Offenbach "Mesdames de la Halle"

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    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    melusine - 29.01.2008, 10:41

    Offenbach "Mesdames de la Halle"
    Wie ihr vielleicht auf der Website gesehen habt, singe/spiele ich derzeit in einer Produktion(meiner Allerertsten überhaupt in dieser Form ) der einaktigen Opéra Bouffe von Offenbach "Mesdames de la Halles". Die Grenzen zur Operette sind mehr als fliessend, aber offiziell handelt es sich um eine komische Oper.
    Ich poste das Ganze trotzdem hier bei Operette, weil unsere Aufführung viel näher daran ist als das ,was ich je als Oper kennengelernt habe.

    Es gibt Tanzeinlagen und sehr viele gesprochene Theaterszenen. Die drei Marktdamen, um die sich die Handlung dreht, werden von Männern verkörpert, die Schauspieler, aber keine ausgebildeten Sänger sind. Das war auch bereits bei Offenbach als Variante vorgesehen und hebt den komischen Charakter noch mehr hervor.
    Wie bei Offenbach üblich spielen Karikatur un Satire ein ganz grosse Rolle , auch musikalisch nimmt er alles Mögliche auf die Schippe. Nicht zuletzt Wagner. Da gibt es z.B. einen Hymnus im Wagner-Look "O nature" mit einem so lächerlich -pathetischen Text, dass ich mich beim Singen kringeln könnte.
    Das Werk ist in Deutschland so gut wie nicht bekannt und eine(alte) Einspielung habe ich nur über einen echten Kenner der Szene bekommen.
    Mein Klavierauszug dagegen ist deutsch-französisch(Übersetzung von J .Heinzelmann) und das das Ganze ein Einakter ist und nur etwas über eine Stunde dauert, sehr lustig, spielfreudig und variabel zu besetzen ist,(Männer und Frauenrollen können je nach Bedarf ausgetauscht werden, meine Rolle z.B. war eigentlich ein Tenor und aus dem Kleiderhändler wird dann eben eine Hutverkäuferin) frage ich mich, warum solche Werke nicht in Deutschland auch auf dem Spielplan stehen. Offenbach hat Etliche solcher Einakter komponiert, die eine sehr dankbare Fundgrube für Truppen mit "geringen Finanzausstattungen" sein dürften und dabei ausserordentlcih publikumswirksam sind.
    Unsere vier angesetzten Vorstellungen sind bereits komplett ausverkauft und wegen der Riesen-Nachfrage werden wir nun bereits die Generalprobe öffentlich machen.
    Eine ausführliche Inhaltsangabe folgt demnächst.
    Falls jemand von euch das Werk und sogar eine Einspielung kennt oder sonst etwas dazu sagen kann/will: wunderbar!

    Melusine alias marchande d'habits



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    Andreas - 30.01.2008, 01:00


    Liebe Melusine,
    das hört sich ja echt toll an, und wie man merkt, gehst Du voll in deiner Rolle auf. :big_applaus
    Viel Erfolg mit eurer Aufführung!

    Lieber Gruss
    Andreas



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    melusine - 30.01.2008, 09:36


    Merci, lieber Andreas und ja, das Verkaufen von Hüten und Modeartikeln war schon immer mein Traum...... :wink:

    Allerdings gehe ich im Wesentlichen im Ensemble auf, denn es handelt sich um eine kleine Nebenrolle.


    Hier nun die angekündigte Inhaltsangabe.

    Jacques Offenbach: Mesdames de la Halle
    Libretto: Armand Lapointe

    Uraufführung 3.3. 1858

    Personen:
    Poire-Tapée (Frau Birnenweich) Marktfrau
    Madou(Frau Zunder) Marktfrau
    Beurrefondue (Frau Butterschmalz) Marktfrau
    Raflafla: Tambourmajor Tenor
    Der Kommisar Bass-Bariton
    Ciboulette junge Gemüsehändlerin Sopran
    Croûte-au-pot Krüstchen, ein junger Koch Hosenrolle , Mezzo
    Marchande de plaisir Waffelhändlerin
    Marchand d'habits Kleiderhändler
    Marchande des legumes Gemüsehandlerin

