Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

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    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 15.02.2006, 16:33

    Das Leben und seine Irrwege zum Glück!
    So ich versuche mich jetzt auch mal und nehme mir ein kleines Beispiel an Melle und werde auch in Schritten von meinen Erlebnissen erzählen.


    - Werd ich etwa erwachsen? -

    Es war ein Samstagabend im August 2003 als ich (wie jedes Wochenende) mich mal ausgehfein gemacht habe um mit einer meiner Freundinnen in eine Dicos zu gehen und zu feiern. An diesem Abend wollten wir weiter weg fahren um mal "neue Kerle zu sehen" :wink: und um 23 Uhr kamen wir in der Disco die Top Ten heisst an.
    Wir waren etwa 20 Minuten da, als mir ein Kerl ins Auge fiel der echt gut aussah und genau dem Typ entsprache auf den ich so stehe... Ich lächelte was das Zeug in seine Richtung und es dauerte auch nicht lange bis er mcih beachtete und dann zu mir rüberkam und mich ansprch. Tja, was soll ich sage..es kam wie es kommen musste und am selben Abend saß ich knutschend mit ihm in der Ecke. Um 5 Uhr morgends (nach etwa 5 Stunden dauergeknutschte :roll: ) verabschiedeten wir uns und ich gab ihm meine Nummer. Ich erwartete zwar nicht das er sich meldete, aber tief in mir hoffte ich nach nun vielen Jahren suchen immer noch irgendwann einen Mann zu finden der mich auch am Tag danach toll findet.
    Ich bin zwar nie ein Mensch für One-Night-Stands gewesen aber knutschen fand ich schon immer toll. :D
    Am Sonntag-Mittag rief er tatsächlich an und wir verabredeten uns auf Montag, da wir beide gerade am Anfang unseres 2-wöchigen Sommerurlaubs standen und beide nicht vor hatten weg zu fahren.
    Also stand er am Montag bei mir auf der Matte. Ich war vorher den ganzen Morgen damit beschäftigt (typisch Frau) mein Styling auszusuchen und dementsprechend total nervös. Ich wusste nicht was mich an diesem Kerl faszinierte.
    Da ich zu der Zeit noch zu Hause bei meinen Eltern wohnte, stellte ich ihn auch gleich vor und dann begann unser erstes Date, welches (wie soll es auch anderst sein) mal wieder in einer Knutsch-Orgie endete. Wir waren zusammen. So sagte er es und so wollte ich es hören, nachdem ich hoffte endlich einen Mann gefunden zu haben der meine Art mag und den meine Familie offensichtlich auch gern möchte! Alle waren begeistert von ihm, weil er immer so nett und höflich war. Für mich war er der Traum.

    Nach etwa 7 Monaten unserer Beziehung (welche hauptsächlich am Wochenende stattfand) beschlossen wir nun einen weiteren Schritt zu tun und zusammen zu ziehen. Nach vielen Gednaken, Sorgen und auch Streits hat er in Stuttgart eine Lehrstelle zum Koch gefunden (er war vorher Metzger) um sich weiter zu bilden und knapp 1 Monat später fand ich eine Stelle in einem Bausachverständigenbüro. Eine Wohnung wurde uns von seinem neuen Chef gestellt, welcher Besitzer von zwei Häusern war. Im Mai 2004 zogen wir ein und begannen unser neues Leben zu zweit...


    Nächstes Mal gehts weiter mit:

    - Sein wahres Gesicht...-



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 15.02.2006, 16:37


    Hui...jetzt kannst du doch nicht so einfach mittendrin aufhören...mönsch!
    und nun sitz ich hier auf heißen Kohlen un weiß net wies weiter geht?! :(

    Menno...! :( :(

    Aber eins muss man dir lassen...schreiben kannst du...! :-)
    Freu mich schon auf den zweiten Teil...wann kommt er????? *neugier*



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 15.02.2006, 16:51


    - Sein wahres Gesicht... -

    Nunja, leicht hatten wir uns unser neues Leben zu zweit zwar nicht vorgestellt, aber leichter wenn man das so sagen kann.
    Ich muss vornweg greifen, dass wir leider ziemliche Geldprobleme hatte. Martin mein Freund bekam einen Lehrlingslohn, von dem sein Chef direkt die Miete abgezogen hat. Das heißt er bekam 20, 00 Euro bar auf die Hand. Wir hatten also eine Wohnung zu bezahlen, zwei ältere Autos zu verhalten und unser Leben zu meistern von meinem Lohn. Ich hatte leider damals auch noch einen Kredit zu bezahlen, der auch monatlich zu buche schlug. Dementsprechend hatte ich auf meinen Schultern eine recht große Verantwortung.

    Das erste Wochenende in Stuttgart waren wir bei meiner großen Schwester eingeladen. Ihr Freund hatte Geburtstag und ich freute mich auf eine schöne Runde Kaffee und Kuchen. Dafür war ich eh immer zu haben. Kurz nachdem wir dort ankamen fiel mir auf das Martin kaum sprach. Ich wunderte mich zwar, dachte mir aber nichts dabei. An der Kaffeerunde verweigerte er von Kaffee über Kuchen und Tee alles und saß mit verschränkten Armen vor seinem leeren Teller und seinem leeren Glas.
    Ich will ja nicht spießig klingen, aber für mich gehört es doch zum guten Ton und zur Höflichkeit das man bei einer Feier zumindest ein Glas Wasser sich einschenken lässt und Danke sagt.

    Mit Müh und Not brachte ich den Mittag hinter mich.
    Natürlich nicht ohne mit Martin zu gehen und mir darüber bewusst sein zu müssen, dass wir (ich dachte zu der Zeit nur im WIR! Es gab kein ER und ICH! Nur WIR!) schlechte Stimmung in eine Feier gebracht haben. Und die Blicke meiner Schwester (ich habe ja zwei große Schwestern die auch in Stuttgart leben) die mir in den Rücken stachen als wir gingen spüre ich heute noch...

    Martin wollte mir nicht sagen was er für ein Problem an diesem Tag hatte und ich sprach auf ihn ein bis er mich anfauchte das es mich nichts angienge und ich ihn in Ruhe lassen sollte.
    Aber wer denkst sich bei sowas schon groß was?
    Für mich hatte er einen schlechten Tag gehabt. Ich ließ ihn in Ruhe und wir fuhren nach Hause.
    Allerdings hatte ich ein schlechtes Gefühl in der Magengegend.


    So, nun aber gut für heute...

    Nächstes Mal:
    - Die schlimmste Nacht meines Lebens.... -



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    satyrlittlewolf - 15.02.2006, 16:57


    julchen, Du bist ja wohl nicht mehr ganz frisch inne.... :wink:
    An dem Punkt abbrechen...

    danke und auf fortsetung warte



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 15.02.2006, 17:03


    -----

    Info für Zwischendurch:
    Ich hoffe euch gefällt was ich schreibe und ja es ist alles wahr. *lach*
    Manches ist peinlich und manchmal werdet ihr denken: Mein Gott ist sie dämlich! Aber wie es Melle geholfen hat, hilft es vielleicht auch mir das ganze Mal herunterzuschreiben. Es nagt immernoch sehr an mir, dass was damals passierte und ich denke es ist gut wenn ich es tue.

    Ich weiss nicht ob es spannend ist oder ob es euch interessiert.

