Das Jahr 2007




News und Diskussionen rund um den FMO

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Das Jahr 2007

Beitragvon B777 » 11.01.2008, 12:11

Teil 1:

Flughafen Münster/Osnabrück wächst weiter
3,6 Prozent mehr Fluggäste
Luftfracht mit 9,5 Prozent im Plus
Flughafenausbau geht konsequent voran

Im Jahr 2007 wurden am Flughafen Münster/Osnabrück 1.613.413 Fluggäste gezählt. Dies entspricht einer Steigerung von 55.448 Passagieren und einem prozentualen Wachstum von + 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2006. Mit diesem Ergebnis hat der FMO wieder das Niveau des Jahres 2001 erreicht, das das zweitstärkste Fluggastaufkommen überhaupt verzeichnete.

Mit einer überproportionalen Wachstumsrate von 18,5 Prozent hat der Linien- und LowCost-Verkehr besonders deutlich zugenommen. Der Touristikverkehr war deutschlandweit im Jahr 2007 rückläufig und ging auch am FMO um 4,4 % zurück.

Flughafengeschäftsführer Prof. Gerd Stöwer bewertete das erreichte Jahresergebnis höchst positiv. Stöwer sagte: „Gerade im Hinblick auf die starke Wettbewerbssituation mit unseren Nachbarairports ist das Jahr 2007 hervorragend verlaufen.“

Die Zahl der Flugbewegungen (Starts und Landungen) sank im vergangenen Jahr um 5,1 Prozent auf 39.430 Starts und Landungen, obwohl die Fluggastzahlen deutlich zugenommen hatten. Dies lag vor allem am Einsatz größerer Flugzeuge und an einer deutlichen Erhöhung der Auslastung des Fluggerätes.
Neue LowCost-Strecken bringen Wachstum

Das deutliche Wachstum im Geschäftsreise- und LowCost-Verkehr resultierte insbesondere aus einem erheblich ausgebauten Angebot im Segment des so genannten LowCost-Verkehrs.

Wachstumsprimus ist dabei die Verbindung nach München, die im Jahr 2007 bis zu sechsmal täglich durch Lufthansa und viermal täglich durch Air Berlin bedient wurde. Insgesamt sind 2007 312.883 Fluggäste (+ 23 %) von und nach München gezählt worden.

Auch die Aufnahme der neuen LowCost-Strecke nach Berlin und die Aufstockungen der Frequenzen nach Wien durch die Air Berlin hat zu einer deutlichen Steigerung der Kapazitäten und damit auch der Nachfrage geführt. Mit der Anbindung an das Drehkreuz der Air Berlin am Flughafen Berlin-Tegel haben Fluggäste ab FMO auch beste Anschlussverbindungen nach Skandinavien und Russland erhalten.

Ebenso wurde im März 2007 das Ziel Venedig durch TUIfly neu in den FMO-Flugplan aufgenommen.

Insgesamt haben damit den Fluggästen am FMO im vergangenen Jahr 38 verschiedene LowCost-Ziele mit Startpreisen ab 19,99 Euro inklusive Steuern und Gebühren zur Verfügung gestanden.

Auch die viermal täglich mit Jets angeflogene Verbindung der Deutschen Lufthansa nach Frankfurt zum größten Umsteigeflughafen in Deutschland hat sich äußerst positiv entwickelt. Lufthansa bietet über ihre Drehkreuze Frankfurt und München vom FMO somit Verbindungen zu rund 200 Zielen in weltweit ca. 80 Länder an.

Im Touristikflugverkehr war im Jahr 2007 vor allem der türkische Badeort Antalya gefragt. Mit einem Plus von 36 Prozent auf 140.663 Fluggäste erzielte Antalya ein hervorragendes Ergebnis. Ein Rückgang von rund 12 Prozent wurde hingegen bei den spanischen Urlaubsdestinationen gezählt. Dadurch wurden die deutlichen Verschiebungen des Jahres 2006 zwischen den Urlaubsregionen (Vogelgrippe, Prophetenstreit etc.) wieder egalisiert.

In den Monaten August, September, Oktober und November konnte nach dem Spitzenjahr 2000 das jeweils beste Passagierergebnis erzielt werden. Im Dezember erreichte der FMO sogar mit einer Wachstumsrate von 21,5 % die bislang höchste Fluggastzahl in der bisherigen Flughafenentwicklung. Stärkster Monat in 2007 war der Juli mit 189.448 Passagieren. Das prozentual höchste Wachstum konnte im Monat November mit einem Plus von 24,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verbucht werden.

