-Ein Bill zum Küssen-

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 27.02.2006, 21:45

    -Ein Bill zum Küssen-
    1. Autor: also ich >mackenzie<
    2. Art der Story: keine depri aber auch keine sap
    3. Hauptpersonen: Amelie, ihre freundinnen, bill&tom
    4. Rating: PG
    5. Warnungen: *bin gemein gefährlich* aber sonst
    6. Disclaimer: also ich verdiene mit dieser story keine geld, niente, nada nix, und die gesamte ff ist meinem hirn entsprungen ....auch alle tokio gehören mir nicht
    7. Claimer: nur meine personen gehören mir also so in der art wie ´fanta´das darf man auch nicht klauen............^^
    8. Amelie wohnt mit ihrern alleinerziehenden Mutter in Magdeburg. alles könnte so schön sein, hätte amelies Mam sich nicht in so einen trottel von Mann verliebt. und dann heißt es Familienzusammenführung, worauf Amy überhaupt keine Lust hat! Robert sieht aus wie ein Gorilla, ist Sozialarbeiter und, was das schlimmste ist, er liebt ihre Mutter. sie hat extra ihr ältestes Top mit einem Ketschupfleck drauf angezogen und sie ist wild entschlossen, dass kein Lächeln, kein freundliches Wort über ihre Lippen kommt. und sie hält auch gut durch - bis Roberts Sohn auftaucht. der hat die dunkelsten Augen und die schwärzersten Haare, die man sich vostellen kann... He ich hoffe ihr lest sie trotzdem, und sie gefällt euch so einiger maßen! und schreibt ordentliche kommis.. also der anfang is ein bisschen blöd aber mit der zeit gehts dann!

    ***Erstes Kapitel***
    Mam ist verliebt.
    Eindeutig. Das sieht jeder und sie gibt’s trotzdem nicht zu!
    „Blödsinn, wie kommst du denn auf so was?“, sagt sie und wird rot dabei. Ich wiederhole: sie wird rot dabei!
    Samstag frühstücken wir immer zusammen, jeden Samstag. Da bedient Martin im laden und wir haben zeit, über alles zu reden. Meine Mutter hat einen Blumenladen. Blumen und Schnickschnack- so was wie alte Waschtische mit Krügen drin, oder verrostet Fenstergitter aus Marokko, lustige Türklingelketten aus Peru und Butterdosen aus jahrtausendelang gehärtetem Pergamentpapier.
    Mein Vater ist ein stinkreicher Banker. Immer im stress, nur unterwegs und deswegen ist er auch nach meiner Zeugung quasi spurlos verschwunden.
    Außer unregelmäßigen Geburtstagskarten und jedes Monat regelmäßig 855 Euro höre/sehe ich gar nichts von ihm.
    Ich stecke zwei neue Brote in den Toaster, meine ehrenwerte Aufgabe, und meine mam sticht mit rostigen Ausstechern aus Tirol kleine Figuren aus der Butter.

    „ heute Abend bin ich übrigens nicht da“, sagt sie ganz nebenbei und lächelt dabei dieses verklärte Lächeln, das sie immer hat, wenn sie verliebt ist.
    Das kommt ab und zu vor, vergeht aber meist schnell wieder. Daher rege ich mich nicht auf. Nur zugeben könnte sie´s doch!
    „ du gehst sicher mit einer alten Freundin aus, die ich nicht kenne“, ziehe ich sie auf und werfe ihr elegant den goldgelben toast auf den Teller.
    „ mit einem Freund“, schnappt sie zurück und lässt das Tiroler Butterschwein auf ihrem warmen Toast zerlaufen.
    Aber Ich weiß, dass sie diesen Toast nie essen wird, weil sie verliebt ist und abwesend in die Ferne blicken muss. Und dass ihr beim Aufstehen der Stuhl umfallen wird. Deswegen wird sie sich erschrecken und der gesamte Geschirrstapel, den sie gerade in die Spüle balancieren will, wird umfallen und sich in der Küche verteilen. Macht aber alles nichts, den Mama ist ja verliebt und schaut mit jedem Auge in eine andere Richtung.
    „Shoppen mit den komischen Hühnern heute?“ fragt sie und meint damit meine drei besten Freundinnen Britt, Sofie und Jenna.
    „ja“ antworte ich knapp, weil ich beim Thema bleiben will.
    „ was macht ihr den heute schönes, dein Freund und du?“ frage ich scheinheilig.
    „ ach komm, Amelie, du bist echt nervig, lass jetzt doch mal dieses Thema.“ Amelie sagt sie nur, wenn´s ernst klingen soll.
    Sonst nennt sie mich nur Amy.
    „ ins Kino zum Händchenhalten, mh?“
    „ im Gegensatz zu dir sind wir ja nicht mehr 14!“ zickt meine Mama und jetzt mach ich lieber mal die biege, bevor das besagte Geschirr runterfällt und ich die Küche renovieren muss.
    „sehen wir uns später noch?“ schreit meine Mutter mir hinterher und ich bin mir da ziemlich sicher. Schließlich muss ich ihr noch sagen, welche Frisur und welches Kleid am besten sind und das ganze Pipapo.
    Leider hat meine Mutter meist mit Männern kein Glück. Vielleicht weiß sie einfach nicht mehr wie das geht mit dem anderen Geschlecht? Aber mir soll’s recht sein, ehrlich. Ich habe nämlich keine Lust auf so einen Flocko, der in unser wunderbares Leben eindringt und alles durcheinander bringt.
    Unter der Woche ist meine Mam den ganzen Tag im Laden und ich hab dann sturmfreie Bude. Dann kommen Jenna, Sofie und Britt und wir machen alles zusammen. Shoppen, kochen, abhängen- was eben gerade so ansteht.
    Nee, wir brauchen keinen, der da dazwischen funkt. Echt nicht! Der denkt dann vielleicht, das meine Mutter zu locker ist und mehr Zug Reinmuss oder sonst irgendeinen Blödsinn. Ich will ja nicht als so eine kindische, unreife tussi rüberkommen die sich nicht freut wen ihre Mam glücklich ist, aber....... trotzdem.....!!!

    Während ich mich anziehe und mein tägliches Schönheitsprogramm durchziehe, höre ich ein lautes Krachen – der Stuhl - und dann ein Scheppern – das Geschirr- aus der Küche. Na, was hab ich gesagt!?!
    Bevor ich shoppen gehe kriegt meine Mutter noch ein Küsschen. Sie fegt gutgelaunt die Scherben zusammen, und kann sich nicht erklären, wie das wieder passiert ist.
    „Vielleicht wegen dem alten Freund“, versuche ich sie aufzuklären.
    Sie streckt mir die Zunge raus, vorsichtshalber, falls ich sie verarschen will. Tu ich aber gar nicht! *würde mir ja nicht im Traum einfallen, lol*


    sagt mir wenn ich weiter schreiben soll!!!



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 28.02.2006, 16:19


    naja auch wenns keiner lesen will, hier is noch mal ein kleiner teil:

    ***2. Kapitel***

    Meine Freundinnen sitzen wie die Hühner auf der Stange bei der Wustbude am Eingang der Fußgängerzone auf dem Zaun und warten auf mich. Das heißt Jenna und Britt sitzen. Sofie würde sich nie auf einen Zaun setzen.
    „ das macht man nicht“ meint sie.
    Postwendend wird sie von Britt zerfetzt. „ und warum nicht?“
    „ Mädchen sitzen nicht auf Zäunen“
    „ sagt wer?“
    „ich“
    „quatsch, deine Mutter vielleicht oder das Moralapostelbuch, alte Männer oder Islamisten. Aber du, du denkst das doch nicht wirklich!“
    Sofie tut immer unglaublich anständig. Das nimmt ihr allerdings keiner ab, zumindest wir nicht und am wenigsten Britt.
    „was dagegen wenn wir hier mal abhauen? Dahinten kommt Jorge!“ unterbricht Jenna die beiden bei ihrer heißen Debatte ,ob man nun auf zäunen sitzen darf oder nicht.
    Jorge ist aus Südamerika. Normalerweise findet Jenna sonst beinahe an jedem Jungen ein gutes Haar. Aber Jorge ist einfach zu aufdringlich, zu verliebt in sie, und rennt ihr ständig hinterher.
    „Wo hat der denn seine argentinische Würde gelassen?“ schnaubt Jenna und wir ziehen Leine.
    „ ist der nicht aus Chile?“, will Sofie wissen.
    Das ist eigentlich total egal und deshalb antworten wir nicht.

    Jenna verzieht sich gleich zur ersten Drogerie, auf der Suche nach einem neuen Lippenstift und auf der Flucht vor Jorge.
    Kurz darauf taucht sie mit knallroten Lippen wieder auf. Sie hat einen sehr großen mund auf den sie auch sehr stolz ist.
    „Verrucht, oder?“ fragt sie uns, wackelt mit dem Hintern und fährt sich wie Marilyn Monroe mit der Zunge über die Lippen. Die Monroe ist sowieso ihr großes Vorbild, bloß so früh sterben will sie nicht unbedingt.
    „ Grässlich“ sagt Britt, aber das macht Jenna nichts aus, weil Britt wieso alles Grässlich findet.
    „ vielleicht ein bisschen zu Rot, oder?“ meint Sofie „ was sollen denn die Jungs denken?“
    „ das ich sexy bin und sie mich gerne küssen würden!“ lacht Jenna.
    „ tatsächlich, Jenna es klappt“ grinse ich, weil ich grade Jorge sehe, der Jenna entdeckt hat und auf sie zusteuert.
    Schnell laufen wir durch die Menge in das nächst beste Modegeschäft.

    Drei stunden und etlichen Läden später hat jede von uns vieren mindesten fünf tüten unterm Arm.
    Kaufmäßig befriedigt und Glücklich verabschiede ich mich von den dreien und sehe zu, dass ich möglichst schnell nach hause komme.

    ***3. Kapitel***

    Im Moment liege ich in dem großen Doppelbett meiner Mutter und sehe zu wie sie gerade ein kleid nach dem anderen aus dem eichenem Schrank zieht, den kopf schüttelt und es zu den anderen hundert auf den Kleiderberg wirft.
    Sie versucht das beste aus sich herauszuholen und ist dabei vollkommen aufgelöst und verzweifelt, weil sie nichts anzuziehen hat.
    Warum ist es immer dasselbe?
    In jedem film, in jeden Buch und in der Wirklichkeit.
    Wenn jemand verliebt ist und sich mit dem Opfer treffen muss, bricht die totale Panik wegen den Klamotten aus.
    „ Das rote vielleicht? Was meinst du?“ meine Mam hält sich ein hautenges Kleid hin. „ ach bitte hilf mir mal“
    Ok, ich sehe schon ich muss mich hier jetzt konzentrieren. Also setzte ich mich aufrecht hin, um sie besser sehen zu können.
    „ also eigentlich mag ich dich am liebsten in Jeans.“
    „ ach, das ist doch nichts“
    „ doch – und oben dann schick, ein enges T-Shirt und dazu einen Blazer !“
    Meine Mama ist verunsichert – vielleicht habe ich ja recht. Sie taucht noch mal in die weiten ihres Schranks unter.
    „ vielleicht ist ein bisschen lässiger wirklich besser. Robert arbeitet nämlich in einem Jugendzentrum. Ich meine, kann ja sein, dass er es legerer eh lieber mag!“
    Robert! Zärtlich genannt Bob. Oder vielleicht doch Bobby. *würg*
    Hoffentlich bleibt der bloß weg!
    Aber meine Mutter sieht jetzt verdammt heiß aus. Und ich hab ihr das auch noch geraten.
    „ also, wenn er in einem Jugendzentrum arbeitet, dann doch vielleicht doch den Labberpulli“ versuche ich sie umzustimmen. Aber keine Chance!!!
    Jetzt muss ich ihr bloß noch mit den Lockenwicklern helfen. Achtzig bis hundert stunden später ist sie dann ausgehfertig.
    „ tschüss, mein Schätzchen, vielen dank!“ ein Küsschen für Amy, die selbst schuld ist, wenn Robert/Bob/ Bobby jetzt nicht widerstehen kann.
    Den restlich Abend verbringe ich vor dem Fernseher und lasse mich von Pearl Habour mit reißen. * Gott ist der Josh Hardnett sweet!*
    Warum muss der in dem film nur sterben? Die welt ist echt gemein *schluchtz*
    Mhm....Robert scheint sehr unterhaltsam zu sein.
    Den meine Mutter kommt nicht- und kommt nicht!
    Als ich dann um halb 12 ins bett hüpf ist meine mam immer noch nicht da.
    Irgendwann schlaf ich dann ein und träume von der großen liebe die mir noch nicht begegnet ist.
    Als ich aufwache, ist es schon nach drei und ich muss mal.
    Ich schlurfe, natürlich ohne licht zumachen, weil ich meine mam nicht wecken will, zum klo.
    Gerade sitze ich da – ich hab die Tür nicht abgesperrt, muss ich ja nich – und kann die augen kaum aufhalten, da schaltet jemand von außen das klo licht an.
    „ uuuh, mach aus“, stöhne ich und denke, dass es meine Mutter ist.
    Aber plötzlich steht ein großer, behaarter Mann vor mir, der seine Boxershorts verkehrt herum an hat.
    „Hey, was soll denn das?“ kreische ich und knall ihm die Tür vor der Nase zu.
    Der behaarte Affe – ich tippe mal, es ist Robert – löscht vor lauter schreck das licht und da sitze ich, wieder im dunkeln und vollkommen geschockt. So ist es noch nie gewesen.
    Noch nie hat meine Mam einen Typen mit nach hause genommen und ihm erlaubt sich auszuziehen!


    schreibt mal bitte ein paar kommis!!! bitte



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    +*Sunshine*+ <3 - 28.02.2006, 20:58


    Is voll kuhl find ich.
    Hast voll den geilo schreibstil und so.
    Kannst ya au ma meine lesen
    *werbung mach*

    Und find gut dass du immer so lange teile machst...
    ich hab immer nur mega mini sper kleine teilchen^^

    Also mach ganz schnell weida will wissen wer dieser sohn da is...

    Lieb U



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Unechte_mama - 28.02.2006, 22:01


    hey,

    deine ff ist echt geilo geschrieben, vom schreibstyle her un so un auch die iddee is gut.


    kannst meine ja auch ma lesen *auch werbung mach*

    ^^ mach weiter so und setzt schnell wieder nen teil rein bitte



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 01.03.2006, 23:23


    hey danke
    des find ich voll gut das die ff jemanden gefällt dachte schon die is total scheiße! :D danke......


    ***Kapitel 4***

    Es ist dunkel. Nicht weil es Nacht ist, sondern weil das Dickicht um mich herum so dicht wächst, dass nicht der blasserste Schimmer Licht hereindringt.
    Mühevoll schlage ich mir mit meiner Machete den weg frei.
    Ich versuche, nicht nach unten zu gucken. Ich will nicht sehen, was für Viecher sich da unten am Boden tummelt.
    Aber obwohl ich nicht hinschaue, sehe ich sie: die Spinnen, die Würmer, die Schlangen, die sich glitschich am boden und zwischen meinen Füßen wälzen.
    Mit aller Kraft kämpfe ich mich durch das Dickicht. Plötzlich stoße ich auf etwas schwarzes, großes, pelziges. Es versperrt mir den Weg. Es ist überall. Ich schaue nach oben und blicke direkt in die hässliche Fratze eines Gorillas.
    Ich drehe mich um, will zurück, weg hier, flüchten! Aber von hinten Schlingpflanzen, von vorne der Gorilla, seitlich kein durchkommen wegen dem Dickicht – und der Gorilla hat rote Boxehrshorts an ...................
    „ Amelie, Schätzchen, wach auf!“
    der Gorilla hat Boxehrshorts an und spricht mit der Stimme meiner Mutter?
    Ich mache die Augen auf und liege im Bett in meinem Zimmer. Ich weiß nicht mehr, wie ich letzte Nacht wieder hierhin gekommen bin.
    Erst einmal habe ich, glaube ich, eine halbe Ewigkeit auf dem Klo verbracht und mich nicht mehr runtergetraut. aber als mir dann der hintern eingeschlafen ist wollte ich nur noch ins bett. Also bin ich dann doch wieder zurück. Leise und lautlos, nicht dass der Behaarte wieder von irgendwo hergeschossen kommt!
    Meine Mam streicht mir durch die langen Locken. Mit der gleich hand, mir der sie Robert die Unterhose ausgezogen hat.
    „ hast du von dem Mann geträumt, der dir gestern Nacht begegnet ist?“ fragt meine Mutter lächelnd und ich weiß wirklich nicht was es da zu lächeln gibt.
    „Mann? Ich habe einen Gorilla getroffen!“ ich setze mich auf und beende damit die mütterlichen Zärtlichkeiten.
    Meine Mam lacht und schaut verträumt in die Ferne.
    „ ach. Robert ist süß oder?“
    oh mein Gott ist die verblendet! Vollkommen neben der Spur, nicht mehr bei sich. Süß?! Noch nie ist eine Gorilla - Mann süß gewesen.
    „ ok, Mama. Wie lange hab ich noch?“
    meine Mutter versteht mal wieder kein Wort.
    „ wie lange habe ich noch, bis du den süßen Gorilla heiratest und ich mir ein neues Zuhause suchen darf?“
    meine Mam steht genervt auf und geht Richtung Tür. Dem Gespräch aus dem weg.
    „ jetzt mach aber mal halblang!“
    was soll das heißen? Was ist das für ein bescheuerter Spruch? Sie meint also, ich mache lang und solle das auf die Hälfte kürzen. Hä? *mich blöd stell*
    „ bloß weil Robert hier eine Nacht geschlafen hat, heißt das noch gar nichts!“
    „ er hatte seine Unterhose verkehrt herum an!“
    „ na und? Was soll das bedeuten?“
    tu doch nicht so Mama!
    „ das bedeutet, dass er sie vorher ausgezogen hatte. Und weil er pinkeln musste und ein anständiger Gorilla ist, hat er sie im dunkeln falsch herum angezogen.
    zum glück hat er sie überhaupt angezogen, man stelle sich vor............!“
    meine Mam schüttelt den Kopf und geht aus meinem Zimmer „ du redest dir da bloß was ein!“ *ja klar*

    ***
    Wenn wir dringend was zu besprechen haben, dann starten wir die Klonummer.
    Jenna, Britt und Sofie kommen alle drei mit dem Bus in die schule und ich zu fuß.
    Jenna ist meistens zu spät, weil sie morgens lange im bad braucht. Deswegen müssen wir uns während dem unterricht besprechen, wenn wir alle da sind.
    Die Klonummer geht ganz einfach: wir melden uns nacheinander und verschwinden dann auf dem Klo.
    Natürlich gibt es immer wieder Lehrer, die misstrauisch werden, und es gibt auch welche, die versuchen uns am rausgehen zu hindern.
    „ Britt, es kann doch gar nicht sein, dass du jetzt auch noch auf die Toilette musst. Ihr könnt mich doch nicht verarschen!“ meckert zum Beispiel Herr Fischler gerade.
    Aber als dann Britt anfängt sich die Hose aufzuknöpfen.
    „ also muss ich das wohl hier erledigen“, murmelt sie darf sie dann doch noch raus.

    *** auf dem Klo***

    „so richtig verliebt, meinst du?“ staunt Sofie aus ihrem Klo.
    „ warum eigentlich nicht? Passiert mir auch dauernd“, meint Jenna aus dem anderen.
    „ der Typ nutzt sie bestimmt nur aus. Wer fällt denn sonst schon auf einen Gorilla rein?“ Britt aus Klo Nummer drei.
    „ Erstens: meine Mam ist voll durch den Wind.........“, erkläre ich aus dem Klo Nummer Vier.
    Wir sitzen immer auf verschiedenen Klos, falls der misstrauische Lehrer nachschauen kommt.
    „ ist man immer, wenn man verliebt ist“, unterbricht mich Jenna.
    „eben! Zweitens: der Typ gleich nach dem ersten offiziellen date bei uns übernachtet und hatte seine Boxershorts verkehrt herum an!“
    „das ist wirklich ekelhaft!“, quietscht Sofie.
    „ und drittens: tja ähm da fällt mir nichts ein, aber trotzdem!“ beende ich meine Aufzählung.
    Jenna kommt aus dem Klo, um sich die Lippen neu anzumalen. Das macht sie andauernd: vor Schaufenstern, im Unterricht mit Hilfe ihren tuntigen Taschenspiegels, vor dem Essen, nach dem Essen und währenddessen.
    „ meine Güte, was regt ihr euch den so derbst auf? Amys Mutter ist doch keine Nonne.“
    Ich stürme aus dem Klo um es ihr zuerklären und um mir währenddessen auch gleich neu Kajal aufzumalen.
    „ ich weiß ja, aber stell dir mal vor, das ist wirklich was ernstes – und davon bin ich überzeugt, ehrlich. Dann wohnt der Gorilla übermorgen bei uns und zieht andere Seiten auf. Das heißt Schluss mit sturmfreier Bude jeden Nachmittag.
    Schluss mit unserer Freiheit. Kapierst du wie ich es meine? Das geht doch superschnell, das sich solche Typen plötzlich für dich verantwortlich fühlen. Und der arbeitet auch noch in so einem Jugendzentrum. Der denkt doch, er weiß was er tut!“
    Britt und Sofie kommen dazu.
    Sofie legt mir den Arm um die Schulter und versucht mich zu beruhigen.
    „ das spielt sich vielleicht auch ein. Überleg doch mal, sie würden heiraten! Wir vier als Brautjungfern, ganz in rosa Seide und mit ganz vielen Blumen.....“
    „ Sofie!“ Britt starrt durch ihre Brille ins Nichts, als läge da die Zukunft. „Amy hat recht. Es ist nicht unbedingt gut und es kann für uns alle das Ende des schönen Lebens bedeuten“.
    In diesen Moment kommt der Lehrer rein, ertappt uns und freut sich tierisch darüber. Zumindest strahlt er über das ganze Gesicht. „ erwischt, Bagage!“ Französischlehrer, eindeutig.
    Aber so schnell lassen wir uns nicht Kleinkriegen, wirklich nich!
    Sofie macht ihr Schreckensgesicht. Dann sieht sie aus, als stünde sie kurz vor dem Herzinfarkt, und man will ihr nur noch sanft über den kopf streicheln. „Entschuldigung. Oh, es ist ja so schrecklich. Es tut mir ja so Leid. Ich wollte das nicht!“
    Jenna nestelt am oberen Knopf ihrer dunkelroten Bluse herum. Sie lächelt ihn an und macht dazu den perfekten marilyn-monroe-Hüftschwung und –Augenaufschlag. „ wir haben uns ganz zufällig hier getroffen.“ Strahlendes Lächeln. „ wirklich!“
    Britt verschränkt die Arme vor der Brust und nickt mir zu: ich soll ihr folgen.
    Erhobenen Hauptes gehen wir am Lehrer vorbei. „ich weiß ja nich, was Sie hier im Mädchenklo machen, Monsieur Fischler. Wir für unseren teil gehen jetzt in den Unterricht.“ Dann wendet sie sich an mich. „sollen wir von einer Anzeige wegen Belästigung Minderjähriger absehen, Amelie?“
    „ das müssen wir uns noch mal durch den Kopf gehen lassen, oder?“, sage ich.
    Alle nicken und stolzieren an Fischler vorbei. Der kriegt den Mund nicht mehr zu und zum Strahlen ist ihm auch nicht mehr.
    So schnell kann uns eben keiner was. Vor allem Britt nich, weil sie sowieso immer davon überzeugt ist, dass morgen die Welt untergeht. So WhAt?
    Wir verlegen die Sitzung zwangsmäßig auf heute Nachmittag bei mir zuhause.

    Auf dem Heimweg schaue ich noch schnell bei einem Fotogeschäft vorbei, um einen film für meine neue Kamera(die ich von meinem Dad bekommen hab, so als entschuligungs-geschenk, weil er meinen letzten Geburtstag vergessen hat) zu kaufen. Der Fotomann ist vollkommen begeistert, weil seit hundert Jahren niemand mehr gekommen ist um so einen speziellen film, wie ich ihn brauche, zukaufen. Er zeigt mir gleich, wie man ihn einlegt, redet die ganze Zeit und gibt ihn mir sogar zwei Euro billiger, weil er eben schon seit hundert Jahren in dem Laden herumliegt. „was seine Qualität nicht mindert, keine Angst, mein Fräulein!“
    Nein, keine Panik, mein Herrlein, ich habe keine Angst!“
    Als ich aus den Laden trete, betrachte ich die Welt durch den Sucher der Kamera. Langsam schwenke ich die Straße ab: Bushäuschen, Penner, Straßenlaternen. Mülleimer, einen dunkelhaarigen Typen, Fahrradständer – halt. Zurück zu dem Typen.
    Zoom weg, Bildausschnitt größer. Da steht ein Typ, so alt wie ich oder vielleicht auch ein bisschen älter. ich zoome näher ran auf das Gesicht. Gott is der süß. Der is ja richtig hübsch. Unglaublich hübsch sogar! Unverwechselbar....
    Aber Das liegt wahrscheinlich an seinen blau-schwarzen Haaren, die ihn vorne ins Gesicht gegellt sind und hinten in wilden Spikes hoch stehen.
    Und dann fesselt mich auch noch sein atemberaubender Blick. Seine Augen braun, ja fast schon schwarz, sind leicht mit Kajal umrundet. Seine Hose ist über dem knie aufgerissen und anscheinen trägt er zwei jeans übereinander.!!!! So einen geilen Typen hab ich ja schon lange nicht mehr gesehen....
    In diesem Moment dreht er sich um und schlendert mit großen Schritten Richtung U-Bahn.
    Mechanisch drücke ich auf Play. Ich verfolge ihn, will ihn nicht aus den Augen verlieren, weil er so sweet ist....
    Langsam gehe ich hinter ihm her und filme jede seiner Bewegungen. Wie er ein paar Jungs grüßt, die er anscheinend kennt. Wie er vor eine paar Schaufenstern stehen beleibt. Wie er die Stufen zur U-Bahn runterspringt, einsteigt und wegfährt. Und dann bleibe ich alleine im U-Bahn Getümmel zurück und der Typ mit den Schokobraunen-Augen ist weg.....................

    lg tami



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    rose&tom - 02.03.2006, 10:56


    das mit dem lehrer fad ich ja mal total lustig
    und die beschreibung von dem typen war auch gut
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Unechte_mama - 02.03.2006, 15:21


    wowi einfach nur gail mach schnell weiter so sweete


    un les auch ma meine ff^^ +werbung mach*



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    +*Sunshine*+ <3 - 02.03.2006, 16:49


    Bin au ma weider da..yaa mach weiter....bitte ich war die erste die ein kommi gegeben hat also:
    mach weiter musstu machen das steht mir zu^^

    Is echt ober geil der annfang war zwar bissl öde aber das wird immer besser....