    Ich hoffe es..und ich hoffe es hilft mir.

    Danke fürs lesen und für Verständnis.

    Julchen



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    satyrlittlewolf - 15.02.2006, 17:14


    Doch, ich lese das gerne und finde sowas überhaupt nicht peinlich, sondern immer mutig, selbst etwas zu schreiben.

    Und mei, wers net will, braucht ja nicht reinzuklicken. Allerdings bin ich schon fast sicher, dass auch Deine Geschichte sich großer Beliebtheit erfreuen wird.



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 15.02.2006, 17:30


    Julchen, dir muss hier gar nichts peinlich sein. Ich lese deine Story jetzt schon verdammt gerne und hoffe dass es morgen weiter geht. Kann es kaum erwarten.
    Finde es nur ziemlich heftig das Melle, du und ich wohl die selbe schlechte Erfahrung machen mussten. Bin gerade am überlegen ob ich von meiner schlechten Zeit auch mal ausführlich schreibe...! Ist vielleicht gar nicht so schlecht, mal schauen....nen Teil hatte ich euch ja schon geschrieben aber vielleicht geht es morgen los und ich schreibe alles von Anfang an.
    Wobei ich nicht so der große "Geschichten" Schreiber bin und das bei mir wohl etwas kürzer werden wird, als bei euch allen.

    Also Süße...nur Mut du schreibst klasse und vielleicht hilft es dir.
    Spannend machst du es auf jeden Fall.

    Hab dich lieb.
    Weiter so.



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    blackno1 - 16.02.2006, 09:33


    ohhh... natürlich wollen wir wissen wies weitergeht !!!! *geifer* finds ich total super, dass du das angefangen hast !!!!! dickes lob !!!!!! und mach schnell weiter !!!!



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 16.02.2006, 09:34


    Hallo,

    wann gehts denn weiter??? *neugier* Bin schon sooo gespannt...!



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 16.02.2006, 09:36


    Hallo,

    wann gehts denn weiter??? *neugier* Bin schon sooo gespannt...!



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 16.02.2006, 10:06


    Ok ich versuch mal ob ich huete nochmal so in Fahrt kommen kann, wie gestern! :wink:

    - Die schlimmste Nacht meines Lebens...-

    Eigentlich hätte alles perfekt sein können.
    Eigentlich hätte ich glücklich sein sollen.
    Eigentlich hatten wir alles was wir brauchten. Nämlich uns.
    So dachte ich.
    Ich wusste nicht warum und ich weiss es bis heute nicht, was los war als alles geschah. Das einzige was ich heute weiss, ist das alles nur der Anfang von allem war. Und auch das Ende. Aber ich greife vornweg. :oops:

    Wie ich schon gesagt habe, wohnten Martin und ich nun zusammen.
    Wir hatten kaum Geld, aber es hat geklappt.
    Es gab eben keine Extras. An weg fahren oder mal Abends essen gehen war nicht mehr zu denken. Aber es machte mir nichts aus. Ich habe meine Prioritäten anderst und neu gesetzt und das einzigste was noch über Martin stand in meinem Leben war meine Familie.
    Ich frage mich oft noch, warum alles so kam wie es kam.
    Hab ich damals Fehler gemacht?
    Aber wenn ja, dann hatte ich keine Chance sie zu erkennen, weil alles so schleichend über mich hereinbrach.
    Eine Kleinigkeit hier, eine Kleinigkeit da...
    Ich weiss nicht was aus dem jungen netten Mann wurde als wir nach Stuttgart zogen. Er war in unserer Beziehung immer der Nette. Immer der hilfsbereite, der mich auf Händen trug. Wenn ich nicht glücklich gewesen wäre, hätte ich den Schritt des zusammenziehens nie gewagt.

    Nun aber zum Thema zurück.
    Wer bei der Überschrift denkt...nun passiert etwas schlimmes. Der hat sich etwas getäuscht. Körperlich wurde mir von ihm nicht weh getan in dieser Nacht, aber seelisch hat er mich zugrunde gerichtet.

    Zwei Wochen lebten wir nun in Stuttgart und als ich an einem Dienstag Mittag von der Arbeit nach Hause kam, hatte ich ein Kratzen im rechten Auge und es brannte etwas. Ich machte mir keine Gedanken und nahm meine Kontaktlinsen raus und verbrachte den Abend, wie jeden Abend in dieser Wohnung alleine auf dem Sofa, da Martin Spätschicht im Hotel hatte und erst um 23 Uhr nach Hause kam. Wir gingen gemeinsam ins Bett und um 3 Uhr morgends wachte ich auf und hatte höllische Schmerzen im rechten Auge. Es war ein Gefühl als ob es pochte und jeden Moment platzen würde. Ich konnte das Auge nicht mehr öffnen und wimmerte nur vor mich hin. Irgendwann weckte ich Martin auf und bat ihn flehend nach einem Notdienst zu suchen, da ich Angst hatte und Schmerzen und ich fühlte es muss so schnell wie möglich was gemacht werden.
    Martin wachte also auf, sah mich an und meinte ich solle mich nicht so anstellen. Ich bat ihn nochmal sich darum zu kümmern und inzwischen saß ich weinend auf dem Bett, weil ich mich so hilflos fühlte. Ich musste ihn eine Halbe Stunde anbetteln, bis er endlich aufstand und bei einem Krankenhaus anrief, die ihm die Adresse vom Notdienst in Vaihingen gab. Vaihingen ist etwa 18 km von uns entfernt. Aber ich war bereit alles zu fahren, solange die Schmerzen ein Ende finden könnten. Martin war da anderer Meinung. Was mir einfallen würde nachts sowas von ihm zu verlangen, er bräuchte seinen Schlaf und er könnte doch nichts dafür das ich zu blöde sei um auf mich aufzupassen. Schwer zu glauben, aber ich haderte nochmal eine halbe Ewigkeit bis wir endlich im Auto saßen. Allerdings musste ich in meinem Zustand endlose Flüche und lautes Geschrei über mich ergehen lassen... Weil ich doch so dämlich bin und seine Hilfe nachts benötige. Das ging die komplette Strecke so weiter. Ich nur am heulen, was meinem Auge nicht gerade gut tat. Am "Entschuldigung und Es tut mir leid!" murmeln während ich mir anhörte wie schlimm ich sei und das ich sein Leben zur Hölle machen würde. Ich sagte zu allem JA und AMEN in der Hoffnung das er mich nicht irgendwo im Feld aussetzt und mich alleine lässt. In seinem zustand hätte ich das fast erwartet. Zwischendurch hielt uns einmal die Polizei an, weil es schon fast 5 Uhr morgends war und wir in eine Kontrolle gerieten. Der Polizist fragte mich ob alles in Ordnung sei und am liebsten hätte ich geschrien NEIN! Holen sie mich hier raus!!!! Aber ich nickte nur und ließ den Kopf hängen. Das muss ein Anblick für ihn gewesen sein. Ein Kerl der durch die Stadt heizt am frühen morgen und eine verheulte Frau mit dick geschwollenem Auge daneben. Der hat bestimmt sonstwas gedacht! :x
    Das schlimmste was einem mit Martin passieren konnte, war dabei zu sein wenn er sich verfährt. Ich weiss nicht warum, aber damit hatte er so ein Problem das er wirklich zum Choleriker wird. Natürlich haben wir uns in Vaihingen auch verfahren und natürlich war es wieder meine Schuld weil ich so dämlich war mir weh zu tun. Sehen konnte ich zu dem Zeitpunkt auf meinem Auge nichts mehr und ich flehte zum Himmel das mir endlich jemand helfen würde.
    Der Arzt hat mir auch schnell geholfen.
    Ich hatte damals einen Riss im Auge und meine Regenbogenhaut war schwer verletzt. Vermutlich durch etwas, was unter meine Linsen gekommen ist. Das hieß für Martin: Sie hat wirklich selbst Schuld.
    Somit ging das Theater den ganzen Weg zurück weiter. Ich hatte zwar weniger Schmerzen, aber was er damals alles losgelassen hat, dass hat mcih so eingeschüchtert und mir Angst gemacht, dass ich keinen Ton mehr von mir gab...
    In dieser Nacht hat er mir was genommen, was Mitschuld daran hatte das alles noch schlimmer kam. Er nahm mir mein Selbstvertrauen und mein Vertrauen in ihn. Ich war nie sehr Selbstbewusst. Aber ich hatte nun keinen Respekt mehr vor ihm, sondern Angst und betete jeden Tag aufs neue das er nicht Böse wird.

