Nur einen Kuss[ONE SHOT]

Maya und Domenico
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    Re: Nur einen Kuss[ONE SHOT]

    Jackyschnuckie - 06.07.2008, 21:32

    Nur einen Kuss[ONE SHOT]
    Nur einen Kuss

    Nun laufe ich durch den dunklen Wald, das einzige Licht geht vom Mond aus. Es ist erst Herbst, doch trotzdem hinterlässt mein Atem schon seine weißen Spuren in der Luft. Nur diese zeigen mir, dass es kalt sein muss. Ich spüre nichts mehr, weder Temperaturen noch Gefühle. Während ich den Weg in Richtung Heimat einschlage, denke ich daran, wie alles begann oder besser gesagt womit. Ich wollte doch nur einen Kuss.

    Ich kannte ihn schon ziemlich lang. Er war jemand ganz Besonderes. Seine schulterlangen Haare, oben blond und unten schwarz. Ich liebte es, wenn sie ihm in sein bildschönes Gesicht fielen und wie er sie hinter sein Ohr strich, wenn er sich von ihnen gestört fühlte. In seinen Augen konnte man versinken, es gibt keinen Menschen, der jemals beeindruckendere Augen haben wird. Wenn seine wunderschönen Lippen sich zu einem Lächeln hinreißen ließen, dachte ich im Stillen für mich, ein Engel würde vor mir stehen. Ich fühlte mich zu ihm hingezogen, mehr als zu allen Anderen. Er war der Mensch, den ich am meisten auf dieser Welt liebte. Sein Name war Strify.

    An einem Herbsttag, ähnlich dem heutigen nur etwas wärmer, gingen wir, wie so oft nach einem Shoppingtag durch den schönen Stadtpark spazieren.
    „Hey Yu! Alles okay mit dir? Du siehst so nachdenklich aus.“ sprach er zu mir.
    „Ist dir schon einmal auf gefallen, dass der Sommer dieses Jahr ziemlich kurz war? Jetzt steht der Winter schon so gut wie vor der Tür.“ gab ich ihm zur Antwort.
    „Ja schon, aber ist das wichtig?“ er wirkt leicht irritiert von meiner Feststellung.
    „Der Winter ist kalt und wir sind beide allein, wer möchte schon in dieser kalten Jahreszeit allein sein?“ führte ich meinen Gedanken fort.
    „Ich nicht!“ meinte er mit seinem bezaubernden Lächeln.
    „Ich möchte einen Kuss! Sonst bleibst du vielleicht allein und das willst du ja nicht!“ ich überdeckte meine Nervosität bei dieser Forderung, denn sie umfasst all meine brennenden Gefühle für ihn, mit meinem üblichen verschmitzt frechen Grinsen. Hoffentlich merkte Strify, dass es mir ernst war. Er schaute mich verdutzt an.
    „Ich weiß nicht…“ meinte er „…aber okay!“ beschloss er nach einer, für mich halben Ewigkeit und ich bekam meinen Kuss. Es war ein wunderschöner Kuss. Ich spürte wie sich in jeder einzelnen Faser meines Körpers dieses wohlig warme Gefühl ausbreitete, als seine sanften Lippen auf meine trafen. Es glich unzähligen sanft auf einander folgenden Stromschlägen, die meinen ganzen Körper unter Starkstrom zu setzen schienen, als seine Zunge mit meiner begann Tango zu tanzen. Es war der beste Kuss, den ich je erhalten hatte.
    „Jetzt gehört mein Herz dir. Nur dir allein!“ flüsterte ich in sein Ohr und küsste ihn auf die Schläfe.

    Seit diesem Tag verbrachten wir fast jede Minute gemeinsam. Wir waren glücklich. Wir liebten uns. Es war die schönste Zeit meines Lebens. Doch so sollte es nicht bleiben. Bald darauf tauchte ein Fremder in der Stadt auf. Sein Name war Romeo. Ich glaubte an unsere Liebe, daran, dass sie stark genug war. Er wurde ein Freund von uns. Doch Strify begann sich mehr und mehr für ihn zu interessieren. Ich weiß nicht, was er in Romeo gesehen hat. Doch ich glaubte weiter an unsere Liebe, schließlich waren wir ein Paar und Strify meine große Liebe. Leider dauerte es nicht lang und alles sollte sich verändern.