    Viel besser

    Viel viel besser^^

    ...

    mach weiter weiter weiter weiter ...

    hab ich schon gesagt dass du weiter machen sollst? xD

    Lieb U knutscha....p.s.: mach weiter ^^



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 05.03.2006, 21:04


    hey leute! sorry das es bei mir immer so lange dauert aber bin ein bisschen verblödet.... freut mich total das ff euch gefällt! :D also der nächste teil könnte ein bisschen langweilig sein, aber dass musste sein 8)

    ***Jenna, Britt und Sofie im Bus***

    „Amy ist verliebt, das ist sonnenklar, Für so was hab ich einen Riecher!“ Jenna sitzt im Bus Links auf der hintersten Bank.
    „ Nur weil sie gestern den ganzen Nachmittag von diesem angeblichen super geilen Typen gesprochen hat?“ kommt es rechts von Britt.
    Sofie hat in der Mitte Platz genommen und schaut nun von einer zur anderen und durch den langen Gang bis vor zum Busfahrer.
    Jenna beugt sich über Sofie rüber Britt „ich zumindest hab Amy schon lange nicht mehr so erlebt. Hast du sie schon mal so über einen Jungen sprechen hören? Hast du schon mal ihre Augen so blitzen sehen? Und den verklärten Blick in die Ferne? Kennst du den von Amelie?“
    Britt zuckt mit den Schultern „ bei Dustin vielleicht. Trotzdem, irgendwas stimmt doch da nicht. Erst ihre Mutter, dann sie.... Ich frage euch, was ist da nur faul im Hause Mackenzie?“
    „ Amelie hat in ja gefilmt oder nicht? Wenn wir uns heute Nachmittag den Film anschauen, sehen wir ja selbst ob der Typ wirklich so zum verlieben hübsch ist“, grinst Jenna.
    „ oh, neee, da kommt Jorge!“ kreischt Sofie.
    Jorgeschlendert den Mittelgang genau auf Sofie zu. Leider weiß er genau, wie schön er ist.
    „ was machen wir jetzt, er kommt immer näher!“ raunt Sofie ihren Freundinnen zu.
    Aber die sind hinter den Vordersitzen in Deckung gegangen und Sofie muss dem Elend wohl oder übel alleine in die blauen Augen schauen.

    ***Kapitel 5***

    Heute werde ich IHN den Mädels zeigen. IHN, von dem ich nicht mal weiß, wie er heißt. IHN, den ich mitten auf der Straße entdeckt habe. Einmal, nur ein einziges Mal habe ich ihn gesehn. Seitdem ist er nicht mehr aufgetaucht. ER, der anscheinend nur dieses eine Mal ganz zufällig in der Gegend war.
    Erst habe ich gedacht, ok, das ist halt ein hübscher Typ, den habe ich jetzt gesehen und .....und konnt ihn nicht mehr vergessen!
    *diese Augen, dieser Mund, diese verrückte Frisur, das Augenbrauen-Piercing, mh einfach göttlich*
    „ ach das redest du dir nur ein“, hat Jenna behauptet.
    „ Das ist wie bei einer teuren Jacke zum Beispiel, die du unbedingt haben willst, aber nicht kriegst. Da denkst du auch Tag und Nacht daran. Bis die Nächste. Noch teurere Jacke im Schaufenster hängt.“
    Bei Jenna ist das vielleicht so, bei mir nicht. Ich war noch nicht so oft richtig in einen Typen verknallt. Also, na ja außer in Dustin, ok, aber der gilt nicht.
    Dustin ist an unserer Schule, drei Jahre älter als ich und sieht einfach unglaublich gut aus. Er ist schön und cool und unnahbar. Er ist der Rebell der schule, wenn es so etwas gibt. Der Trendsetter. Und der, der die ganze pause Gitarre spielt. Wenn der Aufsichtslehrer kommt und sagt, dass die pause aus ist, dann heißt das noch lange nicht, das Dustin derselben Meinung ist. In Dustin sind alle verliebt. Dustin wollen allen küssen, alle – außer natürlich Britt. Aber er ist unerreichbar. Man ist in ihn verliebt, mehr ist auch nich drin. Deswegen gilt er auch nicht richtig.
    Aber jetzt ist ER wichtig, Er, an den ich die ganze zeit denken muss. Dabei weiß ich gar nicht von ihm. Hab ihn nur einmal drei Minuten durch eine blöde Kamera gesehen. Daher bin ich jetzt aufgeregt. Endlich werde ich ihn wieder sehen, wenn auch nur im film, aber immerhin.
    Nach der schule haben wir uns wie immer bei mir versammelt um IHN auf meinem nagelneuen Flachbildfernseher zu betrachten. Ich bin zuständig für den Fernseher. Das ist gar nicht so einfach. Bis ich die Kamera an den Fernseher angeschlossen habe. Schließlich gibt es da so viele Kabel....
    Endlich habe ich es geschafft. *na ja, Frauen und Technik*
    Sofie legt gemütliche Sitzkissen und Decken für die Zuschauer – also uns – aus. Jenna verlagert den gesamten Kühlschrank-Inhalt in mein Zimmer und drapiert Essiggurken, Oliven, Wurstscheiben und einen angebissenen Camembert appetitlich auf Tellerchen. Britt ist für die Verdunklung zuständig. Sie steht am Fenster, bereit, um im richtigen Moment die Rollos runterzulassen. Und sie ist natürlich wie immer da um mir die Laune zu verderben. „was ist eigentlich aus dem Gorilla geworden? Seit der PrInZ aufgetaucht ist, habe ich nichts mehr vom ihm gehört.“
    Was hat der Gorilla jetzt hier zu suchen? In diesem Moment! „ich glaube, das hat sich wieder beruhigt. Die Aufregung war umsonst.“
    Tatsächlich habe ich ihn seit der schrecklichen Grusel-Klo-Nacht nicht mehr gesehn und meine Mam hat sich wieder ganz normal benommen. Glaube ich zumindest. So richtig hab ich nicht drauf geachtet. Wegen IHM, dem PrInZeN, wie Britt ihn nennt. Bin mit den Gedanken woanders, so ist das nämlich.
    „ geht’s jetzt endlich los? Ich bin schon so gespannt!“ Sofie lümmelt sich in die Kissen und ist abwechselnd Oliven und Chips.
    „ok, fangen wir an.“ Gebe ich das Startzeichen.
    Britt lässt die Rollläden runter und stellt sich mit verschränkten armen an die Wand. Klar, dass die es sich nicht gemütlich macht, schließlich muss sie ja ablehnende Haltung demonstrieren.
    „seit ihr bereit?“ frage ich feierlich in die Runde. „bereit für dem schönsten Typen, den ihr je gesehen habt?“
    „ bereit!“ rufen Jenna und Sofie.
    „ mal abwarten“, brummt Britt.
    Ich mache den Fernseher an und drücke auf Play.
    Die ganzen drei Minuten sagt keiner auch nur ein Wort. Gespannt schauen wir auf den Bildschirm und die wackeligen Aufnahmen und den süßen Typen, der darin herumläuft. Er ist noch süßer als ich ihn in Erinnerung hatte. Er ist unglaublich. Ich muss wissen, wie er heißt, wo er wohnt und wie er so ist. Ich muss ihn kennen lernen, und das hat nichts mit teuren oder noch teureren Jacken zu tun!
    Als die U-Bahn im Film abgelaufen ist, machen ich wieder licht und schaue gespannt in die Runde. „ und? Was sagt ihr?“
    „den würde ich nicht von der Bettkante stoßen!“ Jenna nickt anerkennend „also, wenn er dir nicht mehr gefällt, dann wende dich vertauensvoll an mich.“
    „ er ist traumhaft, einfach zuckersüß!“ säuselt Sofie und macht ihr Schwärmgesicht. Dann sind ihre Augen plötzlich ganz verschwommen, ihr Mund ist klein und gespitzt und irgendwie hat man das Gefühl, dass sie gleich in Tränen ausbricht. „ du musst ihn finden, Amy. Das ist dein Traummann. Wenn du den nicht wiedertriffst, kannst du gleich ins Kloster gehen! Und ihr passt auch noch so gut zusammen!“
    „das kannst du doch gar nicht sagen“, knurrt Britt. Sie hat ihre ablehnende Haltung nicht verloren. Trotzdem: Wenn man sie kennt, kann man in ihrem Gesicht einen Hauch von Bewunderung entdecken. Da bin ich mir sicher.
    „ aber wie soll ich ihn finden? Es gibt überhaupt keine Anhaltspunkte und in der Straße beim Fotoladen ist er nicht mehr aufgetaucht.
    „ hast du Nagellack-Entferner?“ Jenna mustert ihren abgeblätterten Zeigefingernagel. Am besten kann sie nämlich bei Nagelpflege nachdenken.
    Natürlich habe ich die richtige Ausrüstung dafür.
    „ das ist wirklich unheimlich schwierig!“ Sofie rauft sich die blonden Löckchen zusammen, dreht sie zu einem langen Zopf und macht dann einen Knoten rein, damit ihr die Haare beim Denken nicht ins Gesicht fallen.
    „ das ist überhaupt nicht schwierig!“ Britt stößt sich von der Wand ab und setzt sich zu uns auf die Coach. „ in dem Film gibt es zwar nicht viele Anhaltspunkte, aber es gibt welche!“ In solchen Fällen ist auf Britt Verlass. Sie schaut genau, sie übersieht nichts – auch nicht die kleinsten Kleinigkeiten – und sie ist schlau, verdammt schlau sogar.
    „ also da wären?“ Jetzt bin ich aber mal neugierig.
    Britt geht zur Kamera, spult den Film zurück und lässt ihn dann noch mal durchlaufen.
    „hier, er begrüßt ein paar Jungs, die er kennt.
    „ und was soll ich daraus schließen?“
    Britt hält den Film an. „die machen alle mit Skateboards rum, typisch Jungs eben.“
    „ ja, aber meiner nich!“ wende ich gleich ein. Ich will nicht, dass Britt über IHN herzieht.
    „ DEINER nicht“ gibt Britt trocken zurück. „ aber er kennt sie und man könnte in den Skatercliquen nachfragen. Zum Beispiel.
    Nicht blöd, gar nicht blöd.
    „und hier können wir genau erkennen, in welche U-Bahn er steigt: in die U3 Richtung Zentrum. Man könnte diese Strecke immer zur etwa gleichen Zeit abfahren. Vielleicht fährt er öfters damit. Vielleicht wohnt er da oder besucht jemanden, seine Kumpels oder so.......“
    Sofie schaut Britt nachdenklich an und obwohl sie sich nicht bewegt, geht langsam der Haarknoten auf. „ aber ist es nicht so, dass wenn zwei für einander bestimmt sind, sie sich sowieso irgendwann über den weg laufen? Ob sie nun wollen oder nicht?“
    Britt macht seufzend den Dvd-Player aus. „ auch eine Möglichkeit, Sofie.“
    „quatsch!“ Zum Glück mischt Jenna sich ein. „ das kann ja ewig dauern. Und außer dem: Es hat schon Leute gegeben die haben sich nie gefunden! Da muss man schon ein bisschen Einsatz zeigen!“
    Ich schaue in die Runde. „ ok, Mädels. Womit fangen wir an?“
    „ok, dann tauchen wir morgen in die Skaterzene ein“, meint Jenna und freut sich schon, weil die ihrer Meinung nach alle ziemlich gut aussehen.
    Britt zeigt ihr einen Vogel „ du willst dich doch nicht an so einen Schwachomateen ranschmeißen, der nichts anderes im Hirn hat, als mit einem Brett auf Rädern irgendwelchen half-pipes rauf und runter zufahren?“
    Aber Jenna ist schmerzfrei, außer bei Jorge.

    Wir machen uns am nächsten Tag gleich nach der schule auf. Es gibt eine Pipe am Theaterplatz. Doch bevor wir mit unseren Ermittlungen anfangen, leisten wir uns erst mal einen Hotdog zum Mittagessen. Wir alle außer Jenna.
    „ wisst ihr eigentlich, wie viel Kalorien dieses Zeug hat?“
    „ wenn das das einzige ist, was dich beschäftigt, dann lass es gut sein,“ antwortet Britt.
    „ Jenna will uns doch bloß den Appetit versderben, stimmt´s, Amelie?“ nuschelt Sofie und putzt sich artig mit einem Stofftaschentuch den Mund ab. Aber dafür kann sie nichts, daran ist ihre Mutter schuld. Das hier muss ich dann wieder zum waschen mit Nahhause nehmen, damit ihre Mutter nicht merkt, dass Sofie irgendwo Ketchup gegessen hat. Sonst kommt Sofie nämlich direkt in Quarantäne.
    Ich starre rüber zur Half-pipe und versuche jemanden zu erkennen. Einen von denen, die er gegrüßt hat, oder sogar IHN selbst. Dafür hab ich extra die Kamera mitgenommen. Vielleicht klappt es dann besser mit dem erkennen.
    Die Skater sind wie immer albern. Sie pfeifen und lachen als sie uns kommen sehen. Geballte Mädchenpower. Sie lachen, weil sie angst haben. So sind Jungs. Wir tun so, als würden wir uns für ihre Künste interessieren, setzen uns auf die Treppe und gucken. Ich hab dabei immer die Kamera vor den Augen.
    „ ER ist nicht hier“, flüstert Sofie nach einer Weile.
    Britts Gesicht ist voller Verachtung. Sie sieht aus, als hätte sie körperlich Schmerzen beim Anblick dieses dumpfbackigen Haufens. Ich weiß wirklich nich, ob Britt sich jemals verlieben wird. Was müsste da für einer kommen...?
    „ wir haben glück“, meint sie und steht auf. „ der PrInZb scheint wenigstens kein Skater zu sein.“
    „ was heißt da wenigstens?“ rege ich mich auf. „ bis jetzt hat er noch keine einzige schlechte Eigenschaft“.
    Britt zieht nur die Stirn in Falten.
    Jenna quatscht währenddessen einen Skater an. „ lässt du mich auch mal?“ dabei strahlt sie ihn so an, dass er wahrscheinlich alles für sie machen würde. Ziehst du bitte mal deine Hose runter? – das würde er bestimmt auch tun, garantiert...
    Jedenfalls stellt Jenna sich gar nicht so blöd an. Wir werden Zeuge, wie alle Jungs sich um sie scharen, ihr hier helfen, sie da festhalten oder dort gute Tipps geben. Jenna strahlt und blinkert und zieht sich die Lippen nach, bis sie genug Bewunderung abbekommen hat und wir endlich gehen können.
    Die Mädels müssen nachhause. Wieder ein tag, ohne das ich IHN gefunden hab! Nein, ich hab keine Lust, schon aufzuhören, und steige beim Fotoladen in die U3 Richtung Zentrum. Vielleicht kommt er. Vielleicht habe ich Glück.
    Ich bleibe im Waggon an der Tür stehen, damit ich an jeder Station rausschauen kann, ob er aussteigt oder einsteigt. So hab ich die Sache ganz gut im griff und fahre unendlich oft hin und her. Natürlich kann ich nicht jedes Mal eine Fahrkarte kaufen, aber ich weiß, wie die Kontrolleure aussehen. Da kann man sich hundertprozentig drauf verlassen: bläulich graue Klamotten, Alt-Opa-Schuhe, Aknenarben von ganz früher. Ich meine wer wird den schon Fahrkartenkontrolleur, das ist doch echt bescheuert!
    Als ich zum elften Mal vom Zentrum zurückfahre sehe ich plötzlich blau-schwarze haare. Ganz klar, das ist ER! Er steigt zwei wagen hinten ein. Ohne nachzudenken, renne ich aus dem Zug, schaffe es aber nur bis zum nächsten Waggon, dann fährt die Bahn schon wieder los. Ich quetsche mich durch die Leute zu letzten Tür, damit ich bei der nächsten Station locker den wagen wechseln kann, und recke mir den hals aus den schultern, um IHN zu entdecken.
    Ich kann IHN in menge aber nicht sehn. An der nächsten Station renne ich sofort los – und direkt einem Mann mit blau- grauen Klamotten in die arme. „die Fahrkarte bitte!“
    So ein fuck, ich hab jetzt echt wichtigeres zu tun! „entschuldigen sie, aber ich kann jetzt nicht.“ Ich versuche mich an ihm vorbeizudrücken, hab nur meine Schokoaugen-Prinzen im sinn, den ich finden muss.
    Aber der Mann mit den Opaschuhen hält mich fest. „ da kann ich dir leider nicht helfen, kleine. Erst die Fahrkarte, dann geht’s weiter.“
    Ich hab aber keine. Weiß er doch. Dann soll er doch nicht so ein Theater machen, so ein förmliches Getue, dass alle sich umdrehen und uns anglotzen. Auch ER. Oder zumindest der den ich für IHN gehalten habe. Er ist es nämlich gar nicht. Ich bin wegen irgendeinem wildfremden Typen der eine Brille trägt, dem Kontrolleur in die arme gelaufen! Doppelter fuck. Als der Fahrkartenkontrolleur mich endlich entlässt, bin ich fix und fertig – und muss zu Fuß nach Hause gehen.

    Erschöpft lasse ich mich in der Küche auf einen Stuhl fallen und bemerke erst jetzt die wohlige Atmosphäre, die hier herrscht. Ein bisschen zu wohlig für meinen Geschmack. Das hat bestimmt was zu bedeuten. Überall stehen leine Väschen mit frischen Blümchen und Sträußchen, es läuft eine leise Robbie Williams Musikchen und meine Mam sortiert ganz versunken und vor sich hin summen kleine Porzellanelfen – Elfchen! – für den laden.
    „anstrengenden Tag gehabt?“ fragt sie mich mit der entspanntesten stimme der welt.
    „was ist los?“ frage ich misstrauisch zurück.
    Ich ernte einen Blick voller glücklichem Unverständnis. „ was soll schon los sein?“
    Ich schleudere meine Puma-Schuhe von meinen Füßen, ohne die Schnürsenkel aufzumachen. Das ist so ziemlich das einzige, was meine Mutter nicht leiden kann. Aber heute sieht sie es nicht mal. „ich bin beim schwarzfahren erwischt worden und muss 40 Euro zahlen.“ Also nutze ich die Stimmung eben, wenn sie mir schon nichts verrät.
    Meine Mutter hört auf zu summen. „ warum machst du das?“, will sie wissen.
    „ es ging nicht anders. Ich... ich habe jemanden gesucht und da musste ich öfters... ach, ich kann’s die nich erklären.“ Ich winke müde ab. „ ziehs mir bitte vom Taschengeld ab!“
    meine Mam widmet sich wieder den elfen. Sie überlegt. „ok, ich zahls dir.“
    Verstehe. Und jetzt kommt gleich die Bedingung. Vier Wochenenden lang Rosen entstacheln? Laden fegen? Um fünf Uhr morgens mit zum Großmarkt fahren und tragen helfen?
    „wir möchten uns morgen zum essen treffen. Eine kleine Familienzusammenführung, wenn du verstehst, was ich meine. Da kommst du doch mit?“
    Wie? Was? Ich versteh nur Bahnhof. „ wer, wir?“ in dem Moment als ich frage weiß ich es natürlich. Der Gorilla. Robert, Bob, Bobby! Es ist nicht vorbei mit ihm. Im Gegenteil. Ich hab nur nicht aufgepasst, weil ich zu sehr mit meinem eigenen Kram beschäftigt war. FaMiLiEnZuSaMmEnFüHrUnG!!!!
    Meine Mutter schaut von ihren Elfen hoch und lächelt mich zu Robbie Williams an. „du weißt schon wen ich meine. Wie nennst du ihn so nett?“
    GORILLA!



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    +*Sunshine*+ <3 - 07.03.2006, 21:15


    Wahh mach schnelll weider will wissen wies weiter geht...bitte noch heute.....oder auch morgen..aber schnell...

    Will wissen wie die familien....abläuft [ hab vergessen wies hieß] ^^

    Nuja ich find deine storie voll gut und du gibst dir da echt mühe....sieht zumindest so aus...

    Und dann machst du immer so schön lange teile...ober gut!!!

    Und dein schreibstil is echt ober klasse.....also mach schön weiter.....sonst gibts tote xD

