Oi Polloi

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Oi Polloi"

    Re: Oi Polloi

    Anonymous - 14.03.2008, 11:31

    Oi Polloi
    diese verrückte anarchistische Streetpunk/Hardcore-Band sollte glaub ich in einem Punk-Forum nicht fehlen.

    Hatte letzten Dezember das Vergnügen sie live zu sehen und wäre auch mal geil die nach wels zu holen.


    homepage: http://www.algonet.se/~tedro/oipolloi/oipolloi.htm

    myspace: http://www.myspace.com/oipolloialba

    das video zu "bash the fash": http://www.youtube.com/watch?v=lp7877N3G1I

    "americans out": http://www.youtube.com/watch?v=BZo2DO6ww4Q&feature=related

    "punks n skins": http://www.youtube.com/watch?v=4n5NCTfy4JY&feature=related



    Re: Oi Polloi

    macho iberico - 14.03.2008, 12:49

    Re: Oi Polloi
    VivaStPauli hat folgendes geschrieben: wäre auch mal geil die nach wels zu holen

    Das wäre wirklich geil, mein Freund :-D



    Re: Oi Polloi

    torax - 14.03.2008, 13:38


    naja ganz unumstritten sind die net:

    » Punkrock Jihad

    Hinter dem „Aufruf zur Revolte“, der zum Repertoire zahlloser Punkbands gehört, verbirgt sich bei Oi Polloi nichts anderes als der Aufruf zum Pogrom, zum heiligen Krieg der Völker gegen Wucher, Schacher, Spekulanten und: Israel.

    Möglicherweise gab es einmal eine Zeit, in der Punk subversiv war. Und möglicherweise warten hunderte junge Bands in ihren Proberäumen, umgebauten Kellern und Garagen nur auf den Tag, an dem sie der Öffentlichkeit ihr garantiert kritisches und provokatives Liedgut vorstellen und Punk wieder, wie es an unzähligen besetzten Häusern zu lesen ist, in eine „Bedrohung“ verwandeln können. („Making Punk a Threat again!“) Bis es so weit ist, muss allerdings davon ausgegangen werden, dass das Juso-Gelalle, das der Tote-Hosen-Sänger Campino regelmäßig bei

    „Dingsda“, Alfred Biolek oder Johannes B. Kerner von sich gibt, oder die SPD-Wahlkampfveranstaltungen, in die der frühere Dead-Kennedys-Frontmann Jello Biafra seine Konzerte inzwischen verwandelt, repräsentativ für Punk sind. „Danke, Gerhard Schröder! Danke, Euch Deutschen!“, so erklärte Biafra während seiner letzten Deutschlandtournee. „Dass Ihr Euch nicht an die Seite von Bush gestellt habt, als er in den Irak einmarschiert ist! Ihr dürft nicht aufhören! Ihr müsst die Welt weiter vor meinem Volk, den Amerikanern, beschützen! Was wird aus uns allen, wenn Ihr Angela Merkel wählt? Diese Mischung aus Margaret Thatcher und Helmut Kohl? Das müsst Ihr unbedingt verhindern, dass diese Frau an die Macht kommt!“1

    Doch halt, werden da die Punk-Puristen sagen: Erstens haben die Toten Hosen keinen wirklichen Kontakt zur Basis mehr, und zweitens hat auch Jello Biafra den Underground verraten – wofür ihm einige „real Punks“ vor einigen Jahren widerwärtigerweise die Beine brachen. Das alles mag stimmen. Nur: Wer weiß, dass der Underground in den frühen Tagen des Punk lediglich die Erfindung derjenigen war, für die es nicht zum Majordeal reichte – und die aus der Not der kommerziellen Erfolglosigkeit eine Tugend der reinen Lehre machen wollten –, wer darüber hinaus weiß, dass der Underground seit jeher die kulturindustrielle Reservearmee des Mainstreams ist, der dürfte ahnen, dass zwischen dem berühmten „real Punk“ und dem noch berühmteren „Bravo-Punk“ allenfalls graduelle Unterschiede bestehen. Bands wie Amen 81, die sich der konstruktiven Kritik, mit der Biafra, Campino und Co. immer wieder aufwarten, verweigern, sind lediglich die Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Aufgrund eines garantiert unkonstruktiven Liedes gegen das Palituch, das Erkennungszeichen der neuen antisemitischen Internationale, erhielten Amen 81 konsequenterweise in verschiedenen besetzten Häusern Auftrittsverbot.

