Nur ein Fan?[Oneshot]

Maya und Domenico
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    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    Jackyschnuckie - 06.07.2008, 22:29

    Nur ein Fan?[Oneshot]
    Schnell haste ich zum Zug, versuche die Nervosität so gut ich kann zu verbergen, wenn die Leute hier wüssten, was ich vorhabe, sie würden mich davon abhalten, auf mich einreden, mich drängen es nicht zu tun! Doch niemand weiß, was in meinem Kopf vorgeht, niemand weiß, was ich denke und das ist auch gut so!
    Am Gleis angekommen, stelle ich mich in den Raucherbreich, zünde mir noch einmal eine Zigarette an, meine Hände zittern, in mir bebt alles, lässt mich schwer auf den Beinen stehen. Meine Gedanken hängen nur an dir, nur an das, was ich vor habe, an meinen Leben. Die vergangenen Jahre waren nicht gerade so gelaufen, wie ich es mir erhofft hatte, zu viel ist passiert, zu wenig Freude durfte ich erleben.
    Das Einzige, was mir ein wenig Freude breitet hatte warst du und du weißt es nicht einmal. Weißt nicht, was ich fühle, weißt nicht was du mit mir gemacht hast. Du hast mir ein Leben gegeben, nur um es mir dann wieder zu nehmen, mich zu zerstören, mich in Unglück gestürzt. Doch du kannst nichts dafür, es ist allein meine Schuld, gegen Gefühle kann man nichts machen und du hast mir auch nie den Anschein gegeben, dass du etwas ähnliches für mich fühlst. Alles was ich mit dir erlebt habe, habe ich in meinen Träumen erlebt, sonst nicht.

    Doch heute wird sich das ändern, ich werde für immer mit dir zusammen sein, das fühle ich genau. Den letzen Zug an meiner Kippe und ich drücke sie im Aschenbecher aus, schaue auf die Anzeigetafel, der Zug müsste bald kommen.
    Das innere Zittern wird stärker, nach außen bin ich die Ruhe selbst, ist auch besser so. Denn auffallen wäre jetzt das Letzte was ich wollte, dann wäre mein Plan hin und ich werde nie wieder bei dir sein.
    Durch den Lautsprecher an einem Metallpfahl, wird nun mein Zug angekündigt und ich stelle mich, wie auch die anderen Fahrgäste hinter die Linie, gucke mir meine Mitmenschen noch mal kurz an.
    Neben mir steht ein alte Dame, der es nicht leicht fällt, ihren schweren Koffer zu halten und ihn deshalb wieder auf den Boden stellt. Sie hat kurzes weißes Haar, ausgeprägte Falten und auch wenn ihr Erscheinungsbild schon ein weinig heruntergekommen wirkt, sieht sie glücklich aus. Kurz frage ich mich, wo eine Frau in ihren Alter mit dem Zug hin will, doch da werde ich von einem Mann abgelenkt, der dabei ist, an der Tasche der Frau herumzufummeln. Schnell gehe ich auf sie zu, stelle mich neben sie und werfe dem Kerl einen verächtlichen Blick zu. Dieser bemerkt, dass ich ihn erwischt habe, zieht schnell seine Hand zurück und rennt davon. Sollte ich hinterher? Ihn dingfest machen?
    Nur dann würde ich den Zug verpassen, DEN Zug, der mich zum letzen mal zu dir bringt. Und dann wäre alles umsonst.
    Ich entschließe mich da zu bleiben, die alte Dame hat von all dem nichts mitbekommen, steht immer noch lächelnd da.

