Geschichten - ein beschissenes Ende

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    Re: Geschichten - ein beschissenes Ende

    Cairan - 15.01.2008, 13:50

    Geschichten - ein beschissenes Ende
    Ein beschissenes Ende

    Mut und Ehre sagen sie. Pah, Ehre, wenn ich das Wort schon höre. Das Einzige was zählt ist wer am Ende steht, und wer nicht. Mir ist Ehre, und was weiß ich was sie sich alles ausdenken, damit ich mit Freuden in den Kampf ziehe, so egal wie ein Sack Mehl der in der Westfall umfällt. Die sind doch alle verrückt, wenn sie sich für die "Ehre" abschlachten lassen. Wenigstens machen das manche "für Elune", auch wenn die nicht viel besser sind. Was bring's sich für Elune abschlachten zu lassen? Für Elune leben wäre da doch konsequenter.
    Jaja, aber leben kann man auch ohne Elune. Zumindest bezweifel ich das die Orks für Elune leben. Und wenn man ohne Elune leben kann, wozu brauchen wir sie dann? Haltet mich jetzt nicht für einen Ketzer, ich denke nur den Gedanken zuende.
    Sollen sich doch die anderen Abschlachten lassen, ich für meine Teil ziehe es vor, für wen auch immer, zu leben. Elune, Licht und der ganze Kram kann mir gestohlen bleiben. Ist doch soewieso immer nur ein Vorwand, für irgendeinen eingebildeten Schnösel, der sich zu Vornehm ist mal seine Nase in den Dreck zu stecken, Leute rumzukomandieren und in den Tod zu schicken. Nein, tut mir leid, ich glaube ich tue ihnen unrecht. Sie sind nur inkompetent und haben keine Ahnung. Oh ich glaube ja gerne das sie's aus überzeugung tun, aber das hilft den Toten sicher kein Bischen. Nein, das Licht, Elune und dieser Krempel ist doch nur eine Ausrede, damit die nicht vor sich selbst eingesstehen müssen, das das alles sinnloses Sterben ist.

    Ich weiß schon warum ich nie auf einem Schlachtfeld zu finden bin. Ein Schwertkünstler wäre doch auf so einem Schlachtfeld sicher sehr von nutzen. Sicher, sicher wär ich das, nur für wie lange? Nein mir ist das Risiko zu groß, da kommt noch jemand auf die Idee mir einen Dolch in den Rücken zu stoßen. In dem ganzen Gemetzel dort, kann man ja doch sowieso nichts mehr erkennen. Ich frage mich wie man dort groß Freund und Feind unterscheiden soll. Außerhalb einer Schlacht oder ähnlichem ist das einfach: Ich bin Freund, der Rest ist Feind. Ich bin mir selbst der Nächste...

    Nur damit kommt man leider auch nicht so weit. Hier bin ich, ein verwahrloster dreckiger Kämpfer in einer beschissenen kleinen Hafenstadt der Menschen. Ein Kaff wenn mans genau nehmen will. Mit dem für uns Menschen typischen Größenwahn nennen sie es Stadt. Ein paar Häuser, eine Hauptstraße und eine Taverne. Na immerhin etwas, nicht jedes ihrer blöden Kaffs hat eine Taverne, aber bei Menschen sind diese mießen kleinen Dreckhütten das Zentrum des Lebens. Sag viel über deren Leben aus, nicht wahr? Naja meins war jetzt nicht viel besser. Eigentlich war das wichtigste für mich das das verwahlloste Etwas hinter dem Drecksding namens Theke, nicht so viel drauf gab wo sein Bier vor sich hinschimmelte. Bier ohne zu bezahlen? Ich bin kein hirnloser Zwerg, aber so etwas lasse ich mir auch nicht entgehen. Wenn ich mir mein Hirn weggesoffen habe, kann ich mich sicher leichter ertragen. Das Bier war scheußlich, aber hey, Alkohol ist Alkohol. Ich will da nicht wählerisch sein, bessere Scheiße könnte ich mir sowieso nicht leisten, geschweige denn dafür zu bezahlen.