    Als ich durch die einsamen Straßen zog und die ersten Schneeflocken vom Himmel fielen, war ich schon wieder allein. Nun war es Winter und ich wieder allein. Denn Er, Romeo, der fremde Mann, der Freund, der Feind, ich wusste nicht mehr wie ich ihn bezeichnen sollte, hatte ihn mir genommen. Aber Strify war glücklich und das gab mir Befriedigung. Doch hielt dieses Glück nicht lange an. Es dauerte nur ein paar Wochen und Romeo verschwand, zwar sagte er, er sei bald zurück, doch dieser Tag sollte nicht kommen.

    Meine große Liebe wartete noch, da erkämpften sich schon die ersten bunten Frühblüher ihren wohl verdienten Platz auf den grünen Wiesen. Es tat weh ihn so zu sehen, ich besuchte ihn oft, versuchte ihn zu trösten, abzulenken, aufzuheitern, aber nichts half. Ich musste zu sehen wie er vor Liebeskummer zerfiel. Denn er glaubte an die Liebe. An Romeos Liebe. Warum konnte er nicht an meine Liebe glauben. Strify, er wurde dünn und blass, weil er jeden Tag weinend am Fenster saß und darauf hoffte, dass Romeo um die Ecke kam. Darauf wartend, dass sie wieder glücklich vereint sein würden. Doch nichts geschah. Viel zu groß war seine Liebe und der Schmerz. Zu groß für ihn, um es zu ertragen. Ich frage mich noch heute, ob er an ihn dachte, in dem Moment als er seine einmalig schönen Augen für immer schloss und mich hier allein zurück ließ. Das war dieser Mensch nicht wert, dass Strify seine letzten Gedanken an ihn verschwendet haben sollte. Mit ihm starb mein Herz. Ich legte eine rote Rose auf sein Grab. Ich fragte mich, worauf ist auf dieser Welt verlass? Und ich weinte, das letzte Mal in meinem Leben. Meine letzten Tränen galten ihm.

    Das einzige Gefühl das ich seit diesem Augenblick noch in mir habe ist Hass und damit verbunden der Drang nach Rache. Ich musste den Menschen rächen, den ich als Einzigen auf dieser Welt wirklich geliebt hatte. Monatelang dauerte meine ruhelose Suche nach diesem Kerl. Denn sonst war mir nichts geblieben. Ich hatte ja alles verloren, was mir wichtig gewesen war und er hatte es mir genommen. Es war wieder Herbst als ich ihn endlich fand, hunderte Kilometer von zu Hause entfernt. Da stand er, Romeo, seine große Liebe. Mit einem freundlichen Grinsen lud ich ihn zum Trinken ein, um zu reden, über die guten alten Zeiten. Dieser scheinheilige Mensch. Nicht einmal fragte er nach ihm. Wir tranken bis es dunkel war. Er viel. Ich, fast nichts, für meine Rache brauchte ich einen klaren Kopf. Er wankte zwar, doch er ahnte nichts von der Gefahr, der er ins Auge blicken sollte, er vertraute mir. Wir gingen in einen Wald, noch immer ahnte er nichts, bis ich ihn an einem Baum festband. Hinter mir ging der Vollmond auf, in dessen Licht mein Messer besonders schön schimmerte. Es war kalt, so kalt wie er. Ich sprach ihn an, mit finsterem Blick:
    „Sag mir, glaubst du an die Liebe? Erinnerst du dich an ihn, an Strify, es ist noch nicht so lange her! Er ist an der Liebe zu dir zerbrochen.“ Ich hielt kurz inne und genoss seinen von Angst erfüllten Blick, der sich in der metallenden Klinge spiegelte.
    „Das ist der Preis für deine Liebe!“ sagte ich noch, dann schnitt ich ihn auf, nur ein kleines Stück. Und endlich holte ich mir mein Herz zurück. Das Herz in dem Strify sein wollte. Es war warm, dass hatte ich nicht erwartet, nicht bei diesem Menschen. Es schlug noch ein paar Mal in meiner Hand, doch Romeo lebte schon seit einiger Zeit nicht mehr.

    Und nun, laufe ich hier, durch den dunklen Wald. In der Kälte, die ich nicht mehr spüre und blutüberströmt, mit seinem Herzen in der Hand, dass nun mir gehört. Ich werde nie wieder küssen, denn ich glaube nicht mehr an die Liebe, das werde ich nie mehr tun. Nie mehr. Ich glaube nicht mehr an die Liebe. Niemals mehr.