    LIIIEEEEBZZ UUUU ober dolle...+knutscha+



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 07.03.2006, 21:38


    huhu
    gut dann kommt etz der nächste teil

    ***Kapitel 6***

    was blieb mir anderes übrig, als hinzugehen? Auch wenn meine Mam mich nicht erpresst hätte, wäre ich schließlich bei dem lockeren Italiener gelandet, den die beiden für die Familienzusammenführung ausgesucht hatten. Wahrscheinlich hätte sie mich einfach gezwungen „ du gehst mit und basta! Da gibt es keine Diskussion“, hätte sie gesagt. Manchmal ist meine Mutter eben doch Mutter nicht nur Freundin. Ein paar Dinge hält sie für wichtig und dann bestimmt sie über mich, ob ich will oder nicht.
    Eines Tages hat sie mich mal bei einem Lesezirkel für russische Literatur angemeldet. „ich finde es wichtig, dass du mal andere Dinge kennen lernst, als nur mit deinen Freundinnen abzuhängen!“ einmal war ich dort. Mit zwanzig alten Leuten, die reihum aus dicken Büchern vorgelesen haben, die dafür geschrieben sind, dass man sein Gedächtnis trainiert und sich Millionen unmögliche Namen merkt. Alle mit –itsch hinten.
    Meine Freundinnen waren natürlich entsetzt. Familienzusammenführung ist das Hasswort des Jahres, darüber sind wir uns einig. Aber was sollen wir tun?
    Also geh ich hin, muss ich ja!!
    Am Abend braucht meine Mutter wieder Stunden um sich in Form zu bringen. Diesmal ohne meine Hilfe. Sie hat auch gar nichts gesagt, dass ich mich schön anziehen soll. Den Hassblick wollte sie sich ersparen. Deswegen bin ich also mit ihr losgezogen, so wie ich war, in Schlabberjeans und dem T-Shirt mit den Hotdog-Fleck von gestern. Mir doch egal was der GORILLA denkt. Ich will den ja nicht, ich nicht!
    Stefani heißt das Restaurant, in das wir nun reingehen, und überall hängen Bilder von Ferraris, obwohl das gar nicht zusammenpasst.
    „Ciao bella“, begrüßt der Italiener meine Mutter und zeigt uns den Tisch, den er reserviert hat. Ein riesiger Tisch. Viel zu groß für drei.
    „ Wo willst du...?“ fragt mich meine Mam und das ist ganz neu, dass es sie interessiert, wo ich sitzen will.
    „ da auf die Bank , dann muss ich nich sehen, wenn er kommt.“
    Dazu sagt meine Mutter nichts, zieht nur die Stirn in Falten und nimmt auf dem Stuhl platz den der Italiener ihr schon seit Ewigkeiten unter den Hintern schieben will.
    „ möchten sie schon mal was trinken?“ fragt der Italiener meine Mutter.
    Sie lächelt ihn nervös an. „ danke, wir warten noch“
    „ ein wasser bitte!“ schreie ich dem Italiener hinterher, um mich abzusetzen. Ich hasse Wasser...
    Meine Mam ist aufgeregt und faltet deswegen die Servietten zu Tieren, Schiffen und Hütten, und sie schaut dauernd zur Tür.
    „vielleicht kommt er nicht?“
    meine Mutter schaut mich an. Der blick bedeutet: komm, jetzt sei nicht so zickig. Streng dich ein bisschen an, mir zuliebe wenigstens.
    Von wegen! Ich werde es dem Gorilla nicht noch leichter machen, bei uns einzuziehen. Ich trommle mit den Fingern auf den Tisch, damit meine Mutter merkt, dass ICH nicht aufgeregt bin. Dass MIR langweilig ist.
    Plötzlich strahlt sie über das ganze Gesicht und winkt aufgeregt mit dem Papiervogel Richtung Tür. „ da ist er!“
    Ich drehe mich nicht um. Der kommt ja eh her. Zuerst taucht der Gorilla auf und dahinter ein Junge mit Dreadlocks und in lässigen Hip-Hoper-Klamotten.
    Oh Gott, sag bloß der gehört auch noch dazu.........
    „das ist Robert, ihr kennt euch ja schon“, fängt meine Mam an, die Familie zusammenzuführen „ und das ist einer seiner entzückenden Söhne.“
    Ach so ist, dass der Gorilla hat auch noch Söhne... Mir verschwimmt kurz alles vor den Augen, vor lauter Schock, und als ich wieder klar sehen kann, steht die Riesenpranke des Gorillas vor mir in der Luft. „ Hey, Amelie!“ klar, der Typ sagt HEY!
    „ hallo!“ erwidere ich und gebe ihm die wabbeligste, kraftloseste, puddingweichste Hand aller Zeiten.
    „hi ich bin Tom, du bist also Amelie!“ begrüßt mich der Junge mit den Dreadlocks.
    „ ja“ antworte ich knapp und gebe auch ihm die Hand.
    Als endlich alle sitzen und sich meine Mutter mit dem Gorilla zusammen einen Wein ausgesucht hat, wird es auch nicht besser. Und dann labert mich Tom die ganze Zeit voll zu „ normalerweise wohnen wir ja bei meiner Mam aber heute wollte ich unbedingt die Freundin von meinem Dad und deren hübsche Tochter kennen lernen!“
    das Kompliment überhöre ich, schließlich ist er der Sohn vom Gorilla
    Er fragt mich alles mögliche „ ich hab auch ne Band, die heißt Tokio Hotel, schon mal gehört?“
    „ ne, noch nie“ antworte ich.
    „ na ja wir sind auch noch nicht so bekannt“ murmelt Er und grinst mich breit an.
    „wenn du willst kannst ja mal bei den proben vorbei schauen und dann spielen wir dir was vor!“ Tom grinst immer noch
    ok, eigentlich ist er ganz nett „ja wieso nicht, vielleicht irgendwann mal“
    jetzt grinsen wir uns an.........
    Tom bestellt sich eine Pizza Margarita und ich mir Spagetti Bolognese – meine Mutter und der Gorilla teilen sich erst mal eine Vorspeisenplatte.
    „ danach können wir ja immer noch gucken, ob wir noch Hunger haben“, säuselt meine Mam und kriegt ein Küsschen. Keiner weiß, warum.
    „wo ist den der Dritte im Bunde?“ fragt meine Mutter ihn und Tom beugt sich zu mir und erklärt: „ ich hab noch nen Zwillingsbruder der wollte heute auch kommen!“
    *da ich bin ja begeistert*.
    „ ich weiß auch nicht wo er steckt. Er wird schon gleich auftauchen. Bill ist zehn Minuten jünger als Tom.“ Der Gorilla.
    „ es sind zwar nur 10 Minuten die uns trennen, aber ich bin definittief der reifere.“ Tönt Tom. Schon wieder dieses fette Grinsen.
    Der Italiener kommt mit dem Essen und stellt es vor uns hin.
    „ah, da kommt Bill!“
    jetzt kommt die nächste Katastrophe, denke ich und drehe mir die Spagetti auf die Gabel, da steht auf einmal der Schokoaugenprinz an unserem Tisch.
    „ Hey Bill, ich dachte du kommst nicht mehr“ ruft Tom und macht dabei irgendeine komische Bewegung mit dem Arm und fegt mit einem Schwung den Spagettiteller vom Tisch und der fällt genau auf mich. Spagetti mit Bolognese, bitte sehr.
    Ich bin wie versteinert. Nicht wegen der Spagetti. Wegen Bill. Bill heißt er also. Und er ist einer der Söhne vom geliebten Gorilla meiner Mam. Wie kann der Gorilla so einen hübschen Sohn zeugen?
    Ich starre IHN an – IHN, der Bill heißt – und merke kaum, das Tom sich am laufenden Stück bei mir entschuldigt und meine Mutter versucht das Essen von mir runter zu kratzen.
    Bill grinst mich an und ich denke nur: Gut, dass das mit den Nudeln passiert ist, dann bemerkt er wenigstens den Hot-Dog-Fleck nich. Denn jetzt sehe ich aus wie Hudle.
    Der Kellner bringt die Vorspeisenplatte und eine große Portion eis mit Wunderkerzen drin. „dalla casa für die ganzen famiglia!“
    Meine Mutter und der Gorilla teilen sich eine Vorspeisenplatte – sie füttert ihn, er füttert sie! Tom hat sich wieder seiner Pizza zugewandt.
    Und Bill, Bill setzt sich neben mich.
    Bill, der Typ aus meiner Kamerafilm. Der, den wir seit Tagen suchen.
    Der Typ mit den blau-schwarzen haaren und den geschminkten Augen. Ich weiß nicht mehr was ich sagen soll, überhaupt nichts, und schaue fasziniert zu, wie er sich ein stück von Toms Pizza nimmt und sie sich in den Mund schiebt. Dabei blitzt es kurz auf. Ein Zungenpiercsing! Seit ich das erste mal eines gesehen habe wünsch ich mir auch eins. Bill nun schon zwei piercinge so weit ich weiß, man ist das geil...
    Er grinst mich an „ willst du auch ein stück Pizza?“
    Ich kann nur den kopf schütteln, so sehr freue ich mich.
    Was für eine Glücksfall dass ausgerechnet der Gorilla, äh Robert sein Dad ist.
    Wie oft kann ich IHN jetzt sehen. Einfach so weil wir eine granda famiglia sind.
    Ich grinse zurück und schüttle immer noch blöd den Kopf
    Bestimmt denkt er, ich bin stumm. Ich zermartere mir das Hirn. Was könnte ich nur sagen? Sonst fällt mir doch auch immer was ein. Aber es fällt mir ums verrecken nicht ein.
    Also schaue ich zu wie ER sich angeregt mit Tom unterhält.
    „ Tom hat dich also schon zu uns eingeladen? Also Ich finde du solltest unbedingt mal zu den Proben vorbeikommen!“ Gott - er redet mit mir.
    „ ja ich komme bestimmt mal!“ hauche ich
    Bill sieht mich an – ganz lieb – unglaublich – und grinst. „gut“

    *** meine Freundinnen unterwegs***

    Jenna, Britt und Sofie laufen nebeneinander die Straße entlang, Jenna links, Britt rechts, und Sofie in der Mitte.
    Sie kommen gerade von Mir, von der vollkommen aufgelösten Amy.
    Sofies Wangen sind leicht rötlich gefärbt vor lauter Aufregung. „das ist doch so unglaublich romantisch. Als wär’s im film, findet ihr nicht?“
    „ stimmt. Junges, unschuldiges Mädchen verliebt sich in ihren Bruder. Das ist filmreif“, grinst Jenna.
    Sofie bleibt stehen und starrt sie verständnislos an. „ Amelie ist doch nicht unschuldig, und Bill ist doch nich Ihr Bruder!“
    Jenna kann gar nicht aufhören zu grinsen, so schön verrucht findet die das. „ Im gewissen Sinne schon“.
    „ Stiefbruder“, wiederspricht ihr Britt. „ das kommt in den besten Familien vor.“
    Sofie ist empört. „ aber die sind doch gar nicht verheiratet, der Gorilla und Amys Mutter. Ihr spinnt doch. Ihr seit ja bloß neidisch. Und hab ich es nicht gleich gesagt: wer sich liebt, der findet sich? So oder so?“
    „ woher willst du wissen, dass er sie liebt?“ fragt Jenna nach und zwinkert Britt zu.
    „ das ist doch klar. Er hat sie doch ........so...so auf diese ganz bestimmte Art angegrinst. Habt ihr nicht zugehört?“
    Jetzt zwinkert Britt Jenna zu. „ wie denn, Sofie?“
    Sofie bleibt stehen und macht ein hochkonzentriertes Gesicht. Jenna und Britt blicken sie gespannt an und versuchen, sich den drohenden Lachkrampf zu verkneifen. Sofie grinst auf diese ganz bestimmte Art. Wie sie sich das eben vorstellt.
    Jenna bricht auf dem Gehsteig zusammen und tut so, als würde sie vor Sofie dahinschmelzen. „ mach’s noch mal, Sofie!“
    Britt schüttelt den Kopf und geht weiter.
    Sofie folgt ihr beleidigt „ kann es sein ,dass Jenna mich veräppelt, Britt?“
    „ verarscht, Sofie, es heißt verarscht!“ Britt verdreht die Augen.
    Jenna reiht sich wieder ein. „ wie geht’s weiter?“
    Britt legt die Stirn in falten und putzt ihre Brillengläser. „ entweder macht er sich jetzt an sie ran, wenn er sie süß findet....“
    „ .... woran es keinen Zweifel gibt“, unterbricht Sofie sie.
    „..... oder er tut gar nichts, weil er nicht in sie verliebt ist. Ganz einfach.!“ Fährt Britt unbeeindruckt mit ihrem Satz fort.
    „Blödsinn, da gibt es noch eine Millionen Zwischentöne. Was, wenn er einfach schüchtern ist und sich deswegen nicht an sie rantraut? Oder er ist vernünftig und denkt: das geht nicht mit meiner Schwester. „ und wen es nicht klappt, Bills Bruder Tom ist ja anscheinend auch nicht schlecht!“ flötet Jenna.
    „ aber Amy ist doch gar nicht Bills und Toms Schwester!“ widerspricht Sofie.
    Jenna legt Sofie den Arm von links um die schultern. „ noch nich“ , haucht sie
    Britt macht das Gleiche von rechts. „Stiefschwester“, stellt sie richtig.


    morgen gehts weiter
    lg hel tami



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    rose&tom - 07.03.2006, 22:06


    das ist so geil
    ich musste so lachen *sich immer nach vor lachen am boden kringelt*
    freu mich schon wenn es weiter geht
    Lg



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 08.03.2006, 13:21


    gut dann gehts auch gleich weiter.... :-D

    *** Kapitel 7***

    Samstagmorgen. Das heißt Frühstück mit Mam. Heute mach ich das mal. Ich glaube, das ist noch nie vorgekommen, aber ich konnte nicht mehr schlafen.
    Da kann ich auch das Frühstück herrichten, anstatt mich hin- und herzuwälzen und an Bill zu denken. BILL!
    Ich hätte wissen müssen, dass ER so heißt. Dieser Name ist wie gemacht für IHN. Er kann nur Bill heißen.
    Ich habe frische Semmeln geholt. Jetzt backe ich sie noch ein bisschen auf, nur damit sie warm sind und der Duft die Küche erfüllt. Heute mal kein Toast, heute richtige Brötchen. Und natürlich Buttertierchen aus Tirol. Musik, Musik fehlt noch. Meine Mutter steht auf Kuschelrock-Cds – die hat sie alle – und normalerweise verdreht es mir da den Magen. Aber heute bin ich irgendwie in Stimmung für Kuschelrock. Ich weiß auch nich, seit Bill das Stefani betreten hat, bin ich überhaupt unheimlich friedlich aufgelegt. Wie aus Watte
    Die Zusammenführung verlief noch recht harmonisch. Gut, ich hab immer nur was gesagt wen Bill oder Tom mich was gefragt hatten. Von alleine ist mir nichts eingefallen. Daran war Bill schuld. Ich musste ständig lächeln. Schließlich saß ich neben Bill und das hat mir gereicht. Mehr wollte ich gar nicht.
    „ Mama ! Frühstück!“, ich zünde zwei Kerzen zu Schnulzen-Sarah-Connor an und hole die Semmeln aus dem Ofen.
    „ du musst auf jeden fall abwarten und ihn kommen lassen, wenn du verstehst, was ich meine“, hat Jenna mir empfohlen. Sicher, sie kennt alle technischen Raffinessen in Sachen Jungs und sie würde nie einem hinterherlaufen. Nie! Da verzichtet sie lieber gepflegt. Aber Bill ist ja auch nicht irgendeiner. Für mich jedenfalls nich. Für mich ist er ganz was besonderes.
    „ es spricht doch nichts dagegen, aufeinander zuzugehen wenn man sich mag!“, hat dann Sofie eingewendet.
    „ es spricht sogar jede menge dagegen.“ Fand Britt. „allein schon, dass es ein Typ ist, um den es hier geht. Finger weg, ist mein Rat. Das bringt nur ärger. Aber wenn du es nicht lassen kannst, Amy, wenn es überhaupt nicht anders geht, dann ist es auch egal, bei wem die Unglücksstraße anfängt – bei dir oder bei ihm.“
    Ich liebe die Mädels, wirklich, und ich bin froh, dass ich Freundinnen habe, die sich so für mich interessieren. Es ist auch gut, die unterschiedlichen Meinungen zu hören. Aber in diesem fall, mache ich einfach mal das was ich für richtig halte. Und ich halte es für richtig, Bill so oft wie möglich zu sehen.
    Und zwar am besten jetzt, heut, sofort.
    Er fand mich zumindest nett, das weiß ich. So was spürt man nämlich. Wie oft er mich von der Seite angeschaut hat! Das merkt man, auch wenn man nicht hinschaut. Ist das nicht phantastisch?
    Extra vom Liebesgott so eingerichtet: ER mustert einen von der Seite und man merkt es ganz genau und kann zum Beispiel den Kopf ein bisschen nach vorne recken, damit man kein Doppelkinn hat, oder die Mundwinkel ganz unauffällig und nur ein kleines bisschen nach oben ziehen. So wie Meg Ryan, bei der ist das genial. Es sieht nicht aus, als würde sie lächeln, nur so kurz davor. Auf jeden fall alles andere als griesgrämig, immer positiv. Und das will man doch von der Seite sehen, oder?
    Ja, wie oft hat er mich eigentlich von der Seite angeschaut? Unauffällig wie er dachte. Einmal, als ich überlegt habe, was ich sagen soll. das zweite mal als Tom mit mir geredet hat. Das dritte mal...
    „ guten Morgen!“ meine Mutter kommt vollkommen verschlafen in die Küche. Sie hat das Problem, dass sie den Kissenabdruck noch stundenlang im Gesicht mit sich herumträgt. Oft kann ich die Falten noch erkennen, wenn ich sie mittags im laden besuche. Ich weiß nicht, ob der Gor..., äh, Robert das schon entdeckt hat.
    „was ist den hier los?“ sie lässt sich auf ihren Stuhl plumpsen und starrt auf den Korb mit den frischen Brötchen.
    „ was soll los sein?“, nur weil es mal Brötchen gibt, echt!
    Meine Mam runzelt die Stirn, sagt aber nichts mehr. Warum auch, sie hast es doch gut so.
    Wo war ich stehen geblieben? Bill, natürlich. Ich schneide mir ein Brötchen auf und lasse ein Buttertier darauf schmelzen. Bill. Beim abschied hat er mich angelächelt und gesagt er würde sich schon auf meinen besuch freuen.
    Und ich erst....
    „ Amy?“
    ich schrecke aus meinen Gedanken.
    Meine Mutter beißt in ihr Brötchen und schaut mich an. „ ich hab dich was gefragt“.
    Echt? Ich hab nichts gehört. „ was denn?“
    “ ob es dann doch noch ganz nett für dich war gestern, wollte ich wissen.“
    Ich tunke mein Messer in die Erdbeermarmelade. Sie ist sehr flüssig, weil sie selbst gemacht ist, und man muss oft tunken, bis man sein Brötchen voll hat.
    „ Mmmh!“. War es nett? Nein es war phantastisch! Sensationell! Familienzusammenführung hin oder her. Bill und ich sind uns nahe, zwangsläufig, dagegen ist nicht zu machen. Weil wir eine zusammengeführte Familie sind.
    „ wir können uns doch ruhig öfter treffen“, schlag ich vor und kippe mein Brötchen , sodass der Erdbeersaft hin und her läuft.
    „ das können wir“, ich glaube jetzt ist meine Mam entgültig komplett verwirrt
    „ wo wohnen die eigentlich?“ frage ich, denn wen ich das nicht weißt klappt mein ganzer Plan nicht. Mein Plan ist , heute mal so ganz zufällig bei Bill und Tom vorbei zuschauen. Unter dem Vorwand: ich würde mich so für eure Band interessieren..
    „ die Zwillinge?, soweit ich weiß wohnen die zwei in Loitsche, Bondstraße 15 . bei ihrer Mutter und deren Lebensgefährten. Und Robert wohnt in ......“ Meine Mam redet immer weiter. Klar, weil sie auch gern von Robert erzählt.
    Ich höre jedoch nicht mehr zu. Ich weiß, was ich wissen wollte, und jetzt hält mich eigentlich nichts mehr an diesen Tisch. Als ich aufstehe, fällt mein Stuhl um. „ ich muss los“, nuschle ich.
    Als meine Mutter „ shoppen?“ fragt, kläre ich sie nicht weiter auf. Sie schnappt sich mein Brötchen und ich verschwinde in mein Zimmer.
    Schließlich habe ich noch jede Menge zu tun. Mich schön machen, zum Beispiel. Was soll ich nur anziehen? Jetzt weiß ich ja dass ich Bill begegne, da kann ich mich doch mal ein bisschen schick herrichten. Nicht so wie gestern. Und schminken tu ich mich auch viel sorgfältiger als sonst. Laut singend und mich dabei schminkend tänzle ich, zu DJ Element, durchs Zimmer.
    Ich brauche eine halbe Ewigkeit, bis ich mich für den kurzen Jeansrock und ein lässiges Top entschieden habe. Dan geht es los. Bondstraße. 15. Bill!
    In der Bondstraße ist Sperrmüll.
    Ich schlendere die Straße entlang und halte nach Hausnummer 15 Ausschau.
    11...........13............13a..................14.......................................15
    Endlich!
    Zwei Paar ausgelatschte Turnschuhe. So typische Rapper-Schuhe von DC und ein paar Nike air force sind eindeutig von Tom und Bill.
    Das bedeutet: Bill sollte eigentlich zuhause sein. Das heißt: ich muss jetzt klingeln, dann wird die Tür aufgehen und Bill wird vor mir stehen.
    Langsam bewege ich meinen Zeigefinger auf die Klingel zu. Mein Herz rast und ich habe das Gefühl, die Klingel und mein Finger sind magnetisch, aber gleich gepolt – also abstoßend. Denn mein Finger kreist um die Klingel und kann einfach nicht draufdrücken.
    Die Tür geht trotzdem auf. Ganz ohne Klingeln. Tom steht vor mir
    „ Hey! ich hab dich gar nicht klingeln hören“. Hab ich auch nich
    „Hi!“
    Tom grinst und dabei sieht er irgendwie ganz anders als seinem Bruder aus. Aber auch irgendwie total sweet.........
    „du bist sicher wegen der Bandprobe gekommen, aber leider muss ich jetzt zu einer äh......Freundin...äh Bekanten, aber Bill ist oben in seinem Zimmer. Soll ich ihn rufen?
    „ ja, ok“ ich kann mir schon vorstellen was er für eine Freundin/ Bekannte meint.....
    Tom dreht sich zu Treppe „ Bill, ey man komm mal schnell runter“, schreit er nach oben. Lautes Gepolter von oben.
    Tom grinst noch mal und quetscht sich an mir vorbei durch die Tür.“ Ciao!“
    Weg is er. Verdattert schaue ich ihm hinter her.
    „ hi, Amelie! Das ist ja ne Überraschung!“ Bill steht direkt hinter mir.
    „ Hi, Bill! Ich dachte ich schau mal vorbei und äh......“
    „ heute treff ich mich gar nicht mit der Band, aber wir könnten ja trotzdem was zusammen machen, also nur wenn du Lust hat?“ Bill sieht mich erwartungsvoll an.
    Natürlich hab ich Lust.
    „ wie wär’s wenn wir in die Stadt gehen, die Läden durchstöbern, Eisessen und einfach spaß haben?“
    „ ja wieso nicht!“ hauche ich.

    Dann gehen wir los. Nebeneinander. Bill rechts, ich links. Wenn sich beim gehen unsere Arme kurz streifen, könnte ich vor glück fast platzen.
    Wir unterhalten uns über die Schule, blöde Lehrer, filme, Musik, und noch über viel anderes.
    Bill sieht nicht wie die typischen Jungs alle zwei Minuten auf die Uhr und schaut dabei entnervt. Sondern es geht sogar so weit das wir bei H&M schon fast eine Kleine Modenschau veranstalten.
    - eine stunde später -
    „ Man, hab ich Hunger“ Bill macht dabei ein richtig gequältes Gesicht.
    Schnell schlendern wir zu einer Eisdiele.
    Ich bestellt einen Erdbeerbecher und Bill einen Überraschungsbecher.
    „ ich steh auf Überraschungen!“ Bill grinst mich wieder so unwiderstehlich an das ich das Gefühl habe mein Herz würde mir in die Hose rutschen.

    Gut gelaunt machen wir uns wieder auf den weg nach hause.
    Als wir in Loitsche ankommen hat es angefangen leicht zu nieseln.
    Plötzlich entdeckt Bill zwei abgewrackte Bürostühle auf rollen. „ok, Bürostuhlrennen!“, sagt er und stellt sie nebeneinander auf.
    Das geht ja super mit einem Minirock.... „ wer als Erster an der Liftsäule ist!“ schreie ich und los geht’s.
    Wir strampeln wie die Irren und mal ist Bill vorne, mal ich. Je nachdem, wer gerade mehr lachen muss und deswegen weniger schieben kann. Am ende rolle ich zwar als erste an der Liftsäule vorbei, verliere aber das Gleichgewicht und lande samt Stuhl in einem Haufen alter Kartons. Bill verliert vor Lachen die Kontrolle und kommt direkt hinterhergestürzt. Dann liegen wir nebeneinander zwischen den alten Kartons und lassen uns den Regen auf die erhitzten Gesichter nieseln.
    „ wie hältst du das aus, von einem Mädchen besiegt worden zu sein?“ grinse ich in den blau-grauen Himmel.
    „ gar nicht, das ist nicht zum aushalten!“, stöhnt Bill und fängt an sich lachend aufzurichten.
    Er gibt mir seine hand und zieht mich zu sich hoch. Um uns herum pantscht der Regen herunter. Sekunden lang schauen wir uns nur in die Augen......
    Doch dann dreht er den Kopf weg und der Augenblick ist vorbei.
    „wie findest du das mit meinem Dad und deiner Mam?“ fragt Bill.
    Was soll ich drauf antworten? Im Moment find ich es schon gut, wegen Bill. „ na ja, es geht, dein Dad is ja anscheinend gar nicht so blöd“.
    Bill lacht und nickt. „ weißt du wie ich deine Mam genannt hab?“
    Keine Ahnung.
    „ urst blöde Zicke!“
    da wird ich fast sauer. Meine Mutter ist doch keine blöde Zicke, wirklich nicht.
    „ dein Vater heißt Gorilla!“ sage ich ein bisschen zu laut.
    Bill bleibt stehen und nimmt meinen Arm. „ he nichts gegen deine Mutter. Ich weiß auch nicht warum ich sie so genannt hab“.
    Ich lächle ihn an, weil meine Wut schon wieder weg ist, und nicke.
    „ und warum auf einmal nicht mehr?“
    Bill zuckt mit den schultern. „ keine Ahnung . Vielleicht weil man keine Zicke sein kann, wenn man so eine nette Tochter hat.“

    lg :-D
    hel tami



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    rose&tom - 08.03.2006, 15:46


    bill sollte ein schild mit der aufschrift "vorsicht schleimspur" aufstellen
    das ist ein geiler teil
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    coffee_fairy - 08.03.2006, 16:08


    hach wie toll find ich denn das hier gerade?! :D
    ich bin begeistert :) Hoffentlich gibt es bald ein neues kapitel :))



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    +*Sunshine*+ <3 - 08.03.2006, 16:20


    Boa der teil war echt ober geil!!!!
    Voll süß Bill^^ Bürostuhlrennen^^

    Ich mach immer Bobbycar rennen^^
    Looool!!

    Nuja mach ganz schnell weiter,ya?

    Ahja Lieb U oberst



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 09.03.2006, 15:25


    des mit der schleimspur is lustig :-D ein paar von euch haben ja auch ne ff, könnt ihr mir mal sagen wie die heißen, dann les ich sie nämlich auch mal!
    aufallefälle hier is der nächste, zwar nur ein kurzer aber heute abend kommt vielleicht schon der nächste...

    ***Kapitel 8***

    „ oh mein Gott, ich hab überall Gänsehaut!“ Sofie kriegt sich nicht mehr ein. Und zu Recht! Das haut doch fast jeden vom Hocker
    Jeden außer Britt natürlich. „ so ein Satz ist leicht ausgesprochen. Psychologische Kriegsführung nennt man das. Solche Dinge sagt Mann mal eben und schon schmilzt das gemeine Weiblein dahin.“
    Jenna wiegt den Kopf hin und her. „ also, mir hat noch nie einer so schnell so was Nettes gesagt. Nicht zu aufdringlich, aber doch überzeugend und einfach mal, so aus dem Bauch raus. Der hat Interesse an die, das ist klar!“.
    „ Jungs wollen immer was von einem!“, knurrt Britt.
    Aber sie schafft es einfach nicht. Nein, sie kann nicht verderben, was ich seit diesem Satz empfinde: GlÜcK!
    Bei Bill gab es dann noch einen heißen Tee und Kekse. Robert war auch schon zuhause eingetroffen.
    Dann haben wir über den nächsten Abend gesprochen. Robert wollte mit meiner Mutter ins Theater. Bill lud mich zu sich zum Dvd schauen ein. Und ich sagte JA. Ok, was auch sonst.....
    Und jetzt ist es gleich so weit. Gleich muss ich los. Meine Freundinnen sind da, natürlich, weil sie alles erfahren wollen, aber auch um mir in jeder Hinsicht beratend zu Seite zu stehen.
    „ du bist einfach wie ganz normal angezogen nur halt noch süßer“, meint Jenna aus den Tiefen meines Kleiderschranks, den sie nach der optimalen Garderobe für mich durchforstet.
    Sofie versucht meine Locken nach oben zu zwirbeln und mit ungefähr viertausend Klammern festzustecken.
    „ ich bin sooo aufgeregt!“ murmle ich.
    „ du musst ja nicht hin.“ Britt liegt auf dem Boden und blättert verächtlich in einer meiner Glamour-Zeitschriften.
    Sofie klatscht in die Hände und macht ihr Verlegenheitsgesicht. Das geht so: sie wird rot und traut sich nicht einem in die Augen zu schauen. „ meinst du, ihr werdet euch Küssen?“, flüstert sie.
    „ das ist ja wohl das Mindeste!“ Jenna zieht gerade ihren schwarzen supersexy heißen Spitzen-BH aus und schleudert ihn zu mir rüber. „ den ziehst du an. Vorsichtshalber! Schließlich ist der Junge schon fast 16.!“
    „ Blödsinn!“ ich schleudere ihn zu ihr zurück. „ wie sieht denn das aus? Da pass ich ja dreimal rein“. Leider. Mit Jennas Oberweite kann ich nicht mithalten. Ich sehe zwar nich aus wie ein Brett aber trotzdem.
    „ das geht ja wohl auch zu weit!“ empört sich Sofie und Britt meldet sich hinter der Zeitschrift zu Wort „ warum eigentlich nicht? Dann hat sie´s wenigstens hinter sich! – will jemand sein Horoskop wissen, das eh von einer arbeitslosen Germanistikstudentin erstunken und erlogen ist ?"
    Sofie und Jenna wollen und ich ziehe an, was Jenna ausgesucht hat.
    Gerade erfahre ich, dass mir die Sterne gewogen sind und ich in Liebesdingen unbedingt angreifen soll, als meine Mam reinkommt, topschick, kann man nicht anders sagen. „ entschuldigt bitte...kann ich so gehen?“
    Da stehen Mutter und Tochter Mackenzie einträchtig nebeneinander, lächeln schief und holen sich von Jenna, Sofie und Britt die Letzte Ölung. „ genial!“ – „ himmlisch!“ – „geht!“
    Im Auto kann sich meine Mutter gar nicht mehr einkriegen und redet die ganze Fahrt über.
    Als Robert und meine Mam gehen, Auge in Auge, ganz versunken, ist wirklich alles gut.
    „Hey, Amy!“ Bill steht grinsend vor mir.
    „ hallo!“
    „ also welchen Film sehen wir uns zuerst an? `Barfuss` oder .........`Mr & Mrs Smith´?“
    wir entscheiden uns für Barfuss undchmeißen uns auf die große Couch und Bill legt seinen Arm um meine Schultern. Uns da liegen wir nun. Ich ganz nah an Bill einfach so!
    ***

    lg hel tami



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    +*Sunshine*+ <3 - 09.03.2006, 15:57


    Ohh wie süüüüüüßßßß!!!!!!!!!!!!!

