Bildhauer Carl Hermann

E Euphorium Bruno Mayer
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    Re: Bildhauer Carl Hermann

    brunowanderer - 22.02.2013, 23:40

    Bildhauer Carl Hermann
    FORUM E: KUNST. HP: CARL HERMANN, AUTOREN, Bilder, E LYRIK PROSA, Periodika.



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    Nach der Erschaffung der Erde hatte Gott noch viel zu schuften. Er grub lange Gräben, damit das Wasser abfließen konnte. Die hohen Berge verschob er dorthin, wo sie ihm nutzvoll schienen. Er pflanzte Bäume und Sträucher und schließlich schuf er Tier und Mensch. Eines Tages zog er über den Manhartsberg nach Westen. Viele Steine lagen umher, und das erregte sein Missfallen, er wollte sie alle einsammeln. Gleich darauf band er ein blaues Fürtuch um und begann mit der Arbeit. In der Umgebung der heutigen Blockheide war sein Fürtuch schon voll, und die Steine hatten ein ordentliches Gewicht. Auf einmal riss das Band des Tuches, die Granitsteine fielen auf den Boden und rollten durcheinander. Es dämmerte schon der Abend, und er war müde, ließ die Steine liegen und ging heim. Später vergaß er die Steine in der BLOCKHEIDE und da blieben sie bis zum heutigen Tag. (Text Bildhauer Carl Hermann) > https://www.zwalk.at/mythologietour/



    https://www.alpenverein.at/weitwanderer_wAssets/docs/mitteilungen/1980/WW-Mitteilungen-1980-2.pdf

    https://www.alpenverein.at/weitwanderer_wAssets/docs/mitteilungen/1980/WW-Mitteilungen-1980-4.pdf

    Seite 26 27 > https://www.eibiswald.gv.at/_Resources/Persistent/6/d/8/c/6d8c96f3d3a96b3a1fa15622f5ed9d6784fbf6a1/ZE_a4_gdeeibiswald_2022_final_web.pdf

