Neue Generationen (Eragon FF)

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    Re: Neue Generationen (Eragon FF)

    Reesa - 23.01.2008, 20:27

    Neue Generationen (Eragon FF)
    Hier ist die versprochene Eragon FF. Sie den Anfang habe ich schon gepostet als OneShot, aber isch posste es noch mal, damit man weis, worum es geht und nicht in einen anderen Theard schalten muss.

    Na dann los gehts:
    _______________________________________________
    Alle Rechte an Eragon & Co. gehören nicht mir sondern Christopher Paolini und den jeweiligen Firmen und Verlagen. Mit der folgenden Geschichte verdiene ich kein Geld, es dient nur der Unterhaltung der Fans.


    Hallo Eragon,

    ich bin mir nicht sicher, ob dieser Brief dich jemals erreichen wird. Doch ich hoffe es von ganzem Herzen. Wie du spätestens jetzt merkst bin ich noch am Leben, was weder dich noch mich freuen soll, denn vielleicht wäre es besser, wenn es anders gekommen wäre.

    In diesem Augenblick sitze ich in einem Zimmer, dass von Soldaten bewacht wird, innen wie außen. Neben mir schläft mein Drache, Dorn. Eins der Eier ist bei mir geschlüpft. Eragon, ich bin ein Drachenreiter! Doch richtig freuen kann ich mich nicht, denn es heißt, dass ich niemals mehr aus Galbatorix’ Fängen entkommen werde.

    Ich habe immer versucht die anderen aus meinem Geist fernzuhalten, das hast du selbst bemerkt. Es war meine letzte und einzige Zuflucht. Doch vor Galbatorix werden meine Mauern nicht halten. Schon die Zwillinge hatten mir ziemlich zugesetzt. Darauf, dass sie die Varden verraten hatten seid ihr auch vielleicht schon gekommen, wenn nicht so wisst ihr es jetzt. Sie haben die Varden schon eine längere Zeit ausspioniert. Wenn ich in ein paar Stunden vor Galbatorix stehe, werde ich mich nicht lange wehren können. Aber ich werde es versuchen, ich werde versuchen eine Hintertür zu finden, denn das letzte was ich will, ist dich zu verraten.

    Denn du warst mein erster und bisher einziger Freund. Du hast mir viel mehr gegeben, als du ahnst, denn du hast mir vertraut, trotz meiner Vergangenheit. Vielleicht hast du mir damit genug Kraft gegeben mich gegen Galbatorix zu stellen. Ich werde mich gegen ihn stellen, auch wenn es für alle anders aussehen mag, ich werde es auf meine Weise tun, auf die einzige Weise die für mich zurzeit möglich ist.

    Ich weis nicht was aus mir und Dorn in wenigen Stunden wird, ich weis nicht ob ich in wenigen Stunden ich selbst sein werde. Dorn und ich werden versuchen uns gegenseitig zu unterstützen, denn er noch ich wollen uns nicht auf Galbatorix’ Seite stellen, aber ich fürchte wir werden es tun müssen, daher entschuldigen wir uns für alles, was wir unter seinem Einfluss tun werden.

    Ich würde dir gern etwas über Galbatorix’ Pläne sagen, doch ich habe seit Wochen das Zimmer nicht verlassen und mit keinem außer Dorn gesprochen. Ich werde erst von seinen Plänen erfahren, wenn es zu spät ist.

    Doch es gibt etwas, was ich dir sagen kann oder sogar muss. Wir sind Brüder, Eragon. Brüder! Das heißt, dass Morzan auch dein Vater ist. Glaube mir, ich hätte jetzt gerne geschrieben, dass ich dich auf den Arm nehme, doch es ist die Wahrheit. Die Zwillinge haben es herausgefunden, als sie mich gefoltert haben. Es ist mir bewusst, dass es für dich ein Schock ist, doch so ist es nun mal. Mach dir keine Vorwürfe, du bist nicht wie er, du hast mit ihm nicht die geringste Gemeinsamkeit.
    Weißt du, ich erinnere mich daran, wie meine, nein unsere Mutter mir sagte, dass ich einen Bruder oder eine Schwester bekomme. Ich freute mich darauf nicht mehr allein zu sein. Ich erinnere mich auch daran, dass sie bevor sie wegging mir versprach, auch mich nachzuholen. Doch Morzan hat davon erfahren. Dich konnte er nicht mehr finden, doch ich war da…., er hat seine Wut an mir und unserer Mutter ausgelassen.

    Wie wäre es wenn wir zusammen bei unserem Onkel aufgewachsen wären? Wie anders hätte unser Leben sein können? Doch dann hättest du vielleicht Saphiras Ei nie gefunden.

    Doch es bringt nichts sich an die Vergangenheit zu klammern, denn nur die Zukunft bringt uns voran. Ich habe noch Hoffnung und sie wird zu letzt sterben. Ich hoffe, dass ich es schaffen werde wenigstens einen kleinen Teil meines Geistes vor Galbatorix zu schützen oder dass du ihn besiegen wirst.

    Wenn wir uns das nächstes Mal treffen, werde ich fest unter seinem Einfluss stehen. Doch ich möchte, dass du weist, dass ich es nicht freiwillig tue und alles Mögliche unternehmen werde, um seinen Fesseln zu entkommen. Ich bin jetzt nicht allein, Dorn ist mit mir und gemeinsam werden wir es vielleicht schaffen.