Höchst bedauerlich war aus Sicht des Flughafens Münster/Osnabrück, dass im Sommer 2007 ein wichtiger Qualitätscarrier und langjähriger, professioneller Partner des Flughafens, die Fluggesellschaft EAE, ihren Betrieb eingestellt hat. Die Fluggesellschaft hatte bis zur Jahresmitte die Strecken nach Stuttgart, Amsterdam und Zürich bedient. Bereits im September konnte der Wegfall der Stuttgart-Strecke durch die Aufnahme dieser Verbindung durch den Lufthansa-Partner Cirrus Airlines ausgeglichen werden. Cirrus bedient die Strecke seitdem dreimal täglich mit großem Erfolg. Für die Nachbesetzung der bisher vakant gebliebenen Strecken führt die Flughafengesellschaft erfolgversprechende Gespräche mit verschiedenen Airlines.
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Beitragvon B777 » 11.01.2008, 12:12

Teil 2:

Luftfracht wächst stark weiter

Besonders positiv entwickelte sich auch die Luftfracht am FMO. Der Cargo-Bereich konnte eine Steigerung im Jahr 2007 von 9,5 Prozent erreichen. Insgesamt wurden 13.915 Tonnen umgeschlagen. Das waren 1.207 Tonnen mehr als im Vorjahr. Flughafenchef Stöwer betonte, dass die Luftfracht neben dem Passagierverkehr das zweite, ebenso wichtige Standbein des Flughafens ist und dass auch zukünftig von einer weiteren Belebung dieses Verkehrssegmentes ausgegangen wird.

Ausblick 2008

Auch im Jahr 2008 werde es, so Stöwer, vor allem darum gehen, die Qualität des Flugplanes und somit das Angebot ab dem FMO weiter zu optimieren.

Als neue Fluggesellschaft konnte bereits die österreichische LowFare-Airline Intersky gewonnen werden. Intersky wird mit Beginn des Sommerflugplanes Flüge zwischen dem FMO und Friedrichshafen am Bodensee aufnehmen. Fünfmal wöchentlich werden ab Ende März die Flugzeuge der beliebten Airline diese für Geschäftsreisende und Touristen gleichermaßen attraktive Strecke bedienen.

Allgemein geht der Flughafen davon aus, dass das Jahr 2008 von äußerst schwierigen Rahmenbedingungen geprägt sein wird. Die deutschen Reiseveranstalter planen im Segment der klassischen Pauschalreise deutschlandweit eine weitere Verknappung des Angebotes. So wird voraussichtlich auch die Zahl der Flugzeuge, die auf dem deutschen Markt im Touristikverkehr eingesetzt werden, in 2008 deutlich reduziert. Es bleibt abzuwarten, inwieweit der Linien- und LowCost-Verkehr die Reduktion im klassischen Touristikbereich kompensieren kann.

Flughafenausbau

Das Jahr 2007 war von zahlreichen Baumaßnahmen geprägt.

Bereits Anfang Januar 2007 ging ein neues Luftfrachtgebäude in Betrieb. Direkt daneben entstand ein weiteres Cateringgebäude, das im Juni an die Lufthansa-Catering-Tochter LSG übergeben wurde.

Im Dezember, wenige Tage vor Weihnachten, wurde der erste Spatenstich für den direkten Autobahnzubringer zur Autobahn A1 getätigt.

Für das Jahr 2008 werde es nun, so Stöwer, vor allem darum gehen, das für die langfristige Entwicklung des Flughafens wichtige Projekt der Startbahnverlängerung konsequent umzusetzen. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte hierzu im Sommer des Jahres 2007 die Revisionsanträge der privaten Kläger abgelehnt. Dem Antrag des Naturschutzbundes zur Aufnahme eines Revisionsverfahrens wurde allerdings stattgegeben. Die Flughafengesellschaft geht davon aus, dass dieses Verfahren noch in der ersten Jahreshälfte positiv abgeschlossen werden kann.