    Von der Ferne erkenne ich schon, das Metall, dass mich da hin bringt, wo du jetzt bist und wieder spüre ich das Beben im mir, hat mich die Dame doch für einem Moment abgelenkt.
    Sowie der Zug anhält will ich einsteigen und mir einen Platz suchen, als ich mich noch mal umdrehe, sehe, dass die Frau mühe hat, ihren Koffer in den Zug zu verfrachten.
    Ich sehe die anderen Fahrgäste an und niemand macht den Anschein, als wolle er ihr helfen. In so einer Gesellschaft leben wir! Jeder ist sich selbst der nächste, nicht mal einer alten Frau wird geholfen und dabei ist es nich zu übersehen, dass sie ein Problem hat, was man mit nur EINEM Handgriff beheben kann. Alles Egoisten!!
    Kopfschüttelnd gehe ich auf sie zu, packe nach dem Koffer und hebe ihn rein. Die Frau sieht mich zunächst verwundert an, nickt dann aber und steigt ebenfalls ein, nachdem ich ihr eine Hand gereicht hatte, um sie hochzuziehen. Warum müssen dies Einstige auch immer so hoch sein. Sollen alte Leute gar nicht mehr mit dem Zug fahren? Sind sie es nicht mehr würdig?!
    Drinnen angekommen, höre ich auch schon das Pfeifen des Schaffners und der Zug setzt seich in Bewegung. Ich gehe langsam mit der Dame zu den Plätzen, versuche einen freien für sie zu finden. Doch alles ist belegt, heute ist wieder einer der Tage, an den ganz Deutschland mit dem Zug fahren muss. Jedenfalls kommt es mir so vor.
    Vor ein paar jungen Mädchen bleiben wir stehen, ich setze den Koffer ab und versuche anzudeuten, dass eine von ihnen doch aufstehen sollte, damit sich die Frau dort hinsetzen kann. Doch nich eine rührt sich, macht Anstalten, ihren Platz für eine alte Dame herzugeben und das wo sie doch alle noch jung und fitt sind.
    Seit wann sind die Menschen so? Seit wann ist nächstenliebe ein Fremdwort geworden?

    „Hei!“ Mein Ton ist rau, die Stimme zittert, aber nicht weil ich Angst vor diesen Gören habe, sondern in Anbetracht dessen, warum ich mich in diesem fahrenden Metall befinde.
    Die Mädchen schauen mich an, verziehen die Mine. Ja das machen alle, wenn sie mich sehen. Starren mich an oder verziehen die Gesichter, geben fiese Spüre von sich, ohne zu wissen, wie so etwas verletzen kann. Und das nur, weil ich nicht so aussehe, wie der Rest der Welt, wie alle hier.
    Ich bin ein Anschauungs-Objekt! Die Leute können nicht verstehen, dass es auch Menschen gibt, die anders sind und diese werden kurzerhand verbannt, mit bösen Blicken gestraft.

    „Was…“, zischt einer der Mädels mir zu und ich bleibe standhaft, ignoriere den Ton in ihrer Stimme, frage höflich.
    „Wäre eine von euch bereit aufzustehen, damit sich die Frau hier neben mir setzen kann …. Euch tut das nich weh … aber die Frau kann nun mal nicht mehr so lange stehen … also…?“, fragend schaue ich sie an und wieder bewegt sich keine.
    „Sucht euch doch einen anderen Platz!“, gibt die große, mit den blonden Haaren zurück. Miststück!!
    Ich drehe meinen Kopf und deute auf die anderen Sitze, die alle belegt sind.
    „Und wo bitte schön?“ Dass meine Stimme gereizt wirkt, ist volle Absicht. Sie sollen spüren, dass ich hart bin, mich nicht unterbuttern lasse, schon gar nich von so ein paar Gören! Was sich innerlich bei mit tut, zeige ich nicht, habe in den letzten Jahren gelernt es zu verstecken, MICH zu verstecken.
    „Ist schon gut mein Kind … ich kann auch stehen…“, versucht die Frau einzulenken, doch ich schüttle mit dem Kopf. Soweit kommt’s noch!
    „Wenn nicht jetzt eine von euch aufsteht, dann könnt ihr was erleben …. Ich sehe … ihr seit Fans nicht wahr … und ich ebenfalls … und wenn ich euch da treffe, dann gnade euch GOTT!!!“ Meine Worte, die von meinem Ton unterstrichen werden, lassen die Mädchen zusammen zucken und sie stehen alle auf, machen sich schnell davon. Jetzt habe ich mein Erscheinungsbild zwar bestätigt, aber das ist mir egal.
    Ich stelle den Koffer eben uns und die Frau setzt sich hin, seufz kurz erleichtert auf. Hat sie das doch mehr angestrengt, als sie zugeben wollte. Ich nicke kurz und setze mich ebenfalls, jetzt ist ja genug platz dafür.

