Licht & Schatten

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    Re: Licht & Schatten

    Dagmar - 14.02.2006, 20:42

    Licht & Schatten
    Mein spiritueller Name ist “Ura - die die in ihrem Licht die Schatten erkennt.”

    Warum im Licht die Schatten erkennen ? Weil wir nur im Licht Ursache und Wirkung erkennen können, weil wir das Wissen brauchen, dass alles Eins ist. Weil wir die Liebe brauchen, die Geborgenheit. Weil wir das Wissen brauchen, dass Gott uns liebt, um unsere Handlungen wirklich schauen zu können.

    Weil wir die Kraft der Quelle in uns brauchen, um beim Anblick von Ursache und Wirkung nicht wie ein Kaninchen vor der Schlange zu erstarren, sondern damit wir im Handeln bleiben.

    Nur im Licht haben wir die Kraft die Wirkung unseres Handelns auszuhalten und gleichzeitig die Ursachen zu schauen und dann die Veränderung zu erfahren. Es ist die Gnade. Weil dann alles eins ist, das Schauen, der Schmerz und gleichzeitig das Wissen, dass mit dem Schauen, dem Annehmen auch die Veränderung einsetzt.

    Hier erkennen wir unsere Zugehörigkeit - unser Menschsein. Hier ist der Moment, in dem wir nicht nur uns selbst in unserem Handeln, Denken, Wirken annehmen, sondern in der Erkenntnis unseres wahren Seins auch erkennen, dass wir genauso sind, gewirkt haben, wie alle anderen auch.... hier erkennen wir, auch unsere eigenen Ursachen, der Grund, der uns so handeln ließ und wir erkennen unser Einssein mit den Menschen, die uns werden ließen, was wir nun sind und wir erkennen, dass wir dieses SEIN angenommen haben, um zu verstehen, was sie an uns handeln ließ. Hier findet das Verzeihen statt, durch Verstehen, durch Mitgefühl ...

    Hier werden Licht und Schatten tatsächlich EINS. Denn während wir uns selbst wahrhaft schauen, während wir uns der Wahrheit in ihrem Wahnsinn, dem Schmerz in aller Konsequenz stellen, sind wir geborgen, spüren wir eine nie gekannte Liebe, die uns durchströmt. Hier liegt die Erkenntnis der Wahrheit, nämlich das bedingungslose Liebe wirklich “bedingungslos” ist.

    Je mehr ich in meine Schatten erkenne, desto mehr spüre ich die Gnade der Liebe in mir. Ich weine viel dieser Tage, aber nicht, weil ich sehe, was ich getan - was ich bewirkt habe, sondern weil ich die Liebe spüre. Dieses Angenommensein in meiner Menschlichkeit.

    Wir hinterlassen unsere Spuren. Jeder Einzelne von uns.

    Manchmal sind die Spuren gut sichtbar, so wie hier. Manchmal aber auch bleiben sie unsichtbar ... Im Licht aber können wir sie erkennen, denn dann schauen wir nicht mehr mit den Augen, sondern mit dem Herzen.

    “Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar,
    man sieht nur mit dem Herzen gut.”

    “Jeder trage des anderen Last”



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