Flughafengeschäftsführer Prof. Stöwer sagte hierzu. „Mittlerweile sind 14 Jahre seit dem ersten Antrag der Flughafengesellschaft zur Verlängerung der Startbahn vergangen, ohne dass auch nur ein Meter Teer gegossen werde konnte. Es wird nun höchste Zeit, dass dieses Projekt, das die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Airports im wachsenden Luftverkehrsmarkt sicherstellen soll, endlich umgesetzt werden kann.“

Quelle: fmo.de
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Beitragvon CL-600 » 11.01.2008, 14:22

Einen ersten Zeitungsbericht aus der WN gibts auch schon..
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Beitragvon B777 » 11.01.2008, 23:46

In einem zweiten Bericht in der WN, in dem ansonsten nicht besonderes steht findet sich noch dieser Absatz:

Wohl ein wenig hinter den Erwartungen des Flughafens bleibt die Venedig-Strecke von Tui-Fly zurück. Die Maschinen waren im Schnitt zu 65 Prozent belegt. Der Flughafenchef nutzte dies zu einem Appell an die Region: „Wir können diese Strecken nur anbieten, die Region muss die Strecken füllen.“
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Beitragvon CL-600 » 12.01.2008, 12:44

Moin,

ein Kommentar des Grevener WN Redaktionsleiter ist auch online. Wie wär's mit Ryanair Meiner Meinung nach, bringt Herr Reske es auf den Punkt.
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Beitragvon osna » 12.01.2008, 15:43

Moin!

@ CL-600: Ja, da hat jemand erkannt, wie es gehen würde! Ein guter Plan, nur wie kriegt man Herrn Stöwer dazu, das genau so zu sehen? Wahrscheinlich leider überhaupt nicht!

Und <a href="http://www.neue-oz.de/information/noz_print/osnabruecker_land/18483438.html"> hier </a> mal der Text zum Jahr 2007 aus der NOZ, der aber nicht wirklich neues mehr beinhaltet. Allerdings ist der Kommentar dazu ganz interessant, welchen ich im Internet aber leider bisher noch nicht gefunden habe.
Er trägt die Überschrift "Eine Frage der Philosophie" und beginnt mit einem Szenario dessen, wie es am FMO aussehen könnte, wenn er auf "Billigflieger" setzten würde. Dann werden die Folgen genannt, die daraus entstehen könnten. All das wird festgemacht am Beispiel DTM. Die Lösung für den Verfasser des Kommentars ist ein Festhalten an der bisherigen Philosophie des FMO und das Hoffen auf die Startbahnverlängerung.

Nun könnt ihr euch euern Teil dazu denken!

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Beitragvon Christian » 12.01.2008, 23:01

Hallo

Papier ist geduldig, sprich schreiben kann man viel. Das Dortmunder Model ist am FMO meiner Meinung nach undurchführbar (siehe meine Erläuterung iin einem anderen Thread), aber das ist wohl schwer einzusehen. Das Defizit von 3,6 Mio dieses Jahr halte ich persönlich für die obere Fahnenstange, mehr ist (über mehrere Jahre) glaube ich nicht drin. Warum ist es trotz gestiegener Passagierzahl wohl deutlich höher als 2006?!
Wer kann das Bremer Ryanair-Model erklären (Finanzierung), und wäre das eine Lösung für den FMO? Bin sehr interessiert, ob ausser Vermutungen auch ein bisschen Datenbasis steckt, die einem Unwissenden vermittelt werden kann.
Für detailierte Information bin ich sehr dankbar.

Grüße und schönen Abend

Christian
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Beitragvon ab5221 » 13.01.2008, 16:23

Das Bremer Modell würde dem FMO nichts nutzen und nutzt selbst Bremen recht wenig... klar, neue Strecken und mehr Passagiere die ab BRE fliegen, damit kann sich der Airport natürlich hervorheben. Nur leider verdient BRE da primär kaum was dran. Die Auschreibung die damals vorgenommen wurde sah meines wissens nicht so aus das BRE explizit einen neuen Carrier gesucht hat sondern einfach eine recht beschauliche Halle leer stehen hatte die durch diese Ausschreibung wieder mit Leben gefüllt werden sollte....

Ryanair hat die Auschreibung gewonnen, die Halle unter Beschlag genommen und in dem üblichen "Ryanair-Bruchbuden" Stil hergemacht... alles möglichst billig usw usw... die meisten Dienste (Passage, Check-In, usw..) übernimmt Ryanair selbst, bzw lässt es eben nicht von BRE machen. Das Ryanair-Terminal wird nicht ohne Grund das "Harz-4-Terminal" genannt. BRE selber verdient meines wissens nur durch die Landeendgelte und die Drittdienste wie Parken und so was...

