Zu fünft nach Spanien - zu sechst zurück

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    Re: Zu fünft nach Spanien - zu sechst zurück

    sharonnight - 02.02.2008, 20:08

    Zu fünft nach Spanien - zu sechst zurück






    Hier möchte ich Euch allen die Geschichte rund um Sunny erzählen .
    Letztes Jahr mieteten wir erstmalig eine Ferienwohnung an der Costa Dorada ,-erstmalig weil wir normalerweise eingefleischte Camper sind ,haben unseren Kids damit eine abwechslungsreiche und unbeschwerte Kindheit ermöglicht , aber mit den Jahren merkten wir - das wir nicht aus Ebenholz geschnitzt waren ,- und so bröckelte hier und dort ein Ästchen .
    Also kurz und knapp - wir ziehen heute einen trockenen Luxus - dem Campen vor .
    Als wir schon 7 Tage in unseren Feriendomiziel verweilten , erzählte uns Mado -( Freund der Familie gebürtiger Catelaner und wohnhaft in Tarragona )das in Bonavista immer Sonntags Markt sei , und zwar ein Zigeunermarkt -stellten wir uns ganz lustig vor .
    Wir also morgens - duschen , rein in die Klamotten .-ab ins Auto und nach Bonavista , zuerst aber holten wir Mado´s Tochter Nuria ( die kein einziges Wort Deutsch spricht ) in Tarragona ab .
    So trödeldelten wir zu fünft mit Trixie über den total überfüllten Markt , kauften hier und dort etwas , sahen die dollsten Sachen , und amüsierten uns .
    Als wir nach ca. 1 Stunde fast am Ende des Marktes ankamen - hörten wir Hahnengekrähe und viellerlei Vögel zwitschern , die Kids sahen uns an - und wir näherten uns dem Spektakel
    Dort hinter vielen Menschen - die angeregt handelten verbarg sich ein buntes Treiben allerlei nur denkbaren Viechereien , ob nun Echsen in viel zu kleinen Terrarien :evil: , Kaninchen , Küken , Vögel ,und vieles mehr , .--doch was stand da inmitten der vielen Käfige - was ist das nur - nach langer Überlegung sahen wir voller Entsetzen einen jungen Schnauzer - komplett apart und überhaupt er bewegte sich nicht .
    Man muß berücksichtigen das es nun schon knapp 40 grad heiß war .
    Um den Hund richtig anschauen zu können - gingen die Mädchen um den Stand herum und wollten seine Kehrseite beschauen .-aber plötzlich waren die drei aus unseren Blickwinkel verschwunden - wir also hinterher und siehe da sie knieten vor einen kleinen Exotenkäfig ( ca. 40x40x60)
    aber kein Vogel saß drin - nein ein Welpe apart, halb ausgetrocknet , voller Milben und Zecken -keine Regung die man gewohnt ist von kleinen Welpen , Trixie jungzte wedelnd wollte damit spielen ,aber keine Regung
    :cry:
    Was sollte man tun . - Ignorieren , tollerien oder gar nur Wut über das was man dort sah aufbringen , Aileen wischte sich eine Träne fort , Jessica verhaarte ganz ruhig aber innerlich kochend - und Nuria - naja für sie ist das Alltag - sie wächst in dieser Gesellschaft auf .
    Die Kids wollten dieses Würmchen von Welpe umgehend kaufen , jedoch sahen wir das mit gemischten Gefühlen ,
    sollen wir diesen Handel unterstützen von Raffgier dieser Menschen
    oder aber können wir wenigsten dieses kleine Geschöpf retten ?
    Wir gingen ersteinmal eine kleine Runde um unsere Köpfe zu bereinigen ,
    aber es dauerte nicht lange so kamen wir wieder an den Stand an ,
    sahen wie Einheimische ein gerade gekauftes Kaninchen in einen viel zu kleinen Karton beförderten ,und als deren Blick auf dem Welpen fiel - stand für uns alle fest - wir retten ihn.
    Bernd gab Nuria das Geld , Aileen und Jessica befreiten den Welpen .
    Trixie wedelte siegerich mit der Rute und ließ keinen Blick mehr von Sunny .

    Wir begaben uns sofort zum Auto und fuhren als erstes zum Carefour -einen großen Lebensmitteldiscounter bei Tarragona kauften dort Parasitenshampoo eine Leine Halsband sowie Futter und Transportbox
    Gewappnet mit alle dem fuhren wir dann zur Wohnung ,
    unsere Vermieterin empfing uns schon auf halben Weg ,- (Sie hatte Ihren Hund vor 5 Jahren auf dem Mittelstreifen einer Autobahn in Frankreich losgekettet )als das kleine Bündel sah , verriet ihr Ausdruck nichts als Mitleid , aber auch eine Predigt -das man diese nicht unterstützen dürfe - weil um so mehr Tiere von Urlaubern mitgenommen werden - werden es von Jahr zu Jahr mehr sein die nur zum Kauf gezüchtet werden .-Recht hat sie ja ,....aber
    naja als ich dann unser geschecktes Etwas in der Spüle zum Baden setzte verfärbte sich das Wasser dunkel und immer dunkler , es blieben keine schwarzen , dunkelbraunen oder gescheckten Flecken am Tier , nein was ist das sie ist bis auf ein Ohr weiß , süß , aber immer noch verzeckt und vermilbt .
    Am nächsten Tag fuhren wir zu den Tierarzt im Dorf , -
    27 Zecken wurden noch entfernt , Milbenbehandlung und Aufbauspritze - dann gewogen - ach du Schreck - was nur 230 Gramm , ca. 4 Wochen alt und vielleicht keine Überlebenschange .
    Nun machte sich Wut in mir breit .
    Sunny hatte einen starken Lebenswille und Ihre Ersatzmutti - Trixie :shock: -kümmerte sich in jeder Sekunde um die kleine Maus


    Nun ist sie schon seit 7 Monaten bei uns , - sie hat noch etliches durchstehen müßen , aber nun ist sie ein kleiner Wachhund die nichts und niemanden zu nah an uns ranläßt .
    :lol:



    Re: Zu fünft nach Spanien - zu sechst zurück

    Knuddelmutti - 06.02.2008, 20:59


    Armes Hündchen :) Aber nu ist sie ja bei Euch gut angekommen und hat es super gut...

    Gruß Ilka



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