[Fanfic] Das Bloorinternat- Keine normale Schule

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    Re: [Fanfic] Das Bloorinternat- Keine normale Schule

    Lenchen - 11.01.2008, 21:42

    [Fanfic] Das Bloorinternat- Keine normale Schule
    Okay, ich hab es wieder nicht geschafft, die angefangene Geschichte weiter zu schreiben (Spargelzeit), aber das kommt noch.
    Ich hatte einfach den Drang dazu, dass hier zu schreiben:

    Also es ist eine Fanfiction, aber ich weiß nicht, ob es wirklich eine richtige ist.
    Ich hab als Kind die "Charlie Bone" Reihe gelesen. Das ist ein Junge, der aud eine bestimmte Schule geht, und über diese Schule geht meine Geschichte, mit anderen Charakteren und so xD

    Das Bloor ist ein Internat, auf dem ziemlich stenge Regeln herrschen. Man geht dort 4 Jahre zur Schule. Im erstem Jahr ist man 15, im zweiten 16 usw.
    Die Schule ist in 3 Zweige aufgeteilt, der Musikzweig, der Kunstzweig, und den Schauspielzweig. Und dann gibt es noch die SOnderbegabten, dass sind 10 Schüler,die besondere Fähigkeiten haben (z.B. Telekinese usw.)

    Das nur kurz zum Verständniss, dann kommt hier jetzt der teil, den ich bis jetzt geschrieben hab:



    Der Bus, der mich zur Schule gebracht hatte, hielt vor dem großen Eisentor der Bloor. Ich verdrehte die Augen und packte meine Tasche. Die zwei Monate Sommerferien waren so schön gewesen, aber jetzt war wieder Schule. Und das hieß 5 Tage Bloor bis zu den nächsten freien Tagen, an denen ich nach Hause konnte.
    Langsam stieg ich aus und schlenderte auf das Tor zu. Wenn rein ging, gab es kein zurück mehr. Hinter mir schlossen sich die Gefängnistüren bis zum nächsten Wochenende. Noch konnte ich abhauen, aber was würde das schon bringen? So schlimm war es auch wieder nicht, schließlich waren ja die anderen da, die ich unbedingt wieder sehen wollte. Die Ferien hatte ich mit meiner Familie in Amerika verbracht und die anderen so lange nicht mehr gesehen.
    Plötzlich riss mich eine helle Stimme aus meinen Gedanken. Eine Stimme, die ich überall wieder erkannt hätte. „Ash“, rief sie. Doch bevor ich mich umdrehen konnte, hatte sich jemand um mich geschlungen und hielt mich fest. Ich musste lachen und schaffte es schließlich, mich loszumachen und umzudrehen. Es tat so gut Amy zu sehen. Eine meiner besten Freunde.
    „Heeey“, rief ich, mit schon viel besserer Laune. Nebeneinander gingen wir den Kiesweg zum Schloss hoch. „Wie waren deine Ferien?“, fragte ich sie.
    „Ziemlich langweilig“, antwortete sie. „Wir waren in so einem Kaff in Schottland. Mitten in den Highlands. Nass, ungemütlich, und weit und breit kein anderer Jugendlicher.“
    Ich sah sie mitfühlend an. „Du Arme… Amerika war klasse“, schwärmte ich. „Aber für meinen Geschmack etwas zu viel Metall.“ Wir lachten beide, doch dann betraten wir die Haupthalle. Hier herrschte Schweigen. Eine der strengen Regeln am Bloor. Meistens hielt ich mich nicht daran, aber ich war nicht scharf darauf, schon am ersten Schultag Arrest zu bekommen. Schweigend durchquerten wir die Halle, dabei sah ich mich weiter nach bekannten Gesichtern um. Doch Sabby, Heath, Seth und Taliah waren nirgendwo zu sehen. Wir brachten schnell unsere Taschen in die Schlafsaale, dann gingen wir wieder runter zur Versammlungshalle. Dort setztem wir uns auf zwei Stühle in der letzten Reihe und hielten Plätze für die anderen frei. Wir hatten uns kaum hingesetzt, da sah ich schon einen blonden Lockenkopf und eine schwarze Emo-Frisur auf uns zukommen. Heath und Seth ließen sich sofort auf zwei der Stühle fallen und grinsten uns an. „Hey, ihr zwei“, begrüßte ich sie lachend.
    Heath wollte gerade etwas sagen, als sich zwei Hände um seine Augen legten und seinen Kopf nach hinten drückten. Ich sah mich nach den Besitzern der Hände um und blickte in Sabbys Gesicht.
    „Sabby, lass mich los“, rief Heath und versuchte, sich zu befreien.
    „Na gut“, sagte sie lachend und setzte sich auf den Stuhl neben mir. „Ash“, rief sie und drückte mir spontan einen Kuss auf die Wange. Dann drehte sie sich zu Amy um und tat das gleiche. „Schön, euch endlich wieder zu sehen.“ Amy und ich waren die einzigen aus unserer Clique, die in den Ferien weg waren, und so wie ich die anderen kannte, haben die sich jeden Tag getroffen.
    „Jetzt fehlt nur noch Taliah“, sagte Heath und reckte seinen Kopf in die Höhe. „Ah, da kommt sie ja.“ Es stimmte, als letzte bahnte sich Taliah einen Weg zu uns durch. „Endlich“, sagte sie keuchend. „Meine Mum hat mal wieder verschlafen, ich dachte schon, wir schaffen’s nicht mehr.“ Erschöpft setzte sie sich auf den letzten freien Stuhl und fuhr sich mit den Fingern durch die Haare.
    „War auch ganz schön knapp“, sagte Seth und deutete nach vorne, wo Mr. Goldman, der Direktor, gerade die Bühne betrat. Sofort herrschte Stille.
    „Und keiner sagt mehr was“, flüsterte ich Amy zu, die neben mir saß.
    „Ja, weil alle schlafen“, flüsterte sie zurück und grinste mich an.
    Dann begann Mr. Goldman zu reden. Über die Regeln. Über das neue Schuljahr. Über alles Mögliche. Trotzdem war ich etwas überrascht, dass es die gleiche Rede war die im letztem Jahr. Sabby und Amy, die ebenfalls das zweite Jahr hier waren, guckten genau so verdutz. Heath, der schon sein drittes Jahr hier war, grinste und flüsterte: „Es ist jedes Jahr die gleiche Rede.“