    Diesen Brief werde ich einem Soldaten geben, dem ich vertraue. Er wird versuchen diesen Brief dir zu übergeben, wie lange es dauern wird weiß ich nicht. Doch wenn du irgendwann diesen Brief in den Händen hältst, dann bin ich froh, denn ich wollte, dass du unbedingt weißt, dass du für mich auch dann ein Bruder warst, als ich noch nicht wusste, dass es wirklich so ist.

    Bis bald, Eragon. Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben. Es gibt immer eine Hoffnung!

    Murtagh

    Kapitel 1
    Es war noch sehr früh, draußen ging die übliche Geschäftigkeit los, die Soldaten erfühlten ihre Pflichten, die Wachen wurden gewechselt.
    Eragons Hände zitterten, als er noch einmal die Zeilen las, die auf das gelbe zerknitterte Papier in hastiger, hüpfender Handschrift geschrieben wurden. Der Brief wurde ihm vor einigen Minuten von einem Soldaten gebracht. Es war zerknittert und einer Stelle etwas zerrissen, doch ein Hauch Magie, verhinderte, dass es vollständig zerstört wurde. Mit Magie war es auch verschlossen.
    Er hielt es in den Händen und versuchte seine Schuldgefühle nieder zu ringen. Katrina, Elva und nun auch Murtagh, all diese Menschen haben nur wegen ihm leiden müssen.

    Saphira schief draußen, da sie unmöglich ins Zelt passte, sie steckte nur ihren Kopf rein. Nun öffnete sie ein Auge und blinzelte ihren Reiter an.
    „Gräme dich nicht so, Kleiner“, meinte sie sanft, „du hattest nicht davon verhindern können, weder Katrinas Entführung, noch Elvas Segnung und schon gar nichts Murtaghs Verschwinden.“ Sie fühlte seine innere Unruhe und wollte ihn beruhigen.
    „Du hast ja Recht“, sagte Eragon müde, „aber ich kann einfach nicht anders.“
    Saphira stupste ihn mit der Schnauze an und Eragon streichelte ihren Kopf. Diese Berührung tat ihm unendlich gut, er fühlte sich wieder zuversichtlicher und die Welt war ein weinig ruhiger geworden.

    „Da kommt Roran“, meinte Saphira und tatsächlich spürte Eragon seinen Bruder näher kommen, doch anscheinend wagte dieser nicht näher zu kommen.
    „Anscheinend bin ich ihm immer noch nicht geheuer“ , meinte Saphire amüsiert. Eragon trat seufzend heraus und sah Roran in einiger Entfernung stehen.
    „Guten Morgen, Roran! Warum bleibst du denn da stehen? Komm herein“, er deutete auf den Eingang.
    „Ich bin noch nicht sehr geübt im Umgang mit Drachen“, meinte Roran und ging an der Drachendame vorbei ins Zelt. Saphira schnaubte.
    „Ich werde dich schon nicht fressen“, sagte sie direkt an Roran gewandt, „auf jeden Fall nicht, wenn Eragon dabei ist“, fügte sie hinzu und Roran sah erst zu ihr und dann zu Eragon, der versuchte ganz ernst drein zu schauen.
    „Das meint sie doch nicht ernst, oder?“, fragte er und rückte ein weinig näher an Eragon. Eragon hörte wie Saphira lachte und lächelte selbst.
    „Keine Angst, sie wird dir nichts tun“, versicherte Eragon. Saphira schnaubte wieder.

    „Du hättest ihn ja ein weinig schmoren lassen können“, meinte sie an ihren Reiter gewand. Dann zog sie ihren Kopf zurück.
    „Ich fliege ein bisschen jagen“, berichtete sie, „ich werde mich in der Nähe aufhalten, ruf mich wenn es nötig sein sollte.“
    „Ist gut. Lass es dir schmecken“, meinte Eragon und gleich darauf sprang Saphira in die Höhe. Der Windstoß riss an den Zeltwänden und draußen schepperte etwas, was sich sehr nach einem Haufen leerer Rüstungen anhörte.

    „Ich kann es immer noch nicht glauben“, meinte Roran, „mein kleiner Bruder ist ein Drachenreiter! Lass dich mal ansehen“, jetzt wo Eragon gewaschen und in sauberen Kleidern vor ihn stand sah er noch beeindruckender aus. Er war immer noch der Eragon, den er kannte und doch hat er sich so sehr verändert, dass Roran sich an ihn erst gewöhnen musste. Eragons Aussehen erinnerte stark an die Elfen: die Ohren, die Augen, Haar- und Hautfarbe haben sich geändert und er strahlte nun etwas aus, dass die anderen veranlasste ihn mit größten Respekt zu behandeln. Eragon ließ seinem Bruder Zeit. Derweil erreichte ihn ein Ruf von Nazuada.