    Die Tage drauf wenn ich zum Arzt musste, fuhr ich mit der Bahn oder fragte meine Schwestern.
    Martin hat sich geweigert mich noch einmal zum Augenarzt zu fahren.

    Ich weiss nicht was mit ihm war.
    Ich habe in dieser Nacht doch nur seine Hilfe gebraucht...

    Das war eines der schlimmsten Erlebnisse die ich mit ihm hatte.
    Aber keine Angst. Es kommt noch viel Dicker.

    Fortsetzung folgt!



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 16.02.2006, 10:14


    Ui...herr je...! Seelischer Schaden ist meistens noch viel schlimmer als Körperlicher.

    Bin schon auf die Fortsetzung gespannt...!



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 16.02.2006, 11:36


    Diese Fortsetzung hat keine Überschrift, weil mir dazu nichts eingefallen ist. :roll:

    Nach dem oben erzählten Erlebnis, war ich ziemlich fertig.
    Aber ich schaffte es eine Routine in unser Leben zu bringen, was uns in gewisser Art und Weise aneinander band. Ich ging zur Arbeit, er ging zur Arbeit. Abends hatte ich immer ein paar Stunden für mich alleine und die verbrachte ich auf dem Sofa. Wo sollte ich auch hin? Meine Schwestern immer nerven? Nein. Darauf hatte auch ich keine Lust.

    Einmal in 1,5 Jahre bin ich alleine abends weg gegangen mit einer Freundin die mich in Stuttgart besuchte. Das Drama hinterher war so fürchterlich das ich nicht mehr weg gegangen bin. Nicht weil er es mir verboten hat, sondern weil ich einfach keine Kraft hatte um den Streit hinterher durchzustehen.

    In der Zeit bevor wir nach Stuttgart sind habe ich ihn so geliebt und ihm so vertraut, dass er wirklich alles über mich wusste. Und er hat das schamlos ausgenutzt und mich damit niedere gemacht. Bei Tieren würde man wohl sagen, der Willen wurde gebrochen. Bei mir war es genauso. Ich war nur noch eine Hülle.
    Täglich wurde ich angefeindet.
    Er wusste genau was weh tat.
    Er meinte immer ich sei so hässlich.
    Ich solle weniger essen und am besten damit aufhören..
    Er wusste genau das ich 6 Jahre lang an einer Essstörung gelitten habe und er mich mit seinen Sprüchen da wieder hineinreiten könnte. Ich glaube er hat es gezielt gemacht. Nicht weil er mich dick fand, sondern weil er damit etwas in der Hand hatte um Macht über mich zu bekommen. Und so war es dann auch.. ich lechzte nach Komplimenten von ihm und war glücklich wenn er mal sagte das ich heute schön aussah. Anderstrum schmetterte es mich zu Boden wenn er etwas negatives sagte.
    Ich fing wieder an nichts zu essen. Wochenlang.

    Nein, er dachte auch nie an Trennung. Ganz im Gegenteil.
    Er machte mich strategisch fertig um mich hinterher wieder in den Arm zu nehmen und mir seine Liebe zu beteuern.
    Ich habe alles mitgemacht.
    Ich weiss nicht warum ich dasmit mir machen ließ, aber damals wusste ich einfach auch nicht wohin.
    Meine Familie hatte sich von Martin abgewandt, weil er sich einfach zu oft daneben benommen hatte wenn wir irgendwo zu Besuch waren.
    Freunde wollten uns nicht mehr treffen, weil er regelmäßige Ausraster hatte und ich dann meist den Abend über damit beschäftigt war ihn wieder hochzupushen damit nichts schlimmes passiert.

    So war ich plötzlich ziemlich alleine. Alleine mit mir, meinen Geldsorgen, diesem Mann von dem ich nicht mehr wusste was ich mit ihm anfangen sollte, in einer Wohnung in der ich mich wie eine Gefangene fühlte und der Angst das alles schlimmer werden würde wenn ich den Schritt zur Trennung wagen würde.

    Inzwischen wohnten wir 4 Monate zusammen.
    Siet 3 Monaten hatten wir nicht mehr miteinander geschlafen und ich war inzwischen der festen Überzeugung sexuell nicht ganz normal zu sein. Erstens weil ich keine Lust auf Martin empfand und zweitens, weil es mir jeden verdammten Abend eingebleut wurde. Martin nannte mich eine frigide Kuh und ich solle doch wenigstens die Beine breit für ihn machen.
    Das abendliche zu Bett gehen war für mich ein Spießrutenlauf.
    Von Montag bis Sonntag lag ich neben ihm im Bett und hoffte immer und immer wieder das er mich in Ruhe lässt.
    Aber Glück hatte ich nur selten.

    Weiter gehts mit:

    - Erleichterung dank Fremder.. -



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 16.02.2006, 11:40


    ui ui ui...hört sich gar net toll an!
    Fühl dich mal gaaaaanz arg gedrückt Süße!

    Find es absolut genial wie du schreibst



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    blackno1 - 16.02.2006, 12:32


    oh mann... was ist das bloss für ein mensch... :(
    komma her... :n90:



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 17.02.2006, 12:26


    Heute müsst ihr leider auf einen weiteren Teil verzichten.
    Mir fehlt die Lust und auch die Muse dazu. :(

    Aber bald gehts weiter, sofern ihr wollt. :wink:



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 17.02.2006, 12:35


    :( schade...!

    Na klar wollen wir dass du weiter schreibst!!!! :n3: :bravo: :n109:



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    blackno1 - 17.02.2006, 15:14


    weiter, weiter !!! :)



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    satyrlittlewolf - 18.02.2006, 03:35


    :-D



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Nija - 18.02.2006, 16:24


    Julchen!
    Hast du heute wieder Lust zu schreiben?*quengel*
    Bin doch schon so gespannt wie es weiter geht!

    LG Nija



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 19.02.2006, 21:47


    Bitte entschuldigt ihr Lieben.
    Ich werde morgen früh weiter schreiben.

    Kiss!



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Moni&Shaya - 20.02.2006, 00:23


    ...wehe nicht...