    Der Teil war mal wieder ober ober super duper geilo!!!!
    eine FF wird immer besser....kann mich nich mehr trennen....

    also mach schnell weiter!!!!!!!!!!!!

    ahja meine FF heißt: Wieso bist du mein Bruder???
    Oder irgendwie so ich vergess den namen immer xD!!!

    Lieb U ganz dolle

    *Knutschaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa*
    *tami abschleck*



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 09.03.2006, 16:10


    cool, aber wo is die ff?
    noch a teil:

    „ man hab ich vielleicht einen Hunger!“, sagt Bill als der film zuende ist und steht auf und trottet in die Küche.
    In der Küche reißt Bill alle Schränke auf. Während ich mich in der Mikrowelle spiegle und ein heilloses Durcheinander auf dem Kopf vorfinde. Also Klammern raus.
    „ aber natürlich ist hier wieder nichts, nichts, gar nichts im Haus.!“ Mault Bill
    „ gar nichts?“ ich staple die Haarklammern auf dem Küchentisch.
    „ Cola, eine Scheibe vertrockneter Toast und Puddingpulver, aber keine Milch.“
    Daraus kann man ja nich viel machen, deswegen schlage ich den Pizzaservice vor.
    Bill ist begeistert und bestellt gleich zwei XXL-Pizzen „ weißt du das du eben einen armen, viel beschäftigten Sänger vor dem Hungertod gerettet hast?“. Er setzt sich zu mir an den Tisch und schaut bei der Haarklammeraktion zu.
    „ warte, da hast du noch eine vergessen!“ wie selbstverständlich zieht er mir die letzte Klammer aus den Haaren. So vorsichtig, dass ich nichts merke außer dem Ganzkörperkribbeln, das immer einsetzt wenn er mich berührt. Wie ein Stromschlag. Bill grinst mich an. „ jetzt siehst du aus, als hättest du in eine Steckdose gegriffen.“
    Ich grinse doof zurück, dann erst fällt mir auf, was er gesagt hat. Sofort fliehe ich ins Bad und versuche zu retten, was zu retten ist. Als ich mich im spiegel anschaue, denke ich plötzlich, dass ich gar nicht ich bin. Mein Gesicht ist mir auf einmal ganz fremd und ich berühre es ganz vorsichtig, nur um zu überprüfen, ob ich es noch spüre.

    lg hel tami



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 09.03.2006, 16:20


    und noch einer:

    Als ich zurück komme, gucken wie uns verlegen an und wissen nicht, was wir sagen sollen. Lange nicht. Dann klingelt es.
    Bill und ich gehen durch den Flur zur Tür.
    Draußen vor dem Gartentürchen steht der Pizza-Mann
    „ habensiePizzabestellt?“
    Schnell laufen wir dem Pizzaboten entgegen um ihm die Pizza abzunehmen.
    „so,dassmachtdann ..........“ weiter kommt er nicht den die Haustür fällt mit einen lauten krachen zu. Bill und ich schauen uns an, dann auf die Tür. Natürlich hat Bill keinen Schlüssel dabei. Bill rennt in großen schritten zur Tür, rüttelt dran aber sie geht nicht mehr auf.
    „ wasistjetztmitpizza?“
    „ ja die gehört schon uns, aber jetzt sind wir draußen und dass Geld drinnen“, versuche ich ihm zu erklären.
    Irgendwie kapiert er auch, was los ist, legt die Pizzas weg und zeigt auf ein offenes Fenster im ersten stock. „gibtesleiter?“
    Bill schüttelt den kopf und rennt zu dem Baum dessen äste bis zum Fenster reichen“ ich versuchs mal mit dem Baum“
    „lass mich lieber, ich kann relativ gut klettern!“ das stimmt wirklich. Ich komme überall hoch. Hab da ein spezielles Talent.
    Aber der Pizzamann ist der Absicht, das ein Erwachsener ranmuss, schiebt uns zur Seite und versucht es.
    „bittesehr, ichGiacomo, weltmeisterFreihhandklettern.“
    Während er langsam den Baum hochkraxelt, fängt es auch noch an zu nieseln...
    Als Giacomo beinahe auf Fensterhöhe angekommen ist und versucht sich vorsichtig über den Ast zum Fensterbrett zu hangeln, biegt auf einmal mit einem großen Tatütata die Polizei in die Bondstraße ein.
    „ was ist denn heute hier los? Scheint noch irgendwo was passiert zu sein“, meint Bill. Aber das stimmt nicht. Die Polizei will zu uns, weil die Nachbarn gedacht haben, Giacomo wäre ein Einbrecher. Die Hüter des Gesetzes stürmen aus dem Auto und schreien ihn an, dass er sofort runterkommen soll und das er verhaftet ist. Sie lassen erst mal keinen von uns zu Wort kommen.
    Ich denke, dass ich vielleicht plötzlich in einem schlechten film mitspiele oder wir hier auf einen Trick der versteckten Kamera reinfallen. Das kann doch alles nicht wahr sein! Giacomo, der Freihandkletterer, kommt mehr schlecht als recht den Baum wieder runter. Als er es endlich geschafft , haben Bill und ich den Polizisten klar gemacht, worum es hier geht. Jetzt könnte er eigentlich wieder hoch. Aber erstens hat er keine Lust dazu und zweitens kann der eine Polizist die Haustür ganz locker mit einem Draht aufsperren, den er dabeihat. Behauptet er zumindest, schlenkert seinen Schlagstock zurück in den Gürtel und ist der vollkommene Angeber.
    Giacomo fährt beleidigt auf seiner Vespa von dannen und vergisst ganz die Pizzen abzurechnen. Aber die sind ja auch schon kalt.
    Jedenfalls kriegt der Angeberpolizist das nicht hin mit der Tür, dafür aber sein Kollege und wir können endlich ins haus. Inzwischen regnet es draußen in strömen und wir sind bis auf die Knochen durchgeweicht.
    Triefend stehen wir im Hausflur und ziehen uns die Schuhe aus, die schon zu richtig kleinen booten geworden sind.
    „ komm mit ins bad und dann können wir uns abtrocknen“ Bill greift nach meiner hand und zieht mich die Treppe hoch ins bad.
    Er gibt mir ein großes Handtuch und wickelt mich darin ein. Ich zerstruble ihm die tiefschwarzen haare. Plötzlich müssen wir beide loslachen. Wir liegen uns in den Armen vor lauter lachen, sind uns ganz nah, unsere Augen - seine braunen Augen sind fast schwarz - unsere Münder – wie im Film: ein kurzes Zögern noch, dann, der alles vergessende, erlösende Kuss...
    Aber Bill weicht zurück und dreht den Kopf weg. „ ich geb dir lieber ein paar Sachen zum anziehen, sonst wirst du noch krank!“
    Ja ja, werd ich krank. Mhm. Ach so...
    Bill rennt in sein Zimmer um was zu holen.
    Er gibt mir ein T-Shirt und eine jeans und schaut mir dabei nicht einmal ins Gesicht.
    Ich bleibe im bad zurück und betrachte mich im Spiegel. Meine schminke ist leicht verlaufen und meine haare fallen mir vollkommen durcheinander um die schultern. Aber so schlimm sehe ich doch gar nicht aus. warum hat er mich dann nicht geküsst?. Das bad erscheint mit plötzlich zu klein und ich bekomme nur noch schlecht Luft....
    Unter wird die Haustür aufgemacht und ich geh nach unten um zu sehen wer es ist und aber auch um meinen Gedanken zu entkommen.
    Es sind Robert und meine Mutter. Sie sind so verliebt, dass sie gar nicht fragen, wie es gelaufen ist, sondern sich die ganze Zeit bloß tief in die Augen schauen. Bill und ich essen währenddessen die kalten Pizzen und vermeiden den Blick des anderen möglichst. Bloß nicht hinschauen.
    Dann fahren meine Mam und ich nach Hause. Im Auto ist es still. Keiner sagt was. Meine Mama denkt an die Küsse, die sie bekommen hat, und ich an die anderen. An die, die ich nicht bekommen habe. Warum ist er zurückgewichen? Warum hat er mich nicht geküsst? Was war passiert?



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    +*Sunshine*+ <3 - 09.03.2006, 17:08


    GEILO TEILE!!! [ das klingt mal wieder voll pervers xD]

    Oki also echt guuut!!!

    Bill is auch ein doofi...why küsst er sie nit???
    Schlappschwanz.....nuja

    Also meine FF is bei PG 16 ...2. seite glaubsch ma....

    Kannst aber auch mal ne PN schreiben wenn de was wissen willst würde mich freuen ;-)

    Lieb U Knutschaaaaaaaaaaa



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    rose&tom - 09.03.2006, 21:35


    man bill das kann doch nicht wahr sein du kannst sie doch nicht nicht küssen
    also meine ff heißt stolppernd in die liebe und ist unter pg 14 die ist aber schon abgeschlossen musst ein wenig suchen
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 10.03.2006, 16:29


    heee ihr süßen!
    ich versuch mal eure zu finden und dann auch mal zulesen! :-D lg eure tami hel

    *** Kapitel 9***

    ich weiß es nicht, keine Ahnung, wirklich. Und meine Freundinnen sind genauso ratlos. Warum hört einer plötzlich auf? Wenn eigentlich schon alles klar ist! Wenn man schon die Wärme der Lippen des anderen spürt! Wenn man schon ahnt, was einem gleich für ein Gefühl durch den Körper kribbeln wird! Warum hört einer dann auf?
    Jetzt ist erst mal Sommerfest. Das große Sommerfest in der Schule.
    „ da kommst du wenigstens auf andere Gedanken“, hat Sofie gemeint.
    Na ja.
    Die Mädels und ich sind für die Getränketheke in der Aula eingeteilt. Das ist ein guter Job, weil man alles im Blick hat.
    „ und freie sicht auf die Jungs!“ Jenna.
    Mhm.
    Die Aula ist die Partystation. Dunkel, laute Musik, tanzen. Und hier treiben sich unter Garantie keine Eltern rum.
    „ vergiss die Jungs!“, hat Britt geraten.
    Ja ja.
    Warum hat Bill mich nicht geküsst?
    „ wahrscheinlich hat ihn die Vorahnung auf das Kussgefühl vollkommen überwältigt. Den Kuss selber hätte er nicht überlebt“, hat Sofie überlegt.
    „ Blödsinn, dann könnte er ja nie im Leben eine küssen, geschweige den mit einer ins bett gehen!“ Jenna feilt ihre Fingernägel und dachte nach. „ er hat es sich aus irgendeinen Grund anders überlegt“.
    Aber aus welchem?
    „ wahrscheinlich hatte er keine Lust auf die Konsequenzen: Beziehung, Verantwortung und den ganzen Quatsch. Typisch Mann eben: lieber kein gutes Gefühl und dafür am Wochenende ungestört mit anderen Jungs abfeiern. Ohne dass da irgendeine Alte ankommt und die kostbare, männliche zeit fordert!“
    Jenna schleudert die Nagelpfeile nach Britt. „ du spinnst. Wahrscheinlich hatte er nur Angst vor seinem eigenen Mundgeruch!“
    „ Bill hat keinen Mundgeruch!!!“ ich musste es doch wissen. War schließlich nah genug dran gewesen.
    Jetzt ist erst mal das Sommerfest. Ich zieh mir irgendwas an, schließlich is es da sowieso dunkel. Noch dazu habe ich nämlich überhaupt keine Lust mit irgendeinem zweitklassigen Typen zu flirten. Oder gar zu tanzen. Nein, nein lasst mich bloß in Ruhe.
    Dann hetzte ich Richtung Tür, weil Jenna, Britt und Sofie schon viermal Sturm geklingelt haben.
    „ wir sehen uns nachher in der Schule“, winkt mir meine Mam hinterher und muss dann schnell ans Telefon. „ Amyyyy, für dich!“, schreit sie durch ganze Treppenhaus, als ich schon fast unten bin.
    „ ich bin nicht daaaa!“ schreie ich nach oben und sie „ es ist Billllllll!“
    sofort rase ich die Treppe wieder hoch und reiße ihr vollkommen außer Atem das Telefon aus der Hand. „ckjsh!“ das sollte Hallo heißen. Hallo ohne Luft.
    „ Amelie?“
    ich will Ja sagen und fragen wie es ihm geht und was er so macht und so.
    „ chiii!“ keine Kondition mehr.
    „ ich wollte mal hören, wie es dir so geht und was du so machst und so!“ Bill.
    „ hast du Lust, auf unser Sommerfest zu kommen?“ endlich habe ich die Sprache wiedergefunden. Aber hätte ich nicht etwas anderes sagen können? Irgendwas Unverfängliches, Indirektes, Diplomatisches. Nein, Amy fällt ja gleich mit der Tür ins Haus.
    „ ach ihr habt Sommerfest?“
    „ ja. Da is jede Menge los. In der Aula zum Beispiel, ne große Party! Hast du Lust?“ jetzt ist auch schon alles egal.
    „ ja gerne!“
    Ja gerne! Bill hat ja gerne gesagt. Bill kommt aufs Sommerfest. Hallo, wo ist Wolke sieben?
    Meine Freundinnen klingeln Sturm und ich muss mich jetzt echt beeilen, vor allem noch was Anständiges anziehen und noch mehr schminken. Und die Haare, oh mein Gooooott! Auf einmal ist alles anders.
    Ich weiß nicht, wie lange es dauert. Aber als ich endlich unten vor den anderen stehe, sind die erst ziemlich sauer, weil wir wegen mir zu spät kommen, und dann natürlich begeistert wegen Bill.
    „ das wird der Kuss, sonnenklar. Der Typ hat es bereut.“ Jenna hat sich ihre blonde Marilyn-Monroe-Perücke aufgesetzt und die Lippen knallrot angemalt und sieht überhaupt wie immer ziemlich schrill und ziemlich sexy aus. „ und ich krieg heute auch einen. Geschworen!“
    „ von Jorge vielleicht“, kichert Sofie und das ist typisch für sie. Plötzlich kann sie richtig hintenrum daherkommen.
    Jenna legt ihr den Arm um die Schultern und kichert zurück. „ wenn du so weitermachst, musst du so, wie du bist, auf die Party gehen!“
    Sofie hat einen Glockenrock an und Kniestrümpfe. Daran ist ihre Mutter schuld. Deswegen bringt Jenna oder ich ihr bei solchen Gelegenheiten immer ein paar Klamotten von uns mit, schon alleine damit es nicht so peinlich für uns wird.
    Sofie kriegt sofort nen Schock. „ war doch nur Spaß, Jenna, ehrlich. Bestimmt wollen dich alle küssen!.
    Jenna zieht beleidigt die Augenbrauen hoch und die Mundwinkel runter. Natürlich tut sie nur so, um Sofie zu ärgern.
    Aber die merkt mal wieder nichts. „ sogar Dustin!“, versucht sie weiter Jenna zu besänftigen.
    Britt verdreht die Augen hinter der Brille. Immer das Theater mit den Männern!
    Jetzt ist Sommerfest und Bill kommt. Während Sofie sich auf dem Mädchenklo umzieht, stellen sich der Rest von uns schon mal hinter die fette Bar. Die Musik ist gut und dröhnt einem in die Ohren. Wir schenken Getränke aus und ich schaue dauernd zu Tür. Bill hat „ja, gerne“ gesagt, aber nicht wann er kommt. Wie soll ich das nur aushalten?
    Britt zieht laut über die Typen auf der Tanzfläche her, weil sie denken, dass sie cool sind, dabei sehen sie aus wie kleine Würstchen mit Gelfrisuren.
    Jenna findet das eine oder andere Würstchen ganz brauchbar, zieht dafür aber über die Mädchen her, die vor den Würstchen herumzappeln und sich unglaublich sexy fühlen. „ dabei haben sie nichts in der Bluse!“
    Eigentlich müsste ich Jenna sagen, dass das ungerecht ist, weil man da ja nichts dafür kann. Aber in diesem Moment betritt Dustin mit seinem Gefolge die Aula, und das ist immer ein Auftritt für sich. Seine blonden Haare stehen in alles Richtungen ab und das eine Hosenbein ist hochgekrempelt – ich weiß nicht, für welche Minderheit er damit demonstriert. Wie immer umringt von ein paar Jungs und Mädels, die ihm treu ergeben sind, schlendert er durch die Aula, federt ein bisschen in den Beinen zur Musik und lässt seinen Blick herumschweifen.
    „ ein Wunder, dass die nicht auf Knien hinter ihm herrutschen und ihm mit Palmenwedel Luft zufächeln“, motzt Britt. Natürlich kann sie Dustin nicht leiden.
    Doch wenn man ehrlich ist – und Sofie, Jenna und ich sind ehrlich – kann man ihm nur bewundernd hinterher schauen. Und wenn man nicht in Bill verliebt ist, natürlich.
    Wo bleibt Bill eigentlich? Völlig in Gedanken verloren träume ich vor mir hin......
    „ kann ich bitte ne Cola haben?“ Dustin steht vor mir und schaut mich mit seinen eisblauen Augen erwartungsvoll an „ Sorry, ja“
    ich drücke im die Cola in die hand und er grinst mich an.
    „ verrätst du mir wie du heißt?“ er nimmt einen großen schluck
    ich schaue zu meine Mädels und blicke in die weit aufgerissenen Augen von Sofie, auf Jennas erhobenen Daumen, mit dem sie wild herumwedelt – das heißt so viel wie: ran an die Buletten! – und auf Britts hochgezogene Augenbrauen.
    Das ist doch nicht zu fassen. Monatelang was es mein größter Traum, dass Dustin mir wenigstens mal einen Blick zuwirft, und jetzt, wo ich von anderen Dingen und vor allem von einem ganz anderen Typen träume, jetzt steht er neben mir und fragt mich, wie ich heiße. Dustin! Mich!
    „ Amelie“, kriege ich gerade noch heraus. Dann muss ich jemanden anderen bedienen.
    „ wie treffen uns freitags nach der Schule immer im Bootshaus am See. Ein paar nette Leutchens und ich. Nur so. weißt du, ein bisschen abhängen, schwimmen gehen und das alles. Also, wenn du Lust hast?“ Dustin. Ganz nebenbei.
    Ich starre auf die tanzenden Leute. Ist das wahr? Dustin hat mich soeben zu seinem illustren Kreis gebeten? Vor ein paar Wochen noch wäre ich vor Glück direkt in seine Arme gefallen und zusammengebrochen. Jetzt hört es sich an, als ob Dustin von weit weg zu mir sprechen würde, weil eben alles anders ist, seit ich Bill kenne.
    „ Amelie?“ Dustin sticht mir mit seinen Augen in meine und streckt mir sein Glas entgegen. „ hast du Lust?“
    darauf sollen wir anstoßen. Dustin und ich. Ich weiß genau, dass die ganze weibliche Aula in diesem Moment vor Neid erblasst, sich die spitz gefeilten Fingernägel abbeißt und sich fragt: „ was hat sie, was ich nicht habe?“ und darauf weiß ich keine Antwort, wirklich nich.
    Plötzlich stehen Bill und Tom in der Tür, die Hände tief in den Taschen, und blicken sich unsicher um. Ich lasse Dustin einfach stehen mit seinem erhobenen Glas, kann nicht anders.
    Ich versuche möglichst sexy auf Bill zu zuschlendern, weswegen die ganze weibliche Aula jetzt erleichtert aufatmet und Dustin ein bisschen blöd aus der Wäsche schaut. Ist mir aber alles egal, ich geh zu Bill.
    Er lächelt mich an, freut sich, dass er mich sieht. Da ist so ein Dustin auf einmal nichts dagegen. „ Hey Amy!. Nicht schlecht hier!“
    „ hi! wollt ihr was trinken?“
    sie nicken und ich sehe die lechzenden Gesichter von meinen Freundinnen hinter der Getränketheke. Endlich lernen sie Bill kennen. Sofie sagt bestimmt gleich irgendetwas zu Thema Dustin, während Jenna Bill und Tom strahlend anlächelt und gleich anfängt mit Tom zuflirten, und Britt vorsichtshalber abweisende Kälte ausstrahlt.
    „ aber draußen“, schlage ich vor und Bill ist mit allem einverstanden. Tom verabschiedet sich und stellt sich zu ein paar Typen, die er anscheinend kennt.
    Bill und ich schlendern durch die schule, überall ist irgendwas los. Wir wissen nicht so richtig, über was wir uns unterhalten sollen. Trotzdem ist es schön, neben dem anderen herzulaufen.
    „ Dosenwerfen?“ frage Bill mich, als wir an den Ständen der unteren Klassen vorbeikommen. „ du wirst aber wieder verlieren. Da bin ich unschlagbar!“ behaupte ich einfach mal.
    Bill grinst mich an und zieht mich am Arm mit Dosenstand – er berührt mich!
    Ich bin nicht schlecht. Es bleiben nur zwei Dosen stehen, aber zwei bleiben eben stehen, während Bill alle runterdonnert.
    Er steckt die Hände in die zerrissenen Hosentaschen und strahlt mich an. „ tut mir Leid, im Dosenwerfen bin ich noch unschlagbarer!“
    „ Schlüsselanhänger oder Rose!“ fragt der Fünftklässler und zwinkert mir frech zu, weil er natürlich denkt, dass wir zwei Verliebte sind und ich eine Rose kriege.
    Klar, das ist Bills Chance. Ich meine, jetzt kann er´s mir sagen, durch die Blume quasi. Ich weiß schon, dass ich gleich knallrot werde. Hundertprozentig.
    „ die Rose!“
    mir fällt vor Freude das Herz in die Hose und die Klappe runter. Er nimmt die Rose!
    Bill lächelt mich an und überreicht mir feierlich die winzige kleine Rose. „ eine Rose für die Lady!“
    Er interessiert sich doch ein bisschen für mich! Bill ist eben mehr so der Romantiker. Überglücklich stecke ich die Rose ein. Sie fühlt sich glühend heiß an, kommt mir zumindest so vor.
    Ich latsche weiter neben Bill her durch meine schule, nah an ihm dran, und komme mir vor wie nicht von dieser Welt.
    Plötzlich sehe ich meine Mam mit Robert beim Sackhüpfen. Bill bleibt wie angewurzelt stehen. Er hat sie auch entdeckt. Wir schauen uns an, und haben beide keine Lust auf unsere grande famiglia und ergreifen die Flucht.
    „ hey bill und Amy!“
    “fuck, entdeckt!” knurrt Bill, nimmt mich an der hand, zerrt mich um die Ecke in irgendeinen Raum, knallt die Tür zu und macht: „ Psssst!“
    ich stehe ganz eng an Bill gedrückt in dem dunklen Raum. Keine Ahnung, wo wir hier gelandet sind. Wahrscheinlich direkt im Himmel, so schön ist es.
    Ich lächle Bill an und will gerade irgend so etwas von mir geben wie „gerettet!“ oder „ gerade noch!“
    Aber ich kann nichts mehr sagen, denn Bill beugt sich zu mir runter und küsst mich. Es kribbelt im ganzen Körper und es soll nie aufhören. Erst ganz sanft und dann gewagter, unsers zungenspitzen berühren sich und ich spüre sein Zungen-Piercing. Bill lehnt sich an mich und ich lehne mich an etwas hinter mir, das leider nicht fest stehendes ist. Denn es gibt nach. Ich verliere das Gleichgewicht, er mit mir und wir fallen laut krachend um.
    Dann ist erst mal Schluss mit Küssen, weil jemand die Tür aufreißt und das Licht anmacht. Wir sind in der Biosammlung.
    „ oh! Sorry ich dacht ihr...shit...!“ Tom steht verlegen an der Tür.
    Bill und ich liegen auf dem beinahe haarlosen, verstaubten Schulgorilla Seppi, der unserem Kuss nicht standhalten konnte.
    :-D
    [img=http://img66.imageshack.us/img66/9774/341520schwarzweissrotsmall4lv.jpg]