    Nach zehn Minuten fahrt spricht mich die Dame an, hat sich bis jetzt wohl nich getraut. So wie ich aussehe, kann ich das auch verstehen, für alte Leute ist es schlimmer, wie für junge.
    Ich trage schwarze Sachen, das Gesicht hell geschminkt und die Augen mit Kajal betont, dunklen Lidschatten, viele Ketten an meine Klamotten.
    „Ich danke ihnen.“
    Ich sehe die Frau an und nicke. „keine Ursache … das ist doch selbstverständlich!“
    „Nein ist es nicht …. Sie sind die Erste, die mir seit meiner Abreise geholfen hat … also danke noch mal…“ Die EINZIGE???! Was ist nur aus uns geworden?
    Ich nicke, widme mich wieder meiner Musik, die ich die ganze Zeit über in meinen Ohren habe. Sie gibt mir Kraft und die brauche ich heute ganz besonders.
    „Sagen sie …. Fahren sie zu dem Konzert?“ Erstaunt sehe ich die Frau, die mir gegenüber sitzt an, woher weiß sie, dass es ein Konzert gibt? Die ist doch bestimmt schon um die 80. Und Frauen in dem alter interessieren sich nicht für Bands.
    „Ja.“, gebe ich leise zurück, senke meinen Blick, wenn sie wüsste, was ich heute vorhabe, sie würde mir eine Predigt halten. Und ich will nicht, dass sie in meinen Augen liest, wie in einem offenen Buch.
    „Ohhh …. Also ich will da auch hin …. Bin schon seit heute morgen drei Uhr unterwegs ….“ Die Frau seufzt und ich sehe sie erstaunt an. Eine Dame, im alter von ca. 80 will zu einen Konzert???! Ist sie sich sicher was sie tut. Demenz ist leider nicht heilbar. Wissen ihre Kinder davon?!
    Sie scheint meine Fragen in meinem Gesicht zu lesen und beginnt zu erklären.
    „Einer der Jungs ist der Enkel meine verstorbenen Freundin … und ich habe einen Brief erhalten von ihm, dass er mich gern kennenlernen möchte, da seine Oma und ich uns so gut verstanden haben … kurz vor ihrem Tod, wollte sie mich besuchen kommen …“ Sie senkt ihren Kopf, es fällt ihr wohl noch schwer darüber zu reden.
    „… und dazu ist es leider nicht mehr gekommen …. Sie wollte ihren Enkel mitbringen ..er soll so ein Sonnenschein sein … ein kleiner Egel … so hat sie ihn immer genannt .. ihr kleiner Engel …“ Die Tränen in ihren Augen sind nicht zu übersehen, doch sie wischt sich über das Gesicht, atmet tief durch und redet weiter.
    „Naja … so ist das Leben …wir kommen und gehen … und jetzt bin ich auf dem Weg zu ihm …will ihn einmal sehen … und sehen ob meine Freundin recht hatte ….“
    Ich kann sie gut verstehen, würde das Selbe tun, wenn ich sie wäre. Stumm nicke ich und sie scheint mich zu verstehen, auch wenn ich kaum etwas sage. Meine Gedanken sind zu voll, um adäquate Antworten geben zu können, doch die Frau scheint, das nicht zu stören. Sie lehnt sich nach vorne, sieht mich lange an.
    „Dafür, dass sie zu einem Konzert fahren, sehen sie aber nicht glücklich aus …“ ERWISCHT!!!
    Sie hat mich doch tatsächlich erwischt und nun habe ich ein Problem. Ich kann sehen, dass sie ahnt was los ist, warum müssen alte Leute auch immer so eine gute Wahrnehmung haben. Das ist mir schon oft aufgefallen.
    Ich sage nichts, versuche ein Lächeln aufzusetzen, doch sie scheint so, als könne sie in mir lesen.
    Nach einiger Zeit wird es mir zu viel, ich stehe auf und mache mich davon.
    „Kindchen!!!“, höre ich noch gedämmt und dann habe ich mich in ein anderes Abteil verzogen, sie wird mir alles kaputt machen und das will ich nicht.
    In einer dunklen Ecke lasse ich mich nieder, warte bis ich angekommen bin, versuche das eben geschehene zu verdrängen, jetzt ist nur noch eins was zählt. DU! Und das was heute passieren wird.

