Ende des Mittelalters

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    Re: Ende des Mittelalters

    Felidae88 - 14.02.2006, 22:39

    Ende des Mittelalters
    Ende des Mittelalters

    Als wesentlich für den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit betrachtet man im Allgemeinen die Zeit der Renaissance (je nach Land spätes 14. Jahrhundert bis 16. Jahrhundert), die Entdeckung insbesondere der Neuen Welt durch Christoph Kolumbus 1492, die Erfindung des Buchdrucks 1450 und die damit beschleunigte Verschriftlichung des Wissens, den Verlust des Einflusses der institutionalisierten katholischen Kirche und den Beginn der Reformation. Diese Ereignisse sind alle rund um die Schwelle vom 15. zum 16. Jahrhundert anzusiedeln.

    Auch die Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen (1453) wird als ein Ereignis genannt, das das Ende des Mittelalters markiert. Dies ist nicht nur eine zeitlich passende Vereinfachung, sondern hat einige Berechtigung, weil mit dem Untergang des Byzantinischen Reiches das letzte lebendige Überbleibsel der Antike unterging. Des Weiteren war der dadurch ausgelöste Strom byzantinischer Flüchtlinge und Gelehrter nach Italien hauptverantwortlich für den Beginn der Renaissance. Darüber hinaus wurden die Handelsrouten nach Asien durch die Ausbreitung des Osmanischen Reiches blockiert, so dass westeuropäische Seefahrer neue Wege erkundeten. Dabei wurde unter anderem Amerika entdeckt – zumindest war es das erste Mal, dass die Existenz Amerikas innerhalb weniger Jahre in ganz Europa bekannt wurde.

    Auf musikalischem Gebiet ist das Ende des Mittelalters am besten mit der Umstellung von Quint-Oktavklängen zu terzhaltigen Harmonien zu bestimmen. Die englischen Komponisten waren hier sehr früh (Anonymus 4 spricht bei dieser Entwicklung auf dem Kontinent sogar direkt von englischem Einfluss); vor allem Dunstable ist hier zu nennen. Ab ca. 1430 lässt sich dieser Wandel in Italien dingfest machen, wobei terzhaltige Klänge nicht sofort die reinen Intervalle als Ruhepole der Komposition ablösten und vor allem am Schluss einer Komposition das ganze 15. Jahrhundert hindurch noch der Klang ohne Terz bevorzugt wurde.



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