    Nach einer Viertel Stund wurden wir endlich entlassen. Aber darauf folgten zwei Stunden Unterricht.
    „Wir sehen uns in der Pause bei unserem Stammplatz“, rief Heath, bevor er mit Seth zu seinem Unterricht verschwand. Taliah grinste uns noch einmal zu und verschwand dann ebenfalls, und Sabby, Amy und ich gingen in den Raum, indem wir Mathe hatten.
    „Diese Zweigregelung ist wirklich bescheuert“, sagte ich genervt und zupfte an meinem blauen Umhang. „Es würde ja reichen, wenn nur die Zusatzstunden getrennt sind, aber gleich der ganze Unterricht ist doch übertrieben.“
    „Ich weiß“, sagte Amy traurig. „Aber es ist so, oder? Wir können es eh nicht ändern.“
    Ich nickte und kramte meine Sachen aus der Tasche. Auf dem Bloor gab es drei Schulzweige. Den Musikzweig, den Schauspielzweig und den Kunstzweig. Die Schüler waren auf die Zweige aufgeteilt, je nach dem, für was sie eine Begabung haben. Die Sonderbegabten wurden einfach irgendwie dazwischen gemischt. Amy, Sabby und ich gingen in den Musikzweig obwohl wir furchtbar unmusikalisch waren. Heath war im Kunstzweig und konnte noch nicht mal einen Kreis zeichnen.
    Unser Mathelehrer, Mr. Touhkan, kam in den Klassenraum geschlürft und warf uns im Vorbeigehen einen fiesen Blick zu. Ich verdrehte noch einmal die Augen und legte dann meinen Kopf auf die Arme. Mathe lag mir, aber trotzdem stand ich 4. Obwohl ich alles konnte und die Arbeiten durchgehend 1 schrieb. Es lag daran, dass Mr. Touhkan eine natürliche Abneigung gegen Sonderbegabte hatte.
    Der Unterricht begann wie immer, total einschläfernd. Der Lehrer laberte etwas über Winkel und Winkelhalbierende und so was, daraus schloss ich, dass unser neues Thema Geometrie war. Um nicht einzuschlafen, griff ich in meine Tasche. Als sich meine Finger um die kühlen Steine schlossen, fühlte ich sofort tiefe Befriedigung. Ich zog die sechs kleinen Steine heraus. Zumindest sahen sie aus wie Steine. Allerdings waren es kleine aber sehr starke Magnete. Gedankenverloren begann ich sie durch die Luft zu wirbeln, ohne sie dabei zu berühren. Ich konnte sie bereits wie im Schlaf anziehen oder abstoßen, die genaue Abfolge hatte ich schon raus. Nur für was Größeres musste ich mich konzentrieren. Außerdem konnte es passieren, dass ich mal nicht aufpasste, und so sofort alle metallischen Gegenstände in meiner Nähe anzog. Das Gleiche passierte oft, wenn ich wütend war.
    Nun war ich allerdings völlig entspannt und hörte halb dem Gerede von Mr. Touhkan zu. Bis mich plötzlich die schnarrende Stimme meines Lehrers aus den Gedanken riss. Sie war lauter und eindringlicher als zuvor, und mir war sofort klar, dass einer von uns Ärger bekam. Ungerührt sah ich auf und dachte nicht daran, mit dem Jonglieren aufzuhören.
    „Ach, unsere Sonderbegabten geben mal wieder eine Sondervorstellung“, höhnte er. „Für Autogramme bitte nach der Stunde anstellen.“ Ich sah mich kurz um, und sah, dass Amy begonnen hatte, kleine Feuerkringel um ihre Finger zu drehen. Sie sah mich ertappt an, aber ich grinste nur und machte ungerührt weiter.
    „Ash, reche doch bitte die Aufgabe 22 vor“, sagte Mr. Touhkan, in der Hoffnung, ich würde endlich meinen Meister finden.
    Ich zog nur mein Buch heran, las die Aufgabe und löste sie sofort.
    „Korrekt“, sagte unser Lehrer und es bereitete ihm deutlich Missvergnügen. Dann ließ er endlich von mir ab und ich spielte weiter mit meinen Magneten.

