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Re: [Fijora] Ein Kerl der über Stock und Stein stolpert ...
Lycander - 07.03.2008, 23:33[Fijora] Ein Kerl der über Stock und Stein stolpert ...
Er hatte sich extra robuste Stiefel aus Leder gekauft und er war es auch, der sein magisches Pferd im Licht ließ und auf einem Straußen ritt. Zugegebenermaßen war das genauso auffällig als wie wenn er sich als Blutritter unterwegs war. Deshalb hatte er diesen dummen Vögel angebunden zurück gelassen.
Lycander zog den Hut tiefer ins Gesicht, sah sich um und war sich sicher, dass niemand von diesen verfluchten Wildhammerzwergen ihn entdeckt hatte. Er trug keine Rüstung, nur dieses grünlich, bräunliche Wanderklamotte. Der Berg hatte genug Deckungsmöglichkeiten, falls einer dieser stinkenden Kreaturen in seiner Nähe über seinen Kopf flog. Syrio hatte ihm genau gesagt, wo er lang zu gehen hatte. Eigentlich hatte ihn sein treuer Hauptmann darauf hingewiesen, dass es klüger war, wenn er die Nachricht überbrachte. Allerdings war Lycanders Stolz da im Weg.
So kramte der Aristokrat in seinem Rucksack nach dem Bogen und legte den mit der Botschaft preparierten Pfeil auf die Sehne. Er fluchte, als er merkte, dass Langbögen tatsächlich schwer zu spannen waren .. zielte und Schoss über die Schlucht, über die Mauer der Wildhammer und hoffte insgeheim das er damit einen Zwerg töten würde.
Er lauschte angespannt, nahm aber keine Warnrufe wahr ... so drehte er sich um und ging zu seinem Strauß zurück.
In der Botschaft stand geschrieben
In der alten Sprache der Menschen:
"Diese Botschaft ist für Fijora Lightseeker"
Danach in Thalassisch:
"Fijora - ich würde mich freuen wenn du wieder nach Hause kommst. Es ist viel Zeit vergangen, lass mich wissen, dass es dir wenigends gut geht ... - Lycander"
Re: [Fijora] Ein Kerl der über Stock und Stein stolpert ...
Fijora - 08.03.2008, 18:49
"Verdammte Greifenscheiße mochmal, tut das weh!", Brüllte Kogrim Federbart der Jüngere, als sich Lycanders Pfeil in sein Hinterteil bohrte. Mit der Rechten versuchte er die Stelle des Schmerzes zu erfühlen. Erst jetzt bemerkte er, dass es ein Pfeil war, der ihn soeben erwischt hatte. Fluchend zog er das Geschoss aus seinen Hinterbacken und brüllte noch lauter:" Wir werd´n angegriff´n!"
Während bereits die ersten Krieger auf Verteidigungsposition gingen musterte Kogrim den Pfeil genauer. Da erst entdeckte er die Nachricht, die an das Geschoss gebunden war. Leise fluchend und sich den Hintern reibend entrollte er das Stück Pergament einhändig und begann es zu lesen.
"Bah...is doch nich wahr...Muss wohl wied´r so´n Verehrer von der Kleinen sein. Ab´r jetz wo´s hier steht...Hab auch schon ewig nichts mehr von ihr gehört...Hmpf..."
Das Geschriebene einsteckend und den Pfeil zerbrechend schritt der Zwerg die inzwischen angetretenen Reihen der Wildhammerkrieger ab.
"Tja...Sieht ganz so aus, als würd´n wa heute wied´r man leer ausgeh´n, was Feindesblut angeht, Leute...Ab´r´nen bisschen Übung hat noch keinem geschadet!" Also weitermachen! Vielleicht is der Schütze noch in´ner Nähe!"
Diese Worte sagend trat der Zwerg wieder in die Wildhammerfeste zurück...
WALDSTÜCK NAHE SOUTHSHORE
Ungeduldig lehnte Fijora Lightseeker an einem dicken und alt wirkenden Baum. Immer wieder wippte sie unruhig und leise fluchend mit dem rechten Fuß auf und ab. Eine ganze Weile schon war es Nacht. Die funkelnden Sterne waren die einzigen Lichtquellen, die jetzt noch die Umgebung erhellten.
Als die junge Halbelfe ein Rascheln aus einem nahegelegenen Busch hörte, schreckte sie auf und zog einen Dolch hervor.