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 20.02.2006, 10:02


    - Trost durch Fremde -

    Im November 2004 erzählte mir eine Bekannte von einem Chat in dem sie sich immer rumtrieb und ich meldete mich auch dort an.
    Zuhause hatte ich leider keinen PC und so konnte ich nur bei der Arbeit in den Chat. Was aber nicht weiter schlimm war, da wir im November/Dezemebr eh wenig Arbeit im Geschäft hatten und ich ganz froh über etwas Abllenkung war. Also legte ich mir dort ein schönes Profil an, mit Bild und allem was dazugehört und chattete dort tagelang vor mich hin und zog mich quasi voll mit den Komplimenten die ich dort von wildfremden Männern bekam.
    Ich weiss es hört sich lächerlich an, dass ich sowas nötig hatte.
    Aber zu dem Zeitpunkt brauchte ich das einfach.
    Nein, treffen wollte ich mich mit keinem.
    Das wäre auch nicht möglich gewesen. Wenn Martin soetwas herausgefunden hätte, wer weiss was er mit mir gemacht hätte?
    Es blieb beim Chat und den virtuellen Bekanntschaften.
    Ich weiss nicht ob man das nachvollziehen kann, aber es tat mir saugut mit fremden Leuten über mein Leben zu sprechen. Hinterm PC fühlte ich mich sicher und so kam es das ich mehrere Freundschaften zu Frauen und Männern "virtuell" pflegte und hegte. Manchmal denke ich , dass waren meine damaligen einzigsten Freunde.
    Einer dieser Bekanntschaften, wollte mich immer unbedingt treffen. Er wollte sogar nach Stuttgart fahren. Tja...das war aber nicht so einfach, da ich in meinem Profil erzählte das ich Solo sei... er aber nicht wusste das ich mit Martin zusammenwohne. Von meinen Problemen hatte ich ihm nie erzählt. Ich wieglete immer ab und verhinderte damit einen Besuch seinerseits.

    Nun ja, hauptsächlich ging es ja darum, dass ich mich wieder besser fühlte.
    Nach wochenlangen Chats und manchmal auch heimlichen Telefonaten wurde mir langsam klar und vorallem bewusst, dass es in dieser Welt MEHR gab als Martin und ein trauriges einsames Leben.
    Wie hatte ich das so schnell vergessen können?
    Wie hatte ich bloss so schnell vergessen können wer ich bin und wer ich war? Den Wert von mir so unter den Scheffel gestellt?
    Der Chat damals hat mir sehr geholfen zu erkennen das mein Leben so kein Leben ist. Auch wenn es sich etwas Arm anhört. Aber in der Not greift man jeden Strohhalm.

    Martin verlassen wollte ich noch nicht.
    Ich hatte vorallem Angst um meine Zukunft und ich fühlte mich ihm sehr verpflichtet, da er nur wegen mir nach Stuttgart gezogen ist und seine Lehre angefangen hat. Konnte ich ihn tatsächlich alleine lassen? Ihn quasi hängen lassen?

    - Der Tropfen, der dass Fass zum überlaufen brachte...-



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 20.02.2006, 10:18


    Juchu...du schreibst wieder! :-(

    Ich kenn das..man sucht nach dem kleinsten Strohhalm um sich über Wasser zu halten.
    Lächerlich hört sich bei deiner Story gar nichts an!! :???:



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    satyrlittlewolf - 20.02.2006, 11:16


    Freue mich auch über und auf die Fortsetzung. Finde auch nicht, dass sich das lächerlich anhört. Hab ja selbser derzeit auch sehr viel, was mir etwas bedeutet übers Internet. Ist das arm? Bin ich deshalb arm? Nö, sehe ich absolut nicht so.

    Weiter Julchen, Weiter



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 20.02.2006, 12:03


    - Der Tropfen, der dass Fass zum überlaufen brachte...-


    Langsam aber sicher ging es mit meinem Selbstvertrauen wieder bergauf.
    Ich hoffte das ich dadurch auch meine Beziehung in irgendeiner Art und Weise pushen konnte, weil Martin mir auch oft vorgeworfen hatte ich sei zu schwach für das reale Leben. Welche Ironie, wenn man daran denkt das er die Hauptschuld an meinen Selbstzweifeln hatte.
    Auf alle Fälle fing ich wieder an an mich zu glauben.
    Anfang Dezember hatte ich mein Weihnachtsgeld bekommen und war überglücklich endlich mal einen Monat ohne große Geldsorgen vor mir zu haben.
    Frohen Mutes und mit guter Laune fuhr ich abends nach Hause und freute mich auf eine kleine Einkaufstour mit Martin. Unter Einkaufstour verstand ich damals, einmal zu Aldi ohne Tachenrechner zu fahren :?
    Ich zeigte Martin überglücklich meinen Lohnzettel und freute mich wie Harry Hirsch. Von ihm kam wie immer nur eine gleichgültige Rektion. Er hatte sich schon so sehr daran gewöhnt kein Geld zu haben, dass ihm dies nicht viel bedeutete.
    Wie auch immer, wir fuhren zum Einkaufen und auf dem Rückweg durch die Stadt kamen wir in einen MÖRDERSTAU wie ich es seitdem in Stuttgart nicht mehr erlebt hatte. Stau mit Martin war genauso schlimm wie Verfahren.Er fing an wie ein geisteskranker durch die Gegend zu schreien, riss die Türen auf, drohte wildfremden Menschen prügel an und beschimpfte die Menschen in den anderen Autos lautstark. Es ging nicht lange, da stand ich mal wieder unter Wasser. Ich heulte, einerseits weil ich Angst hatte und andererseits weil ich mich so schämte. Ich schämte mich darüber, dass MEIN Freund so ist wie er ist. Ich schämte mich dafür neben ihm im Auto zu sitzen und nichts unternehmen zu können um ihn zu beruhigen. Wenn man soetwas noch nie erlebt hat, versteht man nur schwer wie ein Mensch durchdrehen kann. Martin sah förmlich rot.
    Ich bat ihn nach einer Weile rechts ranzufahren um zu warten bis der Stau sich ein wenig gelegt hatte, bevor wir noch einen Unfall bauen.
    Zu meiner Verwunderung tat er dies dann auch. Doch der Frieden währte nicht lange.
    Er fing an mich zu beschimpfen. Ich sei Schuld das er hier sei, ich sei Schuld an seinem scheiss Leben, ich bin Schuld daran das er einen scheiss Job hatte und er hasse Stuttgart.
    Er schrie sich so in Rage, dass ich nur noch auf dem Beifahrersitz saß und auf den Boden starrte und keinen Ton von mir gab.
    Dieses Verhalten machte ihn aber leider nur noch Böser und *zack* langte er zu mir rüber und ich hatte seine Faust im Gesicht und nochmal *peng* setzte er einen drauf.
    Bevor ich realisierte was passiert war, stürmte er aus dem Auto und verschwand.

    Ich saß noch eine halbe Stunde heulend im Auto.
    Mein Gesicht brannte fürchterlich.

    Dann setzte ich mich auf die Fahrerseite und fuhr nach Hause.
    Als ich dort ankam, raste Martin gerade in seinem Auto los.
    Er war mit der Bahn heim gefahren, hatte sien Auto geschnappt und war erstmal weg.
    Im Auto noch rief ich meine Schwester an und erzählte ihr unter Tränen was passiert war. Natürlich kam der Rat, dass ich zu ihr kommen soll.