    „Ich hoffe ich störe dich nicht, Argetlam. Elva ist zu sich gekommen. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Sie schläft jetzt wieder. Wenn du gefrühstückt hat komm zu mir, du muss dein Versprechen erfühlen.“ Die Verbindung brach ab.
    „… du mich?“
    „Ja, ich höre dich, du hast mich gerade nach meinen Plänen gefragt“, meinte Eragon, „lass uns erst essen, dann können wir uns weiter unterhalten.“
    „Ist mir Recht“, meinte Roran, „was war mit dir gerade los?“
    „Nazuada will mich nach dem Essen sprächen, ich will dass du mit mir kommst… ich habe etwas zu erledigen und will, dass du dabei bist.“
    Roran nickte nur.
    In selben Augenblick betrat ein Mädchen das Zelt es trug ein Tablett mit zwei Tassen, einem großen Krug, einigen Scheiben Brot und anderer Kleinigkeiten.
    „Guten Morgen. Argetlam“, sagte das Mädchen, schüchtern, „mir wurde gesagt, dass ich das Essen für zwei Personen…“, sie erblickte Roran und verstummte. Ihre Wangen leuchteten rot auf, sie stellte das Tablett ab, verneigte sich rasch und verließ hastig das Zelt. Roran sah ihr verwundert nach.
    „Sie wusst nich, dass du hier bist“, erklärte Eragon „deshalb fragte sie sich, warum sie Frühstück für zwei Personen bringen sollte.“

    Während sie aßen landete draußen Saphira.
    „Ich habe Nazuadas Ruf gehört“, sagte sie zu Eragon, „ich dachte mir, dass du mich vielleicht brauchen wurdest.“
    „Danke Saphira. Ich werde gleich hingehen, Nazuada hat Recht, ich muss mein Versprechen erfühlen.“
    „Es war völlig unnötig dich daran zu erinnern“, meinte die Drachendame.
    Die beiden Brüder aßen zu Ende und verließen das Zelt. Sie gingen zu Nazuadas Zelt und Saphira trottete hinter ihnen her, wobei sie hier und da etwas versehentlich umstieß.

    In dem Zelt war es halbdunkel, Erogon grüßte Nazuada, die über dem schlafenden Mädchen saß. Sie erwiderte den Gruß und sah fragend zu Roran, der sich vor ihr verneigte.
    „Ich will dass er bleibt“, sagte Eragon bestimmt und Nazuada zuckte nur mit den Schultern.

    Eragon kniete sich neben Elva hin, sie war leicht verletzt aber sie war vollkommen erschöpft. Sie befand sich in einem Dämmerzustand, schien nicht richtig wach zu sein gleichzeitig schlief sie nicht.
    „Elva?“
    “Drachenreiter…gut dass du kommst…Wirst du mir helfen?“, fragte sie mit schwacher Stimme.
    „Ja das werde ich“, sagte Eragon, „das werde ich.“
    Er sah zur Roran.
    „Sollte ich das Bewusstsein verlieren, mach dir keine Sorgen.“
    Roran nickte stumm.
    „Ich bin da, wenn du Kraft brauchst“, sagte Saphira, die draußen geblieben ist.

    Eragon konzentrierte sich, Elvas Geist war ein Wirrwarr von Schmerz und Angst, vermischt mit Sorge und Hoffnung. Er berührte leicht ihren Geist, ließ es zu Ruhe kommen. Zu erst kümmerte er sich um die körperlichen Schäden, sie waren nur gering und brauchten nicht viel Kraft. Dann sammelte er sich noch mal, suchte nach richtigen Worten, um die missglückte Segnung aufzuheben. Er ging sie noch einmal durch, versicherte sich, dass er keine Fehler macht und sprach sie aus.
    Sofort begannen seine Kräfte zu schwinden, und Eragon wusste, dass dieses Mal alles richtig war. Elvas Geist beruhigte sich wurde klarer und friedlicher. Sie wird sich an nicht sehr viel erinnern, nicht an den Schmerz und die Angst, nicht an die Sorgen und andere Qualen. Aber an alles, was geschehen ist, an die Segnung und den Kampf und an ihn und an diesen Augenblick. Nach kurzer Zeit wird sie aber auch dass vergessen, sie wird ein ganz gewöhnliches Kind sein, nicht sofort, aber bald.

    Als er fertig war, versuchte er aufzustehen, das Blut rauschte in seinen Ohren und das eigene Herzschlag donnerte Ohrenbetäubend in seinem Schädel. Er hörte nicht was ihn gesagt wurde, er sah nur auf die winzige Gestalt des Mädchen, die jetzt friedlich schlief. Dann sank er in die Dunkelheit.
    [/b] Zitat:



    Re: Neue Generationen (Eragon FF)

    Reesa - 26.01.2008, 20:20


    Ich will mal nicht so sein und poste zwei weitere Kapitel, auf gut Glück.

    _____________________________________________
    Kapitel 2
    „Eragon.“
    „Eragon!“
    „Hey! ERAGON!!!“
    Wer auch immer da seinen Namen brüllte hatte sehr kräftige Lungen, dachte Eragon und macht die Augen auf. Die Umgebung wurde nach den ersten Augenblicken immer schärfer und Eragon erkannte seinen Bruder Roran, der neben ihm saß und gedankenverloren mit seinem Hammer spielte, anscheinend hat überhaupt nicht mitbekommen, das Eragon wach war.
    „Wer hat geschrieen?“; fragte Eragon. Roran zuckte zusammen, ließ vor Überraschung den Hammer auf seinen Fuß fallen und fluchte.
    „Bist du von Sinnen, mich so zu erschrecken?“
    „Na endlich“, hörten die beiden Saphira, „ich dachte schon du wachst nie mehr auf…. Wage es nicht noch einmal so etwas zu machen.“

    Eragon versuchte aufzustehen, aber nicht nur seine magischen Kräfte haben ihn verlassen auch körperlich fühlte er sich schwach. Er hatte nicht gedacht, dass die Aufhebung des Zaubers so viel Kraft abverlangen würde, als er es merkte, war es zu spät Saphira um Hilfe zu bieten. Er ärgerte sich, denn er hätte es besser wissen müssen.
    „Hat es funktioniert?“, fragte er kleinlaut.
    „Das hat es“, sagte Saphira versöhnlich, „sie erinnert sich an alles, aber sie scheint es als ein merkwürdigen Traum zu betrachten. Auf jeden Fall wird sie ein ganz normales Leben führen.“
    Eragon wirkte erleichtert.

