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Re: Späte Erfüllung des "FC Bayern Deutschland"
BMEmodBlondy - 16.01.2008, 12:41Späte Erfüllung des "FC Bayern Deutschland"
Späte Erfüllung des "FC Bayern Deutschland"
Marbella - Die Sätze waren am vergangenen Freitag eher beiläufig gefallen. "Die Generation, die wir in den zwei Jahren vor der WM hervorgebracht haben, ist zum größten Teil hier", hatte Jürgen Klinsmann bei seiner Vorstellung als künftiger Trainer des FC Bayern gesagt.
"Es ist wirklich etwas ganz Besonderes, hier im Prinzip die Arbeit weiterführen zu können, die ich vielleicht in gewissen Ansätzen bei der Nationalmannschaft angefangen habe."
Borowski als sechster WM-Held zum FCB
Ein paar Tage später gewannen diese Aussagen durch die Verpflichtung des Bremers Tim Borowski an Bedeutung. Denn mit dem 27 Jahre alten Mittelfeldspieler wird der deutsche Rekordmeister im Sommer gleich sechs Spieler in seinen Reihen haben, die Klinsmann bei der WM 2006 betreute.
Zu Miroslav Klose, Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Lukas Podolski und Marcell Jansen gesellt sich mit Jan Schlaudraff zudem ein weiterer Nationalspieler.
Im Zuge der Verpflichtungen von Michael Ballack und Sebastian Deisler hatte Uli Hoeneß im Jahr 2002 den "FC Bayern Deutschland" propagiert, der bei der WM 2006 den Großteil der DFB-Auswahl stellen sollte.
Hoeneß: "Es geht nur um Qualität"
Eine ähnliche Konzentration auf nationale Kräfte mit dem Borowski-Transfer vorantreiben zu wollen, stritt der Bayern-Manager aber ab. "Das Thema haben wir schon einmal gehabt und das ist nicht so gut gegangen", meinte Hoeneß im Münchner Trainingslager im andalusischen Marbella.
Am Ende fanden sich schließlich mit Lahm, Michael Ballack und Oliver Kahn lediglich drei Bayern-Akteure in Klinsmanns WM-Aufgebot. "Es ist kein Kriterium für unsere Transfers, dass einer deutscher Nationalspieler ist", erläuterte Hoeneß daher. "Es geht nur um Qualität."
Gutes Verhältnis ohne Sonderrechte
Ein gutes Verhältnis zum ehemaligen Bundestrainer Klinsmann schadet - Qualität vorausgesetzt - sicher aber auch nicht. "Natürlich ist das für mich sehr positiv, dass Jürgen Klinsmann zu den Bayern kommt", gab Borowski offen zu.
Sonderrechte dürften die WM-Auserwählten des neuen Trainers im Liga-Alltag allerdings kaum erhalten. "Im Verein ist das etwas völlig anderes", glaubt Lahm. "Alles fängt bei null an. Jeder muss seine Leistung bringen."
Vogts als Co-Trainer?
Gleichwohl halten die Spekulationen über den Einkauf zahlreicher DFB-Leistungsträger an. Das gilt auch für die Besetzung des Co-Trainer-Postens. So bringt "Bild" den Namen von Ex-Bundestrainer Berti Vogts in Spiel, der mit Klinsmann 1996 in England Europameister wurde und seinen früheren Kapitän dem DFB 2004 als Nachfolger von Rudi Völler empfahl.
"Der FC Bayern ist der am besten geführte Verein der Welt. Da ist es klar, dass es Spaß machen würde, für den FC Bayern zu arbeiten", sagte Vogts: "Ich schaue aber jetzt nur auf den Afrika-Cup. Deshalb bitte ich um Verständnis, dass ich momentan zu diesem Thema nicht mehr sagen möchte."
Gerüchte um Mertesacker und Lehmann
Auch bei den Nationalspielern werden weitere potenzielle Neuzugänge gehandelt, die "Süddeutsche Zeitung" nannte etwa Klinsmanns Lieblingsschüler Per Mertesacker als mögliche Verstärkung für die Abwehr. Allerdings läuft sein Vertrag in Bremen bis 2010.
Und auch der Name eines weiteren namhaften Fahrensmanns von Klinsmann hält sich hartnäckig. "Vielleicht kommt ja jetzt auch Lehmann - das kann auch sein", orakelte Bayerns Torwarttrainer Sepp Maier schon in der "Bild".
Umzug nach München offenbar schon sicher
Der Vertrag des Nationaltorwarts bei Arsenal London läuft am Saisonende aus. Lehmann könnte also - wenn er denn wollte - als Konkurrent hinter dem nominellen Kahn-Nachfolger Michael Rensing zum Rekordmeister gehen. Einen derartig erfahrenen Mann mit reichlich Erfahrung auf internationalem Top-Level in der Hinterhand zu haben dürfte auch Hoeneß gefallen.
"Lehmann ist ein super Torwart", hatte der Manager im Herbst bereits geäußert. Dass der 38-Jährige bereits ein Haus in der Nähe von München gekauft und laut "Bild" seinen Sohn schon an einer internationalen Schule in Starnberg angemeldet hat, dürfte auch Hoeneß mit Interesse wahrgenommen haben.
Sein Vorhaben von 2002, den WM-Kader von 2006 zu großen Teilen beim FC Bayern zu versammeln, scheint im Nachhinein immer mehr aufzugehen.
Artikel vom 15. Januar 2008
OH GOTT... Bewahre uns vor allem Bösen.......
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