    Zwei Stunden später höre ich die Durchsage, dass wir angekommen sind und stehe auf, schleiche mich aus dem Zug, will nicht, dass mich die Dame entdeckt, nich, dass sie mich anspricht. Ich denke daran, wie schwer es ihr gefallen ist, den Koffer in den Zug zu verfrachten und muss daran denken, ob sie nun Hilfe bekommt, ihn da wieder rauszuheben. Ich bin ja nicht mehr da, kann ihr nicht helfen, sie würde meinen Plan kaputt machen. Doch mein Gewissen sagt mir, dass ich sie doch nicht einfach so im Stich lassen kann, also drehe ich mich um, versuche sie auszumachen.
    Ein paar mal hin und her geguckt und ich entdecke sie, sehe, dass die Mädchen, dich ich eben noch so angefahren habe, ihr helfen. Dann hatte es doch etwas Gutes, dass ich denen mal klar gemacht habe, was sich gehört. Zufrieden seufze ich, drehe mich wieder um und mache mich davon.
    Bis zu dem Konzert sind es noch ein paar Meter, ich muss noch mit der U-Bahn fahren und einmal Umsteigen.
    Den Weg kenne ich gut, bin ihn schon oft gefahren. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass das Konzert gleich anfängt, ich werde zu spät kommen, doch genau das war meine Absicht.
    Umso weniger Leute mich sehen, umso besser.

    Vor dem Club angekommen, er sieht sehr heruntergekommen aus, überlall ist Müll, beliebe ich stehen, greife nach meiner Tasche, möchte fühlen, ob sich mein Fluchtmittel noch darin befindet. Und es ist noch da, habe es nicht verloren.
    Der Türsteher sieht mich an, als ich ihm meine Karte hinhalte und schüttelt den Kopf.
    „Ein bisschen spät junge Frau“, lacht er und lässt mich durch.

    Drinnen dröhnt mir schon die Musik entgegen, die Vorband ist schon gegangen und du stehst bereits auf der Bühne, bereitest dich vor. Ich bin nicht zu spät. Gerade rechtzeitig!
    Das Konzert ist mal wieder der Wahnsinn, du gibst dir alle Mühe, den Leuten einzuheizen, siehst so gut aus, wie immer. Mein Blick klebt an dir, doch du siehst mich nicht, ich bin zu weit von dir entfernt. Das wird sich ändern, das weiß ich.
    Ganz hinten stehe ich, stelle mich auf die Zehenspitzen, um dich besser sehen zu können. Dein Anblick lässt mein Herz höher schlagen, das Zittern ist immer noch da und macht es mir schwer zu atmen. Doch bald brauch ich das auch gar nicht mehr, bald ist all das vorbei und ein bisschen Wehmut macht sich breit. Das hier ist mein letztes Konzert, zu dem ich gegangen bin, das letzte an dem ich dich gesehen habe.

    Jeden Klang genieße ich, jeden Augeblick sauge ich auf, wie ein Schwamm das Wasser.
    Deine Augen funkeln, dein Blick ist konzentriert, deine Lippen scheinen sinnlich im Licht der Scheinwerfer.
    Das Dröhnen in meinen Ohren ignoriere ich, ich will dich hören, will dass du das einzige bist, was in meinem Kopf widerhallt.