    Das gespräch ging etwa 10 Minuten. Gerade als ich auflegte und in die Wohnung gehen wollte um ein paar Sachen zu packen sah ich Martins Auto wieder kommen...
    Wie erstarrt saß ich in meinem Auto und sah wie er parkte, ausstieg und auf mich zukam...

    - Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung.. -



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 20.02.2006, 12:13


    :grin: :grin: Was ein Ar***! Arme Maus!!! Sei froh dass du da raus bist!
    Kenn das alles....sooo gut...man könnte teilweise meinen du erzählst von mir!



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Moni&Shaya - 20.02.2006, 13:22


    ...kann es sein das wir alle, wenigstens einmal in unserem Leben, an so ein krankes Arschloch geraten müssen???



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 20.02.2006, 13:35


    Moni&Shaya hat folgendes geschrieben: ...kann es sein das wir alle, wenigstens einmal in unserem Leben, an so ein krankes Arschloch geraten müssen???

    :n11: dat glaub ich auch, wobei es bei mir leider mehrmals passieren musste. :grin:



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Nija - 20.02.2006, 13:49


    Ja Moni,davon bin ich mittlerweile auch ziemlich überzeugt.
    Aber wenn man sich mal so umschaut,wieviele Menschen es von der Sorte gibt,ist es auch gar nicht so unwahrscheinlich...

    Gruß Nija



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 20.02.2006, 13:59


    Nija hat folgendes geschrieben: Ja Moni,davon bin ich mittlerweile auch ziemlich überzeugt.
    Aber wenn man sich mal so umschaut,wieviele Menschen es von der Sorte gibt,ist es auch gar nicht so unwahrscheinlich...

    Gruß Nija

    Ja genau, so seh ich das auch und deswegen hab ich mir nen älteren Kerl gesucht, der aber gescheit erzogen wurde und nie im Leben über so ein Verhalten auch nur im geringsten nachdenken würde. Es gibt viele die sich über uns das Maul zerreissen weil wir den Altersunterschied haben aber das ist mir egal, ich bin glücklich - zum erstenmal richtig in meinem Leben.



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 20.02.2006, 14:04


    Ich weiss nicht ob das am Alter liegt. *lach*

    Martin war 1 Jahr jünger als ich... und mein jetztiger Schatz ist es auch...

    Überall sind Arschlöcher.

    Aber im Nachhinein bin ich ganz froh diese "Arschloch-Erfahrung" gemacht zu haben... Man lernt zu schätzen was man danach hat.



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 20.02.2006, 14:05


    Nee, mit jüngeren kann ich überhaupt nicht...!

    Wann gehts weiter???? :-(



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 20.02.2006, 14:36


    Wie ich bereits sagte, kam Martin wieder angebraust und stieg aus seinem Auto aus und lief auf mich zu.

    Ich öffnete die Autotür und stieg aus und sah ich vermutlich recht ängstlich an. Er sagt nur: "Gehen wir hoch, ich koch uns was!"

    Ich war völlig perplex!
    Er tat so als wäre absolut GARNIX passiert!
    Wir trugen die Einkäufe hoch.
    Ich rief vom Handy aus meiner Schwester an, dass alles soweit ok ist (sonst wäre sie vermutlich gekommen..) und Martin kochte Lasagne.

    Ich habe den ganzen Abend nicht geredet und war wie versteinert.
    Er tat wirklich so als wäre all das am Abend nicht passiert!
    Nur mein blaues Auge zeigte das überhaupt etwas vorgefallen ist.

    An diesem Abend wurde mir langsam bewusst das alles AUS war.
    Ich fühlte für Martin garnix mehr. Weder Liebe, noch Hass.
    Einfach nichts. Ich war leer wenn ich an ihn dachte.

    Die nächsten 3 Tage war Martin ZUCKERSÜß zu mir.
    Ich vermute er merkte das er nun zu weit gegangen ist und hatte wahrscheinlich auch Angst davor das ich ihn verlasse.
    Wahrscheinlich wäre ich auch wieder darauf eingegangen, wenn er mir erstens nicht geschlagen hätte und zweitens wenn er hinterher nicht so getan hätte als wäre nichts gewesen.

    Urplötzlich war mir scheissegal was aus diesem Kerl wurde.

    Am Abend des dritten Tages nach dem Vorfall sagte ich ihm das es AUS war und der harte und wiederliche Martin heulte wie ein Schlosshund als ich eine kleine Tasche packte und zu meiner Schwester ging.

    Dort zog ich in ein kleines Zimmerchen in ihrem Haus ein.
    Ich wusste nicht wie es weitergehen sollte.
    Ich wusste nur das es definitiv ohne diesen Kerl sein wird.

    Es währte nicht lange und Martin stand auf der Matte und bat mich zurück zu kommen. Der übliche Spruch, den wohl jede Frau schoneinmal von einem Mann gehört hat, kam natürlich auch: Ich werde mich ändern, ich lieb dich doch. Was soll ich ohne dich tun?

    Doch mein Entschluss stand fest.

    1 Woche nach meinem kleinen Auszug kam mein Vater mit einem Transporter und wir räumten die Wohnung aus während Martin beim Arbeiten war. Ich war fair und hab ihm viele Dinge gelassen, damit er nicht ganz ohne etwas dastand. Meine Möbel und persönlichen Dinge lagerte ich bei meinen Eltern ein.

    Martin rief am Abend nach meinem Auszug nochmal an und bestätigte lautstark meinen Entschluss.
    Er beschimpfte mich wieder und wieder.
    Sms die ich von ihm bekommen habe, darf ich heute garnicht mehr lesen (hab sie eh alle gelöscht). Er drohte mir so ziemlich alles an was ging.

    Weihnachten verbrachte ich bei meinen Eltern zu Hause.
    Schwester hin und Schwester her, ich glaube wir nervten uns beide ganz schön. 8-) Und ab dem 23.12 bis zum 10.01. war unser Büro eh geschlossen und ich konnte quasi Urlaub bei Mama machen, was ich auch bitter nötig hatte nach all den Strapazen..

    Ich ließ erstmal eine Woche die Sau raus. Ganz ehrlich, ich war jeden verdammten Abend weg. Habe getrunken und gefeiert.
    Einmal fragte mich ein alter Bekannter ob ich mit ins Top Ten wolle, ja genau die Disco wo ich vor 1,5 Jahren Martin kennenlernte.

    Ich sagte ja und dachte mir nichts dabei.
    Er holte mich mit 5 anderen Jungs ab (Wir fuhren in zwei Autos) und schon beim reinlaufen entdeckte ich Martin! :shock: Ich dachte nur: "Soso 1,5 Jahre bekommt man seinen Arsch nicht aus der Wohnung aber jetzt plötzlich..."
    Martin sah mich auch und ich sag förmlich die Eifersucht in seienn Augen funkeln.
    Muss ja auch ein tolles Bild gegeben haben. Seine Ex mit 5 anderen Jungs unterwegs... Mir tats gut. Genugtuung pur.
    Diese hielt aber nicht lange. Bereits am nächsten Tag ging der Telefonterror wieder los. Ein Glück nur das ich bei meinen Eltern gut aufgehoben war und man Handys ausschalten kann.

    Noch immer war ich im Chat recht aktiv und traf mich inzwischen auch schon mit weiblichen Bekanntschaften.