    Eragons Kräfte kehrten zwar rasch zurück aber, körperlich fühlte er sich noch schwach. Erging die Übungen durch, die ihm Oromis ihm gezeigt hatte, doch er dürstete nach einer richtigen Herausforderung.
    „Komm schon, Roran“, bat Eragon, „Arya hat zu viel zu tun und ich brauche Bewegung.“

    In diesem Moment kam Arya um die Ecke, sie begleitete eine andere Elfe, sie schien etwas älter, als Arya zu sein, auch wenn man bei den Elfen nie sicher sein konnte. Arya schien Roran überhaupt nicht zu bemerken und auch gegenüber Eragon verhielt sie sich so, als ob sie ihn nur flüchtig kennen würde.
    „Drachenreiter, das ist Reesa, sie wird dich weiter unterrichten und deine weitere Ausbildung beobachten.“
    Die andere Elfe verbeugte sich.
    „Atra Gülai un Ilian tauthr ono un atra ono Waise skölir fra Rauthr“, sagte sie mit einer ruhiger, heller Stimme.
    Eragon erwiderte die Begrüßung und auch Saphira beantwortete , die an sie gerichtete, Begrüßung.
    Arya drehte sich um und ging weg.
    „Arya, warte!“, Eragon lief ihr hinterher.
    „Warum tust du das?“; wollte er wissen, „habe ich etwas getan, was dich verletzt hatte?“
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Es ist meine Entscheidung, Eragon. Es ist besser für mich und es ist besser für dich“, sagte sie leise und ohne weitere Worte ging sie fort. Eragon blieb wie angewurzelt stehen. Sein Herz schien zu zerspringen. Es tat weh sie weg gehen zu sehen, am liebsten wäre er wieder hinter ihr her gesprintet. Aber er wusste, dass das das absolute Ende bedeutet hätte.

    Er kehrte wieder zurück und sah, dass die Elfe sich mit Saphira unterhielt. Roran war weg, anscheinend war es ihn einfach zu viel geworden.
    „Vergib mir“, meinte Eragon zu der Elfe, „es war ….“
    “Du schuldest mir keine Erklärungen, Argetlam“, sagte sie. Eragon nickte dankbar. Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken etwas erklären zu müssen.
    „Ich werde deine weitere Ausbildung bewachen. Und auch dir Saphira werde ich einige Ratschläge geben.“
    Die Drachendame senkte leicht den Kopf.
    „Ich freue mich darauf“, sagte sie.
    “Wann fangen wir mit dem Training an, Meisterin“, wollte Eragon wissen. Oromis war ein guter Lehrmeister, Eragon behielt seine Anweisungen gut in Erinnerung.
    Reesa lachte.
    „Nein, Argetlam, du muss mich nicht Meisterin nennen. Auch wenn ich für eure Ausbildung zuständig bin, bleibt doch Oromis euer wahrer Lehrmeister, ich befolge lediglich seine Anweisungen.“

    An nächsten Morgen wurde Eragon, noch vor Tagesausbruch aus dem Bett gezerrt, die Elfe trieb ihn unbarmherzig aus dem warmen Zelt auf den Übungplatz, wo es kalt, nass und absolut ungemütlich war.
    Sie betrachtete Eragon eine Weile.
    „Wo ist dein Schwert, Drachenreiter?“, sie klang Vorwurfsvoll.
    Eragon zuckte unter dieser Frage zusammen, als ob man ihn mitten ins Gesicht geschlagen hätte. Das er sein Schwert verloren hatte nagte an ihm, das es Murtagh war, der es wegnahm machte die ganze Sache noch komplizierter.
    „Es ist weg“, antwortete Eragon, wobei er jedes Wort betonte, „ich will nicht darüber reden.“
    Reesas Gesichtsausdruck wurde etwas weicher, sie seufzte. Am Rand das Übungsfeldes standen Regale mit Waffen. Reesa schnallte ihr eigenes Schwert ab und legte es behutsam auf den Boden. Die Schneide leuchtete in einem weichen rotgoldenen Ton in der Morgendämmerung. Eragon fragte sich, ob auch das Schwert die gleiche Farbe haben würde. Die Elfe wählte sorgsam zwei Schwerter aus. Sie wog sie, machte einige Bewegungen und schließlich warf sie eins der Schwerter Eragon zu. Er fing es geschickt auf und musste sofort ein Schwerthieb anwähren.
    Die Elfe führte eine Serie von Angriffen durch und Eragon musste feststellen, dass sie den Schwertkampf meisterlich beherrschte.
    „Las deinen Gegner nicht aus den Augen und sei immer auf alles vorbereitet“, sprach Reesa und währte Eragons Schlag mühelos ab. Sie duckte sich, riss Eragon mit einem Beintritt zur Boden, sprang sofort auf und hielt ihm die Schwertspitze an den Hals.
    „Tot!“, sagte sie kalt.
    Eragon staunte angesichts solcher Hinterhältigkeit. Und das war wirklich eine Elfe?
    „Im Kampf ist jedes Mittel recht, das musstest du bereits bemerkt haben“, sagte sie und half ihm auf die Beine, „nicht jeder Gegner achtet auf gute Umgangformen.“
    „Diese Waffe ist eine Zumutung“, murrte Eragon.
    „Diese auch“, sie hielt das Schwert hoch, „daher habe ich es unterlassen mit meiner eigener Waffe zu kämpfen, so, das wir beide gleich im Nachtteil sind.“
    Das war ihm schon klar, die richtige Klinge war nicht minder entscheidend, für den Ausgang eines Kampfes, als gute Ausbildung und richtige Technik.

