Seneca

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    Re: Seneca

    seneca - 04.02.2008, 23:01

    Seneca
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    Re: Seneca

    seneca - 05.02.2008, 00:01

    February, 04.2008
    Cuilanor ; Kanthea

    Schweißgebadet riss ich meine Augen auf, blickte mich hektisch und keuchend um. Es war nur ein Traum .. nur ein Traum! Ich schluckte und versuchte tief durchzuatmen, versuchte mich erstmal zu beruhigen. Ich drehte meinen Kopf leicht und blickte auf die roten Ziffern des Weckers der auf meinem Nachttisch stand. 3:23 Uhr. Mein Gott, mitten in der Nacht. Kurz seufzte ich und starrte an die Decke, gesprenkelt vom hellen Mondlicht, das durch mein kleines Fenster in den Raum drang. Der Mond. Ich mochte den Mond, genauso mochte ich die Nacht. Langsam setzte ich mich auf und rieb mir rasch die Augen. Da ich nun hellwach war und so schnell nicht mehr einschlafen würde, stand ich auf und ging leise ans Fenster wo ich mich auf das Fensterbrett stüzte und hinaus sah.
    Der helle Vollmond thronte am blauen Himmelszelt und viele Sterne funkelten um ihn herum. Es war ein schöner Anblick. Kanthea wurde dadurch in ein sanftes, bläulich schimmerndes Licht getaucht. Es sah nahezu magisch aus; irgendwie anziehend. Plötzlich verspürte ich das dringende Bedürfniss, einfach hinausauszugehen und einen Nachtspaziergang zu machen. Wie töricht es klang, und doch einfach zu verlockend. Schließlich entschloss ich mich, es doch einfach zu machen. Rasch zog ich mir meine Klamotten an, meine Schuhe, packte mir meine Umhängetasche und stopfte eine Taschenlampe hinein. Bestens ausgerüstet eben. Als ich fertig war, öffnete ich die Türe so leise es ging und schlich durch das Haus die Treppe hinunter. Die letzte Stufe übersprang ich leise, denn sie knarrte jedesmal furchtbar, wenn man sie betrat. Ich lauschte kurz. Mein Vater schlief und das sollte auch so bleiben.
    Die Haustüre öffnete ich ebenso leise wie die andere Türen und verließ das Haus indem mein Vater und ich seit ich ein kleines Kind war alleine lebten. Meine Mutter hatte uns damals einfach verlassen und im Stich gelassen. Früher war ich zu klein um das zu verstehen. Und bis heute wusste ich den Grund nicht. Ich dachte nie darüber nach ... warum auch? Für mich gab es keine richtige Mutter, hat es nie gegeben und würde es auch nie geben.
    Ich schüttelte meinen Kopf leicht. Ich hatte nie darüber nachgedacht und wollte es auch jetzt nicht tun. Also begann ich zu laufen und sah mich wachsam in der Dunkelheit um. Nun hatte ich doch ein leicht mulmiges Gefühl im Magen; das Gefühl beobachtet zu werden. Wahrscheinlich war das Nachts immer so. Von meinem Fenster aus sah alles so friedlich und einladend aus; nun war es eher angsteinflößend und beängstigend. Aber jetzt hatte ich auch keine Lust mehr zurückzugehen. Auf einmal blieb ich stehen, seufzte und schlug mir leicht die Hand vor den Kopf. Ich hatte alles mitgenommen was ich brauchte; es war ja nicht viel. Doch das wichtigste hatte ich wohl vergessen: den Haustürschlüssel! ...