    » Heimatpunk

    Eine der zentralen Ikonen des „real Punk“ ist die britische Band Oi Polloi. Oi Polloi sind garantiert „authentisch“, „unkommerziell“, „underground“ und vor allem: „engagiert“. „Seit ihrer Gründung 1981 bis heute“, so wirbt ein großer Punkrock-Mailorder für eine ihrer neuesten Platten, „sind sie ihren Idealen treu geblieben im Kampf gegen Faschismus, Sexismus, Imperialismus, Unterdrückung und für eine bessere Welt.“2 Gerade aufgrund ihrer immer wieder erwähnten Nähe zur Anti-Globalisierungsbewegung, zur Tierbefreierszene und zu Umweltschutzgruppen dürften sie auf textlicher Ebene genau das leisten, was Palitücher in ästhetischer Hinsicht erledigen: Sie verbinden die Punkszene mit den früher so verachteten Hippies und den Freien Neonazi-Kameradschaften, die inzwischen aus gutem Grund ihre Liebe zu den unansehnlichen Halswickeln entdeckt haben. Würden sich Oi Polloi darauf beschränken, ihre Lieder gegen „Nuclear Waste“ zu verbreiten, „Go green“ zu fordern, nett zu Tieren sein und Wale retten zu wollen („Whale Song“)3 – alles wäre halb so schlimm. Wer das Programm eines Umweltschutz-Jugendverbandes vertonen will, soll das tun. Doch Oi Polloi wollen mehr: Während es die frühe Punkbewegung vor allem mit dem Individuum hielt, hat sich die Band auf die Seite der „Völker“ geschlagen. Vor allem auf die ihres eigenen. Insbesondere Oi-Polloi-Sänger Deek Allen wurde lange Zeit nicht müde, darauf zu verweisen, dass er kein Brite oder gar Engländer, sondern Schotte sei. Er scheint es den Engländern immer noch nicht verziehen zu haben, dass sie in der Schlacht von Culloden, mit der Schottland 1746 endgültig Teil des United Kingdom wurde, besser vorbereitet oder einfach nur cleverer waren als seine Landsleute. So kann es schon mal passieren, dass er im Stil einer neurechten Denkfabrik von der notwendigen Verteidigung der „eigenen Sprache und Kultur“ oder der – anscheinend von fiesen Mächten geplanten – „Vernichtung“ der gälischen Sprache redet: „Immer wenn man sagt, dass man seine eigene Sprache und Kultur verteidigen will,“ so erklärte Allen vor einigen Jahren in einem Interview, „werfen einem die Leute vor, Faschos zu sein. Aber wer ist das Arschloch? Derjenige, der seine Sprache sprechen will? Oder derjenige, der diese Sprache vernichten will?“4 Ganz im Sinn des NPD-Slogans „Umweltschutz ist Heimatschutz“ engagieren sich Oi Polloi dementsprechend nicht nur im Kampf um die Reinhaltung von Wäldern, Flüssen und Seen. Die Band widmet sich zugleich der Rettung der schottischen oder gälischen Kultur. Hätten sich Deek Allen und seine Freunde nicht ausgerechnet der Punkmusik verschrieben, könnten sie ohne Probleme in der schottischen Variante des Musikantenstadels auftreten: Die Band erscheint re

    gelmäßig im Stil eines schottischen Trachtenvereines mit Kilt auf der Bühne, sie hat Lieder in alter gälischer Sprache in ihrem Programm, nimmt gelegentlich einen Dudelsack mit zu ihren Konzerten und schmückt ihre Plattencover immer wieder mit alten gälischen Symbolen, Kränzen, Ringen und Mustern. Diese Heimat- und Volkstümelei dürfte einer der Gründe dafür sein, warum Oi Polloi in hiesigen Punkkreisen so beliebt sind. So ist es hierzulande derzeit zwar noch unüblich, dass Punkbands in sächsischer, badischer oder bayrischer Mundart singen, ihre Plattencover mit Zwiebelmustern oder Runen schmücken oder die weiblichen Bandmitglieder im Dirndl auftreten. Das Lokalkolorit, mit dem sich die hiesige Punkszene immer wieder schmückt – wenn z.B. selbst die Leipziger Hardcore-Band Full Speed Ahead mit „04277“ eine Hommage an Leipzig Connewitz vorlegt –, zeigt jedoch, dass das Bedürfnis nach Heimat, und damit zugleich: nach Trachtenjäckchen und Mundartgesang, auch in der hiesigen Punkszene vorhanden ist. Bis dieses Bedürfnis auch mit Hilfe deutscher Punkrock-Kapellen voll ausgelebt werden kann, helfen Bands wie Oi Polloi dabei, dass es zumindest kompensiert werden kann.