    Als er nach einer Stunde gierig nach Luft schnappte, senkte sie ihre Waffe.
    „Für’ s erste genügt es. Wir setzen das Training heute Abend vor. Und jetzt hast du zwanzig Minuten Zeit, um dich umzuziehen und Saphiras Geschirr zu hohlen, wir machen mit Flugstunden weiter“, sie drehte sich um, hob ihr Schwert auf und ging zu ihrem Zelt am anderen Ende des Lagers, es stand etwas abseits von den anderen.
    Diese Elfe schien so ganz anderes zu sein, als die anderen, das Eragon nur staunen konnte. Ihre Augen waren eisblau ihr Blick ließ einen wirklich frösteln und auch wenn sie lachte, blieben sie kalt. Es sah fast so aus, als ob sie verlernt hatte richtig zu lachen.

    Die Flugstunden waren aufregend. Reesa bat Saphira um Erlaubnis, sie direkt ansprechen zu dürfen und gab ihr von Boden aus Anweisungen, die nur die Drachendame hören konnte. So musste Eragon sich auf jedes Manöver sofort reagieren. Er wusste nicht, was Saphira im nächsten Moment tun würde und so bleib er die gesamte Zeit hochkonzentriert.

    Am Ende des Tages, war Eragon vollkommen erschöpft. Sein gesamter Körper war angespannt und er genoss diese Spannung, auch wenn er sich kaum bewegen konnte.


    Kapitel 3

    Murtagh beobachtete das Mädchen, als diese sich durch den Hof bewegte. Sie war ganz eindeutig eine Elfe, aber sie bewegte sich frei im Schloss und die Wachen mieden es ihr zu begegnen. Sie sprach nie und Murtagh war sich nicht sicher, ob sie ihn überhaupt bemerkte. Ab und zu verschwand sie irgendwo und keiner konnte sie finden. Sie schien sich hier im Schloss auszukennen, aber Murtagh hat sie noch nie hier gesehen, obwohl er fast seine gesamte Kindheit hier verbracht hatte.
    Galbatorix wollte nicht sagen wer sie war und was sie hier machte.
    „Frag sie selbst“, war seine Antwort, „auch wenn es gegenteiligen Anschein hat, kann sie reden, zu viel sogar, wenn du mich fragst.“

    Murtagh beobachtete sie schon seit Tagen, er wollte unbedingt wissen, was eine Elfe hier verloren hatte. Er selbst vermied darüber zu denken, was ihn hier hielt. Jeder Gedanke daran war schmerzhaft und nicht einmal Dorn linderte diesen Schmerz. Mit aller Kraft verscheuchte er die Gedanken, es war nicht gut über all das nachzugrübeln. Eragon, die Elfen und die Varden das alles war nun in unerreichbarer Ferne. Er legte seine Hand auf das Schwert, er hat es Eragon abgenommen, um ein Erinnerungsstück zu haben. Erinnerung an seinen Bruder und an eine kurze Zeit in der er frei war.

    Die Elfe betrat derweil das Gebäude. Murtag brauchte eine Weile, um sie zu finden, dann folgte er ihr unauffällig. Sie verschwand in einem Raum und er ging ihr nach, verwundert stellte er fest, dass es die Bibliothek war. Er ging durch die Reihen, die nur spärlich beleuchtet waren und versuchte die Elfe zu finden. Sie schien wie von Erdboden verschluckt zu sein.
    „Wie lange willst du mir noch folgen?“, erklang die Stimme hinter ihm, er drehte sich rasch um und zog gleichzeitig sein Schwert. Die Elfe duckte sich und legte ihre Hand auf Murtaghs Arm.
    „Immer schön langsam, mein Freund“, sagte sie amüsiert, „die Bücher, die hier stehen sind unbezahlbar.“

    Bücher?! Sie war drauf und dran den Kopf zu verlieren und sie machte sich Sorgen um die Bücher? Doch der Unterton sagte ihm, dass sie sich über ihn lustig machte. Er wollte ihr sagen, was er von ihr und ihren Büchern hielt, doch sie lächelte versöhnlich und trat einen Schritt zurück.
    „Tut mir leid“, sagte sie, „ich heiße Arianne.“
    Murtagh steckte sein Schwert ein.
    „Murtagh“, erwiderte er knapp.
    „Freut mich kennen zu lernen“, sagte sie lächelnd und streckte ihm ihre Hand entgegen.
    Er sah sie verwirrt an und drückte die Hand.
    „Was machst du hier?“, fragte er.
    Sie lächelte wieder und hob die Augenbrauen.
    „Das hier ist eine Bibliothek, was deiner Meinung nach kann ich hier machen?“
    Er schüttelte den Kopf, sie machte sich über ihn lustig. Warum sollte er sich um sie kümmern? Soll sie doch sehen wo sie beleibt.
    „Und wieder muss ich mich entschuldigen“; sagte sie bedauernd, „ich kann nichts dagegen tun. Ich hatte in letzter Zeit keinen guten Umgang, weis du? Es färbt ab, wenn man sich hier zu lange aufhält.“
    “Ja, ich weis, was du meinst“, antwortete er, „ich habe hier den größten Teil meines Lebens hier verbracht.“
    „Oh…. Es war nicht so gemeint….“
    “Schon OK. Ich weis was du sagen wolltest.“