"Wer da?", rief sie in die Dunkelheit hinaus.
Mit scheinbar erhobenen Händen rappelte sich ein menschengroßer Schatten aus dem Dickicht hoch. Auf der Schulter des Wesens schien etwas zu sitzen. Leise hörte man es rufen, den Klang einer Eule.
"He, Milady ganz ruhig...Jergan schickt mich.", ließ der Schatten verlauten. Er bat den Marschall um Urlaub, aber die Pflicht scheint lauter zu rufen als ihr. Deswegen hat er mich geschickt, Lady McWillis."
Fijora stand mit offenem Mund da, als sie die Worte des Mannes im Dunkeln vernahm. Ihr Vater lebte also tatsächlich noch?
Langsam tritt die Gestalt näher. Es ist ein noch recht junger Menschenmann, um die 20 Jahre alt. Er trägt die Rüstung eines Soldaten des Reiches Stormwind. Auf seiner rechten Schulterplatte trohnt eine große Eule mit braunem Gefieder.
"Woher weiß ich, dass ich Euch trauen kann?", fragte Fijora misstrauisch, ihr Gegenüber musternd.
"Euer Vater meinte, dass Euch mein gefiederter Begleiter hier bekannt vorkommen dürfte...Keine Ahnung, was der Alte...verzeihung, der Leutnant damit gemeint hat..."
Ehe der Soldat seinen Satz richtig beenden konnte, flatterte die große Eule schon auf Fijora zu und ließ sich auf ihrer Schulter nieder. Das Tier und die junge halbelfe gafften sich eine Weile etwas verdattert an, ehe Fijora anfing zu kichern.
"Fir? Bist du das? Beim Licht, dass du all die Jahre überlebt hat...Ich glaube es nicht! Nun gut, Soldat...Ich glaube Euch. Was sagte Euer Herr sonst noch?", fragte die Lightseeker.
Der Soldat kratzte sich am Hinterkopf und grinste. "Der Al...Leutnant lässt anfragen, wo Ihr nun Eure Heimat gefunden habt. Zwecks Birefzustellungen in Zukunft."
Fijora schien eine Weile nachzudenken. Wenn das doch alles nur eine rafinierte Falle war, so wollte sie keineswegs das Anwesen ihres Geliebten als Adresse angeben. Daher nannte sie dem Soldaten ein anderes Ziel:" Die Feste des Wildhammerklans, Soldat. Der Krieger Kogrim Federbart wird alle Schriftstücke für mich entgegennehmen.", sagte sie ruhig und verschränkte die Arme vor der Brust.
Der Soldat salutierte knapp. "Dann werde ich zurück nach Southshore gehen. Licht mit Euch."
Während sich der Krieger entfernte, fasste die Halbelfe den Entschluss zusammen mit der Eule nach Quel´thalas zurückzukehren...
Re: [Fijora] Ein Kerl der über Stock und Stein stolpert ...
Lycander - 08.03.2008, 19:35
Sie hatten kein Feuer gemacht, weil die Wildhammer etwas öfters als sonst die Lufte abflugen. Im Dickicht hatten es sich Lycander und Syrio gemütlich gemacht. So gemütlich wie es eben in einem dunklen Wald war. Beide Männer hatten eine Decke um die Schulter geschlungen und saßen Abseits von den zwei Sträussen.
...
"Und du bist sicher, dass man diese Beeren essen kann?"
"Voll und ganz..."
... Schweigen ...
"Sie sind aber ganz schön sauer..."
"Die Dinger sehen aus wie Brombeeren"
"Wie kannst du das wissen? Es ist dunkel - und es war dunkel aus du sie gepflückt hast...."
... Schweigen ...
"Es sind wohl unreife Brombeeren.."
"Ja... grade eben hatte ich eine die war süß ..."
... Schweigen ....
"Oh ..."
"Was ...?"
"Nichts...."
... Schweigen ...
"Hast du grade gezaubert?"
"Wenn ich meinen Körper von Gift reinige vertreibt das auch etwas den sauren Magen - immerhin sind diese Beeren ja noch unreif"
"Oh..."
... Schweigen ...
"Lycander?"
"Ja?"
"Kannst du das auch bei mir machen?"
"Klar"
... Schweigen ....
"Danke"
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