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Re: Winterreifen
Stephan Tödt - 03.02.2008, 10:06Winterreifen
Hallo Jungs,
ich hatte im Club-Forum mal dieses Thema angesprochen und wollte es jetzt hier weiter führen.
Ich hatte im Übrigen keinen schlechten Tag und war auch nicht sauer. Ich hatte eigentlich nicht mal etwas anderes erwartet. Ich hatte mir nur überlegt wie ich Euch dazu bringe doch mal in die Papiere zu kucken (…so faul kann doch keiner sein…) und hab mir gedacht, dass ich es so erreichen könnte. Hat doch geklappt!
Ich weiß jetzt nicht mehr wer die mögliche Reifengröße 120/90-10 eingetragen hat, vielleicht gibt es ja auch noch andere Größen zum eintragen. Wenn ja bitte her damit, damit wir sie hier mit angeben können.
Für Die Reifengröße 120/90-10 gibt es zwei Marken die einen Winterreifen anbieten:
• Heidenau 120/90-10 66M TL K77 Snow, M+S
Belastung 300 kg (66) pro Reifen und einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h (M)
Preis ca. 76,75 €
• IRC Urban Snow 120/90-10 66L
Belastung 300 kg (66) pro Reifen und einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h (L)
Preis ca. 50,27 €
Ich hatte mir auf den Hamburger Motorradtagen auf dem Heidenau-Stand die Winterreifen angesehen. Das Gummigemisch machte einen sehr griffigen Eindruck und das Profil spricht wohl für sich. Es ist klar dass der Reifen rau und laut läuft und nicht für den Sommer geeignet ist. Außerdem läuft er schneller ab, wobei der Unterschied nach Angaben von Heidenau nicht sehr groß sein soll. Sollte jemand damit ins Geländewollen, dafür wäre er sicher auch gut.
Über den IRC Reifen kann ich nicht viel sagen, denn der war auf der Messe nicht vertreten. Für mich sieht er aus als wäre er von „Conti“, da das Profil gewisse Ähnlichkeiten hat und nur etwas gröber ist. Außerdem soll er schon etwas länger auf dem Markt sein, was aber nichts zu sagen haben muss, da Heidenau sehr gute Reifen herstellt.
Die Bilder der Reifen werden so wie es aussieht nicht zu unserer Reifengröße passen. Zumindest bei Heidenau scheinen die Proportionen nicht zu stimmen.
Wenn es für unseren Heinkel noch andere Größen zum Eintragen gibt, würde es mit großer Wahrscheinlichkeit von Heidenau auch noch andere Profile geben.
Ich werde mir für dieses Jahr keinen Winterreifen mehr zulegen, aber für nächstes Jahr mal darüber nachdenken, da es doch des häufigeren schon knapp geworden ist. Die Preise sind zwar recht hoch, es könnte sich aber sehr schnell lohnen. Ich würde auch nicht unbedingt den günstigeren wählen.
Mit winterlichen Heinkel-Grüßen
Stephan
Re: Winterreifen
Hauke - 03.02.2008, 19:50
Hallo Stephan,
also, auf meinen A0 sind nur die normalen Reifen montiert (4.00x10), im Winter (falls es jemals wieder einen geben sollte) möchte ich auch nicht fahren (da bin ich Weichei :D ). Ein Traum hatte ich aber vor Jahren schon mal: mit dem Motorrad oder vielleicht auch Roller zum Elefantentreffen, das wär was, aber ob das realisierbar ist, weiß ich nicht. Aber für solch eine Tour habe ich was gefunden, siehe hier: http://www.herkules-garten.de/produktsortiment/zubehoer/herkules_schneeketten_4_00x10.shtml
Die passen aber wahrscheinlich nicht unter die Schutzbleche....
Gruß
Hauke
Re: Winterreifen
Stephan Tödt - 03.02.2008, 22:03
Hallo Hauke,
so weit ich weiß findet das Elefantentreffen im Winter statt und des Weiteren meine ich zu wissen, dass dort wo es veranstaltet wird um die Zeit dann Schnee liegt. Oder nicht :?:
Schneekette habe ich übrigens auch für meinen Roller.
