Das Innere Kind

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    Re: Das Innere Kind

    Dagmar - 28.01.2006, 17:09

    Das Innere Kind
    In mir war ein kleines trotziges kind. Tief verletzt und ent-täuscht. Erstens von der welt an sich, zweitens von gott im speziellen und drittens hatte es großen hass im herzen gegen die menschen. Wie sollte das auch anders sein …
    In der kindheit hatte es nicht viel gute erfahrungen mit gott, den menschen und der welt gemacht – eher im gegenteil. Es war permanent verraten, verlassen und verletzt und misshandelt worden. Aber es war stark und so überlebte es nicht nur diese miese behandlung, sondern es fand auch mittel und wege, diese schlimmen verletzungen so zu behandeln, dass sie ihm nicht sein wesen zerstören konnten.

    Dieses wissen um gott im herzen war aber erst einmal keine gnade, sondern eine bürde. Trotzdem ging dieses kind dann im körper einer frau seinen weg und fand auch zurück in die geistigen welten und lernte dort sein wahres wesen immer mehr und besser kennen. Es sah und erkannte, dass es eine spezielle aufgabe hier auf erden zu erfüllen habe und machte sich daran das auch umzusetzen. Dennoch gab es immer einen punkt, an dem es scheiterte: an sich selbst – an seinem hass, seiner wut, seiner ent-täuschung … dennoch gab es nicht auf und eines tages schaffte dieses kind im körper einer frau es tatsächlich das wieder zufinden, was es verloren geglaubt hatte, die liebe. Warm und tröstend floss sie durch es hindurch und es begann zu heilen, es lebte das erste mal sein potential, sprühte vor lebenslust – dennoch war dieses hassende kind immer noch da. Es lauerte im hintergrund, es war destruktiv – immer noch und so trank, rauchte die frau und schadete sich in ihrem verhalten immer noch sehr. Die selbstzerstörung war eindeutig noch da, aber nicht mehr so gut sichtbar.

    Dann kam der tag, an dem das kind seine erste aufgabe erfüllen sollte. Es traf ein anderes verletztes kind, dass sich gerade sehr von gott zurückgezogen hatte und ihm nun fluchte und ihn verleugnete und lästerte. Das kind aber wollte niemandem helfen. Es wollte selbst geholfen werden. Es war wütend und böse auf gott, auf die geister und überhaupt mochte es die dummen menschen auch nicht. Wieso – so fragte sich das kind – sollte es jemandem anderen helfen ? wo waren sie denn alle gewesen als es selbst hilfe, geborgenheit, liebe gebraucht hätte ?

    Also strafte es gott und die menschen, indem es sich verweigerte. Und so litt es … es litt unsäglich, weil ein teil von ihm ja eben doch in dieser liebe war schon und helfen wollte, seinen teil erfüllen wollte – aber der selbsthass war einfach noch zu groß. Selbst als dem kind dann ein kind geschenkt wurde, ein ganz besonderes kind, konnte es diesen selbsthass noch nicht erlösen und so ließ es auch das kind leiden, so wie es selbst gelitten hatte. Es gönnte dieser bösen welt einfach nicht ein kind, dass heil und liebe bringen sollte. Hier auf einmal spürte das innere kind eine unheimliche macht: es hatte etwas, dass die welt wollte, dass die welt brauchte. Es hatte etwas, dass von gott selbst zu ihm gekommen war und es war etwas, was von gott geliebt wurde. Das innere kind lachte böse und rächte sich nun – am kind, an gott, an allen menschen, an der welt …

    Aber all die zeit, während es das tat, war da gott. Er war da, er liebte, er schickte seine engel aus, er sandte seine liebe aus, berührte die frau und das innere kind damit. Nahm sie in den arm und liebte bedingungslos. Das innere kind wurde weich und weicher. Es blieb ihm gar nichts anderes übrig, als das zu tun und eines tages brach es aus ihm heraus: es schrie und tobte. Es beschimpfte gott, es sagte ihm alles, was ihm so sehr auf der seele brannte, es weinte hemmungslos und schrie seinen schmerz hinaus und da geschah etwas ganz wunderbares: in einem moment war es noch hass, wut, verzweiflung und in tränen gebadet und im nächsten moment war es im universum. Es sang mit einem anderen drachen gemeinsam ein lied der erschaffung, diese melodie war so wunderschön, dass das kind wieder weinen musste, diesmal aber weil es so ergriffen war. Mit dieser meldodie gemeinsam kam eine ungeheure energie und durchspülte das kind mit einer liebe, die unvorstellbar schön war. Es fühlte geborgenheit, größe, kraft und stärke … es sah sterne vergehen und neu entstehen, und immer weiter sangen die drachen dazu ihr lied der freude und der erschaffung. Da verstand das kind, was geschehen war.

    Gott wollte ihm zeigen, dass es geliebt ist und das der schmerz, die wut, der hass sein dürfen – ja dass es völlig normal ist, dass es jedem menschen auf der erde so geht, wenn er erlebt was das kind erlebte … es war nicht schuld, es hatte nichts falsch gemacht. Es war einfach ein kleines göttliches wesen in einem menschlichen körper, der litt und schmerz fühlte … es war einfach das leben und gott hatte nichts anderes von ihm erwartet als genau das, was gewesen war. Gott hatte gewusst, dass das kind leiden würde, dass es ihn hassen und verachten würde. Und er hatte es verstanden, angenommen und gehütet, all die zeit. Er hatte ihm so viele engel gesandt, die das kind immer wieder weggeschickt hatte in seiner wut, es hatte sie verletzt, beschimpft und weggestossen – aber nicht eine sekunde hatte gott aufgehört um es zu kämpfen. Nicht eine sekunde lang hatte gott aufgehört, an es zu glauben und es zu lieben.

    Es dauerte noch ein bisschen und das kind versuchte noch so das ein oder andere und probierte doch aus, ob es gott wirklich ernst war, doch es war besiegt und die liebe floss nun und es konnte die stimme gottes in sich hören … klar und deutlich und es verzieh sich selbst – endlich und nahm sich an. Und seinen schmerz, seinen hass, seine wut und es sah, dass es gut war, natürlich war und das es auch andere menschen gab, die so fühlten und es verstanden und es liebten und annahmen, in seinem verletztsein – in seiner wut und in seinem bestreben der welt etwas abzutrotzen für all den schmerz, den es hatte ertragen, erleiden müssen …
    (copyright by mara)



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