    Am 04.01.2005 rief mich ein Chat-Bekannter an und fragte ob ich Lust habe in der Gegend Biberach in eine Disco zu gehen. "Schaufel" (Nickname eines Chat-Bekannten) käme auch mit, sofern ihn seine Freundin gehen ließe.
    Ich fuhr am Abend los und wir trafen uns an einer Aral-Tankstelle in Biberach.

    .... und kaum 1 Monat nach der Trennung von Martin, traf das dumme Julchen wieder der Blitz.

    - Ein Mann, ein Wort.. -



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    blackno1 - 20.02.2006, 18:32


    bin total gefesselt... weiter, weiter...

    mann, war dein ex vielleicht n arsch !!! :shock:



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 21.02.2006, 10:59


    Da stand ich nun...an dieser Tankstelle und sah wie dieser "Schaufel" aus seinem Ford stieg und ich fand ihn sofort symphatisch.
    Ich muss dazu sagen, dass er derjenige war der mich Anfang November unbedingt treffen wollte... den den ich nonstop abgewigelt habe, weil ich mich ja nicht mit ihm treffen konnte. Ich war damals ja noch bei Martin.
    Ausserdem hatte er mir mal ein Bild von ihm geschickt und ich muss sagen, dass er mir auf dem Bild absolut nicht gefallen hatte. 8)

    Da stand er da.. in seinen Ausgehklamotten, gestylten Wuschelhaaren und kam auf mich zu. Mein Gott fand ich den süüüüß!
    Ich hab mir nichts anmerken lassen und begrüsste ihn locker und nett.
    Zu dritt fuhren wir los in die Disco.
    Schon beim Hinfahren merkte ich das er die Augen kaum von mir lassen konnte und ich zog in der Disco dann sämtliche Flirtregister die ich so drauf habe, damit der Gute auch gleich schnallt das ich ihn toll finde.

    Ich muss gestehen, für mich war das alles ein Spiel.
    Und das ich ihn attraktiv fand machte es mir sehr leicht mit meinem weiblichen Charm, wenn ich das so sagen darf, zu spielen.
    Ich muss noch heute darüber lachen wie ich in der Disco mit ihm umgegangen war... Er saß da so schüchtern neben mir und ich flirtete so gut ich konnte und er ging zwar darauf ein..wurde aber immer röter und schüchterner. Irgendwie hat er dem ganzen wohl nicht getraut. Ich habs aber auch bunt getrieben mit dem Armen Kerl. Irgendwann saß ich neben ihm und flüsterte ihm ganz direkt ins Ohr das ich ihn toll finde. Frech gewinnt meistens und *tadaaa* der Gute taute auf.
    Wir flaxsten herum und hatten an dem Abend einen rießen Spaß.

    Da ich in der Disco etwas getrunken hatte und er auch beschlossen wir bei dem Bekannten in Biberach zu übernachten. Was wir dann auch taten.

    In dieser Nacht haben wir uns zum ertsen Mal geküsst. Noch immer wars für mich ein Spiel und ich vergnügte mich wahnsinnig.

    Klar war es gemein..ich wusste ja das er eine Freundin hatte und er erzählte mir auch das er mit ihr seit 5 Jahren zusammen sei, das sie zusammen im Haus seiner Eltern wohnten.
    Aber ganz ehrlich, ich wollte meinen Spaß und ich dachte was sie nicht weiss... nunja.

    Am nächsten Tag trennten wir uns und ich fuhr nach Hause zu meinen Eltern. Er hatte ja meine Handynummer und über den Chat war ich ja auch zu erreichen.

    Ich war kaum 10 Minuten unterwegs bekam ich eine Sms von ihm: "Liebste Julia... du wärsts echt. Du bist eine Traumfrau. Nie in meinem Leben habe ich jemanden wie dich getroffen."

    Ich fands süß. :smile:

    Ich dachte es wäre nur eine Frage der Zeit bis er mich vergaß.

    Dem war aber nicht so...
    2 Tage später besuchte er mich bei meinen Eltern.
    *kicher* Er hatte sogar versucht einen Kuchen für meine Mutter zu backen. Boah, hat der scheisse geschmeckt! 8)

    Leider war meine freie Zeit bald rum und ich musste wieder zu meiner Schwester nach Stuttgart. André, so hieß der liebe Mann falls ich das noch nicht erwähnt habe, kam aus der Nähe von Ulm, also fast 2 Stunden Fahrt weg von mir. Immernoch war ich der Meinung das es sich alles bald im Sande verlaufen würde.

    In Stuttgart erwartete mich eine böse Überraschung..



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Coco - 21.02.2006, 11:59


    Tolle Geschichte!
    Bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht, das hört sich ja wieder nicht so gut an mit der bösen Überraschung.

    Ich muss sagen,ich hatte das Glück,noch nie an so einen A**** geraten zu sein. Mein Ex war zwar auch fremdgegangen und hat mich behandelt als wäre ich ein Spielzeug, aber nie Hand an mich gelegt oder so.

    Nun ja,Julchen schreib bald weiter!!



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Nija - 21.02.2006, 12:21


    Jaaaa,scho´n ganz gespannt bin!



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 22.02.2006, 16:13


    Wow Jule, du hattest ja ein bewegtes Leben! Man, bin ich gespannt auf die Fortsetzung! Es lief doch alles so gut, was kann denn da jetz noch die böse Überraschung sein?



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    blackno1 - 23.02.2006, 09:46


    fortsetzung, fortsetzung !!! :D



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 23.02.2006, 10:03


    Ich fuhr also am Abend (Ich glaube es war ein Sonntagabend am 09.01.2005 wen nich mich net arg irre) zurück zu meiner Schwester nach Stuttgart.

    Noch bei der Hinfahrt überlegte ich wie es nun mit mir weiter gehen soll.
    Ich konnte meinen Job nicht hinschmeissen und weg ziehen. Ich wusste das ich so schnell keinen guten Job mit so einer Bezahlung finden würde und schon garnicht einen der ziemlich sicher war.

    Also musste eine eigene Wohnung her.

    Geld hatte ich mal wieder keines.. :?
    Ich hab mein ganzes Weihnachtsgeld auf diversen Partys liegen lassen und mir KLamotten davon gekauft. Das war wie n Wahn. MAL NUR MIR WAS GÖNNEN...
    Dementsprechend hatte ich nichts gespart und wenn ich mir grob ich Kopf überschlug was eine Wohnung in Stuttgart kostete, mit meinem Auto, dem scheiss Kredit...

    Nunja, vielleicht findet sich eine WG.

    Irgendwie gehts schon weiter...

    In Stuttgart angekommen überreichte meine Schwester mir einen großen Umschlag. Sie meinte der sei vor 3 Tagen eingeworfen worden. Mit dicken Lettern stand Julia drauf und in dem Moment als ich die Schrift erkannte fing ich an am ganzen Körper zu zittern. Der Umschlag war von Martin.

    Langsam riss ich ihn auf und als ich ihn ausschüttete kamen mir Rechnungen entgegen. Rechungen und teilweise schon Mahnungen über Dinge die ich bestellt haben soll, die ich aber nie erhalten habe...
    Unter anderem eine Rechnung von einem Versandhaus über einen neuen Fernseher und eine Stereoanlage (Zahltermin war bereits überschritten), sowie Rechnungen über Playstation-Spiele, Klamotten und und und.. Summasumarum ergab sich ca. 3.500 €.
    Ich war geschockt.
    Alles lief auf meinen Namen.
    Die Rechnungen sind in unsere alte gemeinsame Wohnung gegangen und mit Sicherheit auch die Ware.
    Ich hatte mich nicht umgemeldet, weil ich eh noch nicht wusste wo es mich hinverschlägt.
    Ich war geschockt.

