Die Goldenen Verse des Pythagoras

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    Re: Die Goldenen Verse des Pythagoras

    tornagg - 15.01.2008, 20:28

    Die Goldenen Verse des Pythagoras
    Niedergeschrieben am 21. Mai 2006 11:30:43 im Parsimony-Forum 67876

    Die goldenen Verse des Pythagoras

    ZURÜSTUNG (Vorbereitung)

    Vor allem verehre
    die unsterblichen Götter,
    so wie es die göttliche Ordnung lehrt.
    Ehre in frommer Scheu das Gelübde
    und die edlen Heroen, halte sie heilig.
    Verehre die in der Unterwelt
    wirkenden Daimonen,
    indem Du opferst, wie es geboten.

    REINIGUNG (Läuterung und Weihe)

    Ehre die Eltern wie auch
    die nächsten Angehörigen.
    Unter den anderen wähle jeder Edle
    den Freund nach dessen lauterer
    Gesinnung.
    Folge seinen wohlmeinenden Worten
    und folge seinem beispielhaften Tun.
    Werde dem Freund nicht Feind,
    eines geringfügigen Versehens wegen,
    soweit du kannst, denn freie Willenskraft
    und Bestimmung durch das Schicksal
    liegen nahe beieinander.
    Das nun befolge genau,
    und übe dich, alles zu meistern:
    Vor allem Eßlust wie auch Trägheit,
    sinnliche Lust und Zorn.
    Mögest du niemals Unwürdiges
    (Unangemessenes) tun,
    weder mit andern, noch allein.
    Vor allem
    laß dich von deinem Ehrgefühl leiten.

    Ferner übe dich, gerecht zu sein
    im Reden wie im Handeln.

    Gewöhne dich daran,
    dich in keiner Weise unbesonnen zu verhalten.
    Ja, erkenne: Es ist einem jeden
    beschieden zu sterben.
    Und die Güter der Erde werden erworben,
    aber auch wieder verloren.
    So tragen die Menschen Mühsal und Leid
    durch Gott-gesandtes Schicksal.
    Wenn du Göttliche Fügung erfährst,
    nimm sie gelassen hin
    und nicht mit Unwillen.
    Du sollst aber der Not abhelfen,
    soweit du vermagst. Und bedenke:
    Das Schicksal lädt dem Verständigen
    durchaus nichts Übermäßiges auf.
    Es treffen die Menschen
    viele heillose aber auch heilsame Worte,
    vor denen du aber nicht erschrecken sollst,
    und laß dich ja nicht beirren.

    Wenn eine Unwahrheit über etwas gesagt
    wird, bleibe gelassen.
    Was ich dir aber jetzt sagen werde,
    soll in jeder Hinsicht getreu erfüllt werden.
    Niemand möge dir seine meinung einreden,
    noch durch sein Tun dich verführen,
    etwas auszuführen, ja nicht einmal zu sagen,
    was nicht gewiß das Bessere ist.
    Vor einer Handlung aber überlege
    und laß dich beraten,
    damit nichts Törichtes daraus entstehe,
    sind doch nutzloses Handeln und reden
    Zeichen der Toren.
    Setze nur das ins Werk,
    was dich hernach nicht belastet.
    Tue aber nichts, wovon du nichts verstehst,
    sondern lerne alles,
    was notwendig ist,
    und du wirst das erfreulichste Leben führen.
    Zudem ist es erforderlich, nicht nachlässig
    mit der Gesundheit des Körpers zu sein,
    sondern Maß zu halten,
    sowohl im Trinken und Essen,
    als auch in Übungen des Körpers
    und des Geistes.
    Maß nämlich, sage ich,
    auf daß es dich nicht erschöpfe.
    Gewöhne dich an eine reine und
    disziplinierte (unverweichlichte)
    Lebensweise.
    Und achte darauf, freiwillig
    nur so viel zu tun, wie es keinen Neid erregt.
    Mache keinen unmäßigen Aufwand,
    wie unerfahren du auch noch sein magst
    in rechter Art der guten Sitte.
    Sei auch nicht geizig,
    - eines freien Mannes unwürdig,
    Maßhalten in allem ist das beste.
    Tue genau das,
    was dich nicht schädigen wird,
    aber erwäge, was zum besten des Werkes.
    Auch soll der Schlaf
    dir die müden Augen nicht schließen,
    bevor du dir über jede einzelne Handlung
    des Tages dreimal Rechenschaft gegeben.
    Habe ich Unrecht getan?
    Was habe ich mit Liebe erfüllt?
    Was habe ich versäumt?
    Beginnend beim Wichtigsten,
    gehe alles in Gedanken durch, dann aber
    bekämpfe in dir, was Ungutes du getan,
    war es aber gut, so freue dich darüber.