    Quälend langsam ging die Stunde rum. Als er endlich gongte, sprang ich sofort auf und meine Schere flog aus meiner Tasche an mir hoch und klatschte mit voller Wucht gegen meine Stirn. Genervt packte ich die Schere in meine Tasche zurück. Magnetismus konnte so nervig sein. An der Tür warteten wie immer Sabby und Amy. Zusammen gingen wir durch die Gänge zur Englischstunde. Auf dem Weg kamen wir an einem kleinen Menschenauflauf vorbei.
    „Was ist da denn los?“, fragte Sabby und stellte sich auf Zehenspitzen. Als sie einen Blick auf den Mittelpunkt warf, verzog sich ihr Gesicht wütend.
    „Was ist los?“, fragte Amy besorgt. Wenn Sabby so aussah, konnte das nichts Gutes bedeuten.
    „William, das Schwein“, fauchte Sabby und ballte ihre Hände zu Fäusten. Nun stellte auch ich mich auf Zehnspitzen und sah, was Sabby so wütend gemacht hatte. William, ein Junge aus unserem Jahrgang und ebenfalls sonderbegabt, hatte eine jüngere Schülerin hypnotisiert und zwang sie nun dazu, auf dem Boden rumzuhüpfen wie ein Frosch. Ich spürte, wie ich ebenfalls wütend wurde und schon flogen ein Dutzend Büroklammern auf mich zu. Im letzten Moment währte ich sie ab und drängte mich durch die Menge.
    „William, lass sie los“, fauchte ich.
    William sah mich nicht an, aber er sagte: „Wieso sollte ich? Du hast mir überhaupt nichts zu sagen.“
    Ich setzte gerade an, um etwas nicht sehr nettes zu entgegen, da sprang eine getigerte Katze an mir vorbei und krallte sich an Williams Bein. Er heulte auf und versuchte, die Katze los zu werden. „Ash!“, schrie er. „Sag deiner Freundin, sie soll mich los lassen.“
    „Ach“, sagte ich nur grinsend. „Dann lass das Mädchen in Ruhe.“
    William brummte, löste dann aber die Hypnose und sofort ließ die Katze in Ruhe und sprang durch die Gänge davon. Triumphierend sah ich Amy an und ging dann auf das jüngere Mädchen zu, die verwirrt auf dem Boden lag. Ich lächelte sie freundlich an und hielt ihr meine Hand zum Aufhelfen hin. Dankbar ergriff sie sie und ich zog sie auf die Beine. Verlegen strich sie sich den violetten Umhang glatt. (Also eine Schauspielerin.)
    „Was hab ich gemacht?“, fragte sie mit zitternder Stimme.
    „Frosch gespielt“ sagte ich bitter. „William hat dich hypnotisiert. Er kann es einfach nicht lassen, anzugeben. Ist bei dir alles klar?“
    Das Mädchen nickte schüchtern und hob ihre Tasche auf. „Ja, alles okay.“
    „Ich bin übrigens Ash“, stellte ich mich vor. „Und wer bist du?“
    „Ich heiße Elinor“, sagte das Mädchen mit leiser Stimme, die zu ihrem Aussehen passte. Sie war zierlich und wirkte zerbrechlich, mit blasser Haut und langen schwarzen Haaren. „Kannst du mir sagen, wo der Matheraum ist?“, fragte sie und sah mich dabei an.
    „Klar“, sagte ich und deutete auf den Gang, aus dem wir gerade gekommen waren. „Einfach den Gang da lang, die zweite Tür rechts.“
    „Danke“, sagte sie und lächelte mir noch mal zu und ging.
    „Die Arme“, sagte Amy an meiner Seite. „Ich weiß noch, als ich neu war. Aber ich glaub, sie wird noch öfter fertig gemacht. Sie sieht so zerbrechlich aus. Das beste Opfer für William und Co.“
    Ich nickte düster und wollte gerade antworten, als Sabby wieder auf uns zukam. Sie grinste fröhlich und hackte sich zwischen uns ein.
    „Das war gut, Sabby“, lachte Amy und wir gingen los in Richtung Englischraum.
    „Ja echt“, stimmte ich zu. „Du hättest Williams Gesicht sehen sollen.“
    Sabby lachte herzhaft und strich sich das schwarze Haar aus dem Gesicht. „Das hat er wirklich verdient. Er ist so ein Angeber… Klar, dass er sich sofort an den Neuen vergreift.“