    Natürlich war mein erster Schritt zum Telefon um Martin anzurufen.
    Er war auch da...
    Ich stellte ihn zur Rede und sagte er könne von mir nicht verlagen das ich das alles bezahle! Ich habe das nicht bestellt!!!!!! Und ich habe auch nichts von der Ware!
    Martin kicherte am anderen Ende der Leitung auf.
    Wie ich das Beweisen wolle, das ich das nicht bestellt habe...
    Ich meinte das würde man doch sehen. Es waren Männerklamotten dabei, Spiele die ich NIE spielen würde etc. etc.
    Tja, er sagte nur noch laut wenn ich ihm das anhängen wolle würde er einen Anwalt einschalten. Ich hätte keine Chance.

    Mein Schwager, also der Mann meiner Schwester bei der ich derzeit wohnte, war Anwalt und ich fragte ihn sofort was ich tun könne.
    Er gab mir keine Hoffnung.
    Ich hatte Martin irgendwann mal freiwillig meine Kundendaten der diversen Versandhäuser gegeben, was offenbar so etwas wie eine Zustimmung zur Bestellung war.
    Ausserdem hat er es in einem Internet-Cafe alles online bestellt und da gibt es soetwas wie eine Unterschrift ja nicht.
    Der zweite Fehler war, das ich mich nicht rechtzeitig abgemeldet hatte von der alten Wohnung. Rein rechtlich habe ich zum Zeitpunkt der Warenlieferung noch dort gewohnt.
    Er nannte mir noch viele Gründe warum es wenig Sinn machen würde rechtliche Schritte gegen ihn zu gehen. Die Chance das ich aus der Sache heil rauskomme, war sehr gering.
    Ausserdem hatte ich zu der Zeit nicht mal eine Rechtschutzversicherung.

    Ich war sauer.
    Ich war enttäuscht!

    Aber mir war auch klar, dass ich zu naiv war!
    Ich kannte dieses Arsch doch! Ich wusste doch aus eigener Erfahrung zu was er fähig war! Ich hätte mich wundern müssen warum es so einfach war ihn zu verlassen. Ich hätte wissen müssen das er mich nicht gehen lässt ohne sich in irgendeiner Art und Weise zu rächen!
    Aber wer denkt schon an sowas!

    In meiner Wut und Verzweiflung rief ich André an.
    Mit meiner Schwester wollte ich nicht mehr diskutieren.
    Es kam eh immer nur darauf raus, das ich Schuld an der Miesere hatte. Auch wenn sie irgendwie Recht hatte, wollte ich aber aufgebaut werden! Und mir fiel niemand anderer ein mit dem ich reden hätte können.

    André nahm sich viel Zeit für mich.
    Wir redeten glaub 2 Stunden, wenn nicht noch mehr.

    Und als ich ins Bett ging wusste ich, dass ich einen Dispo aufnehmen musste um die Rechnungen zu bezahlen.

    Welch ein Arsch er doch war.... Martin. Ich bekomm noch heute Gänsehaut wenn ich an ihn denke. Wie er mich am Telefon auslachte, weil ich weinte. Wahrscheinlich hat er sich hinterher einen runtergeholt vor Genugtuung. (Sorry,...)



    - Wie startet man in ein neues Leben? -



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Coco - 23.02.2006, 10:15


    Das war ja echt ein mieser Typ! Oh Mann,Dreckskerl!



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    blackno1 - 23.02.2006, 11:29


    oh mann... kann doch echt nicht wahr sein... :grin:
    ein verlassener mann kann sehr, sehr heftig werden... oh ja...



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 23.02.2006, 11:55


    Der Start in mein "neues" Leben ohne Martin war schwerer als ich gedacht habe.

    Erstens lauerte dieser Mistkerl mir andauernd auf, vorm Haus, bei der Arbeit, am Parkplatz (nein er sprach mich nie an, er fuhr lautstark davon sobald er merkte das ich ihn entdeckt habe) und zweitens hatte ich Schwierigkeiten mit meiner Schwester.
    Klar hatte ich das Glück bei ihr wohnen zu dürfen!
    Das Problem war einfach, dass sie 10 Jahre älter ist als ich und irgendwie ein ganz anderes Leben führte als ich... Und natürlich immer der Meinung war, meine Art zu Leben sei falsch.
    Das fing schon damit an, das ich eben ein Schoki-Fan bin und gerne mal was Süßes esse. Meine Schwester dagegen ist der absolute BIO-Typ und Süßigkeiten gabs in ihrem Haus keine. 8) Und wenn ich mir selber was mitbrachte, oh weh, dann gabs n Vortrag.
    Sogar bei Muttern war das Leben entspannter! :smile:
    Aber wie gesagt, meine Situation war ohnehin aussichtslos.
    Das einzigste was in meinem Leben regelmäßig war, war meine Arbeit.
    Morgends hin, abends zu meiner Schwester zurück.
    Ohne Geld, mit Schulden und nervlich war ich eh fast am Ende.
    Ich wünschte mir zu dem Zeitpunkt nichts mehr als wieder alleine zu wohnen. Einfach meine Ruhe zu haben.

    André wurde in diesen Wochen mein treuster Telefonpartner.
    Täglich telefonierten wir und täglich klagte ich ihm meine Probleme, meine Hass auf Martin und meine Ängste. Täglich rief er an und hörte mir zu....

    An einem Abend kam er dann nach Stuttgart.
    Wir trafen uns am Bahnhof.
    Es war unser drittes Treffen,
    aber das erste Mal das wir WIRKLICH alleine waren.
    Ich ging an diesem kalten Winterabend auf ihn zu und *schwupps* sah ich ihm schon an das wir wieder auf einer Wellenlänge waren.
    Tja..ich fühlte mich wie ein Teenager der nicht wusste wohin mit seinem Schatz. Ich konnte ihn unmöglich mit zu meiner Schwester nehmen.
    Da ihr meine Weise zu Leben eh zu, wie soll ich sagen, chaotisch war würde sie mir den Kopf abreißen wenn ich mit einem "Anderen" ankam!!!

    Also irrten wir gemeinsam 5 Stunden bis spät in die Nacht durch Stuttgart.
    Von einer Kneipe zur anderen, bummelten durch die Innenstadt, unterhielten uns sehr sehr gut und der Abend endete in der Tiefgarage am Bahnhof mit scheuen Küssen und Händchen halten.
    Ich sag ja...wie Teenies.
    Ich werde nie vergessen was das für ein Gefühl war als plötzlich sein Handy klingelte und seine Freundin ihn anrief. Er hatte ihr gesagt er sei bei einem Bekannten in Aalen.
    Ich fühlte mich einerseits mies und andererseits war ich neidisch auf diese Frau, die ihr Leben schon so lange mit ihm teilen durfte. Die mit ihm zusammenlebte und voll in seine Familie integriert war.
    Ich erzählte André von meinen Gefühlen und er lachte laut auf.
    Ich war verwundert.
    Er erzählte mir das er keine Ahnung habe, warum er noch bei dieser Frau war. Seit 1 Jahr schlief er auf dem Sofa in ihrer Wohnung, weil sie keinen Sex mehr wollte und er keine Lust mehr auf sie hatte.
    Seit sie zusammenwohnen würden, wäre sie tyrranisch, herrschsüchtig und gemein geworden.
    Ich muss dazu erwähnen das André ein Restaurant im LEGOLAND in Günzburg leitete und von November bis März saisonal immer arbeistlos war. Dies machte sie ihm so dermaßen wieder und wieder zum Vorwurf,dass er selbst inzwischen schon der Meinung war ein Versager zu sein. Kurzum offensichtlich war er nicht glücklich.
    Ihr könnt euch vorstellen das ich über diesen Zustand in seiner Beziehung nicht gerade unglücklich war.