    Aus freiem Willen bemühe dich,
    aus freiem Willen übe sorgfältig.
    All dies sollst du in Liebe pflegen.
    So wirst du auf dem Weg zur
    Göttlichen Vollkommenheit wandeln.
    Wahrlich, das schwöre ich bei dem,
    der unserer Psyche
    die Heilige Vierzahl (Tetraktys)
    anvertraute,
    eingepflanzt dem ewigen Wesen.

    VOLLENDUNG
    Nun beginne dein Werk,
    dir von den Göttern erflehend,
    daß es zum Ziel führen möge.
    All dessen wirst du Meister sein:

    Du wirst erkennen
    der unsterblichen Götter
    und der sterblichen Menschen Verbindung,
    die in allem erscheint und alles überwindet
    (bemeistert).

    Du wirst erkennen
    - soweit es dir nach Göttlicher Ordnung
    gebührt, daß die Natur in allem
    gleichen Wesens ist (sich entspricht),
    so daß du weder Unmögliches erhoffst,
    noch dir etwas verborgen bleibt.

    Du wirst erkennen,
    daß die Menschen
    selbstverschuldetes Leid tragen;
    die Unglücklichen, die,
    wenn auch das Gute nahe ist,
    es weder beachten, noch dessen innewerden,
    und nur wenige
    um die Erlösung vom Übel wissen.
    Eine derartige Torheit verwirrt ihren Sinn.
    Auch sonst lassen sie sich von Stürmen des
    Lebens auf andere als der Wahrheit Wiege
    fortreißen zu unendlichem Leid.
    Denn es blieb ihnen verborgen
    - eine unzertrennliche Begleiterin -
    die unselige, schädigende Zwietracht,
    sie aber soll man nicht vertiefen,
    sondern, was man nicht ausgleichen kann,
    soll man sogar fliehen.

    Vater Zeus,
    mögest Du einen jeden erlösen
    von vielerlei Leiden,
    denn wie zu erwarten,
    wirst Du sie alle sehen lassen,
    mit welcher Art Daimon sie leben.

    Vor allem sei getrost,
    da ja die Sterblichen
    Göttlicher Herkunft sind,
    und die Natur Ihnen das Heilige offenbart
    und sie alles schauen läßt.
    Wenn dir wahrhaftig solches zuteil wird,
    wirst du meistern, was ich dich heiße zu tun.
    Ins Gleichgewicht bringend und heilend
    aber wirst du die Psyche vor Leiden
    bewahren.
    Doch meide in ernster Prüfung
    schon die ersten Anfänge dessen,
    was wir (Ungutes) nennen,
    zur Reinigung und Erlösung der Seele.
    Und also versprich jedes einzelne.
    Du wirst dich von oben her leiten lassen
    durch edelste Einsicht, Absicht und
    geistiges Vermögen.
    Wenn du aber den Körper verläßt,
    mögest du die Freiheit des Äthers erreichen.
    Du wirst nicht mehr zu den Sterblichen
    gehören; du wirst ein unsterblicher Gott sein,
    herrlich und heilig.

    ---------------------------------------------------

    TorNaGG



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