    Die Englischstunde war wie immer. Furchtbar. Mrs. Krout mit ihrem Bulldoggengesicht stand missgelaunt vor der Tafel und erzählte uns etwas über Vermaßen und anderen Sachen, die doch keinen interessierten. Unterm Tisch spielte ich wieder mit meinen Magneten, denn mit Mrs. Krout war nicht gut Kirschen essen. Sie suchte nach jedem Grund, uns Arrest aufzubrummen.

    Nach der Stunde war endlich Pause. Zwar hatten wir erst 2 Stunden, aber die waren so schrecklich, dass ich schon wieder Ferienreif war. Die Halle durchquerten wir wie immer schweigend, endlich draußen angekommen schmiss ich mich auf das Gras und sah in den Himmel. Ich streckte die Arme aus und schloss die Augen. So konnte man es aushalten. Es ließ einen fast vergessen, wo man war. Ich hörte, wie Heath, Seth und Taliah ebenfalls zu uns kamen und sich ins Gras fallen ließen. Verschlafen hörte ich ihnen eine Weile zu wie sie redeten, dann setzte ich mich auf und fuhr mir durch die Haare. „Ach, du lebst auch noch“, neckte mich Heath sofort. Ich grinste und warf mich auf ihn, um ihn aufs Gras zudrücken. Eine Weile balgten wir uns herum, dann setzten wir uns friedlich zu den anderen und lästerten gemeinsam über die Lehrer und die anderen, die wir immer ‚die Bösen’ nannten. Dieser Ausdruck war zwar kindisch, aber er hatte sich eingebürgert, und irgendwie passte er ja auch.

    Es herrschte wie immer Stimmengewirr im Raum der Grünen Eiche, zur Anfangszeit. Ich saß neben Heath und kabbelte mich wie immer mit ihm, Sabby und Amy neben uns diskutierten über irgendeine neue Frisur, mir gegenüber saß Kathy, ihre schwarzen Haare wie immer wild durcheinander und die Augen dunkle geschminkt. Missgelaunt lies sie es auf den Tisch regnen. Neben ihr saßen William und Sandra, die sich hochnäsig umsahen. Ich verdrehte die Augen und zischte zu Heath, der grade versuchte, mich auf den Tisch zu drücken: „Guck dir die schon wieder an. Wie die sich umgucken, als wären die der King.“
    Heath nickte und sah wütend zu ihnen herüber. „Denen sollte man echt mal eine verpassen. Als Denkzettel.“
    In dem Moment kam Craig rein. Mit seiner riesigen Erscheinung schien er den ganzen Raum auszufüllen. Sofort herrschte Totenstille. Vor ihm hatten alle Respekt. Sogar seine Landsmänner. Hinter ihm im Schatten drückte sich ein neuer Schüler herum. Er war klein und sah aus wie zwölf, da er aber auf der Schule war, musste er fünfzehn sein. Hinter ihm kam das Mädchen mit dem violetten Umhang rein, das William hypnotisiert hatte. Erstaunt sah ich sie an. „Ich hatte keine Ahnung, dass sie sonderbegabt ist“, flüsterte ich Heath zu.
    „Du kennst sie?“, flüsterte er ebenso leise zurück.
    „Flüchtig“, hauchte ich und sah sie an. Ihre Augen schweiften schüchtern umher und blieben an mir haften. Ich grinste sie an und deutete neben mich. „Heath, rück mal einen auf“, sagte ich zu ihm und schob ihn einfach auf den nächsten Stuhl. Heath wollte protestieren, doch ich warf ihm nur einen scharfen Blick zu. Elinor kam schüchtern auf uns zu und setzte sich neben uns. Sie schenkte mir ein Lächeln und packte ihre Sachen aus.
    „Ich wusste gar nicht, dass du eine von uns bist“, sagte ich ehrlich.
    Sie sah kurz auf und sagte: „Ich wusste auch nicht, dass du sonderbegabt bist. Ich dachte, ich bind es besser nicht sofort jedem auf die Nase.“
    Craig strafte uns mit einem scharfen Blick. „Ihr macht jetzt lieber eure Aufgaben.“
    „Wir sehen uns später Draußen“, flüsterte ich Elinor noch zu und machte mich dann an meine Matheaufgaben.