    Marktbesucher (Ensemble)

    Die Rollen 1-3 und und 8-10 sind bereits bei Offenbach selbst variabel mit Männern oder Frauen besetzt worden. Wenn die drei Marktfrauen mit Männern besetzt werden, steigert das den komischen Effekt. Der Gesang tritt dann allerdings etwas in den Hintergrund, denn von der Tessitura handelt es sich um Sopran bzw Mezzo-Rollen.
    Um das mit männlichem "Schöngesang" umzusetzen ,würde es guter Tenöre/hoher Baritone bedürfen, der Schwerpunkt liegt in diesen Rollen aber eindeutig auf dem komödiantischen und nicht dem gesangsäthetischen Element. Es kann auch bei Bedarf im Dialekt bzw Markt-Argot gesungen und gesprochen werden. Zwischen die reinen Gesangsszenen können mehr oder weniger ausgiebige Sprech-Einlagen gebaut werden. In unserem Fall sind die drei Damen männliche Schauspieler(keine gelernten Sänger) und daher die comédie und Sprechtheater Elemente stark betont.
    Die jungen Liebenden Ciboulette und Croûte-au-pot sind dagegen sehr anspruchsvolle Gesangspartien mit vielen Koloraturen und erheblicher Höhe. Ähnlcihes gilt für Raflafla und den Kommissar.

    Die Handlung spielt in den berühmt-berüchtigten Pariser Markthallen zur Zeit Ludwig des XV.


    Szene auf dem Markt

    Die drei Marktdamen preisen im Wettstreit mit anderen Händlern ihre Waren an und geraten sich nach Art der "Marktweiber" darüber auch ab und an kräftig in die Haare.
    Der Kommissar wird auf den Lärm aufmerksam und tritt hinzu.
    Da erscheint der schöne und (von allen Marktdamen)begehrte Major Raflafla und zieht die Aufmersamkeit auf sich.
    Er besingt die schönen Frauen in einem Atemzug mit ihren schönen Waren und lässt sich von der Menge hofieren.
    Ein junger Koch, der täglich seine Einkäufe auf dem Markt macht, wird ebenfalls von den drei Marktdamen umworben. Er hat aber für niemand anders Augen als für die junge Ciboulette, nach der er aller Enden sucht und besingt leidenschaftlich seine Liebe zu ihr.
    Die drei Marktdamen geraten derweil in lautstarke und handgreifliche Auseinandersetzungen über ihre Waren und schliesslich auch über ihre jeweilige amouröse Vergangenheit. Jede hält sich für die Begehrenswerteste und preist ihre Vorzüge an, während die Anderen mit Spott und Hohn nicht sparsam sind.
    Es stellt sich heraus, dass Poire-Tapée und Beurrefondue vor vielen Jahren einen "Fehltritt " begingen und ein uneheliches Kind haben, das nach der Geburt auf mysteriöse Weise verloren ging. Beide halten die nichtsahnende Ciboulette für ihre Tochter.

    Der Kommissar will den Tumult auf dem Markt nicht länger tolerieren und nachdem er selbst zum Opfer eines Übergriffs der Marktfrauen wurde, lässt er die drei Damen trotz lautstarker Entschuldigungen und dem Protest der Umstehenden zur Wache bringen.

    Ciboulette preist derweil mit einer virtuosen Arie sich selbst und ihre Waren an. Sie ist die ungekrönte Königin der Hallen und zieht durch ihre Jugend und Schönheit die meisten Kunden an.


    Raflalfla singt ein komisch-romantisches Preislied auf Ciboulettes Schönheit, die er mit dem Mond vergeicht "Vous êtes la lune".

    Ciboulette dagegen wünscht nichts sehnlicher, als ihren charmanten Koch endlich zu heiraten und die Beiden stimmen ein Liebesduett an.