    Mit Schmetterlingen im Bauch verabschiedete ich ihn an diesem Abend und fragte mich noch im Bett, ob wir wohl eine Chance hätte zusammen zu sein. Wie das gehen würde? Fernbeziehung?


    - Man sollte keinen Mann unterschätzen... -



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    blackno1 - 23.02.2006, 12:34


    ohhhh spannend !!! weiter, julchen, weiter :D



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    neurofish - 23.02.2006, 12:47


    ...Auch hier war ich der Gast von gestern...

    Oh Julchen, du hast ja schon einiges durch. Wie gehts weiter??? Ich bin so gespannt!



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Christiane - 01.03.2006, 16:18


    .... ts.... hollooo... wo is der rest???

    Echt super geschichte!!! Zumindest spannend! Ich bin so froh weder mit dir noch mit Petra tauschen zu müssen... das wünsch ich echt keinem menschen! Unglaublich! Ne ehem. Bekannte von mir hat auch sowas erlebt... hat sie total fertig gemacht... und das kann ich verstehen...

    :n90:



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 02.03.2006, 15:08


    Der Januar 2004 verging schleppend.
    Ich wartete von Montag bis Freitag aufs Wochenende.

    Ende Januar fing André an mich öfters in Stuttgart zu besuchen.
    Er fuhr fast täglich von Ulm nach Stuttgart und am Abend wieder nach Hause.

    Das ging ein paar Male so... Bis ich mich entschloss ihn endlich meiner Schwester vorzustellen.
    Gesagt, Getan. Und ihren Blick werde ich nie vergessen...und Andrès hilfloses Gestotter auch nicht. Sie fraß ihn mit Argusaugen schier auf und dem lieben Kerl ist sicherlich ganz schön die Düse gegangen.
    Er redete und redete und sie glotze und schaute und ich kam mir an dem Mittag vor, als wäre ich in einem schlechten Film gelandet.
    Noch heute wundert es mich wie André es schaffte, aber wir hatten endlich die Erlaubnis das er bei MIR schlafen durfte.
    Jaja...das hört sich echt bescheuert an, aber ich musste meine Schwester ehrlich richtig förmlich um Erlaubnis bitten und betteln. Anderst wäre es NIE gegangen.
    Für André war diese "Erlaubnis" auch eine Erleichterung.
    Hatte er doch seiner damaligen Freundin gesagt das er sie nicht mehr liebe und ausziehen will.
    Tja...sie hat ihre Gefühle dann leider wieder für ihn entdeckt und litt scheinbar fürchterlich an der Trennung.
    Andrés Eltern (die ja im selben Haus wohnten) verurteilten ihn schnell zum "Buuuh-Mann" und er war quasi heimatlos.

    So wohnten wir 3 Wochen zusammen im kleinen Zimmer bei meiner Schwester, schliefen zusammen in einem "normalen" 1-Mann-Bett. Ich ging arbeiten und André machte sich Gedanken wie sein Leben weitergehen sollte.

    Was wir beide wussten war lediglich: Trennen darf uns keiner mehr!

    Eines Abends kam ich nach Hause und Andre hatte tatsächlich 3 Wohnungen für uns rausgesucht, die wir uns (mit seinem Arbeitslosengeld) leisten konnten.
    Also nix wie los und anschauen.
    Die ersten zwei waren mehr oder weniger übertreuerte Bruchbuden und die letzte... naja.. SO schön war sie nicht, aber sie lag Zentral, war Günstig, Tiere erlaubt und ab 01.03.2004 Bezugsbereit! Wir sagten JA!
    *lach* Danach haben wir uns in den Stuttgarter Bahnhof gesessen und 2 Flaschen Sekt getrunken. 8-)

    Der Mietvertrag wurde 2 Tage später unterschrieben und nun stand es da schwarz auf weiss:

    André und Julia, seit ca. 2 Monaten ein Paar, werden zusammenziehen.

    Hörte sich bissl beänstigend an, aber erstens hatten wir keine andere Wahl und zweitens wollten wir zusammen sein!!!!

    Keine Woche später hatte Andre einen Job.
    Ich denke noch heute voll Stolz daran wie er sich reingehängt hat um einen zu finden. Und plötzlich war er da. Ein Job. :-)

    Innerhalb von 1 bis 1,5 Monaten hatte Andre uns eine Wohnung besorgt, sich einen Job und die Wohnung haben wir alleine renoviert.
    Sie war richtig süß geworden.
    Nichts besonderes, aber UNSERES!!!!!!!!

    Leider lief es NUR bei uns gut.
    Andrés Familie hat sich komplett gegen ihn verschworen.
    Ich war die kleine Stadt-Schlampe (obwohl sie mich noch nie gesehen hatten!) und er der Taugenichts der die arme Manuela (Ex) im Stich gelassen hatte. Was wir zusammen aufgebaut haben in kurzer Zeit, was wir geregelt haben ohne Geld und nur mit Engagement..davon wollten sie nichts hören. Wir waren die Bösen.

    Aber was solls...wir hatten uns!

    Ich wusste nicht das das Leben so schön sein kann...


    - Das Treffen...! -



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Christiane - 02.03.2006, 16:01


    *freudel*

    Endlich gehts weiter!!! Und langsam wirds ja richtig schön.... :-)

    Mehr hören will!!!!!!



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Milo`s-Mum - 02.03.2006, 21:05


    Christiane hat folgendes geschrieben: *freudel*

    Endlich gehts weiter!!! Und langsam wirds ja richtig schön.... :-)

    Mehr hören will!!!!!! Ja, bitte mehr davon. :D

    Julchen, wann gehts weiter? :-)



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 10.05.2006, 10:06


    joa Julchen, wann gehts weiter??



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    blackno1 - 11.05.2006, 10:20


    jaa ! wir wollen mehr !! :-)



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Julchen - 11.05.2006, 10:23


    Ach ihr Lieben.. befinde mich gerade doch auf nem NEUEN Irrweg.. ich komm momentan echt nicht groß zum Geschichten aufschreiben..

    Wenns wieder ruhiger um mich wird aber sicher. VERSPROCHEN!



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    Anonymous - 11.05.2006, 10:49


    Süße das ist ja jetzt wohl klar dass wir warten könnne. Lass dir Zeit! Es gibt wichtigeres jetzt zu tun



    Re: Das Leben und seine Irrwege zum Glück!

    satyrlittlewolf - 11.05.2006, 11:41


    Ist doch wohl logisch. Hab schließlich auch mom nicht wirklich den Kopf frei etc um lustige und bzw richtig gute Sachen zu schreiben. Lässt sich halt auch nicht erzwingen..



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