[Dünenläufer] by Nakara

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    Re: [Dünenläufer] by Nakara

    Nakara - 24.01.2008, 19:39

    [Dünenläufer] by Nakara
    Der Anfang meiner Geschichte :)
    Hier mal der Prolog, wenns euch gefällt schreibt mal was dazu :)


    Prolog


    Mein Herz pochte schnell, als ich meine Füße, die in hellen Stoffschuhen steckten, über die Wüstendünen bewegte. Es fiel mir außerordentlich leicht nicht in den hellen, körnigen Sand zu fallen. Ich war eine Dünenläuferin, aus dem Stamm der 'Cvaar'. Und mein Name lautete 'Eleöra van Cvaar', aber alle nannten mich bloß 'Ela'. Der heiße Sand peitschte Staubkörner in mein Gesicht, doch es machte mir nichts aus. Hier in der Wüste 'Tzuuna' bin ich geboren und aufgewachsen. Ich liebte den Wind in meinem Gesicht, den Geschmack des hellen Sandes auf meinen Lippen und ich liebte es, den Sand unter meinen Füßen zu spüren. Ohne Wüste, das wusste ich, konnte ich nicht überleben. Der Wind war besonders beißend an diesem einen Tag, an dem meine Geschichte begann. Er zerrte an meiner Kleidung aus ockerfarbenem Stoff und zupfte an meinem haselnussbraunem Haar. Es lag etwas seltsames in der Luft, doch ich konnte es nicht deuten. Meine Mutter hatte mich an diesem Tag losgeschickt, um, wie jede Woche, einen Teil unseres Landes zu kontrollieren. Das war eine Standardaufgabe, die mir, der ältesten Tochter meines Vaters, zu fiel. Ich hatte Proviant zusammengepackt und war gegangen. Wie jede Woche. Meine beiden jüngeren Brüder 'Liös' und 'Cravan' kontrollierten Süd- und Westteil unseres Gebietes. Mein Vater übernahm den Ostteil und ich den Nordteil. Doch die Grenzen des Landes, die wir kontrollieren mussten, lagen nicht an der Oase wo wir wohnten, sondern eine Reise von 4 Stunden entfernt. Ich nahm diesen Marsch schon seit zwei Jahren auf mich. Meine jüngeren Brüder waren heute das erste Mal dabei und heute Abend würden wir das feiern. So war es auch bei mir gewesen, als ich 250 Monde alt wurde. Das ist jetzt schon ein paar Monde her und ich hatte mich schon längst eingewöhnt. Eine Routine beherrschte meinen Tag. Doch Heute, Heute war alles anders. Als ich die Grenzen erreichte, die im Norden Lagen, konnte ich nichts Verdächtiges sehen. Keine Spuren, kein Eindringling hat ungehindert unser Land betreten. Ich war etwas erleichtert, immer wieder aufs Neue hatte ich Angst, dass Fremde kommen könnten. Feinde. Das war bis jetzt noch nie passiert, was mich ungemein erleichterte. Nachdem ich ein zweites mal kontrolliert hatte, zog ich meinen Proviant aus der kleinen Tasche, die ich immer bei mir trug. Sie war aus hellem Leder, ich hatte sie von meiner Tante aus den Bergen bekommen. Sie war auch eine 'Cvaar' , die allerdings bei den Menschen lebte. Es befremdete mich, mir vorzustellen, nicht in der Wüste zu leben. Die Wüste gab uns Atem, ermöglichte uns auf seltsame Weise am Limit in ihr zu überleben und ihre Hitze zu ertragen. Vor langer zeit gab die Wüste uns Gaben, Fähigkeiten, die die der Menschen weit übertrafen. Auch ich war stolz auf meine Fähigkeiten, auch wenn ich nicht, wie viele andere aus unserem Volk, damit unter Menschen ging und prahlte. Ich packte mein halb aufgegessenes Brot wieder ein und legte meine Rechte Hand auf die Oberfläche einer Düne. Ein fremder Beobachter, ein Mensch zum Beispiel, hätte nicht verstanden, was ich nun tat. Durch meine Hand ließ ich Magie fließen und hob sie wieder in die Luft. Fast als wäre meine Handfläche magnetisch, schwebte der Sand in einem kleinen Strom um meine Hand. Wieder konzentrierte ich mich kurz, dann