Soweit mein Kenntnisstand. Und mal ehrlich... bis auf die Tatsache das BRE nun mit etlichen neuen Strecken auffahren kann bringt denen das Ryanair Engagement kaum was...
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Beitragvon CL-600 » 13.01.2008, 17:16

Ich werde mal versuchen Daten über die Wirtschaftlichkeit in Erfahrung zu bringen, eine Meldung hab ich aber schon aus den News vom 09.01.2008 Airport Bremen. Abrufen kann man es hier: NEWS

Im letzten Absatz:
Flughafengeschäftführer Prof. Manfred Ernst: „2007 war ein hervorragendes Jahr. Wir werden dank Ryanair sogar schwarze Zahlen im siebenstelligen Bereich schreiben“.


Deinen letzten Absatz AB5221 versteh ich am wenigsten, um was genau soll es dem Airport gehen? Er ist zur Konkurrenz attraktiver geworden, man bietet das an was die Menschen wollen, billig fliegen. Das obige Zitat nimmt also fast die Grundlage deiner Antwort. Es wird in Bremen mit Ryanair Geld verdient.
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Beitragvon Jackeroo » 13.01.2008, 17:46

Laut Airport Bremen Homepage, konnte dank Ryanair ein positives Ergebnis im 7 stelligen Bereich erziehlt werden.

Die andere Frage ist aber, inwieweit macht Ryanair in Bremen Gewinn. Denn wenn Ryanair auf Jahre nur Verlust macht, da ja auch alle Kosten selber getragen werden müssen und nicht über Subventionen, wie in Hahn und Weeze gedeckt werden. Sind sie schneller wieder verschwunden als man schauen kann oder sie reduzieren ihr Programm drastisch, weiß nicht wie die Verträge sind.

Ich persönlich bin mit dem diesjährigen Ergebnis des FMO zufrieden, wer hätte vor einem Jahr gedacht, das überhaupt ein plus an Passagieren geben wird. Ich nicht, bei der konkurrenz. Und die Strategie des FMO bringt zwar keine bombastischen Wachstumszahlen wie in den neunzigern aber sie ist solide. Und das zahlt sich auf dauer immer aus, auch wenn es sich vielleicht erst in zehn Jahren zeigt.
Der Markt verändert sich so schnell, und lasst mal nur eine Ryanair oder Easyjet Maschine abstürzen, was ich persönlich nicht hoffen will. Und die ganzen Billgflieger werden in Frage gestellt und werden auch wohl in eine Krise stürzen.

Gruss Dirk
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Beitragvon Excelsior » 14.01.2008, 15:02

ab5221 hat geschrieben:Das Ryanair-Terminal wird nicht ohne Grund das "Harz-4-Terminal" genannt. BRE selber verdient meines wissens nur durch die Landeendgelte und die Drittdienste wie Parken und so was...

Soweit mein Kenntnisstand. Und mal ehrlich... bis auf die Tatsache das BRE nun mit etlichen neuen Strecken auffahren kann bringt denen das Ryanair Engagement kaum was...


Hallo!

Das sehe ich mit Verlaub gesagt nun völlig anders. Erstens ziehen Billigflieger nicht die Ärmsten der Armen an, zweitens verdient Bremen durchaus am Engagement der FR, Bremen, wohlgemerkt, nicht nur BRE als reiner Flughafen, sondern auch die Stadt als touristische Destination. Ich selber, sonst eigentlich eher auf Star Alliance abonniert, habe die Verbindung nach STN kürzlich einmal auspriobiert. Ergebnis: FR, STN und BRE bieten hier ein hervorragendes Produkt zu einem kaum zu übertreffenden Preis-/Leistungsverhältnis (Buchung mit einer Woche Vorlauf zu 60,00 € Hin- und Rück, Mietwagen für 48 Stunden 40 €). Das Publikum unterschied sich nicht nennenswert von HAM - LHR mit LH. Die Wartemöglichkeiten entsprechen vielleicht nicht gerade einer Senator Lounge, doch dank Internet Check-in braucht man auch erst wenige Minuten vor Abflug dort zu sein (ich reiste nur mit Handgepäck).

Der Ryanair-Zug ist (sollte es überhaupt je ernsthafte Gespräche gegeben haben) aus meiner Sicht für den FMO in dem Moment abgefahren, als BRE ins Spiel kam, stellt der Flughafen Bremen für FR doch eine Ideallösung dar. Endlich ein Airport in Deutschland, der nicht "in the middle of nowhere" liegt, endlich eine Stadt, die touristisch wie geschäftlich wenigstens eine Rolle im oberen Mittelfeld spielt, zumindest meilenweit entfernt von Destinationen wie Münster oder Osnabrück oder gar Weeze.