    Drinnen in dem Dreckloch von Taverne war grade sowas wie ein Fest. Ein paar Zwerge waren angekommen und gaben sich jetzt ne Kante. Gibt sicher nachher noch ne Schlägerei...wie immer wenn die Zwerge herkommen. Mist und ich muß draußen warten auf was auch immer sie übrig lassen. Der Hosenscheißer von Wirt hat mir Hausverbot gegeben, hatte wohl Angst das ihm die Bediensteten weglaufen oder sowas.

    War die Angst berechtigt? Weiß ich nicht, so gut kenne ich mich mit Menschen nicht aus. Bei den Elfen säße ich schon lange in einer kleinen schnuckeligen Zelle. Die Zellen bei den örtlichen Behörden, wenn ich diesen Dreckshaufen mal so nenne darf waren sicher nicht so schön wie die der Elfen, aber mal ehrlich, alles war besser als das Drecksloch das ich, in ermangelung eines besseren Ausdrucks, mein Zuhause schimpfte. Na, wenn der Wirt rausfindet das ich in seinem Bierlager penne, werde ich wohl weiterziehen. Es sei denn der verlotterte Haufen von Wachen kriegen mal ihren Arsch rum und nimmt mich fest. Ruhestörung, vorsätzliche Körperverletzung, Rumgepöbel, irgendwas wird ihnen schon einfallen. Kreativ müssen sie ja dabei nicht sein. Wachen und kreativ, ha, na sie sollten vielleicht einfach mal den Stapel an Beschwerden über mich durchschauen, dann hätten sie genug Ideen. Aber ich glaube die wollen nicht so recht. Faule Säcke.

    Ach scheiß aufs Hausverbot, hier kann mich sowieso keiner mehr leiden.

    Vor dem Misthaufen von Taverne waren 3 Pferde angebunden. Von irgendwelchen reichen und vielleicht auch einflußreichen Schnösel. Trugen die Farben der Allianz und irgend ein Wappen. Vielleicht vom Königshaus oder Graf oder sowas. Menschen können so verwirrend einfallsreich sein wenns um gut Klingende Titel ohne Macht ging, das ich mir nie merken konnte welche davon wichtig sind. Aber ehrlich gesagt ist's mir scheiß egal.

    Die Pferde standen da als würde sie darauf warten von jemanden losgebunden zu werden und von A nach B zu laufen. Und solche guten, schönen, gepflegten Pferde sollte man nicht warten lassen, oder? Ich meine sie waren wie geschliffene Diamanten, die mein schönes Drecksloch das ich für mich gefunden hatte, verunstalteten. Nachdem die Pferde losgebunden waren, bekamen sie noch einen kleinen Klaps auf den Arsch und schon machten sie sich von Dannen. Ach war das schön, wieder in einem Kaff ohne Anzeichen von Zivilisation.

    Nachdem ich Fuß in das nach Bier stinkende Loch gesetzt hatte, kam auch schon der faule Sack von Wirt auf mich zu. Faselte irgendwas von "keinen Ärger machen" und "Hausverbot". Mist, ich hatte gehofft wenigstens bis zu den Zwergen zu kommen, bevor der Wirt angedackelt kommt. Dann hätte es auf jeden Fall eine Schlägerei gegeben. Nicht das ich mich um so eine scheiß Schlägereien scheren würde, aber viel einfacher kann man nich an das gute Zeug vom Wirt kommen. Naja halt auf die harte Tour.

    "Ich bitte sie die Taverne zu verlassen, oder ich fühle mich gezwungen die Wachen einzuschalten", flüsterte der Wirt verdammt leise. Hatte wohl schiss das ich zu viel Aufmerksmkeit errege. So vornehm hatte ich den Dreckskerl noch nie gehört. Na, wenn er schon so nett ankommt wollen wir ihn nicht enttäuschen. Also legte ich meinen scheiß Arm um seine Schultern.

    "Du sag mal", hörte ich meine verdammt raue Stimme. Der schlechte Scheiß vom Wirt hinterläßt seine Spuren.

