten (Solid Gold, Timberwolf...) nicht.

    Bei der Babesiose ist es übrigens so, dass auch ein erkrankter Hund KEINE dauerhaften Antikörper entwickelt, leider. Das ist ganz großer Mist, denn mit etwas Pech kann ein Hund dann mehrfach dran erkranken :( . Und es gibt keine Impfung, die vor dem Ausbruch einer Babesiose schützt. Die Impfung, die es gibt (Nobivac Piro), verhilft (angeblich) lediglich zu einem "milderen" Verlauf und hält auch nur wenige Monate vor.

    Wozu braucht man eigentlich diese dämlichen Einzeller? :violent1:



    Re: Wiederansteckung durch barfen ?

    Gaby K. - 27.12.2009, 21:47


    C'est la vie.............

    oh, das sind halt Dinge, die die Welt nicht braucht. Und wahrscheinlich wie bei den Zecken haben auch die Neosporen keine natürlichen Feinde.
    Und DAS nimmt in der ganzen Virologie u. Bakteriologie zu.
    Schau dir den MRSA Keim in den Krankenhäusern und Heimen an. Da würden bestimmte Leute und auch mit Recht sagen, DAS sind die Menschen selber schuld, bei jedem kleinen Pickel ein Antibiotikum geben.

    Jetzt trink ich noch ein Glas Rotwein mit Veronika und mach es mir auf der Couch gemütlich.

    Und du sag morgen bitte Bescheid, wenn du eine Nachricht hast.

    Einen schönen Abend und vielleicht kannst du ja ein wenig schlafen!!



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