Klar verdient der Airport an FR etwas weniger, aber da macht es halt die Masse. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass den FMO in diesem Fall keine Schuld trifft, die Tatsache der FR-Base in BRE jedoch nach dem Ausbau Dortmunds die übelste Nachricht, oder, um mit einem anderen Thread zu sprechen, der schwerste Mühlstein der letzten Jahre ist. Unter diesen Voraussetzungen ist der (verglichen mit der gesamtdeutschen Statistik ja immer noch unterdurchschnittliche) Passagierzuwachs in der Tat sehr erfreulich. Hoffen wir, dass es so weitergeht!
Beste Grüße aus Hamburg

Marcus
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Beitragvon Excelsior » 14.01.2008, 15:12

Jackeroo hat geschrieben: Die andere Frage ist aber, inwieweit macht Ryanair in Bremen Gewinn. Denn wenn Ryanair auf Jahre nur Verlust macht, da ja auch alle Kosten selber getragen werden müssen und nicht über Subventionen, wie in Hahn und Weeze gedeckt werden. Sind sie schneller wieder verschwunden als man schauen kann oder sie reduzieren ihr Programm drastisch, weiß nicht wie die Verträge sind.


Beim Thema Subventionen ist man mittlerweile sehr vorsichtig, der Fall Lübeck hat da für ziemlich klare Verhältnisse gesorgt. Ferner ist zu bedenken, dass FR einen immer größer werdenden Teil seines Gewinns mit Produkten wie Versicherungen, Hotelbuchungen etc. macht.

Jackeroo hat geschrieben: Der Markt verändert sich so schnell, und lasst mal nur eine Ryanair oder Easyjet Maschine abstürzen, was ich persönlich nicht hoffen will. Und die ganzen Billgflieger werden in Frage gestellt und werden auch wohl in eine Krise stürzen.
Gruss Dirk


Dies auch nur zu denken ist eine kaum zu überbietende Geschmacklosigkeit, besonders vor diesem Diskussionshintergrund (wir diskutieren ja nicht über Flugsicherheit). Auch wenn ich mich auf dieses Argument nur ungern einlasse: Verehrter Jackeroo, so etwas kann auch Air Berlin treffen.
Beste Grüße aus Hamburg

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Beitragvon Jackeroo » 14.01.2008, 15:39

Für die letzte Äusserung muss ich mich entschuldigen, habe ja schon geschrieben das ich persönlich so etwas nicht Hoffe. Eigentlich wollte ich nur aufzeigen wie schnell sich ein Markt, durch äussere Einflüsse verändern kann. Leider habe ich eine zu extreme Möglichkeit genommen, die man nicht mal denken, weder äussern sollte. Es sollte auch in keinster weise eine Anspielung auf irgendeine Fluggeselschaft sein.
Wenn es so rüber gekommen ist, tut es mir Leid.
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Beitragvon ALBATROS » 14.01.2008, 16:37

@osna schrieb:

....Die Lösung für den Verfasser des Kommentars ist ein Festhalten an der bisherigen Philosophie des FMO und das Hoffen auf die Startbahnverlängerung.

Hoffen und zittern, wie bei einem Glücksspiel. Vielleicht mündet das Hoffen schon bald in den weltberühmten "Schuss in den Ofen." In Dortmund entwickelt sich in vielen Bereichen eine wachsende Zustimmung zum weiteren Ausbau. Diese beinhaltet auch dien Willen zur Verlängerung der dortigen Startbahn. Sollte das geschehen (und es wird geschehen), werden dem FMO weitere schmerzliche Grenzen aufgezeigt.
Hoffentlich gibt es wenigstens bei der anstehenden Entscheidung des BVG in Leipzig nicht noch lange Gesichter, habe da ein ganz komisches Gefühl.

Und - Herr Stöwer sollte nicht immer auf die Dortmunder zeigen und weinen, sondern seine eigenen Hausaufgaben machen. Ich hatte anfänglich eine recht gute Meinung von dem Mann, allerdings erwachsen mir seit längerer Zeit erhebliche!! Zweifel (näheres dazu gehört aber wohl besser in die Rubrik "Zwischen den Mühlsteinen").
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Beitragvon Excelsior » 14.01.2008, 17:58

Jackeroo hat geschrieben:Wenn es so rüber gekommen ist, tut es mir Leid.


Alles klar, vielleicht bin ich mit meiner drastischen Formulierung auch etwas übers Ziel hinausgeschossen!
Beste Grüße aus Hamburg

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