    "meinst du die halb betrunkenen Drecksäcke dahinten am Tisch von dem reichen Schnösel? ICH würde mich wundern wenn die es noch schaffen auf die Müllkippe draußen zu wanken. Aber du willst sicher nicht, das der verdammt reiche Schnösel dahinten, von dem du dir hoffst das er einen Scheißhaufen Geld da läßt, versucht hinter seinen Pferden herzurennen. Weil dann läßt er sicher keinen scheißhaufen Geld hier, und vielleicht bezahlt er noch nichteinmal die Zeche. Also gib mir doch einfach ne Flasch von deinem besten Zeug und ich fang nich an rumzuschreien daß die scheiß Pferde sich losgerissen haben."

    Der Lump schien über seine wirklich beschissenen Möglichkeiten nachzudenken. Brauchte wohl noch ein wenig Hilfe.

    "Ich weiß das du ein Arschloch bist, deshalb bin ich mir verdammt sicher, du hohlst dir das Geld von dem Schnösel da, nich das er sowas bemerken würde" Ich ließ ihn los und stapfte zum verotteten Brett das man hier als Theke benutze, sicherstellend das ich dabei einen scheiß Lärm machte das auch der reiche Drecksack in der Ecke mich bemerkte. Mit irgendwelchen Flüchen bekam ich eine Flasche vorgesetzt. Keine Ahnung mehr was fürn Zeug das war, ist auch scheiß egal, solange genug Alkohol drin iss. So einen verdammten Handel macht man nicht ohne die scheiß Ware mal zu überprüfen, also nahm ich einen Schluck aus der verdammten Flasche. Scheiß gutes Zeug, wußte gar nicht das unser kleiner Dreckshaufen von Wirt sowas auf Lager hatte.

    "Also das solls das Beste sein was du hast? Ha...dann gib mir lieber noch ne Flasche!"

    Kopfschütteln. War ja auch klar das der Sack mir nicht einfach so noch ne zweite Flasche gibt. Doch bevor ich tief genug Luft gehohlt hatte um scheiß laut zu schreien, stand dann doch noch ne Flasche vor mir. Ne Dritte hab ich dann doch net verlangt. So wie der Drecksack mich angeschaut hat, hätte wohl einer ins braune Gras gebissen. Er oder Ich, ach ist ja auch egal.

    Beim Raustrampeln erwischte ich mich dabei, das ich mich umschaute um zu sehen ob der Scheißer von Wirt mir ein verdammtes Messer, oder so, nachwerfen wollte. Tat er nicht. Arschloch. Ich beschloß für seine Kooperationsbereitschaft mal seine verdammten Biervorräte zu vernichten. War ja soweiso nur schimmeliges Bier.



    Solche Drohungen, wie die beschissenenen schimmeligen Bierfässer zu leeren, drüfen nicht leer sein. Auch wenn man sie nur in seinem verdammten Kopf ausspricht. Wenn man sie dann nicht durchzieht, steht man auf einem beschissenen Verlorenen Posten. Wie soll man dann noch irgendeinem dahergelaufenen Scheißer drohen können. Jeder Drecksack riecht doch beschissenen drei Meilen gegen den Wind das man ein verdammter Feigling ist. Also machte ich mich auf dem Weg zum Schmied. Hammer, Axt oder irgendwas schweres. Scheiße, ich weiß ja das ich nich der Hellste bin, und so langsam dämmerte mir das ich da mein beschissenen Vorrat an Bier trockenlegen wollte. Leider wars nur verdammtes Bier und nichts Gebranntes. Das hätte ein verdammt hübsches Freundefeuer gegeben, aber so blieb mir nur übrig das Bierlager in einen beschissenen See zu verwandeln.