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 13.03.2006, 11:30


    hier kommt der nächste teil

    *** meine Freundinnen auf dem Klo***„ sie haben es getan, sie haben es wirklich getan. Als wenn ich es geahnt hätte!“ Sofie kommt als dritte ins Schulklo geschossen.
    Jenna und Britt sind schon da, Amy fehlt noch.
    „ meine Güte, jetzt tu dich nicht so. sie haben sich geküsst. Sonst nichts!“ Britt verdreht die Augen.
    „ hab ich’s gesagt oder hab ich’s nicht gesagt, Jenna? Los, gib es zu!“
    „ das war uns eigentlich allen klar, Sofie, das der sie küssen würde. Ich meine, wer kriegt schon eine zweite Chance im Leben? Da wäre er ja schön blöd. Und das auf Seppi, den Haarlosen!“ Jenna seufzt „ unglaublich!“
    „ meint ihr, es war ....also...ich...äh...ein richtiger...?
    „ mit Zunge?“ Jenna bringt es auf den Punkt.
    „ oh Gott!“ Britt.
    „ keine Ahnung, das wird sie uns ja gleich verraten. Aber ich nehme es einfach mal an.“
    „ hat Fischler dich einfach so ziehen lassen, Sofie?“ will Britt wissen. „ ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er schon wieder auf die Klonummer reinfällt!“
    „ gerne hat er es nicht getan, bestimmt nicht! Aber was sollte er machen?“
    „ habt ihr schon mal mit Zunge?“ Jenna ist noch ganz beim haarlosen Seppi.
    „ nie im Leben. Das hebe ich mir für meine große Liebe auf.“ Sofie seufzt sehnsüchtig.
    Jenna ist ehrlich entsetzt „ Sofie spinnst du ? das kann noch Jahrhunderte dauern.“
    „ woher willst du das wissen? Vielleicht steht er schon mit einem Bein in unserem Garten. Wieso sollte das noch lang dauern? Und wenn.....ich kann warten.“
    Stille. Kein Kommentar.
    „ und du, Britt?“
    „ ich kann nicht nur warten , ich kann gepflegt drauf verzichten!“
    Jenna lehnt sich Marilyn-like an ihren Klodeckel. „ihr habt ja gar keine Ahnung was euch da entgeht!“ Seufzer.“ Aber wie kommt es eigentlich, dass plötzlich alle auf Amelie stehen? Sogar der heilige Dustin!“
    „ verliebte haben eben diese ganz besondere Ausstrahlung“ Sofie hat bestimmt Tränen in den Augen.
    „ dieser ganze Liebeskram vernebelt einem die Sinne und macht unfrei. Man denkt an nichts anderes, wie man an euch sieht. Oder an Amy. Seit Tagen spricht sie fast nur noch von Bill. Bill. Bill. Bill. Plötzlich sind ihr Dinge wie, ob ihre Mutter verliebt ist oder nicht, vollkommen egal. Was bitte schön ist daran erstrebenswert? Platt und profan. Sonst nichts.“ Britts-Vortrag beendet.
    „ aber das ist es doch, was das Leben ausmacht!“, protestiert Sofie.
    „ das kann doch wohl nicht dein Ernst sein. Das wäre ja entsetzlich! Hirnleere als Lebensziel!“ Britt ist auf hundertachtzig.
    „ Amy ist glücklich!“, widerspricht Sofie. „ und du hörst dich nicht gerade so an.“
    „ warte ab“; knurrt Britt finster. „ je höher man fliegt, umso tiefer der Fall!“
    „ wo bleibt Amy eigentlich?“ gerade hat Jenna die Frage gestellt, da hören die drei in ihren Kabinen draußen die Klotür.
    Jemand kommt herein. Sofort stürmen sie aus ihren Verstecken.
    „ Amy, endlich! Jetzt erzähl mal, mit Zunge oder ohne?“ – „wie lange?“ – „ wie oft?“ Jenna und Sofie stellen alle Fragen auf einmal und durcheinander, bis sie merken, dass nicht Amelie hereingekommen ist. Es ist auch nicht Fischler, sonder, nein, noch viel schlimmer..
    „Jorge?“ Jenna ist entsetzt. „ was hast du im Mädchenklo zu suchen?“
    Jorge fällt grinsend vor ihr auf die Knie. „ dich suche ich, teroro, nur dich!“
    „ oh Gott!“ Britt verlässt den Raum.
    Sofie will Jenna und Jorge auch lieber alleine lassen, aber Jenna flieht ihren Freundinnen hinterher. „ ihr spinnt wohl! Lasst mich nicht allein mir diesem Irren!“

    ***Kapitel 10***

    „ diesmal ging es nicht anders. Wir mussten uns einfach küssen. Es war wir magnetisch, Anziehung pur. Angenommen, ein Fee hätte die Biosammlung getreten, eine Warnfee, und hätte gesagt, dass ich auf der Stelle tot umfallen würde, wenn ich ihn küssen würde. Ich hätte ihn trotzdem geküsst. Nur um das einmal zu erleben. Und er hat es wirklich getan, er hat nicht plötzlich wieder aufgehört!“ ich versuche den Mädels zu erklären, warum ich so glücklich bin. Wie glücklich ich bin. Ohne Ende glücklich.
    „ habt ihr.... ich meine...äh...war es ein Kuss mit.....na....mit....Jenna, Britt, nun sagt schon!“
    Jenna und Britt zucken vollkommen ahnungslos mit den Schultern. Natürlich haben wir alle gecheckt was Sofie wissen will. Aber sie hat keine Ahnung, dass wir es wissen, und wir werden es ihr nicht sagen, wenn sie sich nicht traut, es auszusprechen: ZUNGENKUSS!
    Sofie setzt ihr Verschwörungsgesicht auf und legt mir den Arm um die Schultern. Das Verschwörungsgesicht sieht so aus: Augen zu Schlitzen, hochgezogene Augenbrauen und mitwissendes Lächeln
    „ sagst du es mir, Amy?“
    „ was meinst du denn, Sofie?“
    Britt und Jenna grinsen.
    Aber ich schaffe es, ganz ernst zu bleiben. Wenn man verliebt ist und noch dazu erfolgreich, wenn man Bill geküsst hat, dann kann man alles. Sogar ernst bleiben, auch wenn man sich eigentlich totlachen könnte.
    „ dann könntest du mir doch jetzt eigentlich eine klitzekleinen Kontakt zu Dustin....?“, beginnt Jenna.
    Ich winke ab. Dustin? Wer ist Dustin?
    „ auf jeden Fall ist Bill jetzt dran, Amy!“ Jenna ist mal wieder besorgt um meine Würde.
    An so was denke ich gar nicht. Ich denke, das ist doch klar: Bill wird jede Sekunde anrufen. Ich weiß, dass ihm der Kuss genauso durch und durch gegangen ist wie mir, so was merkt man. Ich hoffe, dass er ununterbrochen an mich denkt, so wie ich an ihn. Sicher.
    Das Telefon klingelt. Na bitte.
    Wir stürmen alle vier hin.
    „ Amelie Mackenzie“.
    „ guten Tag, Frau Mackenzie. Schön dass wir Sie erreichen. Hier spricht das Umfrage-Institut Bruder und Jakob. Wir machen zurzeit eine Studie über das Leben von Frauen Mitte vierzig. Haben Sie noch ihre Menstruation?“
    ich lege auf. Das war eindeutig nicht Bill.
    Und so geht es weiter. Tagelang. Eine Woche lang. Ewigkeiten. Zusammen mit meinen Freundinnen durchlebe ich die drei Typischen Wartephasen:

    1. Euphorische Phase
    ich rede nur von Bill. Ich denke nur an Bill. Ich bin Bill. Der Gedanke an irgendwelche Misstöne ist nicht möglich.
    Es gibt keine Zweifel und nicht einmal Britt kann sie säen. „ jetzt könnte er aber langsam mal anrufen! Ist ja schon zwei Tage her, seit eueren grandiosen Kuss!“
    Ich höre ihr gar nicht zu. Bill, denke ich, Bill und noch mal Bill.
    2. Verdrängungsphase
    ich mache mir vor, es würde mich nicht beunruhigen, dass Bill nicht anruft. Obwohl ich natürlich ganz genau merke, dass die Tage vergehen und es eigentlich nicht sein kann, dass er es so lange aushält. Ich tue so, als wäre ich ganz froh, dass er sich nicht meldet, weil ich ja eh mein Zimmer umstellen wollte und dafür brauch ich ja auch zeit.
    Ich überlege mir allerhand, warum Bill nicht anrufen kann:
    - er hat sich die Finger gebrochen.
    - Er ist im Landschulheim in Kirgisien und da gibt es noch keine Telefone.
    - Irgendwelche Entführern haben ihn gekidnappt – eine weise Entscheindung. Er darf nicht telefonieren, nur ab und zu Fotos an seine Familie schicken, wo er mit der aktuellen Tageszeitung zu sehen ist

    Bill ruft nich an und ich beschließe Robert zu fragen. Der ruft nämlich ständig an und ist dauernd da. Der weiß, wie man sich zu verhalten hat.
    „ was macht eigentlich Bill?“ frage ich ihn ganz unauffällig und bete um eine Antwort, die mich glücklich macht. Zum Beispiel: Bill denkt den ganzen Tag nur an dich, traut sich aber nicht anzurufen, weil er Angst hat, dass du ihn abblitzen lässt.
    „ och, er und Tom sind wieder bei ihrer Mutter, Bill schreibt Songtexte und hilft seiner Mutter nicht im Haushalt – also eigentlich alles wie immer.“ Sagt Robert und macht mich unglücklich.

    3. Schwächephase – bis zur Selbstaufgabe
    wenn das so ist, dann war alles nur Lüge? Bill liebt mich nicht?
    Ich zweifle. Ich kämpfe mit mir. Ich kann nicht glauben, dass das stimmt, und ich will nicht, dass Britt Recht hat. Will von Jenna nicht hören, dass andere Mütter auch noch schöne Söhne haben, wie Dustin zum Beispiel. Und ich kann es nicht ertragen, wenn Sofie voll Mitleid sagt, dass es halt dann doch nicht mein Traumprinz war und ich jetzt leider meine Hmhm – Zunge, die stellt sich an! – an den Falschen vergeben habe.
    Vielleicht ist er wirklich zu schüchtern! Vielleicht geht jetzt alles schief, bloß, weil er sich nicht traut anzurufen und ich einen auf stolz mache, was ich eigentlich gar nicht bin. Echt nicht. Breche ich mir einen Zacken aus der Krone, wenn ich ihn anrufe? Was Schlimmeres, als dass er mich abblitzen lässt, kann nicht passieren, und das ist immer noch besser als die ewige Warterei. Also rufe ich ihn an. Oder soll ich die Mädels fragen? Die würden mir abraten, ich weiß es. Nein, ich frage sie nicht. Ich rufe ihn an.
    „ Hallo?“
    ich lege auf. Das war Bill, ganz klar. Er ist also zu Hause und kann ans Telefon gehen. Er könnte mich einfach anrufen. Tut er aber nicht. Was soll ich ihm also hinterherlaufen, diesem Arsch? Wahlwiederholung.
    „ hallo? ......wer ist denn da?“
    „ hallo ich bin’s !“
    Stille.
    „ Amy?“
    „ Ja!“
    Stille.
    „ ich wollte mal hören, wies so geht?“
    „ Gut!“
    aha. Es geht ihm gut. Tja, dann ist ja alles in Ordnung. Dann kann ich ja wieder auflegen. „ sehen wir uns mal wieder?“ wie kann ich mich so erniedrigen? Wie konnte mir das rausrutschen?
    Stille am andern Ende.
    „ nee, das war nur Spaß!“ ok, es wird immer schlimmer.
    „ im Moment geht es schlecht. Hab Stress, die band und ich haben bald nen Auftritt, weißt schon.“
    Ach so. Ja klar, er hat Stress. Deswegen konnte er nicht anrufen. „ ok, nee, dann will ich dich nicht länger stören!“
    Stille.
    „ bis demnächst mal, Bill!“
    Stille
    „ tschüss!“ ich will auflegen. Noch nie hat mich einer so gegen die Wand laufen lassen.
    „ Amy?“ ich reiße den Hörer wieder zum Ohr. Gott sei dank habe ich das noch gehört. „ Ja?“
    Stille.
    „ Bis ....äh...demnächst also!“ Bill legt auf.
    Ich starre den Hörer an. Bill hat fast nichts gesagt. Er war furchtbar. Ätzend. Aber am Ende hat er das Ruder rumgerissen. Tut-tut-tut!
    Er wollte nicht, dass ich einfach auflege. Er denkt an mich, aber er hat Stress. Vielleicht denkt er: ich rufe sie an, wenn ich wieder Zeit habe. Jetzt können wir uns eh nicht treffen und da tue ich ihr nur weh.
    Tut-tut-tut!
    Quatsch ! Unrealistisch! Mach dir nichts vor, Amy. Aber weiß er jetzt wenigstens, dass ich an ihn denke? Oder glaubt er, ich bin für immer sauer? Vielleicht war er mitten im Üben? Sein Song für den Auftritt. Und deswegen einfach unkonzentriert.
    Tut-tut-tut!
    Ich lege auf. Blödsinn alles.
    „ bis ...äh...demnächst also?“ hat er gesagt. Das heißt, er will mich sehen. Nichts anderes.
    Ich habe keine Lust mehr, alles hin und her zuwälzen, jeden Satz, jedes Wort. Will nicht mehr darüber nachdenken, was richtig und was falsch ist. Schluss, aus. Bill ist im Stress und die Frau, die er liebt, wird ihn jetzt besuchen und ein bisschen ablenken. Ich mache mich fertig und laufe wie Barbie die Bondstraße entlang. Meine Bondstraße, in der ich Bill im Bürostuhlrennen besiegt habe. Ich merke gar nichts, bin in Gedanken versunken. Ich sehe nur Bills Haus, gehe geradewegs darauf zu und keiner kann mich vom Weg abbringen. Die Turnschuhe sind da. Ich klingle. Ohne nachzudenken, bloß nicht nachdenken. Gleich wird Bill aufmachen.
    „ drauß´ vom Walde komm ich her und bringe dir ein....äh?“, werde ich sagen. Nein, natürlich nicht. Hallo, Amy, konzentrier dich!
    Die Tür geht auf und vor mir steht ein Mädchen. Sie ist so in meinem Alter, aber ganz Blond und größer. Wir mustern uns von oben bis unten ohne ein Wort. Blond, riesige Dinger, lange Beine, lackierte Zehennägel und Klamotten die mehr zeigen als sie verdecken. Sie zieht die Augenbrauen hoch.
    Jetzt erst sehe ich die roten Zickenstiefel die neben Bills Turnschuhen stehen. Das ist bestimmt Toms Tussi. Verdammt, sieht die gut aus!
    „ was willst du?“ fragt die Schöne bissig und legt die Stirn in Falten.
    Gott, is die blöd, und auf so was steht der nette Tom, oder wat?
    „ ist Bill da?“
    die Schöne zieht die Augenbrauen noch höher und fährt sich mit einer Hand durch die Blonde Mähne - Toll das kann ich auch. Dann dreht sie sich um und schreit in die Schwärze des Hauses. „ Bill!“
    wir warten. Sie lässt mich nicht rein. Keine Schritt darf ich in das Haus setzten, in dem Bill mich immerhin fast geküsst hat. Ich weiß nicht was ich sagen soll, und sie mustert mich schweigend. Mein Gott, Tom vermisst dich bestimmt schon, warum geht’s du nicht wieder, denke ich mir.
    Aber Die Tussi verschränkt die Arme vor den riesen Brüsten und beobachtet mich voller Skepsis. Stunden lang so kommt es mir vor.
    Plötzlich taucht Bill hinter der Schönen auf. Endlich. Noch länger hätte ich den Blick von der Schönen nicht ertragen können. Aber sie legt ihm ihre Arme um die Schultern. „ besuch für dich, Bill. Kennst du die?“
    Bill wird sofort rot als er mich sieht und schaut furchtbar unglücklich aus. Freut sich nicht. Lächelt verkrampft. Guck von mir zu ihr, wieder zu mir und findet endlich eine Sprache wieder. „ Hey, Amelie!“
    Die schöne und ich starren ihn an. Wieso lässt die ihn nicht los?
    „ Sabrina, das ist Amy. – und das ist Sabrina.“ Er zeigt auf die Monsterbusenfrau, als könnte sonst noch jemand hier Sabrina heißen. „ eine...“, Bill kommt ins Stocken, der ehrliche Bill, „ ....meine Freundin!“.
    Weil alles beginnt sich zu drehen und meine Knie irgendwie weich werden und ich nicht schon wieder die Hauptrolle in einem schlechten Film mit Bill spielen und hier vor Sabrina in Ohnmacht fallen will, drehe ich mich um und schwanke so schnell wie möglich von dannen. Stoße dabei beinnahe mit Tom zusammen der gerade wieder nach hause kommt und mich verdutzt an starrt „ nett dich kennen gelernt zu haben“; sage ich oder: „ oh, lá, lá, ich muss dringend los!“ keine Ahnung, irgend so einen Mist stammle ich. Dann drängle ich mich an dem verdutzten Tom vorbei, und laufe die Bondstraße entlang. So schnell ich kann. Immer schneller. will bloß nur noch weg von Bill und seiner Sabrinaaa! Meine Bondstraße – die auf einmal Sabrinas ist!
    Tränen laufen mir in strömen die Wangen hinunter, sodass ich alles nur noch durch einen grauen Schleier sehen kann.

    lg tami



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    rose&tom - 13.03.2006, 15:36


    bill was hast du nur gemacht
    du kannst sie doch nicht einfach küssen und dann ne andere als freundin nehemen das ist tom job nicht deiner *gg*
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 13.03.2006, 16:37


    gerne:

    ***Kapitel 11***

    ein Geburtstagspicknick will sie machen! Mit der ganzen Familie! Das sind Robert, Tom und Bill. Bill gehört zu meiner Familie. Deswegen werde ich ihm immer begegnen, obwohl ich ihn nie, nie wieder sehen will.
    „ ich kann nicht!“
    meine Mutter schaut mich mit Hochgezogenen Augenbrauen an. Erstaunen pur.
    „ du kannst nich zu meinem Geburtstag kommen?“
    „ ich kann nich zu deinem Geburtstag kommen, wenn diese Gorilla-Familie dabei ist!“
    jetzt versteht sie gar nichts mehr. „ ach so, im Moment ist er wieder der Gorilla!“
    „ nicht nur im Moment, sondern immer und sein ganzes blödes Kindergesocks erst recht!“
    meine Mam zerschneidet sauer ihren Toast in kleine Teile. „ toll, wirklich, Amelie, da komme ich nicht so ganz mit. Erst findest du alles furchtbar, bist negativ und lässt dich auf nichts ein. Dann auf einmal ist diese Stimmung wie vom
    Winde verweht, du bist zuckersüß und lächelst immer. Und nun, plopp, wieder alles andersrum. Spinnst du eigentlich? Was ist den los?“
    Ich habe keine Lust, darüber zu reden, wirklich nicht. Ist mir schon klar, dass sie das nich verstehen kann, weil sie nicht weiß, dass alles, was passiert, nur mit dem Oberaffen Bill zu tun hat. Mein Gott, hat mich das aus der Bahn geworfen! Bill hat eine Freundin. Er hat mich geküsst, obwohl er eine Freundin hat.
    Jenna hat sich fürchterlich aufgeregt. „ und dann war er auch noch zu feige, es dir zu sagen!“
    Sofie hat mit mir zusammen geheult, so enttäuscht war sie vom Traumprinzen.
    „ so was brauchen wir nicht, Amy“; hat sie geflüstert. „ für uns sind nur Helden gerade noch gut genug.“
    Britt war cool, wie immer. Natürlich hat sie bei sich gedacht, dass sie das schon gewusst hat, schon bevor ich Bill überhaupt gekannt habe, bei ihrer Geburt wahrscheinlich schon. Aber sie hat es nicht gesagt, sondern einfach nur den Arm um mich gelegt. Sie können, ja sein, wie sie wollen. Wenn es allerdings einem von uns richtig schlecht geht, dann merken sie es alle und benehmen sich entsprechend. Keine Vorwürfe, keine Vorträge und kein Na-also-hab-ich-doch-gleich-gesagt.
    Ich hab nur immer gedacht, er liebt mich nicht. Bill liebt mich nicht, Bill liebt Sabrina. Es ist aus. Alles Glück ist zerbröckelt, ach was, zerplatzt, in die Luft geflogen, buff, gesprengt. Einen Kuss habe ich von meinem Traumprinzen bekommen, einen einzigen. „ nie mehr, ich werde nie mehr jemanden küssen. Nie mehr kann es so werden wie mit Bill. Ich geh ins Kloster!“
    Natürlich versuchen die Mädels mich zu trösten und von diesem Vorhaben abzubringen, aber ich war fest entschlossen. Büßen würde ich. Die Gänge entlang wandern und für meine verdammte Liebe zu Bill büßen. Mit kurz geschorenen Haaren und rauen Händen vom vielen Holzbodenwienern im alten Kloster.
    Nachts lag ich wach im Bett und starrte an die Decke, wollte so lange starren, bis Bills Gesicht nicht mehr auftauchen würde, aber es taucht jetzt noch auf. Immer wieder. Zeit heilt alle Wunden. Von wegen! Für mich gilt dieses Sprichwort jedenfalls nicht. Ich werde mit einer tiefen Wunde mitten im Herz ins Kloster gehen und sie wird nie heilen.

    „ und jetzt soll ich mich feucht fröhlich neben Bill auf eine karierte Picknickdecke setzen, Wunderkerzen schwenken, Happy birthday singen und so tun, als wäre nichts!“ natürlich musste ich Jenna, Britt und Sofie gleich von meinem neuerlichen Tiefschlag erzählen.
    Meine Freundinnen starren mich an und lassen sich das durch den Kopf gehen.
    „ du kannst nur hingehen, wenn du stark genug bist cool zu sein und ihn abschmieren zu lassen. In jeder Beziehung“; überlegt Britt.
    Nein keine Chance. Das kann ich nicht, nicht solange sein Bild an meiner Decke auftaucht.
    „ aber sie kann doch am Geburtstag ihrer Mutter nicht fehlen!“ wendet Sofie ein. Alte Harmonieschraube! Sie hat Recht, trotzdem hätte sie das nicht sagen müssen. Plötzlich grinst Jenna mit ihrem roten Mund übers ganze Gesicht.
    „ natürlich wirst du hingehen, Amy!“
    entsetzen. „ werde ich nicht!“
    Jenna grinst weiter und lässt sich von meiner heftigen Ablehnung nicht aus der Ruhe bringen. „ du wirst. Und zwar mit deinem Freund!“
    Ich schauen zu den anderen. Verstehen die, was Jenna meint? „ ich hab doch gar keinen und ich will auch gar keinen!“
    Jenna nickt „ genau so sieht es aus. Aber lass mich mal machen. Verlass dich ganz auf good old Jenna und mach dich einfach schön!“