    Fortsetzung folgt



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    Re: [Fanfic] Das Bloorinternat- Keine normale Schule

    Lenchen - 02.02.2008, 15:50


    hatte heute endlich mal wieder zeit, weiter zu schreiben... hier ist das ergebnis:




    Ausnahmsweise verlief die Hausaufgabenzeit reibungslos. Alle arbeiteten schweigend und Craig hatte keinen Grund, einen von uns Arrest aufzubrummen. Normaler Weise herrschte in diesem Raum ein ständiger Wettstreit zwischen uns und den ‚Bösen’. Doch anscheinend war am ersten Tag noch keiner scharf auf Ärger. Das würde sich schon noch ändern.
    Um 17 Uhr wurden wir endlich entlassen. Schnell packte ich meinen Kram zusammen und setzte meinen Rucksack auf. Draußen auf dem Korridor wartete ich auf Elinor, die als letzte den Raum verließ und sich etwas unsicher umsah. Als sie mich erkannte, kam sie auf mich zu und lächelte schüchtern.
    „Ich wollte mich noch mal bedanken“, begann sie. „Wegen heute Vormittag, dass du mich da rausgeholt hast.“
    Ich grinste. „Kein Problem.“ Hinter mir hörte ich ein Schnauben, lachend drehte ich mich um und zog Sabby zu mir. „Du musst dich aber auch bei Sabby bedanken, schließlich hat sie William verscheucht“, stellte ich das schnell richtig und Sabby grinste zufrieden.
    „Du warst die Katze?“, fragte Elinor erstaunt.
    Sabby grinste noch mehr und strich sich das Haar aus der Stirn. „Jap.“ Und zur Kostprobe verwandelte sie sich vor unseren Augen in die getigerte Katze und wieder zurück.
    „Wow…“, sagte Elinor beeindruckt.
    „Na los!“, meldete sich Heath. „Oder Seth und Taliah schicken einen Suchtrupp los.“
    „Dann… werd’ ich mal gehen“, meinte Elinor und war wieder das verschüchterte, einsame Mädchen.
    „Komm doch mit uns“, bot Amy an, bevor ich das sagen konnte. Sie lächelte Elinor freundlich an.
    Elinor machte große Augen. „Oh, das wär klasse“, meinte sie und zog ihren Umhang zu Recht.
    Gemeinsam machten wir uns auf den Weg durch die Korridore des Schlosses nach Draußen. Solange es draußen warm war, trafen wir uns immer dort. Wir wollten dem kalten Schloss so lange wie möglich entgehen.