    Inzwischen sind die drei Marktweiber mit dem Komissar zurückgekehrt und der Streit, wessen Tochter Ciboulette nun in Wahrheit sei, bricht erneut aus und steuert seinem Höhepunkt, einer öffentlcihen Klärung, zu.
    Ciboulette selbst ist ahnungslos zwischen den vermeintlichen Mûttern hin-und hergezogen und soll sich nun für eine von Beiden entscheiden.
    An deiser Stelle wird in einem parodistischen wagnerianischen Hymnus die Macht der Natur besungen, die die Kinderlein mit allem Notwendigen versorgt. "O nature"
    Auf die Frage, ob sie denn gar keine Erinnerungsstücke ihrer Eltern besitze ,zieht sie einen Brief hervor, den sie seit dem zarten Alter von drei Monaten mit sich trägt und der nun öffentlich verlesen wird.
    Dabei stellt sich zum Erstaunen, zur Schadenfreue bzw zum Entsetzen der anwesenden Folgendes heraus:

    Ihr leiblicher Vater ist kein anderer als der Major Raflafla, der die dritte Marktfrau, Madou, als junger Tambourmajor verführt und dann verlassen hat. Er selbst hat seiner Tochter in dem vorliegenden Abschiedsbrief die Identität ihrer wahren Eltern mitgeteilt.
    Ob dieser skandalösen Enthüllungen versucht nun Jeder, das Beste aus der Situation zu machen.
    Ciboulette und ihr Geliebter bitten die neugefundenen Eltern um ihre Erlaubnis zur Heirat.
    Madou und Raflafla sehen sich unter öffenlichem Druck widerwillig genötigt, ihre alten "Beziehungen" wieder aufzunehmen und ebenfalls zu heiraten. Die beiden nun "kinderlosen" Marktfrauen betrauern ihr Schicksal und schicken sich am Ende darein.

    Das Ganze endet mit einem grossen Vergebungschor für den Verführer Rafllfla und einer Eloge auf die Güte der Madou, die ihm grossmütig(widerwillig...) verzeiht.

    Der Schlusschor besingt noch einmal die Marktdamen der Pariser Hallen, bevor dort der normale tägliche Wahnsinn weitergehen wird.

    Melusine



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    Farinelli - 03.02.2008, 17:31


    Liebe Melusine,

    Toi, toi toi für die nächsten Tage!

    :n109:



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    Rosenkavalier - 03.02.2008, 20:21


    Ich freu mich schon tierisch auf kommenden Samstag - ich darf nämlich melusine als Marktfrau live erleben!!!!!

    Werde selbstverständlich berichten...

    LG
    Rosenkavalier



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    melusine - 04.02.2008, 00:13


    Merci!
    "Vive ces beautés sans égales , vives les dames de la Halle!"

    Heute war unsere inoffizielle Generalprobe, da ja die eigentliche Generalprobe morgen schon öffentlich sein wird.

    Ach ja... wenn man erst mal Theaterluft geschnuppert hat, will man eigentlich nichts Anderes mehr machen-ich wäre auch schon als Statistin oder Programmverkäuferin glûcklich, glaube ich.
    Und meinen (teilweise sehr jungen) Ensemblekollegen, von denen einige auch das erste Mal bei einer solchen Komplett-Produktion mitmachen, geht es genauso.
    Dass ich auch ein paar Töne alleine singen(eher "marktschreien") darf und ein Kostüm geschneidert bekam, ist ein Sahnebonbon aber nicht entscheidend.

    Wir haben einfach das Riesenglûck, ein tolles und sehr engagiertes Team zu sein und wir sind jetzt schon todraurig, dass wir uns nächste Woche wieder trennen müssen.
    Nach wochenlangen Proben wächst man irgendwie auf eigenartige Weise zusammen.
    Man schimpft gemeinsam über eine leciht cholerische , autoritäre aber sehr effiziente Choreographin und freut sich über den immer freundlichen Regisseur und eine wunderschöne Mezzostimme unter den Protagonisten.
    Vor allem aber über das Genie Offenbach, der einfach unerschöpflcihe Phantasie und Witz besass und eine mitreissende Musik nach der Anderen komponiert hat.
    Dass Klärchen und ich beide unser "Debüt" mit Offenbach hatten/haben, finde ich auch einen schönen und verbindenden Gedanken.
    Und Rosenkavalier bei der letzten Vorstellung im Saal sitzen zu haben-quel bonheur!!!!!!