    » Das Mecklenburger Gefühl

    Oi Polloi bieten allerdings auch in anderer Hinsicht Identifikationsmöglichkeiten. So singt die Band nicht nur im Stile klassischer Geschichtsrevisionisten, denen zu Hitler immer nur Stalin und zu Auschwitz immer nur der Gulag einfällt, dass „Commies and Nazis“ „all the same“ seien.5 Ebenso wie am normalen deutschen Stammtisch, wo diese gar nicht so versteckte Variante der NS-Relativierung sicher auf Zuspruch stoßen würde, ist auch die Oi-Polloi-Welt sauber in oben und unten unterteilt: Auf der einen Seite stehen die „einfachen Leute“ und das „gemeine Volk“ (altgriechisch: „hoi polloi“), nach dem sich die Band benannte; auf der anderen Seite befinden sich die „rich Bastards“, die nicht nur das Land besitzen, sondern noch dazu von außerhalb kommen. So berichtete Oi-Polloi-Sänger Deek Allen in einem Interview vor einigen Jahren von einer schottischen Insel, die einem Ausländer gehörte. Die Bewohner der Insel begannen eines Tages, die Kooperation mit dem Besitzer einzustellen und die Oi-Polloi-Parole „Hunt the Rich“6 in die Tat umzusetzen: „Er hatte ein Lieblingsauto,“ so freute sich Allen über die vermeintliche Widerständigkeit der Inselbewohner, „und irgendjemand, (lacht) natürlich weiß niemand, wer das gewesen sein könnte, hat dieses Auto nachts verbrannt. Der Besitzer war sehr böse und hat die Polizei angerufen. Normalerweise ist es so, dass auf diesen kleinen Inseln jeder über alles Bescheid weiß. Aber in diesem Fall hatte keiner etwas gesehen. Er besaß auch einen Feuerwehrbus, der leider auch in Flammen aufgegangen ist. In diesem Fall war es so, dass die Besitzer ihr Land verkaufen mussten.“7 Man ersetze Schottland durch Mecklenburg-Vorpommern und dürfte realisieren: Hinter Allens Beifall für die Insulaner verbirgt sich nichts anderes als ein Loblied auf die Widerwärtigkeiten, zu denen Dorfgemeinschaften fähig sind, wenn sie beschlossen haben, dass jemand nicht zu ihnen gehört.

    » „Mein bester Freund ist Jude“

    Wie alle Vertreter authentischer Völker, die sich Sorgen um ihre autochthone Identität und Kultur machen, achten auch Oi Polloi mit besonderem Eifer auf die Aktivitäten von Juden. So ist die Band nicht zuletzt dafür bekannt, dass sie bei ihren Auftritten immer wieder nicht nur das Stars-and-Stripes-Banner, sondern auch die israelische Flagge und Plakate, auf denen Solidarität mit dem jüdischen Staat gefordert wird, verbrennt. In den Diskussionen und Interviews nach diesen Fahnenverbrennungen behaupten Oi Polloi zwar regelmäßig, dass sie nichts gegen Juden hätten. (Sie greifen allen Ernstes auf das Erkennungszeichen aller heimlichen Antisemiten zurück und erklären, dass sie jüdische Freunde hätten, Juden zu ihren „besten Freunden“ gehören würden – und sie sogar schon einmal mit einer israelischen Punkband auf Tour gewesen seien.8) Wenn Oi Polloi darüber hinaus immer wieder darauf verweisen, dass sie auch eine Hommage an die jüdischen Widerstandskämpfer des Warschauer Ghettos in ihrem Programm haben, dann zeigen sie gleichzeitig, dass sie längst im Mainstream der deutsch-europäischen Erinnerungskultur angekommen sind: Ähnlich wie deutsche Erinnerungsarbeiter, die sich rührend um den Erhalt jüdischer Friedhöfe kümmern, jeden israelischen Selbstverteidigungsakt gegen diejenigen, die sich teilweise offen zur geplanten Judenvernichtung bekennen, hingegen vehement verurteilen, sparen sie sich ihre Solidarität für tote Juden auf.

    » Feuer und Flamme für jeden Staat?