    Seth und Taliah warteten schon an unserem Treffpunkt. Seth lehnte an dem Stamm einer alten Buche und Taliah saß auf einer der niedrigen Mauern der Ruine. Als sie uns erkannte, sprang sie auf und rief: „Da seid ihr ja endlich, wir haben schon gedacht, ihr versetzt uns.“
    „Wie könnten wir?“, rief Heath gespielt empört und schmiss sich lang auf den Boden. Ich ließ mich ebenfalls auf dem Gras fallen und rollte mich auf den Rücken, um in den Himmel zu sehen.
    „Das ist Elinor“, hörte ich, wie Amy Elinor den anderen vorstellte. „Sie ist neu hier.“
    „Hallo“, hörte ich Elinors leise Stimme. Die anderen beiden begrüßten sie freundlich.
    „Und, wie war’s bei euch?“, wollte Seth wissen. Ich rollte mich wieder auf den Bauch, stütze mich auf die Arme und sah blinzelt hoch.
    „Ruhig“, meinte Sabby und schwang sich auf einen tiefen Ast eines Baumes. „Die haben alle noch Schiss, dass sie gleich das erste Wochenende da bleiben müssen.“
    „Kann ich ihnen nicht verübeln“, gab ich zu und rupfte einen langen Grashalm aus.
    „Schon“, meinte Sabby und ließ ein paar Blätter auf mich rieseln.
    Amy, die sich neben mich gesetzt hatte, lachte, und zog mir ein Blatt aus dem Haar. „Steht dir, solltest du öfter tragen.“
    Ich lachte und steckte Amy die Blätter hinten in den Umhang. „Hättest du wohl gerne.“
    „Ihr habt noch gar nicht erzählt“, wechselte Seth das Thema. „Wie war euer Urlaub?“
    „Langweilig“, meinte Amy und zog sich die Blätter wieder raus. „Die Highlands eben… Schöne Landschaft, aber weiter nichts.“
    „Nichts?“, fragte Heath.
    „Gar nichts…“ meinte Amy düster. „Nur Schafe und alte Leute.“
    „Na super.“ Heath konnte ein Grinsen nicht ganz unterdrücken. „Und bei dir, Ash? Wie war’s im Amiland?“
    „Wesentlich besser als in Schottland“, meinte ich und drehte den Grashalm in meinen Händen hin und her.
    „Wo ward ihr denn?“, fragte Taliah neugierig.
    „Einmal quer durch“, meinte ich lachend. „Von New York über einsame Highways durch das Cowboyland hin zur Westküste. Los Angeles, San Francisco…“
    „Hör auf, du machst uns ganz neidisch“, meinte Sabby von ihrem Baum aus.
    „Das nächste mal nehm’ ich euch mit“, sagte ich und grinste. „Ihr habt mir nämlich ganz schön gefehlt… Was habt ihr denn so angestellt?“
    „Och…“ meinte Heath gedehnt.
    „Was man in den Sommerferien so macht“, fügte Taliah hinzu.
    „Schwimmen, Kino, Zelten…“ Seth machte eine ausholende Geste.
    Ich spürte trotz meines schönen Sommers einen kleinen Stich im Herzen. Zu gerne hätte ich die ersten Sommerferien, seid ich auf der Bloor war, mit meinen neuen Freunden verbracht. Ich sah kurz zu Amy, und in ihren Augen sah ich das Gleiche.
    „Themawechsel“, meinte Sabby. Anscheinend schien sie zu spüren, was wir dachten.
    Dankbar nahm ich dieses Angebot an und richtete mich an Elinor, die bis jetzt schüchtern am Rand gestanden hatte. „Komm, setzt dich zu uns.“
    Sie sah auf, blieb aber reglos stehen.
    „Wir beißen nicht“, meinte Seth ruhig und freundlich. So wie eben nur Seth sein konnte. Er hatte etwas an sich, dass man ihm sofort vertraute und sich bei ihm sicher fühlte, auch wenn er mit seinen Pircings und der Emo-Frisur ganz anders aussah.
    Nun lächelte Elinor wieder dieses scheue und irgendwie dankbare Lächeln und setzte sich im Schneidersitz neben uns.
    „Erzähl doch mal was von dir“, meinte Heath und holte eine Wasserflasche aus seiner Tasche.
    „Na ja, ich heiße Elinor und bin neu an der Schule. Und Sonderbegabt“, sagte sie und sah sich unsicher um.
    „Was hast du für eine Gabe?“, fragte Amy und nahm Heath die Flasche aus der Hand, um selber zu trinken.
    Nun lächelte Elinor zum ersten Mal wirklich. „Hat mal jemand eine Zeichnung?“, fragte sie.
    Alle schüttelten die Köpfe, doch Seth, unser Künstler, nahm einen Block und einen Stift aus seiner Tasche. „Das lässt sich schnell ändern“, meinte er und zauberte mit ein paar schnellen Strichen einen süßen kleinen Hund aufs Papier. „Bitte schön“, meinte er und hielt Elinor die Zeichnung hin.