    Melusine



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    Farinelli - 07.02.2008, 15:17


    Liebe Melusine,

    wie war es denn gestern???



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    melusine - 07.02.2008, 16:07


    Liebe Farinelli, danke der Nachfrage.
    Die Premiere vorgestern war serh gut und ein grosser Erfolg und Riesenspass für alle Beteiligten. Noch besser als die öffentliche Generalprobe am Tag zuvor und wir waren noch 20 minuten nach Vorstellungsschluss auf der Bühne.
    Gestern gab es dann eine kalte Dusche. Eine Solistin hat eine Stunde vor Vorstellungsbeginn wegen Krankheit abgesagt,(sie hat nachmittags noch ein Konzert an der Oper gesungen), ausserdem waren die öffentlichen Verkehrsmittel im Streik und die Taxis noch dazu ,sowie Stau auf allen Wegen, so dass alle, die darauf angewiesen waren, viel zu spät kamen . Statt um 20 Uhr haben wir erst Um 20Uhr 45 angefangen und waren total gestresst und angespannt, da die Einspringerin aus dem Orchestergraben(neben dem Klavier mit Noten) singen musste, manche Einsätze daneben gingen und die Rolle auf der Bühne von einer jungen Choristin, der das Kostüm der ursprünglcihen Sängerin passte, stumm improvisiert wurde(sehr gut!!!). Ich selbst (gottseidank nciht nur ich...) kam auf die letzte Minute, um mich eben noch zu schminken und anzuziehen und war wirklich ausser Atem .
    Wir waren fast alle nciht entspannt genug , um Offenbach wirklich gerecht zu werden und haben die Sache mit Anstand versucht über die Bühne zu bringen. Mein Mann war da und fand, da habe wirklich das Quentchen "folie" gefehlt und man habe uns den Stress angemerkt. Sowas gehört eben auch dazu......
    Aber es gibt ja noch zwei weitere Versuche am Freitag und Samstag und gut, dass heute erstmal Pause ist!

    Melusine



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    Principe - 07.02.2008, 23:38


    Liebe Mellie,

    nimm's einfach als opulente Generalprobe für's Wochenende! Der erste Aufführungsstress ist weg - und die Zugaben (am Wochenende) laufen meist wie von selbst und haben den größten Erfolg. Also auch von mir: toi - toi - toi - und Bussi links, rechts, links.

    Das wünscht Dir Dein

    Principe :big_give5 Ciao



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    melusine - 08.02.2008, 08:21


    Danke!!!!!



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    Farinelli - 08.02.2008, 11:23


    Liebe Melusine,

    ich weiß, wenn man selber der Protagonist ist, kann man es vielleicht nicht so sehen, aber Principe hat vollkommen recht.

    Und ihr habt das Stück trotz aller Widrigkeiten aufgeführt, das bekommen noch nicht mal so spontan die großen Bühnen hin.

    Also, weiterhin gut gelaunt in den Kampf!

    :big_ok

    ...und natürlich weiterhin toi, toi, toi!



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    Eponine - 08.02.2008, 13:18


    Ich wuerde auch sagen: Abhaken und nach vorne schauen.

    Bei unserer Auffuehrung im Mai wurde einer der Hauptdarsteller ausgerechnet bei der Derniere vom Magen-Darm-Virus heimgesucht. Das schlug so kurzfristig zu (er war schon geschminkt und im Kostuem, als es losging), dass an Einspringer o.ae. wirklich nicht mehr zu denken war.
    Er war absolut professionell und hat im wahrsten Sinne des Wortes mit Eimer hinter der Buehne gesungen und gespielt. Wie er das geschafft hat, ist mir heute noch ein Raetsel, und wir haben uns auch alle Rieensorgen gemacht, dass der uns womoeglich noch auf der Buehne umkippt oder in den Orchestergraben reihert :wink:
    Adrenalin hat ihm aber wohl irgendwie geholfen, auf der Buehne durchzuhalten (dafuer haettest Du ihn dahinter sehen sollen :shock: )
    Davon mal abgesehen war der Haelfte der Truppe dann auch schlecht, ist ja nicht wirklich appetitlich ...