    Bildhauer und Vater der Weitwanderbewegung Bericht: Herbert Blatnik und Karl Tschemmernegg Teil 2
    Der Bildhauer Carl Hermann wurde aus Überzeugung, etwas gegen das brutale Naziregime tun zu müssen, Widerstandskämpfer. Er diente hauptsächlich als Kurier zwischen einzelnen Widerstandskämpfern und der Wehrmacht.
    Verrat und Todesurteil: Die OF-Gruppe mit Carl Hermann flog durch Verrat im Oktober 1944 auf und er wurde von der Gestapo verhaftet. Mit einigen seiner Kameraden brachte man ihn nach Wien und ein Senat des Kriegsgerichtes verurteilte ihn wegen Hochverrats zum Tod. Karl wurde in die Todeszelle gebracht. Einige Wochen später sollte das Urteil vollstreckt werden.
    In dieser Zeit schrieb er ein Gedicht mit dem Titel „Der Freiheitskämpfer“, in dem eine Strophe lautet:
    Dank enk, ihr liaben Eltern, für´s Guate nochamol,
    Dank allen, die mi mögen und Dank mein´ schönen Eibiswol´.
    Inzwischen war die russische Armee nahe an Wien herangerückt und die Gefangenen, 120 Mann, mussten in Richtung Westen weggebracht werden. Vor Tulln übernachteten sie in einer Kegelbahn, wo es ihnen gelang, mit ihren Esslöffeln Löcher unter die Holzwände zu graben. Etwa 60 konnten in dieser Nacht fliehen. Wer nicht floh, war Karl. Er war nämlich eingeschlafen. Als er es nach dem Aufwachen auch versuchte, war es bereits zu spät, die Posten hatten die Massenflucht schon bemerkt. Am Morgen ging der Marsch weiter. „Unsere Kolonne […] glich einem Leichenzug. Wind und Wetter setzten uns arg zu, vor allem quälten uns der Hunger und die Müdigkeit. Alle hatten sich die Füße wundgelaufen, man marschierte barfuß. … Schweigend bewegte sich
    das Todesbataillon vorwärts.“ Zum Glück war ein Major mit Herz für ihre Aufsicht zuständig. Als acht Soldaten wegen eines Fluchtversuches erschossen werden sollten, sagte er: „Meine Herren, ich nehme keinen Mord auf mein Gewissen.“
    Die Hinrichtung blieb aus. Am 2. Mai hieß es, sie sollten unter das Kommando der SS kommen und – nur mit Panzerfäusten ausgerüstet – an die Front abgehen. Doch sie hatten Glück, ein Hauptmann erlaubte ihnen, von einer Apotheke in Horn eine ausreichende Menge an Darmol-Tabletten zu beschaffen, sodass sie wegen Durchfall nicht mehr marschfähig waren. Nach vier Tagen erklärte ihnen der Hauptmann, er werde sie nicht an die Front, sondern nach Zwettl führen.
    Dort löste sich alles auf und Karl marschierte nach Gmünd weiter. Dort stellte er sich der Freiheitsbewegung zur Verfügung und war einige Monate lang sogar kommissarischer Polizeikommandant.
    Carl Hermann, der Bildhauer: Im letzten Kriegsjahr 1945 lernte Carl seine Frau kennen und entschloss sich, Gmünd zu seiner zweiten Heimat zu machen. Bald hatte er entdeckt, dass sich der harte Waldviertler Granit, der für feine Arbeiten zugrobkörnig war, für Großplastiken gut eignete und so wurde er bald zum ersten namhaften Bildhauer, der daraus Meisterwerke zu schaffen imstande war. Allein in Niederösterreich findet man über 40 seiner Werke aus hellgrauem Granit. Aus den 1950er-Jahren, als Carl noch
    nicht so bekannt war, ist uns eine Anekdote überliefert. Ein Freund Dr. Hans Kloepfers, der Bürgerschuldirektor Helmut Kersch aus Köflach, saß einmal in Gmünd in einem Gasthaus. Am Nebentisch saßen zwei Männer, die angeregt diskutierten. Da hörte er auf einmal den einen Mann sagen: „I bin sist a Eibiswolda!“, das einleitende Zitat aus Kloepfers „Feierobmd“. Und Kersch rief hinüber: „Oba lonki Joahr scha fuat.“ Sofort drehten sich die Männer nach Kersch um und lachten laut auf. So begann eine herzliche
    Freundschaft zwischen dem Bildhauer und OSR Kersch.
    Seine erste Arbeit für Eibiswald, die heute noch erhalten ist, war die Büste seines einstigen Mentors Dir. Fritz Fuchs aus weißem Marmor für den Kloepferpark. Bei einem Festakt am 15. August 1967 stellte er sie den Eibiswaldern vor. Bürgermeister Ing. Karl Posch betonte in seiner Ansprache, das Fritz-Fuchs-Denkmal möge uns nicht nur an den Grenzlandvater, sondern auch an das vielfache Leid des Grenzlandes in der Nachkriegszeit erinnern. Seine wichtigste, von weitem sichtbare Arbeit ist das 33 Tonnen schwere und 13 m hohe Krainer-Denkmal beim Eibiswalder Kreisverkehr, ein Monument aus Granit und Bronze. Mit einem Tieflader-Anhänger wurde es zerlegt von Gmünd nach Eibiswald gebracht. Die acht Bronzetafeln erinnern uns an die besonderen Leistungen des Landeshauptmannes als Förderer für das Grenzland: Straßen als Lebensader, Schulen, Elektrifizierung etc. Auf der achten Tafel scheinen die Namen der Gemeinden und Verbände auf, die zur Errichtung einen bedeutenden Beitrag leisteten. Im August 1977 wurde es im Rahmen einer „LH-Krainer-Festwoche“ gesegnet.
    Weitere bekannte Arbeiten sind das „Krainer-Bründl“ am Kapuner, der Weitwanderstein am westlichen Ortseingang und das „Russendenkmal“ in der Wiel. Sein letztes Großprojekt war die Pauluskapelle auf der Weinebene mit der Weihe im August 1983. Am 11. November 1986 verstarb Carl Hermann, am Maria-Himmelfahrtstag 1987 wurde die Urne mit seiner Asche in der Pauluskapelle beigesetzt.



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