    Der faule Sack von Schmied hatte natürlich schon alles geschlossen, und ich kam in seine beschissenen Hütte nich rein. Nicht das mich das überraschte. Na anstatt nach irgendeinem Scheißding zu suchen das mit mir meine verdammte Drohung wahr machen würde, fing ich erstmal an eine der beschissenen Flaschen mit dem guten Zeug zu leeren. Oh ja, das Zeug war gut, ließ einen vergessen. Die ganze Scheiße, das ich drauf und dran war meine Alkoholvorrat der mich über die Nächsten beschissenen Wochen und Monate retten würde, noch ungenießbarer zu machen als er ohnehin schon war. Vergessen, warum ich hier war, vergessen wozu der ganze Mist vom Leben und Kämpfen eigentlich gut war. Alles eben. Irgendwann hatte ich dann so einen beschissenen Holzstock mit einem Stein am Ende in der Hand. Einen blassen Schimmer wo der herkam. Sowas wie ne beschissenen primitive Keule. Als ne verdammte Waffe taugt das scheiß Ding nichts. Aber für meine Piss-Zwecke reichte es sicher. "Was solls", dachte ich mir, "wozu das unvermeidliche noch weiter rauszögern?". Ich kicherte bei dem Gedanken, wie ein Verrückter. Na vielleicht war das die einzige beschissen richtige Beschreibung. Irgendwann kam ich sogar im Bierlager, oder wie auch immer man diese beschissene, heruntergekommene Hütte nennen wollte, an.

    Stein auf Holz. Scheiße, schon mal hundert Liter Bier den Boden platschen gehört. Wie 'n beschissener Elefant der ne von einer Meilen hohen Klippe fällt. Ach das war ein verdammt erhabenes Gefühl, so in der Lache aus schimmeligen Bier zu stehen, und die beschissenen Holzwürmer aus den Fässern zu kloppen.



    Das Leben kam mit dem Einfühlungsvermögen eines Rambocks zurück, und brachte scheiß Kopfschmerzen mit. Scheiß Kater. Normalerweise kommt man verdammt langsam aus dem Rausch zu den Lebenden zurück, wenn überhaupt. "Mist, Wo war die Flasche? Eine war doch noch übrig. Oder?"

    Kurz danach traf mich irgendwas in meine verdammte Rippen. Na, jetzt war mir klar, was meinen Weg ins Bewußtsein geschmeirt und geölt hatte. Dreckskerle.
    Langsam kam der ganze Mist wieder. Der beschissene Geruch nach schimmeligen Bier das mit verdammt viel Dreck gemischt war. Verschissenes Blut, sicher meins. Platschen von verdammt mitgenommenen Stiefeln in dem scheiß Biersee, der mal meine Glückseeligekeit sein sollte. Das beschissene Leben hat so mach Überraschung parat. Diesmal bestand sie aus nem verdammten und verschissenen Holzbalken. Das mit dem verschissen meine ich so. Ich sollte es wissen, das Scheißding war die letzten Tage mein verdammtes Klo gewesen. Jetzt weiß ich wo das scheiß Blut herkam. Die scheiß Vermutung das es von mir kam war verdammtnochmal richtig. Ich hasse es wenn ich Recht habe.

    Das scheiß Leben hat auch verdammt positive Seiten. Und ich mein damit nich den ganzen verdammt gefühlsduseligen Kram. Nein ich meine damit, die beschissene Fähigkeit das man irgendwann abschaltet. Puff, Schwarz. Hat mich so manch verdammtes Mal davor bewahrt scheiß Dinge zu sehen.
    Nun bin ich hier angekommen, auf dem scheiß Friedhof . Eigentlich wußte ich schon immer das ich hier auf dieses verdammte Dinge gehöre. Und die dreckskerle ham mich einfach hier so liegenlassen. Es würd' ihnen verdammt Leid tun, wenn ich da 'nen beschissenes Wörtchen mitzureden hätte. Aber in meinem scheiß Zustand ist das schwer. Ich könnt ja versuchen aufzustehen, aber wem würde die scheiß Anstrengung nützen?`nein, ich bleib liegen, und vielleicht kommt ja irgendein Idiot an und versucht mir zuhelfen. Hinter würd' ihm das scheiß leid tun, aber manchen Dreckskerlen ist nunmal nicht zu helfen. So wie mir.



    Re: Geschichten - ein beschissenes Ende

    Iluvatar - 15.01.2008, 16:37


    Und ich dachte ich kennen unhöfliche Zwerge *g* einfach herrlich :wink:



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