    Re: Seneca

    seneca - 05.02.2008, 14:53

    February, 04.2008
    Cuilanor ; Kanthea

    Jetzt hatte ich wirklich ein Problem. Doch ich konnte ja auch nichts anderes machen außer meinen kleinen nächtlichen Ausflug fortzusetzen. Also ging ich leise seufzend weiter. Wie konnte man nur so dämlich sein? Aber es brachte ja auch nichts sich weiter über meine Doofheit aufzuregen, also ging ich weiter den gepflasterten Weg entlang, der nun etwas schmaler wurde. Mir kam es so vor, als würde es immer dunkler werden. Ich hörte rascheln, doch das kam nur von den Blättern der Bäume, die im leichten Wind wogten. Bald hatte ich den Rand meiner kleinen Heimatstadt erreicht. Mein Vater hatte immer gesagt, dass ich die Stadt niemals alleine verlassen sollte. Da draußen lauerten wilde Pokemon, die mich angreifen würden, und ein eigenes Pokemon zum Kämpfen hatte ich noch nicht.
    Nachdenklich stand ich nun am Stadtrand. Die wilden Pokemon trauten sich nicht in die Städte hinein, deshalb waren auch Pokemonlose Menschen hier sicher. Mein Vater wollte nicht, dass ich vor meinem 17ten Geburtstag ein Pokemon bekam. Ich hatte mir immer schon so sehr eines gewünscht.
    Nachdenklich stand ich einfach nur da und blickte starr in den Wald hinein, auf den schmalen Weg der durch ihn hindurch in die nächste Stadt führte. Ich verspürte den Drang, diesen Weg einfach zu gehen. Ich atmete tief durch, sah mich kurz noch einmal um und setzte dann einen Fuß aus der Stadt hinaus. Ein wenig Angst hatte ich schon, doch meine Neugier und Entschlossenheit überbot diese Angst mühelos. Leise schritt ich voran, immer wieder raschelten die Büsche und Blätter im Umkreis. Irgendwo hörte ich eine Eule rufen. Vermutlich ein Noctuh. Ich folgte dem Weg weiter und war bestimmt schon fast zwanzig Minuten gelaufen, da hörte ich ein lautes Knacken im Unterholz und erschrak leicht. Sofort blieb ich stehen und schaute in die Richtung. Doch ich konnte nicht richtig zuordnen aus welcher Richtung das Geräusch kam, also drehte ich mich immer wieder in alle Richtungen. Folglich hörte ich ein leises Knurren. Ich schluckte. Das musste ein wildes Pokemon sein und ich hatte kein eigenes um mich zu wehren!
    Ich blieb stehen, brach jedoch leicht in Panik aus und stolperte ein wenig zurück, da sprang das Pokemon aus dem Gebüsch geradewegs auf mich zu. Ich erkannte im schwachen Licht des Mondes ein weißes Fell und schwarze, lange Krallen. Das Absol warf mich um und ich fiel mit einem dumpfen Aufschlag zu Boden. Ich fühlte einen stechenden Schmerz in meiner linken Schulter. Das Absol musste mich mit seinen langen Krallen verletzt haben. Gerade wollte es wieder zum Sprung auf mich ansetzen, da sah ich einen Schatten über mir und sah, als ich meinen Kopf ein wenig zur Seite drehte, dass das Absol von dem großen schwarzen Pokemon umgeworfen worden war und die beiden lieferten sich einen erbittlichen Kampf, dass das schwarze Pokemon gewann. Das Pokemon kam zu mir und im Licht des Mondes erkannte ich es: ein Magnayen. Lieb sah es mich an. Es hatte mir mein Leben gerettet.
    "Danke ...", sagte ich und musste leicht lächeln, setzte mich auf und musterte das Pokemon. Es brummelte leicht und nickte zum Zeichen, das es verstanden hatte. Dann stupste es mich an und ich stand auf. Meine Schulter schmerzte, doch ich war im Moment so fasziniert von dem Pokemon, dass ich diesen Schmerz ignorierte. Wieso hatte dieses Magnayen mir geholfen? Es hätte das Absol genauso gut in seinem Vorhaben unterstützen können ... dann wäre ich jetzt nicht mehr dort ...



    Re: Seneca

    seneca - 09.02.2008, 16:14

    February, 04.2008
    Cuilanor ; Kanthea

    Immernoch blickte ich das Magnayen an. Wenn Pokemon sprechen könnten, dann hätte ich es gefragt, wieso es mich gerettet hatte. Dennoch war ich ihm unendlich dankbar dafür. Wie dumm es von mir gewesen war, ohne ein Pokemon die Stadt zu verlassen. Mein Vater hatte mich immer gewarnt, und das zu Recht. Das Magnayen sah noch sehr jung aus, aber es hatte sich ja immerhin schon entwickelt. Plötzlich ...

    Fortsetzung folgt ...



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