    „Danke“, meinte sie und starrte konzentriert auf das Blatt. Unsicher sah ich die anderen an, sie schienen genau so verwirrt wie ich. Doch da breitete sich ein grünliches Schimmern über dem Blatt. So schnell es gekommen war, verschwand es wieder, und der kleine Hund saß mit einem verwirrten Blick auf dem Boden.
    Verblüfftest Schweigen. Alle sahen mit großen Augen von Elinor zu dem Hund und wieder zurück.
    „Warst… Warst du das?“, brach Heath schließlich das Schweigen.
    Elinor wurde rot und nickte. „Ich kann gezeichnetes lebendig machen.“
    „Wow“, entfuhr es Amy und sie streckte vorsichtig die Hand nach de Tier aus. Er war so klein, dass er wohl in zwei Hände gepasst hätte, hatte schwarz weißes, zotteliges Fell und treue Hundeaugen. Neugierig schnupperte er an Amys Hand und fuhr dann mit seiner kleinen Zunge darüber.
    „Oh, ist der niedlich“, meinte Amy und nahm ihn auf den Arm.
    „Du weißt aber, dass Haustiere hier streng verboten sind, oder?“, meinte Seth warnend.
    Amy zog einen Schmollmund und presste ihr Gesicht in das Fell des Hundes. „Den können wir doch nicht wieder weg schicken, schau ihn dir doch an.“
    „Tut mir Leid“, meinte Elinor leise. „Ich wusste nicht, dass Tiere hier verboten sind.“
    „Unsinn“, meinte ich. „Das muss dir nicht Leid tun.“
    „Und was machen wir jetzt mit ihm?“, fragte Sabby, die sich von ihrem Ast gehangelt hatte und nun ebenfalls den Kleinen streichelte.
    „Können wir ihn nicht irgendwie behalten?“, bettelte Amy.
    „Wie denn?“, fragte Heath und runzelte die Stirn.
    „Ich könnte ihn mit nach Hause nehmen“, schlug Amy vor. „Meine Mum hätte bestimmt nichts dagegen.“
    „Und bis dahin?“, fragte Seth. „Wo sollen wir ihn verstecken?“
    „Schlafsaal fällt flach“, meinte ich. „Die Putzfrauen würden ihn entdecken, außerdem würde er bestimmt irgendwann anfangen zu bellen, wenn er jemanden hört, der im Schlafsaal ist.“
    „Stimmt…“ Sabby fuhr sich durchs Haar. „Mhhm… Wartet, ich hab eine Idee.“
    „Was denn?“, fragte Amy hoffnungsvoll, und auch Elinor blickte sie gespannt an.
    „Mrs. Luissan”, rief Sabby triumphierend.
    “Eine Lehrerin?“, fragte ich misstrauisch.
    „Nicht irgendeine Lehrerin“, meinte Sabby energisch. „Mrs. Luissan ist wirklich in Ordnung. Einmal hat sie mich erwischt, als ich eine Katze war. Sie wusste nicht, dass ich es war. Normaler Weise hätte sie mich achtkantig rausschmeißen müssen, aber sie hat mich mitgenommen und mich draußen wieder freigelassen. Sie liebt Tiere.“
    „Meinst du wirklich?“, auch Amy schien nicht begeistert.
    „Ich muss Sabby recht geben“, meinte nun auch Seth. „Sie ist meine Kunstlehrerin, und echt klasse. Sie setzt sich total für ihre Schüler ein und hilft ihnen auch aus der Klemme, nicht wahr Heath?“ Er grinste seinen besten Kumpel an, der verlegen auf den Boden sah.
    „Ja… Sie hat mir mal ziemlich aus der Patsche geholfen. Sie ist echt klasse, das könnte hinhauen.“
    Gedankenverloren streckte ich die Hand aus und streichelte den kleinen Hund hinter den Ohren. „Einen Versuch ist es wert, oder was meint ihr?“
    Amy nickte. „Wenn ihr meint, dann wird es wohl so sein.“ Sie lächelte und kraulte den Hund. „Hast du gehört, du bekommst jetzt erst mal ein zu Hause, und dann kommst du mit zu mir.“ Der kleine Hund bellte leise und versuchte, Amy durchs Gesicht zu schlecken.
    „Aber er braucht noch einen Namen“, meinte Elinor, sichtlich froh, dass uns eine Lösung eingefallen war.
    „Stimmt“, meinte Seth und betrachtete sein ehemaliges Kunstwerk.
    „Wie wär’s mit… Tammy“, schlug Sabby vor.
    „Tammy… Klingt gut“, meinte Heath.
    „Find ich auch“ stimmte Taliah zu und auch wir anderen nickten.
    „Also gut“, sagte Seth feierlich. „Durch mich geschaffen, durch Elinor zum Leben erweckt, geben wir dir hier mit den Namen ‚Tammy’!“
    Wir klatschten alle Beifall und jeder streichelte einmal seinen Kopf.
    „Dann sollten wir jetzt besser zu Mrs. Luissan gehen“ meinte ich mit einem Blick auf meine Armbanduhr. „Wir haben nur noch eine halbe Stunde.“