    Gleichzeitig beteuern die Bandmitglieder immer wieder, dass sie jedem Staat „Feuer und Flamme“ wünschten. Es dürfte dennoch mehr als ein Zufall sein, dass sie aus dem Arsenal aller 193 Staatsflaggen, das sie anscheinend stets mit auf Tour führen, bisher noch nie nach der Fahne Burkina Fasos, Andorras, Aserbaidschans, Marokkos, Kasachstans, Jamaikas, Bhutans oder Antiguas gegriffen haben. Selbst wenn sie auf ihre eigene Aussage hereinfallen und sich für Gegner des Antisemitismus halten sollten, bestätigen Oi Polloi durch ihre Flaggenauswahl immer wieder einen der bekanntesten Aussprüche Léon Poliakovs: „Israel ist der Jude unter den Staaten.“9 Während die Nationalfahnen solch mörderischer Regimes wie des Sudan, Syriens oder Nordkoreas von Oi Polloi noch nie verbrannt worden sein dürften, kann die Band jedes Massaker, das die israelische Armee begangen hat – und eine Vielzahl halluzinierter dazu –, auswendig aufsagen.10 Während in mehreren dutzend Staaten bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen, während Marokko schon vor gut 20 Jahren eine 2.000 Kilometer lange High-Tech-Mauer um ein besetztes Gebiet in der West-Sahara gezogen hat, scheinen Oi Polloi bei den Stichworten „Mauer“ und „Unterdrückung“ stets als erstes Israel und der israelische Sicherheitszaun einzufallen. Vor diesem Hintergrund benutzt die Band nicht nur die modernisierte Form der Nazi-Parole „Kauft nicht beim Juden“ und ruft zum Boykott israelischer Waren auf.11 Sie beteiligt sich zugleich am neuen deutsch-europäischen Volkssport: dem Vergleich der israelischen Politik mit der Politik der Nazis. So behauptet die Band – selbstverständlich unter Berufung auf den berühmten jüdischen Kronzeugen –, dass die „Israelis Taktiken der Nazis auf[ge]griffen“ hätten, Scharon Lust auf „mehr Lebensraum“ hätte und sich die israelischen Staatsgründer schließlich sogar um eine Zusammenarbeit mit den Nazis bemüht hätten:12 Man dürfe nicht vergessen, so Oi-Polloi-Sänger Allen in einem Interview, dass die Zionisten „in Palästina 1941 auf die Nazis zukamen und ihnen anboten, gemeinsam gegen die Briten zu kämpfen, um Hitler beim Erringen des Siegs zu helfen“.13 Das genaue Gegenteil ist richtig: Auch wenn zionistische Organisationen während des Zweiten Weltkrieg in Palästina gegen die britische Mandatsmacht agierten, die keine geflüchteten Juden nach Palästina einreisen lassen wollte, unterstützten der Palmach und die Haganah, aus denen später die israelische Armee hervorging, doch zeitgleich den antifaschistischen Kampf der Alliierten.14 Mehr als 30.000 jüdische Freiwillige aus Palästina kämpften in der britischen Armee, ab 1940 wurden 18 jüdische Bataillone gegründet, die unter britischem Kommando u.a. in Griechenland und gegen Rommels Afrikakorps kämpften, und 1944 wurde schließlich eine jüdische Brigade innerhalb der britischen Armee aufgestellt, die sich ebenfalls aus Freiwilligen aus dem britischen Mandatsgebiet zusammensetzte.

    » Nationale Anarchie

    Vor dem Hintergrund ihrer Vergleiche der israelischen Politik mit der Politik der Nazis wird schließlich deutlich, warum sich Oi Polloi noch immer als Antifaschisten bezeichnen können. Wenn die Juden und ihr Staat – der immerhin der Garant dafür ist, dass Juden auch außerhalb Israels halbwegs frei von Verfolgung leben können – die Nazis von heute sind, dann sind ihre Gegner die modernen Antifaschisten. Dass sich Oi Polloi darüber hinaus auch gegen herkömmliche Nazis engagieren, scheint eher auf einen uralten Brauch als auf tatsächliche programmatische Differenzen zurückzuführen zu sein. Die Penetranz, mit der die Band in Interviews immer wieder auf ihre Aktivitäten bei der „Antifascist Action“ verweist und auf jeder Platte das obligatorische Anti-Nazi-Lied veröffentlicht, scheint eher der Abwehr von Erkenntnis als der Abwehr von Nazis zu dienen. Je größer die Ahnung davon wird, dass man den eigenen Verein in theoretischer Hinsicht längst mit der nächsten Neonazikameradschaft zusammenlegen könnte – was in einigen Gegenden der Zone ohnehin schon passiert sein dürfte –, umso vehementer muss auf praktischer Ebene versichert werden, dass man eigentlich „gegen Nazis“ ist.