    Sie gingen gemeinsam die langen Bücherreihen entlang. Arianna strich scheinbar gedankenlos über die Bücherrücken, dann fischte sie ein Buch heraus und klemmte reichte es Murtagh.
    „Das tue ich hier“, sagte sie und deutete auf den Titel.
    „Die Geschichte der Drachereiter“, las er und begriff, das das Buch in der Alten Sprache verfasst war.
    „Du kannst das lesen?“, schoss es aus ihm heraus, bevor er es verhindern konnte, dann fiel sein Blick auf ihr amüsiertes Gesicht.
    Sie war eine Elfe, verdammt noch mal, sie hat die Alte Sprache mit der Muttermilch aufgesaugt.
    „Es stehen hier so einige spannende Sachen“, verriet sie, „ich finde, dass die Geschichte wirklich sehr interessant ist.“
    Murtagh reichte das Buch zurück, er fand, dass die Geschichte der Drachenreiter nicht sonderlich spannend war, auch wenn er jetzt selbst ein Teil dieser Geschichte war. Die „alten“ Drachenreiter hatten versagt und die „neuen“ waren ebenfalls nicht besonders erfolgreich. Verdammt! Es soll alles Verdammt sein!! Er hasste sich für seine Schwäche! Er hasste sich für seinen Verrat! Und er hasste Galbatorx, dafür, dass er ihm das alles angetan hat! Ein scharfer Schmerz fuhr durch seinen Körper. Er schloss die Augen, sank auf die Knie und im gleichen Augenblick war die tröstende Gegenwart von Dorn da.
    „Halt durch. Es geht gleich vorbei“, hörte er die tiefe beruhigende Stimme seines Drachen.

    Der Schmerz ebbte ab. Er öffnete die Augen und sah das besorgte Gesicht der Elfe über sich. Er selbst lag auf dem Boden und seine Arme waren krampfhaft um den Körper geschlungen.
    „Atme ganz ruhig“, sagte Arianna ernst und mit einer merkwürdig klingenden Stimme, „meistens geht es schnell vorbei.“
    Sie klang so, als ob sie wusste, wovon sie sprach. Wenn es so war, dann stand sie ebenfalls unter einem Schwur. Es war bizarr, eine Elfe unter Galbatorix’ Schwur.
    „Wir sollen besser an die frische Luft gehen“, sagte das Mädchen, „ich kann meine Studien später fortsetzen.“

    Sie erreichten einen der kleineren Innenhöfe, die es hier im Schloss gab. Mitten auf der grünen Fläche lag Dorn. Er hob seinen Kopf und Murtagh lächelte.
    „Du bist also tatsächlich der Drachenreiter“, sagte Arianna anerkennend.
    “Du wusstest es nicht?“, Murtagh war überrascht.
    „Woher denn sollte ich es ahnen? Ich hab dich heute zum ersten Mal getroffen und die Gedwey Ignasia kam man wegen der Handschuhe überhaupt nicht sehen.“
    Richtig! Die Handschuhe. Er trug seit einer Weile fingerlose Handschuhe, damit ersparte er sich viele neugierige Blicke von den Wachen und Soldaten, von denen es hier im Schloss nur so wimmelte.
    „Willst du, dass ich dich einem Drachen vorstelle?“
    „Du macht wohl Witze? Natürlich will ich das!“
    Sie gingen näher an Dorn heran.
    „Geht es dir besser?“, fragte der Drache und Murtag nickte.
    „Ja es geht mir gut. Hast du etwas abbekommen?“
    „Nein, was auch immer du getan oder gedacht hast, war so speziell dass ich davon nicht erfasst wurde.“
    Aranna sah zu wie die beiden sich stumm unterhielten. Murtagh strich gedankenverloren über die Nüstern und der Stirn und der Drache schwang sein Schweif um seinen Reiter. Sie wusste zwar, dass sich ein Drachenreiter im Schloss befand, aber wer es war wusste sie nicht. Sie war nur kurze Zeit hier, aber sie hatte genügend Zeit, um sich umzusehen. Dieser Ort würde ihr Angst machen, wenn sie nicht noch schrecklicheren Ort erlebt hätte. Sie vertrieb den Gedanken an Helgrind.
    „Komm her“, sagte Murtagh und Arianna machte ein Schritt nach vorn.
    “Dorn, das ist Arianna“, sagte Murtadh, „Arianna, das ist Dron.“

    „Sei gegrüßt, Skulblaka“, sagte sie und verneigte sich vor dem Drachen, „ es ist mir eine große Ehre, dich kennen zu lernen.“
    „Sie gefällt mir“, sagte Dorn zu seinem Reiter. Murtag lächelte und gab die Worte weiter.