    Gemeinsam liefen wir zurück über die Wiese, auf der viele Schüler saßen und die Sonne genossen. Tammy hatten wir in Amys Umhängetasche gesteckt liefen nun alle so um Amy herum, dass man das Zappeln von Tammy nicht sehen konnte. Zum Glück blieb er leise.
    Wir schlichen durch die Halle, stiegen die Marmortreppe in den zweiten Stock hoch und blieben vor Mrs. Luissans Zimmer stehen.
    „Hoffentlich ist sie da“, meinte Sabby und klopfte an. Ein paar Augenblicke blieb es still, hinter der Tür, dann aber hörte man Schritte näher kommen. Mrs. Luissan öffnete die Tür. Sie trug einen mit Farbe beklecksten Kittel und hatte das blonde Haar zu einem Knoten gebunden, aus dem sich einzelne Strähnen lösten. Sie sah uns überrascht an. „Oh, hallo! Mit euch hab ich ja gar nicht gerechnet.“
    Seth schob sich vor und lächelte Mrs. Luissan an. „Entschuldigen sie bitte die Störung, aber wir haben da ein kleines Problem.“
    Die Lehrerin runzelte die Stirn und trat von der Tür weg. „Kommt erst mal rein“, bot sie an.
    Wir gingen durch den engen Flur in ein Zimmer, dass wohl mal das Wohnzimmer gewesen war, allerdings stand es voller Leinwände und Farbe. „Mein zum Arbeitszimmer umfunktioniertes Wohnzimmer“ sagte Mrs. Luissan und breitete die Arme aus. „Nicht sehr aufgeräumt, aber ich habe kein Besuch erwartet. Womit wir wieder beim Thema wären. Was für ein Problem führt euch zu mir?“
    Seth trat von einem Fuß auf den anderen und räusperte sich ein paar Mal. „Nun ja… Ach, Amy, lass ihn einfach raus.“
    Amy tat wie ihr geheißen und hob Tammy aus der Tasche, der sich neugierig im Zimmer umsah.
    „Oh je“, stöhnte Mrs. Luissan und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich versteh schon. Der kleine Kerl braucht ein zu Hause.“
    „Auch nur bis zum Wochenende“ sagte Amy mit bettelnder Stimme. „Danach nehm ich ihn mit zu mir.“
    „Bitte, Mrs. Luissan, können sie die paar Tage auf ihn aufpassen?“, fragte nun auch Heath.
    Die Lehrerin sah von einem Gesicht zum anderen und dann schließlich zu Tammy, der sich in Amys Armen eingerollt hatte. „Na ja, so einen Süßen kann man ja unmöglich wieder weg schicken“ meinte sie dann.
    „Oh, viele Dank!“ Man konnte den Stein hören, der von Amys Herz fiel.
    Das dachte sich auch Mrs. Luissan und lächelte Amy an. „Aber nur bis zum Wochenende.“
    „Keinen Tag länger“, rief Ich und grinste breit.
    Amy drückte ihr Gesicht noch einmal in das Fell des Hundes und übergab ihn dann Mrs. Luissan. „Er heißt übrigens Tammy.“
    „Hallo Tammy“, meinte die junge Frau und ließ den Hund auf den Boden. „Ich denke, eine Woche halten wir es wohl miteinander aus, oder?“ Wie zur Bestätigung bellte Tammy einmal kurz und wedelte mit seinem kleinen Schwanz.
    „Oh Shit“, fluchte Heath plötzlich. „Verzeihung, Mrs., aber das Essen fängt in zehn Minuten an.“
    „Na dann los“, Mrs. Luissan lächelte uns noch einmal zu.
    „Vielen Dank“, rief Sabby noch einmal und wir hetzen aus der Wohnung runter in den Speisesaal.


    Fortsetzung folgt



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    ich besitze keine homepage und bin stolz drauf - kein gerede (Montag 12.04.2004)
    keine Zeit! - Marco7757 (Samstag 03.06.2006)
    ja die schule... - klaudija plotnikova (Montag 29.01.2007)
    Keine punkte bekommen - Flip (Mittwoch 27.07.2005)
    Keine Downloadlinks! - ballerman007 (Montag 13.11.2006)
    morgn schule? - Nala (Donnerstag 18.01.2007)
    Keine Ahnung - dajana (Donnerstag 08.06.2006)