    Am Geburtstag meiner Mam strahlt die Sonne vom Himmel. Hätte ja auch regnen können, dann würde mir das ganze Theater erspart bleiben. Aber natürlich strahlt die Sonne.
    Noch mehr als die Sonne strahlt meine Mutter, als sie in ihrem uralten Blümchenkleid, das irgendwie eine Uroma von ihr schon in den 20er Jahren zum Charlestontanzen anhatte, in den Gorilla-Familiekleinbus steigt. Die ganze Romantik, das ganze elende Glück, das sie verbreitet, macht mich vollkommen kaputt. Mit Todesverachtung klettere ich hinten hinein, würdige Bill keines Blickes und setze mich hinter ihn und Tom, der mir einen bewunderten Blick zuwirft, in die zweite Reihe. Heute hab ich mir mein himmelblaues Top und einen Jeans-Mini angezogen* damit bill merkt was ihm entgangen ist* und mich richtig gut geschminkt, was ziemlich schwierig war, weil ich beinahe immer, wenn ich mich in dem Spiegel gesehen hab, in Tränen ausbrechen wollte.
    Nachdem der Gorilla meine Mutter ausgiebig geburtstaggeküsst hat, fahren wir los. Ich merke genau, dass Bill sich ab und zu nach mir umdreht. Doch ich schaue stur aus dem Fenster, als hätte ich noch nie gesehen, wie eine graue Stadt an einem Auto vorbeizieht.
    „ du spielst das Spiel mit und wenn ihr gerade im schönsten Picknick seid, dann kommt dein Freund. Da wird er Augen machen, dieser Bill!“ hat Jenna geplant.
    Und ich halte mich daran. Als meine Mam und der Gorilla aber anfangen ´so ein Picknick, das ist lustig, so ein Picknick, das ist schön´ zu singen, entgleisen mir fast die Gesichtszüge. Die schrecken vor nichts zurück. Manchmal, wenn ich doch ein bisschen nach vorne schiele, dann sehe ich Bills Hals. Würde ich ihn nicht so hassen, dann würde ich mal fühlen, so weich sieht es da aus, wo die schwarzen Haare anfangen. Aber ich hasse ihn und komme nicht mal auf den Gedanken.
    Meine Mutter und Robert breiten die Karierte (!) Picknickdecke auf einer großen Wiese im Park aus und müssen echt darüber lachen, dass sie sich so aufbläht beim Hinlegen. Was ist daran bitte witzig?
    Bill sitzt neben Tom in der Wiese, reißt Grasbüschel aus und wirft sie weg. Er sieht nicht so aus, als wäre er gerne hier, kann man nicht sagen. Aber wäre ich auch nicht an seiner Stelle.
    Ich strenge mich an, will nich so einen griesgrämigen Eindruck machen wie er. Ich tue so, als wäre alles super und helfe meiner Mam beim Auflegen der tausend Köstlichkeiten.
    „ das hab ich in tagelanger Kleinarbeit vorbereitet!“ verkündet sie stolz.
    Wieder lachen sie. Keine Ahnung, warum.
    Wir versammeln uns um meine Mutter und müssen Happy birthday singen, während Tom dazu Gitarre spielt. Sogar ich singe, weil meine Mutter ja nichts dafür kann, dass Bill und ich uns hassen.
    Die Leute im Park bleiben stehen und klatschen dieser perfekten Familie herzzerreißenden Applaus. Könnt ihr euch sparen! Alles nur Lüge!
    „ so, und jetzt haut rein!“ meine Mam eröffnet das Buffet. Wir fangen alle an zuessen – alle außer Bill. Der stochert nur lustlos in seinem Nudelsalat herum. Ab und zu schaut er zu mir rüber, aber ich nicht zu ihm, da kann er lange warten. Jetzt könnte eigentlich mein Freund kommen, finde ich.
    „ aber nicht Dustin!“ habe ich zu Jenna gesagt. „ auf keinen Fall!“
    Jenna hat sofort abgewinkt. „ niemals. Dustin ist für so was viel zu schade!“
    Meine Mutter wird leicht hysterisch, weil sie sich in einen Armeisenstraße gesetzt hat und die elenden, kleinen Viecher beschlossen haben das Hindernis mutig zu überwinden. Alle krabbeln auf ihr herum. Ich kann auch nicht weiteressen, weil wie immer alle Wespen zu mir kommen. Und nur zu mir. So kämpfen wir mit den Insekten dieser Welt. Ich gebe auf und setze mich in die wiese von meiner ´Familie` weg. Ich will mich sonne und nur meine Ruhe haben.
    Geht aber nicht, weil Bill sich neben mich setzt.
    „ähm Amy?“ sagt er und schaut mich an.
    Ich schaue gerade aus.
    „ ich muss mit dir rede, bitte!“
    ich schaue weg. Ich muss aber nicht mit dir reden, soll das heißen.
    Das ist Bill aber egal. „ dass .....dass ich dich geküsst haben ....es ist einfach passiert!“
    Jetzt sagt er gleich noch, dass es ihm leid tut. Versaut mir noch den einzigen Kuss, den ich von dir habe.
    „ ich wollte dir nicht weh tun!“
    mir schießen Tränen in die Augen. Das darf er nicht sehn. Niemals.
    „ ist auch nicht meine Art, sonst, ehrlich. Der Kuss hat mich vollkommen aus der Bahn geworfen. Ich musste mir erst mal klar werden....verstehst du?“
    immerhin, er hat ihn aus der Bahn geworfen. Oder will er mich bloß wieder einwickeln? Bei Britt würden die Alarmglocken klingeln!
    „ schau mich doch mal an!“
    ich versuche normal zu überlegen, kann aber nicht. Ich muss ihn anschauen was sonst.
    „ ich hab Sabrina gesagt, das es aus ist!“
    waaaaaas? Wegen mir? Oh nein, oh Gott, das kann doch nicht wahr sein! Bill, mein...
    „ hola, tesoro, hier ist dein geliebter Schatz!“ vor uns steht Jorge und bevor ich begreifen kann, was passiert, beugt er sich zu mir runter und küsst mich. Mitten auf den Mund. Ausgerechnet jetzt! Ausgerechnet Jorge!
    Ich drehe mich weg, damit er endlich aufhört mich zu küssen, und will Bill schnell alles erklären. Aber wie? Ich meine, das ist doch albern: „ das haben wir so organisiert, damit du denkst.....!“ der hält mich für bekloppt.
    Jorge setzt sich eiskalt zwischen mich und Bill und nimmt mich ganz fest in den Arm. „ habt ihr schön gefeiert, Schätzchen? Entschuldige, dass ich so spät bin. Das hier ist sicher Bill, dein Bekannter?“ er wendet sich Bill zu und will ihm kumpelhaft die Hand schütteln. „ Jorge, Amy’s Lover!“
    Bill steht auf und wischt sich seine Hände an der Hose ab. Er ist ganz blass, schaut mich verletzt an, wendet sich ab und geht.
    „ Bill, ich kann dir das erklären!“ rufe ich ihm hinterher.
    Aber Bill will nichts erklärt haben. Das kann ich gut verstehen, ging mir bis vor kurzem ähnlich. Er geht einfach.
    Ich starre Jorge an und will ihn gerade wüst beschimpfen. Wieso muss mir Jenna auch ausgerechnet den auf den Hals hetzen?
    Da bricht zwischen Robert und meiner Mutter ein streit los. Meine Mam schreit ihn über die ganze Wiese an und wenn sie mal schreit, dann bleibt kein Auge trocken. „ das geht so nicht!....“
    Wieder bleiben alle stehen, aber diesmal klatscht keiner. Die perfekte Familie zerbricht schon wieder.
    „ Christie, beruhig dich. Das ist doch meine Sache, findest du nicht?“ der Gorilla weiß noch nicht, dass meine Mutter sich in Rage befindet, und da sollte man bei ihr auf keinen Fall mit Vernunft rechnen.
    „ wenn das so ist, dann soll es meinetwegen dein Sache sein. Das halte ich eh nicht aus. Und nenn mich nicht Christie!“ schreit meine Mutter und geht auch.
    Der Gorilla schaut ihr nach, so traurig, dass er mir schon fas Leid tut. Dann packt er Tom, der mit nur mit den Schultern zuckt und kurz die hand zum Abschied hebt, und verschwindet.
    Jorge macht sich über das Picknick her, während ich einigermaßen fassungslos in der Wiese hocke. Bill hat also wegen mir mit der schönen Sabrina Schluss gemacht. Eigentlich könnte alles gut sein, wenn Jorge nicht gekommen wäre. Und ich kann Bill das niemals erklären, weil er mich dann für bekloppt hält. Und ist es wahr, dass meine Mutter sich soeben von dem Gor..., äh Robert getrennt hat?
    „ super Stimmung hier, Schätzchen!“ ruft mir Jorge mit vollem Mund zu und da kann ich endlich aufstehen und ihm meine ganze Wut entgegen schleudern: „ nenn mich verdammt noch mal nicht Schätzchen, du widerlicher Schleimbeutel!!!“

    wenn ihr weiter lesen, wollt dann sagt es....
    lg tami



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    coffee_fairy - 13.03.2006, 18:46


    :shock: da fragst du noch?! Auf jeden fall!! :)



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    rose&tom - 13.03.2006, 19:58


    natürlich wollen wir weiter lesen
    oh man wie lösen die denn das problem
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    +*Sunshine*+ <3 - 13.03.2006, 22:03


    weiter bitte violl geilo weißtu ja ^^....

    schnell los will wissen was mitm bill jez is....


    Lieb U



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Janamaus - 13.03.2006, 22:06


    Mach schnell weiter!!!

    Tierisch geile story!



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 14.03.2006, 11:15


    find ich toll :-D *strahl wie ein Honigkuchenpferd*

    ***Jenna, Britt & Sofie auf dem Schulhof***

    „ arme Amy. Jetzt war sie so nah dran und dann?“ Sofie sitzt in der Mitte auf der alten betontischtennisplatte am Schulhof und macht ein zerknirschtes Gesicht. „ ich meine, was denk der jetzt von ihr?“
    „ er denkt, dass Amelie einen Freund hat. Das ist nie schlecht. Er war doch auch vergeben!“ Jenna sitzt links, lässt die gebräunten Beine baumeln und starrt auf ihre neuen grünen Sandalchen. Nicht gerade glücklich.
    „ nein, nein!“ Sofie wehrt ab. „ er denkt, dass Amy vor seiner Tür stand und um ihn geworben hat. Das hat ihn dazu gebracht, mit seiner Sabrina Schluss zu machen, die er schon aus dem Sandkasten kennt....“
    „ woher willst du das denn wissen?“ schnauzt Britt sie an.
    „ behaupte ich mal“.
    „ Worst-Case-Szenario nennt man so was.“ Britt putzt rechts neben Sofie ihre Brille. „ das kommt halt davon, wenn man sich einmischt.“
    Jenna springt von der Platte, baut sich vor Britt auf und ist stocksauer. „ ich weiß schon, was du sagen willst. Ich verstehe dich genau. Aber das ist falsch.“ Sie bohrt ihren Zeigefinger mit dem lange roten Nagel in Britts Brust und Britt weicht zurück vor so viel roher Gewalt. „ wir waren uns alle einig, stimmt`s oder hab ich Recht? Wir fanden die Idee alle gut. Wir haben abgestimmt und uns für Jorge entschieden!“
    „ das stimmt Britt!“ mischt sich Sofie ein.
    Britt winkt ab. „ ist ja schon gut. Trotzdem sind wir jetzt Schuld, dass alles versaut ist.“
    Jenna stöckelt nervös vor der Tischtennisplatte auf und ab.
    „ indirekt vielleicht, aber Amy hat ja von dem Plan gewusst und war einverstanden. Wenn, dann ist Amelie auch mit schuld.“
    Britt seufzt. „ wenn’s dir weiterhilft!“.
    „ ist doch egal jetzt. Auf jeden Fall ist die junge Romanze im Keim erstickt.“ Sofies Unterlippe zittert „ und das ist sooo traurig!“
    Britt verdreht die Augen. „ Herr im Himmel, so schlimm ist es auch wieder nicht. Was meinst du, was Amy da alles erspart geblieben ist? Die ersten Streits um nichts, weitere Enttäuschungen, die erste Langeweile miteinander, der erste Betrug, tiefe Wunden und das letzte Ende!“
    „ aber auch die ersten....äh....gemeinsamen Erfahrungen, leidenschaftliche Küsse im dunklen Kino, stunden, die das vertrauen zueinander vertiefen, das Wachsen aneinander, die Verlobung.....!“
    „ SOFIE!“ schreien Jenna und Britt im Chor.
    „ ja? Was schreit ihr den so?“
    Jenna setzt sich kopfschüttelnd wieder auf ihren Platz. „ eins kann man mit Sicherheit festhalten: das ist verdammt noch mal in die Hose gegangen. Und es ist kein wunder, dass Amy jetzt krank im Bett liegt und nie wieder aufstehen will!“
    „ hola, tesoro!“ wie immer wie aus dem Nichts taucht Jorge auf und streckt seiner angebeten Jenna die argentinischen Lippen entgegen. „ ich komme wegen meiner Belohnung!“
    Jenna weicht erschrocken zurück und tippt sich an die Stirn. „ du hast sie ja wohl nicht mehr alle. Du hast doch alles versaut!“
    Jorge schwingt sich zu ihr auf die Tischtennisplatte und setzt sich ganz nah neben sie. Jenna rückt weg. Jorge rückt nach.
    „ ich habe das gemacht, was du wolltest. Der Typ denkt, ich wäre Amys Freund. Also: Küsschen!“
    „ wo er Recht hat, hat er Recht,“ meint Sofie.
    Britt kann sich ihr grinsen nicht vergreifen.
    Da kommt der Pausengong gerade recht.
    Jenna springt von der Tischtennisplatte. „ das ist echt das Letzte. Jetzt tun alle so, als wäre das alleine meine Sache.“ Sie stapft davon.
    Jorge hinterher. „ versprochen ist versprochen, tesoro. Einen Kuss für den Helden!“
    Jenna bleibt stehen, dreht sich zu ihm um und faucht ihn an: „ doch nicht hier, mitten auf dem Schulhof, du dummer Honk!“ dann verschwindet sie in die Schule.
    „ hast du gewusst, das durch einen Kuss Karies übertragen werden kann?“, fragt Britt Sofie und folgt Jenna.

    ***Kapitel 12***

    wir liegen zusammen im Bett. Zusammen ist es wärmer. Und man kann sich alles erzählen, muss nicht alleine vor sich hin denken und auf keinen grünen Zweig kommen. Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht, meine Mam und ich, zusammen im Bett liegen. Mitten am Tag. Wenn, dann ging es auch nur einer von uns schlecht und die andere konnte sie trösten. Heute sind wir beide unten, ganz unten. Wir haben Liebeskummer. So schlimm Liebeskummer, dass meine Mutter das Schild, das eine Blumenhändlerin im 18.Jahrhundert irgendwo in England gemalt hat, an der Ladentür nicht umgedreht hat. Deswegen steht da jetzt immer noch Closed. Und deswegen bin ich nicht in der Schule und diskutiere nicht in der Pause mit meinen Freundinnen alles durch. Könnte ich jetzt auch nicht. Ich bin froh, dass ich es meiner Mutter endlich erzählt habe. Bin froh, dass sie weiß, dass ich in einen der Söhne ihres Lovers verliebt bin. Ex-lovers, heißt das, eigentlich.
    Meine Mam lächelt wehmütig: „ das ist ja ein witziger Zufall, oder?“
    Sehr witzig. Ich nicke.
    „ stell dir mal vor, ich hätte Robert geheiratet? Dann wärst du auf einmal in deinen Bruder verliebt gewesen.“ Meine Mam muss lachen.
    „ Stiefbruder!“, widerspreche ich ernst.
    Meine Mutter ist sofort still, weil sie merkt, dass es ernst ist, und weil ihr einfällt, dass es bei Robert und ihr im Moment alles andere als nach Hochzeit aussieht. Wir seufzen und nehmen einen Schluck Tee.
    Das Telefon klingelt zum hundertsten Mal. Es ist wieder Robert und meine Mutter lässt ihn wieder auf den AB sprechen. „ christieee! Na, geh doch mal ran. Bitte. Lass uns miteinander reden. Ich bin jetzt noch zwei Stunden im Jugendzentrum zu erreichen, dann zu Hause. Bitte melde ich. Du fehlst mir!“
    Ich schiele zu meiner Mutter rüber. Sie presst ihre Lippen so fest aufeinander, dass sie ganz weiß sind. Sie ist nicht cool, gar nicht. Auch wenn es so aussehen soll.
    „ deiner ruft wenigstens an“, sage ich und puste in meine Teetasse.
    „ deiner kann ja wohl nicht anrufen. Da bist du an der Reihe.“
    Eigentlich schon. Aber das hat keinen Sinn, das weiß ich blind. Gestern, das war echt zu blöd gewesen.
    „ wahrscheinlich ist er gleich zu Sabrina gelaufen und hat sich an ihrem dicken Busen ausgeweint.“
    „darf er nicht? Schließlich bist du seiner Meinung nach mit diesem andern zusammen....wie heißt er?“
    „ Jorge!“ kratze ich den Namen aus meiner Kehle raus.
    Ich stelle den Tee weg und ziehe die Bettdecke bis zur Nasenspitze hoch. Starre an die Decke. Dort ist immer noch Bill. Hi Bill! „ was soll ich nur machen? Du hast doch Erfahrung, Mama! Komm, gib deiner missratenen Tochter einen Rat!“
    Meine Mam verzieht sich auch unter die kuschelige Decke. Ob sie Roberts Gesicht sieht? Ob Robert jetzt da oben neben Bill klebt und traurig zu uns runterschaut? „ du solltest wenigstens versuchen, es ihm zuerklären! Zu verlieren hast du ja nichts mehr.“
    Die hat gut reden. Wie soll ich Bill das erklären?
    „ sag’s ihm, so, wie es war“
    das Telefon klingelt. Bill vielleicht? Hallo, Amy, geh dich mal ran. Lass uns miteinander reden. Vielleicht ist ja alles nur ein blödes Missverständnis?
    Nein. Es ist wieder Robert. Er sagt, dass er nicht anders kann, als ständig anzurufen, und so weiter.
    Meine Mutter hat Tränen in den Augen und es wird echt mal Zeit, dass ich ein Machtwort spreche. Auch wenn mir Gorilla-Robert im Prinzip gestohlen bleiben kann. „ warum gehst du eigentlich nicht dran? Warum redest du nicht mit ihm?“
    „ dein Problem mit Bill ist auch nicht gerade weltbewegend. So was kann man doch aufklären und fertig!“ schlägt meine Mam zurück
    finster starren wir von uns hin. Seufzen.
    „ warum mache ich immer alles kaputt?“ Mutter.
    „ warum habe ich mich auf so einen albernen Mist eingelassen?“ Tochter.
    Schweigen.
    „ und wenn er nicht mit mir reden will?“ flüstere ich.
    „ und wenn er keine will die so rumschreit?“ flüstert meine Mam.
    Wir haben einfach Angst.
    Plötzlich setzt meine Mutter sich wieder auf. Sie sieht aus, als hätte sie eine Idee, und das wäre nicht schlecht. „ Bill und Tom haben doch heute diesen Auftritt“
    Ich nicke. Und?
    „ da gehen wir hin. Da gehen wir zusammen hin und versöhnen uns wieder mit unsern Männern.“ Meine Mutter ist begeistert
    „ ich weiß nicht. Du kannst ja....“
    meine Mam nimmt meine Hände, drückt sie fest und funkelt mich mit ihren Augen an. „ wir gehen zusammen. Zusammen sind wir stark. Wirst schon sehen, es wird alles gut werden!

    Bis zum Nachmittag hat Robert noch ungefähr vierzigtausendmal angerufen.
    Meine Mam und ich haben uns alles genau überlegt: sie würde sich einfach neben Robert stellen, Überraschung! Sie würden zusammen dem Konzert lauschen und beim zweiten Satz späterstens wieder Händchen halten.
    „ und nach dem Konzert erkläre ich ihm alles.....“
    meine Mutter redet ununterbrochen. Sie ist aufgeregter, als die Polizei erlaubt. Ich fühle mich eher beklommen. Was soll ich sagen? Und vor allem: was wird er sagen? Ich muss das unbedingt vor dem Konzert klären. Dann kann er während der Musik über alles nachdenken. Zum Beispiel, ob er mir glaubt, das ich eigentlich nicht so bin, nie solche doofen Sachen mache. Ich war halt verletzt. Da fällt einem schon mal Blödsinn ein, das muss er doch verstehen. Oder? Er wird mit seiner Band auftreten, ich werde ihm zuhören und die ganze Zeit werden sich unsere Blicke immer tiefer ineinander verknoten, sich für immer verschweißen. Vielleicht? Hoffentlich! Oder vielleicht auch nicht?
    Auf dem weg zur halle redet meine Mam ohne Punkt und Komma. Deswegen passt sie nicht auf und verfährt sich höllisch, sodass wir ungefähr die ersten zwei, drei Bands verpassen. Ich bete das Bill noch nicht gesungen hat.
    Als Robert uns sieht, springt er von seinem Platz, strahlt übers ganze Gesicht und schließt meine Mutter in seine Arme. Sie werden wohl von Anfang an Händchen halten, während meine Plan mal wieder richtig nach hinten geht. Ich kann nicht vorher mit Bill sprechen, weil er bestimmt bald drankommt. Na ja, vielleicht war’s ja doch besser, so kann er sich richtig auf den Auftritt konzentrieren und so. ich quetsche mich zu irgendwelchen fremden Leuten. Hab keine Lust mich neben Robert und meine Mam zu setzten, die die ganze Zeit tuscheln und sich küssen.


    lg tami
    gibt bald merh hel



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Janamaus - 14.03.2006, 15:04


    Och Mensch...

    ..ich msus doch wissen, wies mit den beiden weitergeht...

    ...also amch bitte schnell weiter...

    ...das war ne fiese Stelle um aufzuhören, ehrlich=)

    Also weeeiter!!=)



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    rose&tom - 14.03.2006, 15:50


    hey du kannst doch jetzt nicht einfach aufhören
    ich will sofort wisssen wie und vor allem ob sie sich versöhnen
    mach bitte bitte schnell weiter
    Lg



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    +*Sunshine*+ <3 - 14.03.2006, 15:57


    DAs war fies?? das soll fies gewesen sein??

    NEIN NEIN NEIN das war viel schlimmer als fies....das is ne straftat an der stelle aufzuhören..nach §152 der FF regeln darf man an ober spannenden stellen in einer ober geilen FF nicht aufhören...

    Strafe:

    Einen gaaaanz langen teil......oder besser 2 ggaaaaaaaaaanz lange teile!!!!


    So meine meinung ist gesagt....

    wie siehts mir euch anderen aus?? *schiel*

    Hallo wer da??

    *umguck*

    Mist man sagt doma was.....

    *wart*

    Okii dan warteich halt bis wer kommt xD


    BABA LIEBZ euch



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    coffee_fairy - 14.03.2006, 16:48


    hoffentlich ist bald "bald" !!! Das geht so nicht! :( Ich muss morgen wichtige bioklausur schreiben und weiß nicht wie es weiter geht! Das geht nicht!!!! :shock:



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 14.03.2006, 19:49


    ganz schlechtes gewissen hab :oops:
    gehts dafür hier weiter:

    Irgendeine Band betritt die Bühne und fängt an schüchtern an zu spielen. So schlecht sind sie gar nich, aber Bill ist bestimmt besser. Nach drei Lieder verschwinden sie unter Applaus wieder hinter die Bühne. Hoffentlich kommen er und die anderen bald dran. Eine Frau betritt die Bühne und lächelt das Publikum an. „ die nächste Band die uns mit ihrer Musik beehrt, besteht aus vier süßen Jungs aus Magdeburg .sie gibt es inzwischen schon seit über 4 Jahren und ich freue mich sie hier begrüßen zu dürfen. Hier sind Tokio Hotel!“
    Ich erwache aus meiner Trance und blicke angestrengt zur Bühne. Fuck, vielleicht hätte ich mich nicht so weit hinter setzen sollen. Und warum sitzt der größte Mann der Welt immer genau vor mir? Warum bleibt er nicht einfach zu Hause, wenn ich in ein Konzert oder ins Kino geh? Der größte Mann der Welt geht immer dahin, wo ich hingehe. Gott sei dank rutscht er plötzlich ein kleines Stück zur Seite und da sehe ich IHN. Meinen PrInZeN! Bill! Seine blau-schwarzen Haare stehen nach allen Seiten ab und seine Augen sind noch schwärzer als sonst. Jetzt sehe ich auch Tom, der seine E-Gitarre umgehängt hat, und noch zwei andere, einem hintern Schlagzeug und noch einen Drummer. Alle sind still und ganz gespannt auf die vier. Die Musik geht los und nach 20 Sekunden fängt Bill an zu singen. Unglaublich! Ich bekomme eine Gänsehaut und schmelze dahin. Beobachte jede seiner Bewegungen. Wie er den Mund bewegt beim singen, wie konzentriert er ist und ins Publikum blickt mit seinen stechenden Augen. Nach nur drei Lieder verstummen Tokio Hotel. Ich klatsche natürlich wie verrückt und bin da aber nicht die einzige. Bill lächelt und verlässt mit den anderen die Bühne. Ein Mädchen das eben noch hinterm Vorhang stand, geht lächelnd auf Bill zu. Eine Blondine mit riesigen Brüsten und natürlich einem supertiefen Ausschnitt – warum geht Sabrina eigentlich nicht gleicht nackt? Ach so ist das! Habe ich also richtig vermutet. Ich sinke zurück auf meinen Stuhl und bin froh, dass der größte Mann der Welt immer bei mir ist.
    Meine Mutter dreht sich zu mir um und schüttelt leicht den Kopf. Was will sie mir damit sagen? Dass das nichts zu bedeuten hat? Sie hat gut schütteln: sie sitzt da mit ihrem geliebten Gorilla. Das perfekte Glück. Wohingegen ich zuschauen muss wie Bill von einer riesigbrüstigen – vielleicht sind die ja nicht echt? – Blondine umarmt wird.
    „ das muss nichts zu bedeuten haben, sie haben sich ja schließlich nicht geküsst!“ meine Mam hat sich neben mich gezwängt. Sie nickt mir aufmuntert zu und geht wieder zurück auf ihren Platz.
    Hat sie Recht? Aufmerksam betrachte ich Bill und Sabrina. Sie sehen eigentlich ganz normal aus, nicht verliebt. Vielleicht hat meine Mutter doch Recht? Unauffällig schleiche ich mich nach vorne zu der Tür, hinter der Bill und Sabrina mit dem Rest der Band verschwinden. `Backstage` stehen die ganzen Bands durcheinander und diskutieren aufgeregt irgendwelche Fehler oder Liederstellen, die nich so gut gelungen sind. Ich drücke mich möglichst unauffällig in eine Ecke neben einer Gruppe die ziemlich schräg aussieht. Schließlich hab ich hier eigentlich nichts verloren, ich warte ja nur auf Bill. Plötzlich sehe ich Tom, Georg und Gustav, und dann auch Bill. Sie sind alle völlig aus dem Häuschen, klar, bei so viel Applaus. Bill lässt sich in einen alten Sessel fallen und versinkt so tief darin, dass ich nur noch seine Hände sehe, die sich an den Lehnen festhalten – wahrscheinlich damit er nicht für immer in diesem Sessel untergeht. *er is aber auch sooo dünn* jetzt mein Auftritt! So schnell kommt er nicht mehr aus diesem Sessel. Er muss mir auf jeden Fall zuhören. O.k., los.
    Genau in diesem Moment beugt sich Sabrina in den Sessel zu ihm runter. So tief, dass er hundertprozentig alles, wirklich alles sieht, was unter dem hauchdünnen Kleid mühsam festgehalten wird. Kokett klappt sie ein Bein hoch. Ich höre Bill lachen.
    Jeder Ton ist wie ein Dolch in mein Herz, immer tiefer und tiefer. Meine Mam hatte nicht Recht. Bill hat sich sofort wieder in die Arme seiner Sabrina geworfen. Bill ist anders, anders als ich dachte. Er nimmt, was er kriegen kann, und ich werde nicht dabei sein, auf keinen Fall. So weh das auch tut, ich stehe nicht zur Verfügung. Nie im Leben!
    Leise verschwinde ich wieder aus dem Hinterzimmer in die Halle. Sie ist jetzt fast leer und nichts lässt mehr ahnen, dass hier eben noch ein Konzert stattgefunden hat. Ich schaue auf die Bühne, auf der vor wenigen Minuten noch Bill stand und gesungen hat, während ich gehofft habe das alles noch mal gut wird. Das Bild das ich bis vor wenigen Minuten noch vor Augen hatte, verblasst und scheint immer mehr in die Ferne zu verschwinden.