    Etwas zerriss Ariannas Gedanken ihrn gedanklicher Schutzwahl brach zusammen und sie hörte die Stimme des Menschen, den sie hassen würde, wenn sie in der Lage gewesen wäre wirklichen Hass zu empfinden.
    „Ich will dich sehen, euch drei! Unverzüglich!“
    Als sie wieder die Welt um sich wahrnahm blickte sie in Murtaghs ratloses Gesicht. „Du hast es auch gehört, nicht war?“, fragte sie, „er will uns alles drei sehen“, fragte sie unsicher und Murtagh nickte knapp.
    „Komm, steigt auf, ich fliege uns hoch“, sagte Dorn zu den beiden und Arianna stieg zum ersten Mal sein einer sehr, sehr langen Zeit auf den Rücken eines Drachen. Ein Sturm Erinnerungen überwältigte sie, doch sie verscheuchte sie, es war kein guter Zeitpunkt Schwäche zu zeigen. Dorn stieß sich ab und flog in engen Kreisen nach oben, zu dem höchsten Punkt des Palastes, dahin, wo sie in seinem Thronsaal Galbatorix erwartete.



    Re: Neue Generationen (Eragon FF)

    Arya - 27.01.2008, 14:32


    uhh des ist ja toll!!!

    schreibe weiter die elfe namens reesa lol voll cool !!

    einfach klasse ich freue mich schion total auf den nächsten teil. Sry das ich net früher geschirben ahbe abe rich hatte noch keine zeit es zu lesen aber heute habe ich es geschafft und sie ist toll einfach klasse!!!!



    Re: Neue Generationen (Eragon FF)

    Reesa - 08.02.2008, 18:06


    Nun gut ich poste weiter, ichbin mit einigen Kapiteln schon fertig...
    also dann
    ________________________________________________________
    Kapitel 4
    Der Thronsaal war groß, dunkel und kalt. Sogar Dorn wirkte hier winzig und unbedeutend. Irgendwo in der Dunkelheit lag Shruikan, er war ebenso schwarz, wie der Rest des Saals. Galbatorix ruhte auf einem hohen Sessel, das von schwebenden Lichtern umgeben war. Arianna spürte die Last des Schwurs deutlicher, auch Murtagh schien es so ergehen, denn er wirkte verschlossen und abwesend.
    „Wie ich sehe, habt ihr euch bereit kennen gelernt. Gut. Das ersparrt mit Einiges.“
    Er musterte die drei und lächelte. Murtagh hasste dieses Lächeln, aber im Augenblick war sein gesamter Geist auf einein einzigen Punkt gerichtet, auf die Brust des Königs, auf der ein glänzender Edelstein hing. Dieser Stein fühlte Murtaghs Geist vollständig aus, es half ihm dabei nicht an „falsche“ Sachen zu denken und würde der König in seinen Geist sehen, dann kann er ihm lediglich Habgier beweisen.
    „Ich werde bald wieder in den Kampf ziehen, die Vorbereitung bedarf meiner ganzen Aufmerksamkeit. Daher will ich, dass du ihn Unterrichtest!“, er deutete von Arianna zur Murtagh, „sie beide.“
    Dorn hob den Kopf und sah zu der Elfe, die mit zusammen gepressten Lippen nickte.
    „Aber sie…“
    Murtagh schnappte nach Luft, fiel auf die Knie und stützte sich mit beiden Händen am Boden. Dorn machte eine jähe Bewegung, drückte sich dann runter und blieb liegen.
    „Wage es nicht mir zu widersprechen“, sagte der König ruhig, „ihr werden das, was sie euch beibringt lernen“, stellte er fest und winkte ab. Murtagh stand auf, verneigte sich und ging mit langen festen Schritten wider zur Dorn. Arianna stand unentschlossen da, sie wagte es nicht ihm zu folgen.
    Murtagh sieg auf und sah sich um.
    „Arianna?“
    Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer, sie ging zur dem Drachen und kletterte ebenfalls hoch. Dorn stieß sich ab und segelte zur Boden. Er landete auf einem der weiter entfernten Höfe und legte sich flach auf den Boden, damit die beiden Reiter absteigen konnten. Murtagh taumelte, als es abstieg, er machte ein paar Schritte und setzte sich endlich neben Dorn.
    „Es tut mir leid“, sagte Arianna leise, „ich …. hatte keine Ahnung. Wirklich.“
    „Ist schon gut. Ich glaube dir“, erwiderte der Drachenreiter, „aber warum… nichts gegen dich, aber was kannst du uns beibringen, was wir noch nicht gelernt haben.“
    Arianna setzte sich gegenüber den beiden und sah eine Weile zur Boden. Noch war sie nicht so weit, ihm ihre ganze Geschichte zu erzählen. Noch vertraute sie ihm nicht genug. Aber er hatte Recht auf eine Erklärung.
    „Das, was ich jetzt erzähle, muss dir vorerst genügen“, sagte sie und hob den Blick.
    „Ich kenne mich mit Drachen aus und zwar nicht nur aus Büchern. Und ich kenne mit dem Schwertkampf und Bogenschießen aus. Außerdem muss du bemerkt haben, dass auch die Alte Sprache mir nicht fremd ist, Murtagh.“
    „Du willst uns all das beibringen?“, fragte er ungläubig.
    „Nein. ER will, dass ich es euch beibringe.“