ließ ich den Strom durch einen kurzen Befehl in einer kehligen Sprache, die nur wir Dünenmenschen verstanden, in meinen Mund fließen, wo es zu klarem Wasser wurde. Als ich meinen Durst gelöscht hatte, versiegte der Strom und nur ein wenig Sand rieselte wieder auf die Düne zurück. Ich seufzte wieder zufrieden und der Wind umpeitschte mein Gesicht, als ich nun wieder, mit übernatürlicher Geschwindigkeit über die Dünen rannte, Richtung der 'Oase', wo meine Eltern auf mich warteten. Ich sprang über die Dünen, ein normales Menschenauge hätte mich kaum erblickt. Meine Muskeln zogen sich bei jedem Schritt etwas zusammen. Doch ich war es gewohnt die Anstrengung zu ertragen. Ich lief oft noch viel weitere Strecken. Schon von Weitem sah ich 'unsere Oase'. Friedlich lag sie im Schein des Mondes, der nun aufging.
    Es war die erste Düne im sechsten Mond. So zählten wir die Zeit. In Monden und Dünen. Eine Düne ist ein Tag. Ein Mond ist ein Jahr. Ich seufzte kurz auf, als der Mond sich auf den weißen Dächern und Kuppeln unserer Oase-Häuser spiegelte. Wir bauten mit dem Sand unser Heim. Die Wüste gab uns, was wir brauchten. Dafür halfen wir der Wüste zu überleben, denn auch die Wüste ist ein Geschöpf der Natur. Es ist wie ein Abkommen. Kein Vampir könnte hier überleben, da diese 'leblosen' Wesen die Hitze und Trockenheit verabscheuen und verfluchen. Ich versuchte das nagende Gefühl zu unterdrücken, das mich langsam aber sicher beschlich. Alles war Ruhig. Zu Ruhig. Es brannte kein einziges Licht, nur der Mond zeichnete seine Malereien auf das Land. Es fröstelte mich. Es war doch nichts passiert? Mein Schritt beschleunigte sich nun und ich sprang fast wie ein Schatten über den Wellenförmigen Sand. Der Boden flog nur so unter mir hinweg. Ich passierte mühelos das 'Eingangsportal' unserer Oase. Nichts regte sich. Hier wohnten ungefähr 140 Dünenläufer aus der Familie 'Cvaar' und vielleicht 30 andere Wesen, nicht alles Dünenläufer, aus anderen Familien, wie die 'Släel', 'Kangze' und 'Trequa'. Doch Nichts regte sich, alle Lichter waren gelöscht. Kein Kind spielte mehr auf der Straße, keine Dünenläufer hingen mehr Wäsche auf und was noch beunruhigender war, es war totenstill. Ich blickte mich mit einem unguten Gefühl um. Es roch nach Angst.
    Langsam ging ich die große Straße entlang, die sich durch die langen Häuser schlängelte. Sie war aus Sandstein. Weißer Sandstein, aus dem auch die anderen Gebäude gebaut wurden. Ich brauchte nicht lange zu laufen, um an ein großes Haus zu kommen. In diesem Gebäude wohnte meine Familie, doch auch hier war kein Laut zu hören. Ich schluckte meine Bedenken hinunter und schritt bedächtig die weiße, marmorne Treppe hinauf. Meine dunkelgrüne Hose schlackerte leicht umher, der Wind war hier schwächer. Ich kam an die hohe Tür und drückte sie vorsichtig auf. Das Erste, was ich bemerkte war ein ekelhafter Gestank. Ich rümpfte leicht die Nase und schritt durch den Türrahmen. Der Raum war sehr unordentlich, als hätte jemand hier geplündert. Überall lagen achtlos hin geschmissene Bücher herum, das hell braune Sofa war aufgeschlitzt. Ich riss meine Augen auf, als ich eine Gestalt am Boden liegen sah. „Oh Mein Gott... Cravan?“ rief ich mit panischem Unterton. Erschrocken rannte ich auf ihn zu, doch als ich ihn packte und seine Schultern schüttelte regte er sich nicht. Er war tot.



    Re: [Dünenläufer] by Nakara

    Reesa - 24.01.2008, 21:01


    Super. Ist ein ganz interessanter Anfang einer Geschichte, ich lass mich überraschen, was weiter passiert.



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