    ***Kapitel 13***

    Dustins Bootshaus ist in der Uferstraße 26. Ein altes, blaues Häuschen hinter jeder Menge Gestrüpp, aber mit direktem Steg zum See.
    Nach der Konzertkatastrophe musste ich sofort die Mädels verständigen. Natürlich hatte ich keine Lust, mit den allseits Versöhnten Eis essen zugehen. Das hätte mir gerade noch gefehlt! Es war schon so schwer genug einfach nur Amelie zu sein und zu begreifen, dass die Erde sich immer noch dreht, man irgendwann wahrscheinlich wieder Hunger kriegt und über Sachen wie das Wetter oder Taschengelderhöhungen nachdenkt. Im Moment bin ich leer, kein Gedanke möglich, bloß dieses dumpfe, klamme Gefühl.
    „ Katastrophe!“ habe ich am Telefon gesagt und dieses Wort löst irgendwie Überschwallgeschwindigkeit bei den Mädels aus.
    Kaum eine halbe Stunde später standen sie bei mir auf der Matte.
    „ ich meine, wer nicht will, der hat schon, Amy. Einer, der sich so schnell wieder in die Arme seiner Ex stürzt.... das braucht man nich!“
    ich frage mich, ob Jenna auch so eisenhart wäre, wenn sie ich wäre. Aber dann wäre sie eben nicht Jenna und jeder macht das anders.
    „ einer, der so ist, kann nicht alleine sein. Der braucht immer die Bestätigung seiner Männlichkeit, einer Frau die ihm sagt das er der tollste ist und den längsten hat!“
    „ Britt!“ kreischt Sofie.
    „ ist doch wahr!“ Britt ist diesmal Jennas Meinung und das muss mir zu denken geben.
    Wahrscheinlich haben sie Recht. Es ist Bill anscheinend egal, wer an seiner Seite ist, irgendeine halt, bloß nicht Single sein. Nicht gerade Traumprinz-Benehmen.
    Sofie hakt sich bei mir ein. „ ich weiß, wie du dich fühlst!“
    „ woher?“ fragt Jenna.
    Auf diese Stichelei würde ein normaler Mensch nicht antworten. Nur Sofie, weil sie nicht merkt, dass es eine Stichelei ist. „ ich kann mich eben einfühlen! Wenn man einmal glaubt, seinen Traumprinzen gefunden zuhaben, ist es schwer, ihn einfach wieder fallen zu lassen.“
    Danke Sofie, kann schon sein.
    Natürlich was dann wie immer Jenna, die genau wusste, was zu tun war. „ Hey, du hast doch noch einen im Gepäck, oder?“
    Ich checkte nicht, worauf sie anspielte, weil ich auf der Bill-Trauer-Leitung saß. Die anderen zwei nickten jedoch bedeutungsschwer.
    „ der begehrteste Typ der Schule steht auf dich!“ erklärte mir Sofie mit etwas Wehmut in der Stimme. Den würde sie auch küssen, den schon, und vielleicht sogar mit Hmhm.
    „ können wir das mit den Männern nicht mal eine zeit lang >ad acta< legen?“ maulte Britt. Davon wollte Jenna natürlich nichts wissen. „ was ist heute rein zufällig für ein Tag?“ fragte sie grinsend in die Runde.
    „ Freitag“, antwortet ich.
    „ und wer versammelt sich jeden Freutag am See?“
    „ Dustin!“
    deswegen sind wir nur auf dem Weg dahin.
    „ nee, ich will nichts von Dustin!“ ich habe versucht, es Jenna zuerklären.
    Aber sie ist sich sicher, wenn ich Dustin erst mal wiedersehe , dann ist Bill schnell vergessen.
    „ dann mach ich ja dasselbe wie er!“, protestiere ich.
    „ alte Liebe rostet nicht!“ meinte sie, zog sich die großen Lippen nach und schob uns davon. „ und wenn du nichts von ihm willst – ich bin ja auch noch da, oder?“

    jetzt stehen wir vor dem alten Zaun, der um das Grundstück am See läuft. Es gibt zwar ein Tor, aber das ist abgeschlossen. Weit und breit ist keine Klingel zu sehen.
    „sind Dustins Eltern so reich, dass sie sich ein Grundstück am See leisten können?“ will Sofie wissen.
    Jenna zieht sich an dem Tor hoch und schwingt ein Bein drüber. „ das gehört nicht Dustins Eltern.“
    „ wem denn dann?“ Sofie reißt entsetzt die Augen auf.
    „ irgendwelchen Leuten. Die sind aber nie da.“ Jenna springt auf der anderen Seite des Tores mitten in das fremde Grundstück.
    Britt folgt ihr.
    „ du willst mir doch jetzt nicht im Ernst sagen, dass wir hier bei Wildfremden einbrechen?“
    „ die Leute sind nie da, Sofie, hast du doch gehört!“ Britt springt zu Jenna.
    Jetzt bin ich dran. „ komm, Sofie, das ist schon ok!“, versuche ich sie zu beruhigen. Sofie schüttelt energisch den Kopf – das hätte ich mir auch gleich denken können. „ nichts ist ok! So was mache ich nicht. Das ist doch verboten!“, zetert sie.
    Wir versuchen sie zu dritt von der andere Seite des Zaunes her zu überzeugen. Riecht sie nicht den Wüstengeruch? Hört sie nicht die Gitarrenklänge? Das leise Plätschern des kühlen Wassers?
    „ aber es ist verboten!“ Sofie bleibt stur.
    Wir beschließen, dass sie dann selber schuld ist. Sie muss dann entweder auf uns warten oder wieder nach Hause gehen. Wir für unseren Teil begeben uns jetzt zu den anderen ans Wasser.
    „ he! Ihr könnt mich doch nicht einfach hier stehen lassen!“ schreit sie uns hinterher, können wir aber.
    Als ich mich kurz umdrehe, sehe ich, wie Sofie nun doch über dem Tor hängt und versucht ihre Beine darüber zu schwingen. Sie macht so was nicht oft, die Sofie.
    Wir kämpfen uns durch das Gestrüpp, das über den Weg gewachsen ist. Es sieht wirklich alles danach aus, als wäre hier seit Jahren niemand mehr gewesen. Von dem Blauen Bootshaus aus führt ein langer Steg direkt ins dunkelblaue Wasser. Darauf liegen und sitzen ein paar Leute, zwei spielen Gitarre und singen. Einer dreht am Ufer Wüstchen an Stöcken über einem kleinen Feuer, einige sind im Wasser, wieder andere schlafen. Es wirkt sehr gemütlich, kann man wirklich nich anders sagen.
    Wir schlendern alle lässig runter zum Steg, Jenna voraus.
    Gerade schießt Dustin aus dem Wasser, seine braue Haut glänzt im sonnenlicht und er hat nichts an, außer eine schwarze Boxershorts, die an seinem Körper klebt. Er ist sieht wahnsinnig geil aus. Als er uns sieht, grinst er, steigt aus dem Wasser und kommt auf uns zu. Er geht direkt an meinen Freundinnen vorbei zu mir. „ he, Amelie, das ist ja eine Überraschung!“ es macht ihm nichts aus, dass die anderen dabei sind. Er ignoriert sie einfach, und zwar komplett. Dann legt er mir seinen nassen Arm um die Schultern und nimmt mich mit sich.
    „ ich hab noch meine Freundinnen....“, will ich ihm erklären.
    „ was willst du trinken?“ er hört mir gar nicht zu. Ich zucke mit den Schultern Richtung meine Mädels, aber die winken mich weg: ich soll mir keine Sogen machen, sie werden sich schon beschäftigen.
    Nur Sofie schreit uns hinterher: „ stimmt es, dass das hier gar nicht von deinen Eltern ist, Dustin?“
    Dustin hört nur, was er hören will. Deswegen kriegt Sofie keine Antwort und ich eine Cola, obwohl ich gar keine Bestellt habe. Dustin zieht einen Eimer an einer Schnur aus dem Wasser, in dem die Flaschen gekühlt werden. „ na, wie gefälltes dir bei uns?“
    Ich stehe zu Gitarrenmusik mit einem Gott von Typen auf dem Steg eines romantischen Bootshauses, eine eiskalte Cola in der Hand, mit Blick auf den grünen See und natürlich gefällt es mir. Das kann einem nicht nicht gefallen, außer man heißt Sofie. Die rennt zwischen den Leuten hin und her und fragt jeden, wem das Grundstück gehört und ob sie keine Angst haben. Weil da kann man doch ins Gefängnis kommen, Hausfriedensbruch! Sie versucht nicht auf die nackten Brüste der Mädchen zu gucken – die haben ja gar ein Oberteil an! Immer wieder blickt sie hoch zum Eingang, ob nicht plötzlich ein vermummtes Einsatzkommando mir Wasserwerfen und Schlagstöcken um die Ecke biegt.
    Jenna hat sich natürlich gleich alle Kleider vom Leib gerissen. Sie liegt nur in ihrer sexy Unterwäsche vor den Gitarrenspieler auf dem Bauch und flirtet angeregt mit ihm.
    Britt hat sich in den Schatten gesetzt, voll bekleidet und mit einer großen dunklen Sonnenbrille a la Paris Hilton im Gesicht, durch die sie unauffällig alles beobachten kann. Alles, was sie verachtet.
    „ es ist schön hier“, antworte ich endlich.
    Dustin legt mir sanft seine Hand auf den Rücken und schiebt mich zu einer Decke, die vorne auf dem Steg liegt. Er räkelt sich darauf, reckt sein Gesicht in die Sonne und klopft neben sich. „ komm her!“
    Irgendwie ist er ziemlich bestimmend, und das fängt an mir leicht auf die nerven zu gehen. Trotzdem lege ich mich neben ihm und warte ab. Was hat er jetzt vor? wahrscheinlich will er wissen, wer das war, wegen dem ich ihn in der Aula einfach stehen gelassen habe. Also, ich würde das wissen wollen.
    Ich bin aber nicht Dustin. Dem ist das egal. Er dreht sich auf die Seite, stützt seinen Kopf auf und schaut mich aus einem Auge an. Das andere muss er zukeifen, wegen der Sonne. „ hast du Hunger, Amelie?“ immerhin hat er sich meinen Namen gemerkt.
    „ sag Amy zu mir, bitte.“
    Er lächelt mich an, der schöne Dustin, und ich lächle zurück. Was soll ich sonst tun? Ich kann doch nicht griesgrämig zurückschauen, dafür gibt es ja eigentlich keinen Grund.
    „ ich könnte dir ein paar Würstchen holen!“
    das ist echt nett von ihm, weil da ist er tatsächlich wieder, der Hunger, den ich für immer verschollen geglaubt habe. Ich nicke und Dustin verschwindet Richtung Grillmeister.
    „ Amy, jetzt sag doch mal selbst, wir können doch nicht einfach hier einbrechen!“ Sofie steht neben mir und sieht ziemlich verzweifelt aus, wie ein gehetztes Reh oder ein Häschen in der Falle.
    Ich nehme ihre Hand und schaue von unten zu ihr hoch :“ Sofie! Setz dich jetzt bitte irgendwo hin, hol dir was zu trinken und zu essen, lass die Sonne auf dich scheinen und hör auf dir ewig Sorgen zu machen. Das ist schon ok! Die sind hier jeden Freitag.“
    Sofie schaut mich skeptisch an, blickt noch einmal vorsichtig hinter sich nach dem Feind, dann gibt sie sich geschlagen. „ du übernimmst die Verantwortung?“
    „ meinetwegen!“ seufze ich.
    Sofie dackelt davon und sucht sich ein Plätzchen. Nun kann ich wieder auf den See starren und an Bill denken. BILL!
    „ Achtung, Achtung, Würstchen für Madame!“ Dustin hat zwei Würstchen sorgfältig in einen Senf und Ketchuphaufen drapiert und sogar noch ein paar Blümchen als Dekor beigelegt. Sehr stillvoll! Er lässt sich neben mich auf die Decke fallen und schaut mir beim Essen zu, er lässt mich nicht aus den Augen.
    Irgendwie ist das unangenehm, wenn einem Würstchenfett und Ketchup aus den Mundwinkeln tropfen. „ guck woanders hin, das is mir peinlich!“, befehle ich mit vollem Mund.
    Dustin grinst von einem Ohr zum anderen und schaut über den See. „ was machst du denn sonst so, wenn du nicht gerade auf Schulparty Leute bedienst?“
    Die Würstchen sind heiß und ich bin vollauf damit beschäftigt, kühlende Luft durch die Zähne zu ziehen. Kann jetzt nicht irgendwas erzählen, was eh nur Smalltalk ist und in Wirklichkeit keinen interessiert! „ und du? Außer von Mädchen umringt auf fremden Grundstücken rumhängen?“ nuschle ich.
    Dustin schaut mich ganz ernst an und ich habe plötzlich das dunkle Gefühl, dass ich mal wieder voll ins Wespennest gestochen, das Messer in der Wunde umgedreht habe. Das ist meine Spezialität. Ich weiß von nix und sag genau das Falsche. „ ich kümmere mich um meine Oma. Bei der wohne ich und muss ein bisschen auf sie aufpassen.“
    Das haut mich um. Der coole Dustin ist in Wirklichkeit Altenpfleger? „ und deine Eltern?“
    „ arbeiten im Ausland. Nur ein paar Jahre, haben sie gesagt. Da war ich fünf!“ er grinst mich ein bisschen schief an. „aber ist ja Definitionssache, wie viel ein paar Jahre sind.“
    Das tut mir echt Leid. „ mein Dad ist auch untergetaucht.“ Aber ich hab noch meine Mam. Klar, die ist im Moment in den Gorilla verliebt, und das wird noch jede Menge Ärger geben. Kann echt schlecht für mich laufen, jetzt, wo ich nichts mehr mit dem Sohn des Gorillas zu tun haben will. Aber sie ist da, sie nimmt Anteil an meinem Leben, sie liebt mich.
    Zwei ältere Mädchen kommen barfuss und auf Zehenspritzen angelaufen. Ihre nackten Brüste wackeln hin und her, sie haben knallweiße Strahlezähne, Blumen in den Haaren und sind absolut perfekt. „ Hey Dustinmirowitsch, kommst du mit ins Wasser?“
    Dustin grinst sie an und winkt sie weg. „ hab leider im Moment überhaupt keine zeit!“
    Die Mädchen machen enttäuschte Gesichter und mustern mich von oben bis unten. Was will ihr Dusinmirowitsch von einer komplett angezogenen Brünette mit Ketschup in den Mundwinkeln.
    „ ist deine Oma krankt?“ will ich wissen, weil es immer spannend ist, wenn Dinge hinter anderen Menschen auftauchen, die man nie vermutet hätte.
    Plötzlich werden wir alle von einem unglaublichen Alarmschrei aus der Idylle gerissen. „ Hilfe, da sind sie! Ich hab’s gewusst, jetzt kommen wir ins Gefängnis! Da sind sie, da sind sie!“ Sofie. Sie steht mir roten Flecken im Gesicht da und zeigt hinter sich auf ein älteres Ehepaar, das überhaupt nicht weiß, wie ihm geschieht.
    Vollkommen baff starren die beiden auf die Leute, die es sich augenscheinlich auf ihrem Grundstück gemütlich gemacht haben.
    Dustin springt auf und zieht mich mit sich hoch. „ alle Mann in Deckung!“ schreit er und da wachen sie alle plötzlich auf und ergreifen die Flucht.
    Ich sehe noch Jenna hektisch ihre Klamotten zusammensammeln, Britt, die natürlich in aller Seelenruhe aufsteht und von dannen schlendert, und Sofie, die wie festgenagelt stehen bleibt und weiterschreit.
    Dustin zieht mich den Steg entlang Richtung Wasser. „ los, komm, Amy, schnell!“
    Ich versuche noch Sofie zur Flucht zu bewegen, schließlich habe ich ja auch die Verantwortung übernommen. „ Sofie, hau ab!“
    Auf einmal springt Dustins ins Wasser und hält meine Hand so fest, dass ich nur mitspringen kann, in voller Montur, aber was soll’s. Ich tauche hinter Dustin her, immer am Ufer entlang. Vom dichten Schilf des Nachtbargrundstücks geschützt tauchen wir auf. Zuerst nur mit dem Kopf, vorsichtshalber.
    Unsere Gesichter sind nur wenige Zentimeter von einander entfernt. Dustin strahlt mich aus seinen blauen Stechaugen an und packt mich um die Hüfte und zieht mich noch näher an sich ran. „ du bist irgendwie süß!“ flüstert er und dann küsst er mich.
    Er küsst anders als Bill. Es ist so, wie er eben auch nicht zuhört. Er bestimmt den Gesprächsverlauf, er sagt, was gemacht wird, und er küsst. Nicht wir, nur er. Aber vielleicht wäre das auch anders, wenn Bill und ich uns nicht vorher geküsst hätten. Mit Ganzkörperkribbeln und total verliebt. Ich glaube nicht das Dustin in mich verliebt ist. Er probiert es eben, vielleicht läuft was. Das wäre ja auch in Ordnung. Alle Mädels der Schule, fast alle, sogar Sofie, würden sich damit zufrieden geben. Ein Kuss ist ein Kuss und ein Kuss von Dustin ist ein Kuss von Dustin. Aber für mich zählt das nicht mehr. Ich liebe Bill. Nur Bill, keinen anderen. Das weiß ich jetzt noch mehr als je zuvor und deswegen lasse ich Dustin mich nicht weiterküssen.
    „ Sorry, aber ich kann nicht!“ versuche ich , es ihm zu erklären. Mann, ich entschuldige mich sogar noch!
    Aber Dustin hört gar nicht zu und will ,ich wieder zu sich ziehen.
    Ich stoße ihn weg und weiß wirklich nicht, ob das überhaupt schon mal jemand gemacht hat, außer seinen Eltern natürlich. „ ich liebe einen anderen, o.k.?“ voll der Kinosatz.
    Dustin starrt mich an, in der Tat fassungslos.
    Ich schaue mich um, suche, wie ich am besten aus dem Wasser und vor allem weg von Dustin komme. Da entdecke ich Sofie in den Fängen des Ehepaars, dehnen eigentlich das Grundstück gehört. Sie hat sich erwischen lassen, hätte ich mir denken können. Und ich habe die Verantwortung übernommen. Tschüss, Dustin.
    Auf dem Weg zu Sofie und dem Ehepaar versuche ich einen Plan zu machen. Die haben mit Sicherheit schon die Polizei gerufen. Was also sagen? Und welche Strafe kriegt man, wenn man so was gemacht hat?
    Der Mann faltet streng die Arme vor der Brust, als er mich aus dem Wasser auf sich zukommen sieht. Er hat einen Strohhut auf und unendlich viele Falten vom Lachen. Aber im Moment lacht er nicht. „ aha, du bekommst Beistand!“, sagt er zu Sofie. Die dreht sich zu mir um und sieht ziemlich erleichtert aus. Fast lächelt sie zwischen ihren roten Flecken. Ich stelle mich einfach neben sie. Mal hören.
    Die Frau ist sehr dick. Aus ihren Speckgesicht gucken zwei winzig kleine braune Augen. Liebe Augen. Aber sind sie im Moment lieb?
    „ ich räume alles auf und sie holen nicht die Polizei. So haben wir es ausgemacht,“ erklärt mir Sofie und holt sich vorsichtshalber noch mal das bestätigende Nicken vom Strohhut.
    „ wenn du mir hilfst, geht es schneller!“
    Natürlich helfe ich ihr. Liebauge spendiert sogar jeden eine kalte Limo. Und ich habe genügend Zeit, Sofie von dem Kuss zu erzählen und davon, das ich jetzt erst weiß, wie sehr Bill mir fehlen wird. Weil ich ihn liebe...

    so des war jetzt mal wieder ein längere Teil :-D
    lg hel tami



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    +*Sunshine*+ <3 - 14.03.2006, 21:03


    der is voll schöön!!!

    Aber jez muss mal wieder ws mitm bill passieren!!

    Los hopp hop..ahja du hast mal so geschrieben am anfang:

    einem hintern Schlagzeug und noch einen Drummer.

    ämm ja also der drummer is doch der hinterm schlagzeug xD

    nbuja egal lieb u baba schreib schnell weida



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 15.03.2006, 12:50


    oh danke, wie heißt des den dann? bass? gitarrist?

    noch a teil:

    ***Kapitel 15***

    Hellbraunes Fell. Zwei schwarze Knopfaugen. Eingedellte Nase. Eine rote Schleife um den Bauch. Eindeutig ein Kuscheltier.
    Den Bär haben mir Jenna, Britt und Sofie geschenkt. Überhaupt haben sie sich voll ins Zeug gelegt.
    „ heute ist Samstag und da gehen wir shoppen“, hat Sofie bestimmt.
    Britt hat mich aus dem Bett geworfen und Jenna hat sich um mein Äußeres gekümmert.
    „ ihr braucht auch kein schlechtes Gewissen zu haben, lasst mich bloß sterben!“ mein Protest hat sie kaum beeindruckt.
    Nachdem sie mir noch einen Toast getoastet, geschmiert, in kleine Häppchen wie für zahnlose Senioren geschnitten und mir die auch noch irgendwie in den Mund geschoben hatten, sind wir los.
    „ ich kann doch so nicht auf die Straße!“ habe ich noch leise gejammert.
    „ du siehst süß aus!“ Sofie
    „ Depression macht sexy, denk an Marilyn!“ Jenna
    „ man kann auch auf die Straße, wenn man scheiße aussieht!“ Britt
    meine Mutter ist mit dem Gorilla nach Holland gefahren. Herr und Frau Gorilla und wahrscheinlich mit den stattlichen Halbwüchsigen. Inklusiv Freundin. Außer sie sind bei ihrer Mam geblieben.
    Natürlich hat meine Mutter verstanden, dass ich nicht mitwollte. Ein verlängertes Wochenende mit Bill in einer kleinen Hütte am Strand, voll die Idylle, der Wahnsinn! Meine Mam hat mich überhaupt verstanden und in Ruhe gelassen. Das erste Mal, dass ich ganz alleine zu hause bleibe. Ohne Aufsicht.
    „ du machst doch keine Blödsinn?“ war ihre einzige Ermahnung.
    „ Bill ist ja nicht da,“ habe ich geantwortet und weiter an meinem schwarzen bild gemalt. Ich hab es mal irgendwo gefunden und eigentlich war es nicht schwarz, sondern eine riesige Blumenwiese aus lauter bunten Punkten, auf der zwei Verliebte lachend Hand in Hand herumliefen. Jetzt wird es schwarz. Pechschwarz.
    „ Kann ich dich denn alleine lassen?“ hat sie noch besorgt gefragt, als sie das Bild gesehen hat.
    Klar. Ich versuchte sie anzulächeln. „das ist nur Zufall, dass das schwarz ist. Kunst, verstehst du?“
    Ein Küsschen für die Künstlerin, einen vollen Kühlschrank und weg war die lustige Affenfamilie.
    „ ich habe gar keine Lust heute!“ habe ich in der Straßenbahn weitergewinselt, aber es hatte alles keine Sinn.
    „ du glaubst doch nicht im Ernst, dass wir dich in diesem Zustand alleine zu Hause sitzen lassen?“ Sofies Augen füllten sich mit Tränen. „ sind wir nun Freunde oder nicht?“ sie streckte ihre Hände aus und wollte, dass wir unsere in ihre legen, uns tief in die Augen schauen und ewige Freundschaft schwören.
    Aber das haben wir natürlich nicht getan, albern, das brauchen wir nicht.
    Sofie hat einfach meine beiden Hände genommen und ganz fest gedrückt. „ wir sind Freunde. Für alle Zeit!“
    Jenna und Britta verdrehten die Augen. Dazu hatten sie allerdings auch allen Grund, schließlich haben sie uns bei der Dustin-Geschichte ganz schön sitzen lassen. Schlechtes Gewissen berechtigt.
    „wir konnten ja nicht ahnen, dass ihr freiwillig die Schuld auf euch nehmt!“ Jenna
    „ wenn man sich von so alten Leuten erwischen lässt, dann will man es wahrscheinlich nicht anders.“ Diplompsychologin Britt.
    Sofie und ich schauten uns an und zuckten mit den schulten. Nicht der Rede wert. Zur Strafe erzählten wir nichts von dem Kuss.
    „ jedenfalls hat noch nie jemand so schnell alle Phasen der elenden Liebe durchgemacht wie du, Amy.“ Stellt Britt trocken fest.
    „ Themawechsel!“ aber schnell, bitte.
    „ hast du denn versucht ihn zu vergessen?“ Sofie
    Jenna schüttelt fassungslos den Kopf.“ Das geht nicht so schnell, Sofie!“
    „ ja, aber versuchen kann man es doch schnell!“
    „ hab noch nie gehört, dass jemand die Geschwindigkeit des Vergessens beeinflussen könnte!“ Britt ging wahrscheinlich gerade in Gedanken ihre Philosophiebücher durch.
    „ aber hast du Amy?“ man muss Sofie antworten. Sonst lässt sie nich locker. Nie.
    „ immerhin war ich bei Dustin! Und ich habe Bill eine Millionen Briefe geschrieben und wieder weggeschmissen. Ich habe mir die komplette erste Staffel von „desperate Houswive“ reingezogen und ein schwarzes bild gemalt. Ich habe die nächste Unit in English vorgelernt. Aber ich habe ihn nicht vergessen!“
    Sofie, Jenna und Britt seufzten. Sie konnten sich vorstellen, was ich durchgemacht hatte.
    In der Stadt wurde mir tatsächlich ein kleines bisschen besser. Vielleicht sollte ich doch nicht ins Kloster gehen, sondern so eine alte verschrobene Tante werden, die immer mit ihren Leiterwagen voll mit Tüten von Pimkie, Orsay und New Yorker von Geschäft zu Geschäft wandert. Eine alte Shoppintante eben, die in ihren kuscheligen Pappkarton unter einer Brücke schläft, weil das ganze Geld für shoppen drauf geht.
    „ Shit, runter! Jorge!“ Jenna riss mich aus meinen Gedanken und in die Tiefe, ausgerechnet hinter eine Würstchenbude. „ der will seinen Kuss!“
    ich verstand sofort. Jenna hatte sich für mich verkauft. Und ich dachte an Kuschelige Pappkartons!
    „ ich war dagegen. Das ist doch Prostitution , findest du nicht, Amy?“ Sofie kauert neben mir und beist sich auf die Lippen wegen dem durchdringenden Pommesgeruch.
    Jenna grinste mich an und fuhr sich mit der Zunge verführerisch über die roten Lippen.
    Ich stimmte Sofie zu: „ du hast recht. Jenna ist eine Hure!“
    Sofie riss die Augen auf. „ wie kannst du so was sagen? Sie hat es doch nur für dich getan!“
    Na ja, und dann hielten wir es nicht mehr länger aus und mussten uns echt wegschmeißen vor Lachen.
    Wirklich, ich hatte nicht gedacht, dass mir das noch einmal in meinem Leben passieren könnte. Mit dem Lachen meine ich.
    Irgendwann war Jorge dann verschwunden und wir durften wieder auftauchen. Als wir die Einkaufsstraße entlang bummelten, sah ich wieder gar nichts, weil mir Bill eingefallen war. Was machte er wohl gerade mit Sabrina in Holland am strand? Hand in Hand dem Wind entgegen. Allem trotzen, was von außen gegen sie stehen könnte – auch dunkelblonde, naive, kleine Spinnerinnen, die sich irgendwas einbilden. Dann ziehen sie sich wahrscheinlich gegenseitig ins Wasser und renne ein bisschen albern vor den Wellen weg. Schließlich fallen sie in den Sand und tauschen den lang ersehnten Kuss aus.
    „ Hey, Amy, Hallo, hier sind wir!“ meine Freundinnen rissen mich aus meinen Gedanken.