    Nach dem Konzert gehe ich schnell raus, versuche dich abzupassen, will nicht mehr allzu lange bleiben und zu warten bis du wieder rauskommest ist mir zu lange. Ich will es hinter mich bringen, so schnell wie möglich, doch nicht ohne dich noch einmal gehalten zu haben. Einmal rechts rum und ich stehe da, wo du jeden Moment rauskommen musst, mein Herz schlägt mir bis zum Hals, ich bin die Einzige, die weiß wo ihr die Bühne verlasst und somit auch die Einzige die hier ist. Gut!
    Mein Blick auf die Tür gerichtet, wartend trete ich von einem Fuß auf den anderen.
    Dann ist es soweit. Das Metall schiebt sich auf und du kommst raus, siehst mich an und lächelst. Ich dränge mich an den anderen vorbei, will nur zu dir, die anderen sind mir jetzt egal. Deine Augen leuchten, du lächelst und ich beginne wieder stark zu zittern, es wird das letzte mal sein, dass ich dich lächeln sehe und es macht mich doch ein weinig traurig.
    „Hei … na wieder da?“, fragst du mich, hast mich wieder erkannt. Ist ja auch kein Wunder, so oft wie wir uns gesehen haben.
    „Ja.“, gebe ich knapp zurück, versuche die Tränen zurück zu halten, mein Blick wird trüb.
    Du kommst auf mich zu, siehst mich lange an.
    „Ist alles ok bei dir?“ Deine Stimme klingt besorgt. Doch du musst dir keine Sorgen machen, bald wird es mir gut gehen, bald werde ich glücklich sein, bald muss ich mich nicht mehr von dir trennen.
    Ich nicke, habe noch ein letztes Anliegen.
    „Kannst du mich noch einmal in den Arm nehmen?“ Noch nie habe ich dich so etwas gefragt, doch heute musste ich es tun, es ist mir so wichtig!
    „Natürlich.“ Deine Stimme klingt überrascht, dein Blick ist verwundert. Bitte sieh mich nicht so an!
    Dann fühle ich die Wärme, Arme die mich umklammern, Hände die mir über den Rücken streichen, das tut so gut. Du schmiegst mich eng an deinen Körper und ich genieße dieses Gefühl, will nichts anderes mehr fühlen, es ist einfach zu gut. Und genau damit will ich gleich gehen.
    Mein Gesicht an deiner Wange, mein Mund an deinem Ohr. „Danke für alles … ich werde dich nie versessen … du sollst all das Glück der Erde bekommen, das werd ich Gott sagen, wenn ich ihn sehe.“, sind meine letzten Worte, dann löse ich mich von dir, du siehst mich verwundert an, kannst nicht verstehen, warum ich das gesagt habe. Und das musst du auch nicht, es reicht, wenn ich sie verstehe, für dich haben sie keine Bedeutung.

    Ein Letztes mal zwinkere ich dir zu, drehe mich dann um und gehe. Deinen Blick, der auf mir liegt, fühle ich ganz deutlich, bitte vergiss mich nie!
    Langsam gehe ich, einen Schritt nach dem anderen. Den Ort zu dem ich jetzt gehe, kenne ich gut, war schon ein paar mal dort, ich wollte an einem schönen Ort gehen und habe mich deshalb vorher kundig gemacht.
    Vor dem Tor, der von dem Parkplatz runter führt, treffe ich noch die alte Dame, die ich im Zug kennengelernt habe. Sie erkennt mich sofort wieder, ruft mir zu.
    „Da bist du ja … warum bist du so schnell weggewesen?“, will sie wissen, doch ich gebe keine Antwort mehr, die erste Träne ist bereits über mein Gesicht gelaufen.
    Kurz sehe ich sie an, gehe dann weiter, es tut mir leid gute Frau, bitte verzeih mir.

    Verwundert sieht sie mir nach, doch ich drehe mich nicht mehr um, gehe den letzten Weg für heute. Die Tränen rinnen nun nur noch so über mein Gesicht, brennen heiß auf meiner Haut, meine Gedanken sind bei dir. Dein Lächeln, deine Wärme, die ich eben spüren durfte, dein Duft, der immer noch in meiner Nase ist. Du riechst so gut und dass wo du doch so verschwitzt warst.

    An den Ort meiner Befreiung angekommen, lasse ich mich an einer Statue nieder, sehe sie lange an. Es ist ein Engel, der ein Kind in den Armen hält, es liebevoll ansieht. Ich werde mein Kind nie so ansehen können, werde zu früh gehen.
    „Nimm mich in den Arm“, flüstere ich dem Engel zu, will dass er mich aufnimmt ins Reich, des Glückes, will endlich, dass all der Schmerz und das Leid aufhört. Kurz wische ich mir über die, von den Tränen getrübten, Augen und greife dann nach meiner Tasche. Dort ziehe ich das kleine Messer raus, das ich eben elegant an den Türsteher vor bei gelotzt habe, bin erstaunt, dass es geklappt hat. Ob das noch mehr Leute geschafft haben? Hoffentlich nich, denn was ich nicht wollen würde, wäre, dass dir jemand etwas antut.