    Ich denke, da hat auch die gesamte Auffuehrung drunter gelitten, zumal es wie gesagt noch die letzte war ...

    Hinterher lacht man drueber :lol:



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    Fliu - 09.02.2008, 16:35


    Puh, das sind ja Geschichten :wink:

    Aber ich gratuliere zur gelungenen Premiere, und die zweite Aufführung habt ihr ja trotz der erschwerten Bedingungen gemeistert - es läuft eben nicht immer alles nach Plan, aber ihr habt das Beste draus gemacht, denke ich :D Viel Erfolg für die nächsten Vorstellungen!!



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    melusine - 10.02.2008, 09:41


    Danke für alle guten Gedanken und alles Daumendrücken.
    Die Markthallen sind abgebaut und meine Hüte erstmal wieder eingemottet.....
    Und es ist schon ein seltsames Gefühl,sich nach wochenlanger fast täglicher intensiver Zusammen-Arbeit dann als Truppe wieder trennen zu müssen.
    Wir haben gestern noch kräftig unsere Erfolge und Pannen begossen.
    In den beiden letzten Vorstellungen ist glücklicherweise Alles nach Plan gelaufen, auch wenn die eingesprungene Solistin weiter vom Orchester aus gesungen hat und die Rolle auf der Bühne gedobelt wurde. Sie konnte sich einfach nicht in zwei Tagen in die Inszenierung einarbeiten , denn da das Werk auch in Frankreich vollkommen unbekannt ist, musste sie ja die ganze Partei auch musikalisch neu lernen.
    Wir hatten begeistertes Publikum und waren komplett ausverkauft-was will man mehr!
    Ich habe sogar "internationale" Zuschauer aus Wien bzw Brüssel mitgebracht :wink: und werde sicher bald auch Photos haben, die ich hier zeigen kann.
    Für mich persönlich war das eine erste wichtige und schöne Bühnen-Erfahrung in einer durchinszenierten Operette. Ich habe gelernt, dass es sehr schwieirg ist, kleine Rollen zu singen und man damit eine ganze Menge Lernarbeit hat-gerade weil die Einsäte so verstreut und kurz sind. Mein Respekt vor Nebendarstellern auf der Bühne ist sehr gewachsen!
    Das Spiel und die Inszeneirung helfen ungeheuer, denn man verbindet automatsich das, was man tut mit den Gesangseinsätzen. Das singen im Ensemble empfand ich trotzdem dann als stressfreier und war froh, dass ich Beides machen konnte.
    Irgendwie hat das Ganze auch etwas von Kindheitstraum an sich gehabt, denn ich habe es schon immer sehr geliebt mit Hüten zu spielen und mich und andere damit zu verkleiden. :lol:
    Unsere Produktion war so erfolgreich und dieses ausgegrabene Offenbach -Werk ist so mitreissend, dass wir gestern schon einen Folgevertrag für den Herbst bekommen haben-es geht also weiter mit den Marktdamen!!!!

    Melusine



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    Rosenkavalier - 11.02.2008, 10:27


    Der internationale Besuch aus Brüssel war auf jeden Fall total begeistert von diesem witzigen Stück. Selbst wenn man nicht alles verstehen konnte (auch nicht mit relativ ausgeprägten Französischkenntnisse), die komische Handlung kam auf jeden Fall genauso rüber, wie die Begeisterung der Akteure.
    Und auf die Wiederholung freue ich mich schon.....

    Nochmal Glückwunsch an die zauberhaufte Hutverkäuferin, die überhaupt nicht nach Rollmops aussah (kleiner Insiderwitz :lol: )

    LG
    Rosenkavalier



    Re: Offenbach "Mesdames de la Halle"

    melusine - 12.02.2008, 11:03


    Ich habe eben ein paar Photos von der letzten Aufführung an Andreas geschickt, da ich selbst technisch nicht in der Lage bin, sie hier oder auf der Website einzustellen.
    Ab morgen melde ich mich für zwei Wochen ab, ich bin in Deutschland und der Schweiz unterwegs und wünsche allen Tiritombas iene gute Zeit!

    Melusine



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