Und wenn ich mir die Ketten vom Link so ansehe, dann würde ich behaupten, dass sie nicht die Bestimmungen erfüllen, die besagen, dass immer „mindestens“ drei Kettenglieder Kontakt mir dem Boden haben müssen.
Ich hatte mich vor meinem Eigenbau mal erkundigt. Zum Einsatz sind sie leider mangels Schnee nie gekommen. Ich glaube auch nicht, dass sie sich gut fahren lassen würden. Es ruckelt bestimmt ganz schön, wenn man immer so über die Kettenglieder fährt.:wink:
Gruß Stephan
Re: Winterreifen
Hauke - 03.02.2008, 22:45
Hallo Stephan,
und ob da Schnee liegt, siehe hier: http://www.ama-ev.de/Elefantentreffen/elefantentreffen.html ,
deshalb schrieb ich auch: ob das realisierbar ist, wegen Weichei und so.....
Gruß
Hauke
Re: Winterreifen
BerndH - 13.02.2008, 16:27
Moin, schade um das alte Forum!
Elefantentreffen, waren da nicht schon letzte Jahre welche mit dem heinkel?
Ich habe so dunkel in Erinnerung das vorletzte Loreley die Fotoalben rum gingen.
Mir war schon kalt als ich nur die Bilder gesehen habe.
Aber auf dem link sind ja noch mehr Wahnsinnige.
Nicht zu glauben 5.100 Teilnehmer!
Bernd
Re: Winterreifen
Wolfgang - 27.02.2008, 12:22
Hallo zusammen,
ich bin viel im Winter unterwegs, allerdings nicht mit dem Heinkel, sondern mit einem MZ-Gespann.
Das Thema "Schneeketten" ist aber bei allen Winterfahrern allgegenwärtig, so dass sich hier schon einiges getan hat.
Spezielle Motorrad-Schneeketten macht die Fa. Staudacher in Österreich. Ich könnte mir vorstellen, dass auch welcher für unsere Heinkels gefertigt werden können.
Wer regelmäßig mit einem Rollern (und Seitenwagen) im Winter unterwegs ist, ist der Fritz Heigl. Gespannbauer seines Zeichens. Ich meine, dass er auch immer Ketten mitführt.
Selberbauen ist auch kein Problem, ich hab mir für das eine oder ander Fahrzeug schon welche gefertigt. Dazu habe ich einfach eine alte Autokette genommen, und diese angepasst.
Was beim Heinkel auch eine Möglichkeit wäre, aber noch genau zu prüfen ist, sind sog. "Schleuderketten". An ein kleines Rad (so Sackkarrengröße) werden rings um ca. 6 - 8 Ketten in der Länge von ca. 20 - 30 cm festgeschraubt. Das Rad wird so am Hinterrad befestigt, dass es sich mitdreht. In der Drehbewegung werden dann die Ketten von dem kleinen Rad vor das Hinterrad des Fahrzeugs geschleudert. Vielleicht kennt ihr aber alle das Prinzip.
Reizen würde mich das schon mal, mit dem Heinkel eine Wintertour zu machen. Mal sehen.
Wolfgang
Re: Winterreifen
Stephan Tödt - 27.02.2008, 18:05
Hallo Wolfgang,
die Idee der „Schleuderkette“ wird inzwischen seit zwanzig Jahren eingesetzt, allerdings nur für LKW, Busse und Rettungsfahrzeuge, wo sie während der Fahrt zugeschaltet und abgeschaltet werden können.
Für die, die nicht wissen, was eine "Schleuderkette" ist und die Beschreibung nicht ausreicht, hier ein (leider) sehr kleines Bild. Es sollte aber glaube ich ausreichen, um die Funktionsweise zu unterstreichen.
Für mein Gefühl möchte ich zumindest keine „Schleuderketten“ am Roller haben, sondern greife lieber auf meine selbstgebauten Schneeketten zurück. Außerdem hat der Gesetzgeber zur Auflage gemacht, dass mindestens 3 Kettenglieder (pro Rad) immer auf dem Bodden anliegen müssen. Bei Schleuderketten ist dies in meinen Augen nicht mit Sicherheit gewährleistet. Bei Zweirädern ist es sehr viel wichtiger dass die Reifen immer Grip haben, da wir sonst ganz schnell die Kontrolle verlieren und auch dann nicht mehr wiedererlangen.