    *** Jenna, Britt und Sofie alleine***

    sie sitzen wie die Hühner auf der Stange neben Mcdonald’s auf dem Zaun. Jenna links, Britt rechts und Sofie steht in der Mitte.
    „ da ging sie hin. Ohne uns!“ seufzt Sofie.
    Nachdenklich. Sie starrt in die Ferne, als könnte sie noch ein letztes Fitzelchen von Amy entdecken. Das ist allerdings vollkommen unmöglich, weil die schon vor über einer halben Stunde gegangen ist.
    „ das ist nicht gut, wenn sie heute Abend so ganz alleine zu Hause is,“ denkt Jenna laut. „ bestimmt stellt sie sich die ganze Zeit vor, was Bill jetzt mit Sabrina in Holland macht. Da kann einem doch mir schlecht werden.“
    „ vielleicht sollten wir einfach mal vorbeischauen und ihr wenigstens was zu essen machen? Leicht, aber lecker. Könnte sie ein bisschen ablenken,“ schlägt Sofie vor.
    „ wir könnten auch ein paar Jungs mitbringen....!“ Jenna natürlich.
    Jetzt reicht es Britt. „ lasst sie doch in Ruhe. Wir waren doch gerade mit ihr shoppen und haben sie ein bisschen ablenken können. Außerdem muss sie das mit Bill erst mal verarbeiten. Wie soll sei das bitte schön tun, wenn wir ihr keine Zeit dazu lassen?“
    „ das geht eh besser zusammen,“ meint Sofie.
    Aber Britt schüttelt den Kopf. „ Amy braucht Zeit für sich, auch wenn das für uns ein bisschen schwer ist.“
    „ ist alles so gekommen, wie ich es vorausgesagt habe?“ Britt ist jetzt gereizt.
    Jenna und Sofie müssen es zugeben. Britt hat das ganze Desaster von Anfang an vorausgesehen.
    „ sind Männer Schweine?“
    Sofie und Jenna nicken.
    Erst, dann will Sofie was einwenden : „ na ja, so allgemein kann man das vielleicht nicht....!“
    Jenna ist plötzlich ganz aufgeregt, duckt sich und stößt die anderen an. „ apropos Schweine, schaut mal, wer da beim Mc-Dondalts ansteht!“
    Bill. Eindeutig.
    „ Hey, warum ist der denn nicht in Holland?“, flüstert Sofie.
    Jenna springt vom Zaun. „ das kann er uns ja gleich selber sagen!“
    Bill hat sich in die ewig lange Schlange vor der Kasse eingereiht und ist so mit sich beschäftigt, dass er die drei Mädchen erst bemerkt, als sie sich vor ihm aufgebaut haben. Arme verschränkt, Gesichter grimmig. Wild entschlossen.
    „ warum bist du nicht in Holland?“
    Bill schreckt auf. Schaut von einer zur anderen.
    „ du kennst uns nicht, aber wir kennen dich und deswegen wüssten wir gerne, warum du nicht in Holland bist!“ erklärt Britt.
    „ du, du hast Amy komplett fertig gemacht...!“ Sofie, die Ehrliche.
    Jenna boxt ihr in die Seite und wirft ihr einen vorwurfsvollen Blick zu.
    „ aua, spinnst du?“
    „ Amy geht’s super,“ versucht Jenna zu retten. „ aber wir wollen es trotzdem wissen: warum bist du nicht in Holland?“
    Bill schaut die drei an, als wären sie nicht ganz dicht.
    „ wer seit ihr überhaupt?“
    „ wir sind Amys Beschützerinnen!“ erklärt ihm Jenna.
    „ die Wächterinnen ihres Herzens!“ betont Sofie theatralisch.
    „ Freundinnen halt!“, relativiert Britt.
    Bill nickt vorsichtig, als würde er irgendwas verstehen. Dann ist er dran mit seiner Bestellung. „ wollt ihr auch was?“ fragt er die Mädels.
    „ du denkst wohl, du kannst uns bestechen?“ entrüstet sich Sofie sofort.
    „ nur über meine Leiche!“ zischt Jenna.
    „ eine kleine Pommes, bitte!“ bestellt Britt und erntet dafür natürlich Verachtung von ihren willensstarken Mitstreiterinnen. Macht ihr aber nicht unbedingt viel aus, dafür hat sie ja Pommes.
    Sie setzen sich an einen der kleinen Tische. Bill auf die eine Seite, die drei Mädels auf die andere Seite.
    „ ich bin nicht nach Holland mit - schließlich ist Tom auch nich mit - und weil ich es mit Amelie in einer romantischen Hütte am Meer nicht aushalten würde!“
    „ könntest ihr nicht wiederstehen, was?“ Jenna zieht eine Augenbraue hoch.
    Bill zuckt mit den Schultern. „ das ist es nicht unbedingt.“
    „ Sabrina erlaubt es dir nicht, oder?“ rät Sofie weiter.
    Bill schaut sie misstrauisch an. „ ihr wisst ja echt alles!“
    Britt isst ihre Pommes und nickt.
    Bill lächelt wehmütig. „ Sabrina wäre das egal, weil wir nicht mehr zusammen sind. Hab ich Amy schon gesagt. Ich bin nicht mitgefahren, weil Amelie einen Freund hat, und das halte ich nicht aus, o.k.?“
    Sofie springt auf. Sie ist echt empört: „Du lügst! Warum hat Sabrina dich dann beim Konzert abgeknutscht?“
    „ kaum hast du gemerkt, das Amy in festen Händen ist, schon hast du dich Sabrina wieder an den Hals geschmissen!“ schreit Jenna.
    „ Männer!“ kaut Britt in aller Seelenruhe.
    Bill schüttelt den Kopf und malt mit einer Pommes im Ketschup herum. „ Sabrina küsst mich nicht mehr! Vielleicht hat sie mir gratuliert, weil die Band und ich so gut gespielt haben...“ er stutzt. Starrt die Mädchen an. „ wer will denn das gesehen haben?“
    Die Freundinnen schauen sich an. Dürfen sie das verraten? Und was ist jetzt die Wahrheit? Kann das alles nur ein Missverständnis gewesen sein?
    Britt schluckt runter. „ Amy. Amelie hat euch gesehen. Sie wollte dir sagen, das Jorge nicht ihr Freund ist und dass sie eigentlich nur...!“
    Jenna unterbricht, bevor Britt zu weit geht und irgendwas von Liebe erzählt. Immer den stolz wahren, bitte sehr. „ .... dass sie dich eigentlich ganz gerne mag!“
    Sofie packt Bill am Ärmel. Ihre Gefühle kochen über :
    “ dass sie dich liebt. Und wie!“
    In diesem Moment stürmt Jorge von hinten heran, schnappt sich Jenna, dreht sie zu sich herum, und haucht:“ Tesoro. Ich liebe dich, nur dich!“ und küsst sie mitten auf den Mund. Voller Leidenschaft und voll mit Hmhm.
    Jenna wehrt sich und zappelt und will nicht. Aber Jorge lässt nicht locker und sie hört dann irgendwann auf zu zappeln.
    Britt verdreht die Augen und Sofie schaut angestrengt wo anders hin.
    Bill versteht gar nichts mehr. Er hat ein dumpfes Gefühl, dass an der Sache mit Amys Freund anscheinend was nicht stimmt, mehr aber auch nicht. Was für ein Chaos! Er steht auf und will gehen. „ na, dann ist ja alles geklärt!“ seufzt er.
    Sofie und Britt starren ihm hinterher. Dann springt Sofie auf und läuft ihm nach. Britt bleibt sitzen, nicht das die Pommes kalt werden.
    „ das ist ja wohl nicht dein Ernst!“ schreit Sofie. „ jetzt warten doch mal!“
    Bill dreht sich zu ihr um. „ ist doch alles völlig vergeigt. Amelie glaubt mir kein Wort mehr und ich versteh auch nichts mehr!“
    Sofie bleibt ganz nah vor ihm stehen und setzt ihr Überzeugungsgesicht auf. Das geht so: Die Wangen fangen an zu glühen, ganz langsam zieht die aufgeregte Röte hoch und die Augen werden unheimlich eindringlich und starren in die des Gegenübers, als wollten sie ihn hypnotisieren. „ und das war’s dann? Das soll der Traumprinz-Bill sein, von dem uns Amy immer erzählt hat?“
    Britt beobachtet die Szene grinsend vom Tisch aus. Links redet Sofie auf Bill ein, rechts küssen sich Jenna und Jorge und in der Mitte sitzt sie und isst Pommes. Sie schüttelt den Kopf. „ wo soll das nur hinführen?“

    lg tami



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    +*Sunshine*+ <3 - 15.03.2006, 14:03


    WOW...

    ...das is süüüüüüüß!!!!!!!!!!!!!

    Hm..also der am schlagzeug is halt ein drummer [gustav] der am bass is ein bassist [georg] ja dann halt noch tom gitarrist und bill sänger ^^....

    Lool...^^

    Okii mach ganz ganz schnell weiter ich muss über heut hinwegkommen..:-(

    Lieb U



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 15.03.2006, 14:05


    Ich hab jetzt mal deine ganze Story gelesen.
    Soll ich ehrlich sein?
    Ich bin sprachlos. Deine FF is ja der wahnsinn. Amy kann froh sein,dass sie so super Freunde hat.
    Ich hoffe du machst heut weiter, denn ich würde gerne einen nächsten Teil lesen.

    EINFACH NUR GEILOO!!! liebe Grüße Sarah :-D



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    rose&tom - 15.03.2006, 15:02


    das würd ich gern auch mal so wie britt sehen muss bestimmt lustig sein *gg*
    hoffentlich schafft es sofie bill zu überzeugen
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Janamaus - 15.03.2006, 15:58


    Oh mann..

    Ein Wort reicht für diesen letzten Teil aus:

    HERRLICH!! :lol:

    Ich finde Britt zum wegschmeißen ; )

    Die is dir echt gut gelungen!! : )

    Und das Ende war besonders gut ; )

    Also mach schnell weeeiter!!



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Tanja - 15.03.2006, 19:03


    Hey mackenzie!
    Kann es sein, dass du deine Geschichte schonmal in irgendein anderes Forum gestellt hast?

    Mir kommt die nämlich üüübelst bekannt vor^^

    Find die Story echt toll!
    Du hast ein super Talent zum schreiben, einfach klasse!

    Freu mich wenns weitergeht!

    LG,
    Tanja



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 15.03.2006, 20:13


    danke, danke, danke ihr seits vooooll liab!!!! :-D
    neee ich hab die noch in kein anderes forum gestellt!
    tut mir echt leid aber des ist wahrscheinlich der letzte Teil.....
    hat mich total gefreut das ihr immer mit gelesen habt! aber ihrgendwann geht alles zuende.....
    lg tami hel

    its the last one:

    *** Kapitel 16***
    ich sitze alleine zu Hause und versinke in Selbstmitleid.
    Ich richte mir eine Trauerstation ein.
    Was man für eine Trauerstation braucht:
    - 1 Fernseher
    - 1 Sofa
    - 3 Decken ( mindestens)
    - 1 Fernbedienung ( damit man sich nicht bewegen muss)
    - Cola (unzählig) und/ oder Redbull
    - Kleine Auswahl an salzigem Essen: Oliven, Erdnüsse, Chips, Schnittchen mit Käse und/oder mit Wust
    - Wesentlich größere Auswahl an Süßem: Schokolade aller Art, Pudding, Bonbons, alle existierenden Gummibären, Schokoriegel in Mini, und etc. Ein Telefon für den Notfall
    Ich verschanze mich in Schlabberklamotten unten den drei Decken, bis zur Nase, schiele Richtung Fernseher und zappe durch. Liebesfilme von anno dazumal, Flirtshows, Talkshows mit dem Thema : er liebt mich, er liebt mich nicht, Liebesfilme modern.... ich werde wahnsinnig. Sonst zeigen sie immer nur Quizshows, Fragen über Fragen auf jedem Sender. Und heute? Liebe allerorten. Ist Weltliebestag oder was? Hallo, das wüsste ich, das hätte ich doch irgendwie gemerkt.
    Ich einige mich auf eine Sendung, in der arme, gequälte Tiere vorgestellt werden, die man bei sich zu Hause aufnehmen und mit Liebe überschütten kann. Denke an Bill. Wir zwei in der Biosammlung. Das schlimme an der ganzen Sache ist, das alles wunderbar hätte laufen können. Sogar Hindernis Sabrina war ja aus dem Weg. Aber jetzt? Jetzt kann ich doch nicht mehr hingehen und sagen : „ du Bill, kannst du bitte noch mal mit Sabrina Schluss machen? Jetzt aber mal in echt, ja?“ ich hab’s einfach versaut, ende der Fahnenstange. Das war es mit der Liebe. Mit Bill!
    Ein riesiger Hund schaut mir unendlich traurig aus dem Fernseher ganz tief in die Augen und da muss ich heulen. Der meint mich! Der braucht mich! Vielleicht ist das überhaupt die Lösung: statt Kloster oder Shoppingtante werde ich Hunderetterin. Das ist eine Lebensaufgaben....
    Bestimmt machen sie gerade ein lustiges Käsefondue in Holland in der Hütte am Strand. Die ganze Familie. Und wenn einer sein Stück verliert, dann muss er seinen linken Nachbar küssen. Links neben Bill sitzt Sabrina und er verliert dauernd mit Absicht sein Stück, nur damit er sie küssen kann. So wird es sein. Bestimmt sitzt links neben Tom irgendeine Tussi die er gleich aufgerissen hat.
    Nach dem Essen sind sie dann unglaublich voll und müssen einen tollen Spaziergang am Stand machen, weil man in Holland wieso eh nichts anderes tut als am Stand herumzulatschen. Sie sammeln Muscheln und lachen gegen den wind. Echt, ich bin so froh, dass ich nicht dabei bin.
    Die Hundeshow ist endlich aus, dafür kommt jetzt Fußball. Das ist schon schlimm, aber immer noch besser als irgendein bekloppter Liebesfilm. Stumpf starre ich in die Glotze, stopfe Gummibären in mich hinein und dazu gibt’s Redbull. Pervers! Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn meine Freundinnen mir Beistand geleistet hätten. Großes Matratzenlager vorm Fernseher. Die ganze Nacht durch. Wahrscheinlich wären wie dauernd auf Bill zu sprechen gekommen. Immer wieder, das hält man nicht aus. Anderseits...
    Es klingelt.
    Bewegungslos bleibe ich unter meiner Deckenschicht liegen. Wer kann das sein? Die Mädels? Nee. Ich hab dehnen gesagt, sie sollen nicht kommen, dann tun sie es auch ned. Wahrscheinlich irgendeiner, der alte Zeitungen in unseren Briefkästen entsorgen will. Ich steh nicht auf, kannste vergessen.
    Es klingelt noch mal.
    Ganz schön aufdringlich, der Zeitungstyp. Und wenn’s jetzt doch die Mädels sind? Nein, ich stehe nicht auf, will alleine sein in meiner Trauerstation. Ich ziehe mir die Decken über den Kopf und verschwinde in der Dunkelheit, wahrscheinlich weil ich denke, da hört man nichts. Aber das ist natürlich bescheuert.
    Es klingelt. Zweimal hintereinander.
    o.k. das sind die Mädels. Vielleicht machen sie sich Sorgen, denken, ich hätte mir die Kugel gegeben oder währe in den Hungerstreik getreten oder irgend so was. Sie wollen nach mir sehen und ich mache nicht auf. Unmöglich.
    Langsam stehe ich auf, ganz langsam, schlurfe wie eine Oma zur Tür, drücke auf den Türöffner für unten und schlurfe wieder zurück unter meine Deckenpanzer.
    Sie kommen rein, machen die Haustür zu und betreten das Wohnzimmer. Die Trauerstation.
    „ gut, dass ihr kommt. Ist ein wahnsinnig spannendes Spiel!“ müssen ja nicht merken, dass ich die ganze Zeit an Bill gedacht habe.
    „ echt? Ich kenn mich nicht so gut aus mit Fußball!“
    das sind nicht die Mädels. Das ist auch nich der Zeitungstyp. Das ist Bill! Sofort schieße ich hoch und drehe mich um. Da steht er, wie er leibt und lebt, mitten in meiner Trauerstation und grinst.
    „ du....äh....warum bist du denn nicht in Holland?“
    „ komisch, das ist anscheinend die Frage des Tages! – darf ich?“ er zeigt auf den durchgesessenem Sessel meiner Mam.
    Klar darf er. Auch wenn ich gerade gar nichts mehr verstehe. Mir fällt plötzlich ein, dass ich meine Schlabberklamotten anhabe. Darin wirke ich, als würde ich zwei Tonnen wiegen und hätte noch nie das Wort Taille gehört. Außerdem hab ich geheult, wegen dem Hund vorhin, und überhaupt, oh Gott, ich muss schrecklich aussehen.
    „ darf ich?“ nuschle ich noch und verschwinde unter meinem Deckenhaufen.
    „ geiles Zeug hast du hier!“ höre ich Bill von außerhalb der Deckenwelt.
    „ bedien dich!“ sage ich ein bisschen lauter als normal, damit er mich auch versteht.
    Er kaut. Dem Geräusch nach Chips. „ willst du nich lieber wieder auftauchen?“ fragt er vorsichtig.
    Ich schüttle so heftig den Kopf, dass er die Bewegung eindeutig einschätzen können muss. „ auf keinen Fall! Ich sehe aus wie... wie ....Es geht nicht!“
    „ ich finde, dass du ziemlich gut aussiehst.“
    Hat er das gesagt? Hab ich das gehört? Was macht er überhaupt hier? Was ist mit dem Käsefondue? Ich klappe die Decke zurück und schaue ihn an. „ was machst du überhaupt hier?“
    Bill knibbelt an seinen Fingernägeln herum. „ das war alles ein Missverständnis. Ich .... ich hab die ganze Zeit nur an dich gedacht, seit dem Kuss. Nein, eigentlich schon seit dem Familientreffen als Tom dir die Spagetti drüber gekippt hat. Aber dann war da auf einmal dieser..“
    „ das war auch ein Missverständnis,“ unterbreche ich Bill. „ da gibt’s keinen!“
    nun sitzen wir da, zwischen uns die drei decken und wissen nicht genau, was wir sagen sollen. Es gibt nichts weiter zu erklären so viel ist klar, alles nur Missverständnisse.
    Er fängt an zu grinsen „ ja, der, von dem ich dachte, dass er mit dir ......der ist ja wohl mit einer deiner Freundinnen zusammen.“
    „ Jorge? Nein, da irrst du dich.“ Ich setzte mich aufrecht hin und muss lachen. Wie kommt der den da drauf?
    „ als ich die heute in der Stadt getroffen hab, haben sie sich jedenfalls leidenschaftlich geküsst.
    „ Jenna und Jorge?“ ich glaub es ja nicht.
    „ na ja, die, die so aussieht wie Marilyn Monroe.“
    Jenna und Jorge.
    „ mit Mhmh?“ kann ich mir nicht verkneifen.
    „ Mhmh?“
    ich lächle Bill an und winke ab, schüttle fassungslos den Kopf. Immer wieder, weil mir nichts mehr einfällt, was ich noch sagen könnte. Auf jeden Fall muss ich mit Bill nicht unbedingt über Zungenküsse sprechen.
    „ darf ich?“ Bill rückt näher an mich und legt die Decken auf den Boden.
    Ich lächle ihn an und er legt den Arm um mich. Einfach so. ich krieg einen Elektroschock. stocksteif, bin nicht mehr bewegungsfähig.
    Bill kneift mich ein bisschen. „schau mich mal an!“
    Wenn er das sagt, kann ich ja immer nicht anders, das wissen wir ja schon. Ich schaue ihn an, mitten in seine brauen Augen, versinke darin, und dann küsst er mich. So sanft wie schon beim ersten Mal. Seine Hand fährt mir den Rücken runter und gleitet wie selbstverständlich unter mein T-Shirt. Ich fühle mich als könnte ich fliegen, alles beginnt sich zu drehen. Langsam lösten sich unser Lippen voneinander und Bill fängt an meinen Hals zu küssen. Sein Atem wird schneller und auch meiner wird immer flacher....
    Im Fernseher schießen sie ein Tor und alle fangen an zu lachen und zu reden. Halt, das ist nicht im Fernseher. Bill und ich zucken auseinander.
    Robert und meine Mutter stehen an der Wohnzimmertür und lächeln versonnen.
    „ oh, entschuldigt bitte die Störung!“
    „ was macht ihr denn hier?“ fragen Bill und ich gleichzeitig, weil wir ganz sicher sind das sie erst morgen wieder kommen sollten – jede mögliche gemeinsame Nacht wird genutzt, ist doch klar.
    Dann folgt die Riesengeschichte, wie die beiden beim Spazieren gehen den Schlüssel von der Hütte verloren hatten. Irgendwo am riesigen Strand von Holland. Und dass es keinen Ersatzschlüssel gab, es anfing zu regnen und ihnen nichts anderes übrig blieb, als nach Hause zu fahren.
    „ wie wäre es denn, wenn ich uns was zu essen koche?“ bietet Robert sich an und natürlich hat keiner was dagegen. Wir rufen auch noch Tom an, damit er auch was von der granda familia hat.
    Später sitzen wir alle um unseren kleinen Küchentisch und essen. Alle lachen und das Essen fliegt über den Tisch. Ich hole die Videokamera von meinem Dad und filme das Chaos von der Treppe aus. Alle fangen an blöd zu grinsen und bewegen sich nicht mehr, bis ich ihnen erkläre, dass ich einen Film mache, kein Foto. Da steht Bill auf und kommt auf mich zu. Sein Gesicht wird immer größer – die schwarzen Haare stehen wild nach allen Seiten ab – dann ist der Film aus. Ratterratterkrk.
    „ wo führt die denn hin?“ will er wissen und meint die Treppe zu meinem Zimmer.
    „ geheime Räume!“ hauche ich.
    Und genau da will er jetzt mit mir hingehen. Er nimmt meine Hand. Elektroschock!!!!

    hab ecuh sau lieb



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    rose&tom - 15.03.2006, 20:36


    also bitte in die gehiemen räume möcht ich auch noch lesen *gg*
    ist toll die story
    Lg



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    +*Sunshine*+ <3 - 15.03.2006, 23:07


    Schreib doch ne fortsetzung...so In den geheimen räumen wie mein vorgänger *nach oben deut* schon gemeint hat ^^

    das wär soo geil..

    will net das die FF aufhört :cry: :cry:


    Bitte mach weiter!!


    Lieb U baba knutschaaa



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Anonymous - 16.03.2006, 15:13


    freu mich total!! aber ich hab zur zeit nich so viel zeit, und ich weiß auch nicht wieds jetzt noch weiter gehen könnte........aber hat mich echt gefreut das ihr mitgelesen habt!!! :-D ich glaub es gibt fürs erste mal keine fortsetzung..... :oops:
    lg hemdl tami



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Flatha - 18.03.2006, 13:34


    OHHHHHHHHHHHH das ist richtig schade diese FF ist wirklich gut und ich würde mich sehr freun wenn du weiter machen würdest!!! Und ich hätte da einen Tip wie du weiter machen könntest !!! Ich schik in dir per Mail oder pm !!!



    HEAGGGGGGGGGGGGGGGGGDL
    *KISS*
    Flatha



    Re: -Ein Bill zum Küssen-

    Tanja - 18.03.2006, 22:01


    Schade, dass nix mehr kommt :(

    Ich find deine FF voll klasse und du hast wirklich soo ein Talent zum schreiben!
    *auf knien rumrutsch*
    Schreib doch mal weiter, wennu Zeit & Lust hast



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