    Tatsächlich unterscheidet sich der Anarchismus, auf den sich Oi Polloi immer wieder berufen, kaum noch von den neurechten Vorstellungen einer so genannten „nationalen Anarchie“:15 Gemeinsam strebt man nach dem Zusammenleben „freier Völker“, die ihre Traditionen, Sprachen und Riten in ihren angestammten Lebensräumen pflegen. Gemeinsam kämpft man gegen Schacher, Wucher und Spekulanten sowie gegen diejenigen, die diese Kulturen und Sprachen angeblich „vernichten“ wollen. Und gemeinsam scheint man sich darum zu bemühen, die Totalitarismustheorie, die große Lebenslüge aller Konservativen und Liberalen, nachträglich zu bestätigen und dafür zu sorgen, dass „rechts“ und „links“ immer ununterscheidbarer werden.

    Anmerkungen:

    1 Jens Balzer: Danke, Schröder! Danke, Deutschland! In: Berliner Zeitung vom 24. Juni 2005. 2 Werbung für die Oi-Polloi-Platte „Total Resistance to the

    fucking system”, in: http://www.plasticbombshop.de. 3 Alles Song-Titel von Oi Polloi. 4 Oi Polloi Interview, in: Plastic Bomb 27/1999, S. 18. Für

    jemanden, der aus dem Ort, an dem er zufällig geboren wurde, eine Verpflichtung für „seine“ Kultur machen will, spielen Fakten offenkundig keine Rolle. So interessierte es den Oi-Polloi-Sänger weder, dass die gälischsprachigen Radio- und Fernsehprogramme, für die er nach eigener Auskunft eine Zeit lang gearbeitet hat, von staatlicher Seite finanziert wurden. Noch war es für ihn relevant, dass der Anerkennungsprozess der gälischen Sprache als dritter schottischer Amtssprache – neben dem Englischen und dem Schottischen (Lowland Scots) – bereits in vollem Gange war.

    5 Aus dem Lied „Commies and Nazis“ von der Platte „Unite and win“. 6 So der Titel eines Liedes der Oi-Polloi-Platte „Fuaim

    Catha“. 7 Oi Polloi Interview, in: Plastic Bomb 27/1999, S. 16. 8 Oi Polloi Interview, in: Kink Records. Label , Fanzine und

    Mailorder für Punkrock, http://www.kink-records.de/OiPolloiI.html. 9 Zitiert nach Micha Brumlik: „Ich glaube an die Mittel der Aufklärung“, in: Blätter des IZ3W 273/2003, S. 16.

    10 Vgl. Oi Polloi Interview, in: Kink Records. Label, Fanzine und Mailorder für Punkrock, http://www.kink-records.de/ OiPolloiI.html; A Letter from Oi Polloi, in: Reason to Believe 10, http://www.gutzy.com/olalim/rtboi.html.

    11 Oi Polloi Interview, in: Kink Records. Label , Fanzine und Mailorder für Punkrock, http://www.kink-records.de/OiPolloiI.html.

    12 Ebenda. 13 Ebenda. 14 Zum folgenden vgl. z. B. Jim G. Tobias, Peter Zinke: Nakam.

    Jüdische Rache an NS-Tätern, Hamburg 2000. David Ben Gurion, der spätere Ministerpräsident Israels, erklärte etwa: „Wir werden Hitler bekämpfen, als ob es kein Weißbuch [das die jüdische Einwanderung und die Möglichkeit für Juden, in Palästina Land zu kaufen, stark einschränkte] und wir werden das Weißbuch bekämpfen, als ob es keinen Krieg gäbe.“

    15 Vgl. http://www.nationalanarchismus.org.

    » Bonjour Tristesse, Dezember 2007
    www.bonjour-tristesse.tk



    Re: Oi Polloi

    macho iberico - 15.03.2008, 13:43


    Puh, was is denn das für n undifferenzierter Propaganda-Artikel? :lol:
    Die teilweise durchaus berechtigte Kritik an linkem Regionalismus und Bezug auf Ethnien wird durch die antideutsche Propaganda wieder mal zum Nazismus schlechthin stilisiert - Hitler´s in the Charts again, ob im schottischen Hochland oder sonstwo....
    Glaub halt nicht, dass jeder, der sich als Sozialrevolutionär positiv auf "Völker", "Ethnien" oder sowas bezieht, damit zum National-Sozialisten wird, das beweist nur die völlige Unfähigkeit des Verständnisses der historischen Rolle des Faschismus....



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