Zwar eine sehr gute Idee, aber für Zweiradfahrer meines Erachtens nicht geeignet oder Praktikabel. Man könnte zwar ein paar Ketten mehr anbringen, aber der Platz beim Heinkel ist halt sehr begrenzt und man müsste die Andruckvorrichtung zum abnehmen machen. Als Restrisiko bleibt dann noch, dass man sich unter umständen die Karosse verbeult.
Wolfgang, eine nette Idee, die ich auch noch nicht kannte und mich erst schlau machen musste. Danke!
Gruß Stephan
Re: Winterreifen
Wolfgang - 28.02.2008, 09:46
Ich hätte auch noch Bilder, wie gesagt von Motorrädern/Gespanne:
Ich versuchs mal, die einzustellen:
Wolfgang
Re: Winterreifen
Stephan Tödt - 28.02.2008, 22:47
Hallo Wolfgang,
ich kann es nicht glauben, aber ich muss wohl. Sieht nach Eigenbau aus!
Hast Du auch noch Einzelheiten darüber? Wie sieht es mit der Bedienung aus, muss man sie mit der Hand einfahren, oder geht es auf Knopfdruck?
Gruß Stephan
Re: Winterreifen
Wolfgang - 29.02.2008, 10:26
wie gesagt, es gibt einige Konstruktionen in der Sache. Ob es für den Heinkel tauglich ist, glaub ich eher auch nicht.
HIer die Beschreibung des "Erbauers":
Ich habe das nur mal so als
Prototyp aus Abfallmaterial gebaut. Das System funktioniert sehr gut bei
festgefahrener Schneedecke an steilen Strassenabschnitten, so wie z.B. die
Mautstrasse zur Edelrautte. Im tiefen Schnee schleudert es die Ketten nicht
mehr unter das Rad. Normalerweise ist nur die Aluplatte an der Schwinge
mittels der Steckachse montiert. Die Schleuderkettenvorrichtung wird nur
bei Bedarf mittels des kleinen Bolzens der mit einem Gummiring gegen Velust
gesichert wird an die Platte montiert. Die Verbindung übernimmt ein
einfaches Scharnier aus dem Baumarkt. Montagezeit max. 10 Sekunden. Somit
ist das Rad frei beweglich und wir mittels des angebrachen Gewichtes(hier
ein Eisenklotz der grad so herumlag) an die Seitenflanke des Hinterrades
gepresst. Ich wollte dies zuerst mit einer Feder bzw. Gasdruckfeder
realisieren. Ist aber unnötig kompliziert. Das mit dem Gewicht funktioniert
eigentlich einwandfrei. Ist zwar etwas schwerer, aber das ist beim Gespann
egal. Bei Bedarf kann man den Anpressdruck durch mehr Gewicht oder
Verlängerung des wirkenden Hebelarmes vergrössern. Folgende
Verbesserungen waeren meines Erachtens noch möglich. Wenn ich Zeit habe
werde ich diese ausprobieren:
1. Stabileres Rad aus Metall mit ordentlicher Kugellagerung (Durchmesser ca.
20 cm). Die Lauffläche bei meinem Rad ist aus Kunststoff. Ein Gummirad
bringt bessere Reibung.
2. Die Ketten etwas kürzen und dafür die Kettenenden mittels Kettengliedern
miteinander verbinden. Dann müsste es die Ketten auf jeden Fall
zuverlässiger unter den Reifen schleudern. Dies bringt Vorteile in tieferem
Schnee und beim Anfahren an besonders glatten bzw. Steilen Stellen.
3. Die Schleuderkette kann man auch während der Fahrt unter dem Rad
hervorziehen bzw. runterlassen, wenn man das Rad hochschwenkt. Damit die
Ketten dann nicht auf der Fahrbahn schleifen, müsste das Gelenk allerdings
weiter oben angebracht werden.
Also vom Prinzip her funktioniert schon mein Prototyp. Die beschriebenen
Verbesserungen würden die Sache jedoch optimieren.
Zitatende.
Hier noch ein weiteres Bild:
Es gab auch mal einen Artikel in Motorradgespanne, den ich aber wg. des urheberrechts hier nicht einstellen will. Auf Wunsch kann ich dir den aber gerne per PN zuschicken.
Schönes Wochenende
Wolfgang
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