    Am nächsten Morgen fand Murtagh Arianna vor den Türen seines Zimmers, sie saß an die Wand gelehnt und schien zu schlafen.
    Die Überraschung raubte ihn die Sprache.
    „Gestern warst du deutlich gesprächiger“, sagte sie, ohne die Augen zu öffnen, „und auch ich wünsche dir einen guten Morgen, Murtagh“, fügte sie hinzu, als der Reiter nicht erwidern konnte.
    „Morgen“, schnaubte Murtag, „wo ist Dorn?“
    Der Drache war nicht da, wo er schonst immer war, wenn Murtagh aufwachte und er antwortete auf die Rufe nicht.
    „Er absolviert bereits sein Training“, antwortete die Elfe und erhob sich, „ noch paar Minuten und er hat sich eine Pause verdient.“
    Absolut verdattert folge Murgtagh dem Mädchen, sie ging mit sicheren Schritten durch die Korridore des Schlosses und kam in einem großen Innenhof raus. Es war als ein Übungsgelände gestaltet.
    „Woher…“
    “Galbatorix“, erklärte Arianna, „er hat das alles eingerichtet.“
    „Hast du dein Schwert dabei?“, fragte sie.
    Als Antwort zog er Zar’roc, Arianna betrachtete die Klinge und nickte. Dann zog sie ebenfalls ein Schwert, es war etwas kurzer als Zar’roc, die Klinge selbst hatte einen blau – grünen Muster und an dem Kauf glänze ein großer weiser Stein. Ganz unverkennbar war das die Klinge eines Drachenreiters. Könnte es sein, dass vor ihm die dritte Reiterin stand? War das dritte Ei bei ihr geschlüpft? Wenn ja, wo war dann der Drache?
    „Was ist?“, fragte sie, „was starrst mich so an?“
    „Das ist die Klinge eines Drachenreiters“, stellte er fest.
    Arianas Gesicht verdüsterte sich.
    „Ja, das IST die Klinge eines Reiters“, rief sie und machte eine rasche Bewegung, so, dass sie jetzt hinter Murtagh stand, sie holte blitzschnell aus und nur weil sie ihre Bewegung im letzten Augenblick stoppte behielt Murtagh den Kopf.
    „Verteidige dich, Drachenreiter!“, rief sie und ihre Stimme war merkwürdig belegt, „Verteidige dich, oder bei Gott, ich werde dich enthaupten.“
    Murtagh konnte diese Wandlung nicht nachvollziehen, noch vor einem Augenblick war sie Inbegriff der Freundlichkeit und jetzt…. Er hat ihren Angriff schlicht und einfach nicht gesehen. Er spürte immer noch den kalten Stahl an seinem Nacken.
    „Arianna?“
    Sie ließ ihre Klinge sinken.
    „Du muss im Kampf immer auf alles vorbereitet sein“, sagte sie, „immer.“
    Murtagh nickte, er zog es vor der merkwürdigen Elfe nicht zu widersprechen. Er war ein Drachenreiter und er wusste was man im Kampf machen sollte.
    „Du denkst, du weist es besser, Drachenreiter?“, das letzte Wort klang beinah wie eine Beleidigung, „dann versuche mich zu töten!“
    Sie hob die Klinge und ging zum Angriff über. Murtagh währte die Angriffe erst nur ab dann fing er an ebenfalls anzugreifen, doch er stellte fest, dass er nicht die geringste Chance gegen die Elfe hatte. Sie kämpfte absolut emotionslos, sie schien geistig überhaupt nicht anwesend zu sein und doch parierte sie jeden seiner Schläge, als ob sie hellsehen würde. Doch dann geschah etwas…. Murtagh sah, das sie sie ihre Verteidigung offen ließ, er griff an, riss sie von den Füßen und hielt sein Schwert an ihren Hals. Er atmete schwer und seine Hand zitterte, die Elfe sah ihm direkt in die Augen und dass, was Murtagh darin las erschreckte ihn zu triefst. Sie wollte tatsächlich sterben….
    Plötzlich krümmte sie sich vor Schmerz, sie schrie und schlang ihre Arme um den Kopf. Und genau so schnell, wie es gekommen war, war es verschwunden. Sie entspannte sich blieb flach auf dem Boden liegen und atmete tief ein und aus.
    Murtagh hatte keine Ahnung was er tun sollte. Schließlich steckte er Zar’roc wieder ein und setzte sich neben der Elfe.
    Er schwieg eine Weile, wartete, bis sie wieder zu Atem kam.
    „Du wolltest wirklich, dass …. ich dich töte, nicht war? Deswegen wurdest du bestraft, weil du gegen den Schwur gehandelt hast.“
    Aus ihren Augen rannen Tränen. Sie schämte sich für diesen Ausbruch, sie wusste, dass es immer eine Lösung gab, dass nicht in dieser Welt endgültig war, doch sie hatte es satt, der Gedanke, dass sie dem Menschen diente, der fast ihre ganze Familie tötete und ihr Leben zerstört hatte, raubte ihr die Kräfte. Nur eine Unachtsamkeit, eine kleine Schwäche in der Verteidigung…. und sie wäre frei….
    „Ich werde nicht aufgeben“ sagte sie laut, doch mehr zu sich selbst, als zu Murtagh, „es gibt immer Hoffnung.“
    Bei diesen Worten zuckte der Reiter zusammen. Genau dass hatte er mal an Eragon geschrieben.
    „So ist es, es gibt immer Hoffnung“, erwiderte er fast flüsternd, stand auf und streckte seine Hand aus, um der Elfe wieder auf die Beine zu Helfen. Sie zog sich hoch und lächelte schwach.
    „Du würdest mir einen großen Gefallen tun, wenn du das hier nie wieder erwähnen würdest“, sagte sie und sah ihm in die Augen. Er nickte.



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    Stephanie Meyer - gepostet von Xoi am Dienstag 11.12.2007



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