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    Ich hoffe es hat euch gefallen!
    Über Kommentare freu ich mich riesig! *liebguck*



    Re: Nur einen Kuss[ONE SHOT]

    xXxTeigerxXx - 06.07.2008, 21:44


    *zurück liebguck* ja, du bekommst eiinen netten kommi von mir ;) deine schreibstil find ich einfach supii die geschichte au



    Re: Nur einen Kuss[ONE SHOT]

    crossgirl14 - 25.07.2008, 13:43


    hm.. gute geschichte..
    die ärzte? :wink:



    Re: Nur einen Kuss[ONE SHOT]

    claudi - 29.07.2008, 12:51


    ?
    hab ich auch gedacht!



    Re: Nur einen Kuss[ONE SHOT]

    Jackyschnuckie - 01.08.2008, 14:24


    was ist mit den ärzten? ich hab mal n text bekommen (songtext) und das demnach geschrieben aber weiß net von wem...



    Re: Nur einen Kuss[ONE SHOT]

    crossgirl14 - 01.08.2008, 22:46


    aso...

    jojo, das klingt ziemlich nach dem lied 'nur einen kuss' von die ärzte...

    -> Nur einen Kuss - mehr will ich nicht von dir
    Der Sommer war kurz, der Winter steht vor der Tür
    Wenn du mich nicht küsst, bleibst du vielleicht allein
    Und wer will schon im Winter alleine sein?
    Ich bekam meinen Kuss und gab ihr mein Herz dafür

    Bald darauf kam ein Fremder in unsere Stadt
    Doch ich glaubte an die Liebe
    Ich weiß nicht, was sie in ihm gesehen hat
    Und ich glaubte an die Liebe
    Sie begann sich sehr für ihn zu interessieren
    Wir waren ein Paar, was sollte schon passieren?
    Doch bald darauf wendete sich das Blatt

    Beim ersten Schnee waren wir nicht mehr zusammen
    Doch ich glaubte an die Liebe
    Weil der fremde Mann kam und sie mir wegnahm
    Ich glaubte trotzdem an die Liebe
    Ein paar Wochen lang nur strahlte sie vor Glück
    Dann ging er fort und sagte, er sei bald zurück
    Sie wartete noch, als schon der Frühling kam

    Das Gras wurde grün, sie wurde dünn und blass
    Denn sie glaubte an die Liebe
    Weil sie jeden Tag weinend am Fenster saß
    Viel zu groß war ihre Liebe
    Ob sie wohl an ihn dachte, als sie schließlich starb?
    Ich legte eine rote Rose auf ihr Grab
    Sag mir, worauf ist in dieser Welt Verlass?

    Monatelang reiste ich durch das Land
    Sonst war mir nicht viel geblieben
    Es war schon fast Herbst, als ich ihn endlich fand
    Da stand ihre große Liebe
    Ich lud ihn ein zum Trinken, bis es dunkel war
    Er wankte zwar, doch ahnte nichts von der Gefahr
    Bis ich ihn dann an einem Baum festband

    Der Vollmond ging auf, mein Messer war kalt wie er
    Sag mir, glaubst du an die Liebe?
    "Erinnerst du dich? Es ist nicht so lange her ..."
    Das ist der Preis für deine Liebe
    Ich schnitt den Fremden auf - bloß ein kleines Stück
    Und ich holte mir mein Herz zurück
    Dann kehrte ich heim; doch geküsst habe ich nie mehr
    Denn ich glaube nicht mehr an die Liebe
    Nie mehr
    Nicht mehr an die Liebe
    Nie mehr
    Niemals mehr


    aber ich muss schon sagen, hast du wirklich gut umgesetzt (:



    Re: Nur einen Kuss[ONE SHOT]

    Jackyschnuckie - 05.08.2008, 20:54


    ja der text war es auch



    Re: Nur einen Kuss[ONE SHOT]

    crossgirl14 - 07.08.2008, 21:15


    =)



    Re: Nur einen Kuss[ONE SHOT]

    Puma - 17.08.2008, 17:34


    stimmt, aba total süß umschrieben! :wink: :D



    Re: Nur einen Kuss[ONE SHOT]

    claudi - 31.10.2008, 14:49


    japp!
    das hab ich mir eben auch gedacht ;)



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