    Ich öffne die Klinge, sie blitz im Licht des Mondes, strahlt mich an, will mir sagen, dass sie meine Erlösung ist.
    Meine Arme mache ich sanft frei, lehne mich gegen den Engel, starre auf den Mond. Er sieht so schön aus, leuchtet hell, zeigt mir den Weg, den ich gehen muss. Es ist ein schöner Zufall, dass ausgerechnet heute Vollmond ist und es ist mir nur recht.
    Dann schließe ich die Augen, setze die Klinge an, seufze noch einmal, sehe dein Gesicht vor mir, wie du mich ansiehst, deine Lippen so zart, deine Augen so leuchtend, du bist so wunderschön!
    „Strify!“, flüstere ich laut und will dann die Klinge über meine Haut ziehen, stelle mir vor, wie wir zusammen sind, es macht mich glücklich.
    Plötzlich greift etwas nach meiner Hand, hält sie fest, so fest, dass es schon weh tut. Erschrocken reiße ich meine Augen auf und …. sehe in DEINE!
    Du bist da, hier bei mir, bin ich schon so weit weg, dass es mir wie die Realität vorkommt?
    Was tust du da???“ Deine Stimme klinkt empört, dein Blick ist böse. Bitte sei nicht böse auf mich. Nicht jetzt!
    „Ich …“, stammle ich, kann nicht weiter reden, sehe dich an, du siehst verzweifelt aus. Es tut mir leid!
    Dann reißt du mir das Messer aus der Hand, wirfst es weg und ich sehe ihm nach, da geht er hin, mein letzter Ausweg. Hinter dir kann ich die Frau entdecken, die mich mit großen Augen ansieht. Sie hatte es geahnt und nun hat sie dafür gesorgt, dass ich diese Welt nicht verlassen kann. Ob sie dir von mir erzählt hat?
    „Warum?!“, willst du wissen, kniest dich nieder, mein Blick erfüllt sich erneut mit Tränen, sie rinnen nur so herunter. Das Schluchzen kann ich nicht mehr unterdrücken, du bist bei mir, du bist da!
    „Bitte … tu das nie wieder ja? …. Du kanns mich doch nicht einfach so verlassen … was meinst du denn worauf ich mich immer freue, wenn ich aus der Konzerthalle gehe“ WAS?!
    Du freust dich? ..Mich zu sehen?
    Ich sehe ihn fragend an, doch das einzige was ich wahrnehme, sind die Lippen, die sich auf meine legen, mich zart küssen, mich zum leben erwecken.
    Du löst dich, siehst mich lange an, deine Augen sind glasig.
    „Bitte lass mich nie wieder allein ja? .. Geh nicht…“

    Nein! Du hast mir mehr gegeben, als ich je erwarten konnte und die Hoffnung, mein Glück doch noch zu finden, steigt, lässt mich wieder leben, ich bin zurück, bin bei dir.
    Ich sehe dich an und spüre, dass mein Leben neu beginnt. UNSER LEBEN!!!!


    ENDE!!!



    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    xXxTeigerxXx - 06.07.2008, 23:18


    ja, auch tolle geschichte, voll supii mal wieder =)



    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    Jackyschnuckie - 07.07.2008, 14:31


    geht nicht weiter



    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    LillyRose - 07.07.2008, 16:43


    süß :D



    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    xXxTeigerxXx - 08.07.2008, 15:40


    Jackyschnuckie hat folgendes geschrieben: geht nicht weiter

    hab ich auch nich gesagt o.O



    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    Jackyschnuckie - 08.07.2008, 16:19


    ahhgrrr ich bin botel verpeilt udn hab wieder mit weiter ververlesen >.<



    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    xXxTeigerxXx - 08.07.2008, 17:05


    ^^ aber ich kann dich heut nich anrufen, muss morgen um 7 aufstehen und bin dann weg bis sonntag...



    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    Jackyschnuckie - 08.07.2008, 17:08




    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    xXxTeigerxXx - 08.07.2008, 17:48


    du hast gesagt, ich soll dich anrufen, aber ich kann nich, weil ich morgen früh aufstehen muss... ich muss noch packen -.-



    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    Jackyschnuckie - 08.07.2008, 17:52


    hab ich garnicht gesagt...



    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    xXxTeigerxXx - 08.07.2008, 19:30


    doch :lol: als wirs letzte ma getelet ham..... ach egal xD :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:



    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    Jackyschnuckie - 08.07.2008, 19:40


    achso... ja das nächstemal das heißt dich nicht heute XD



    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    xXxTeigerxXx - 08.07.2008, 20:06


    achsooo... na dann xP xD



    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    Schnuffi - 14.10.2008, 16:37


    voool schön 8)



    Re: Nur ein Fan?[Oneshot]

    claudi - 29.10.2008, 15:07




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