Der Name Gottes - tatsächlich geheiligt?

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    Re: Der Name Gottes - tatsächlich geheiligt?

    Xantos - 06.01.2008, 00:00

    Der Name Gottes - tatsächlich geheiligt?
    Der Name Gottes - wie wird er tatsächlich geheiligt?

    Man mag von noch aktiven Zeugen Jehovas den Hinweis bekommen, wie wichtig die WT-Organisation doch ist, weil sie den Namen Jehovas hochhält und bekannt macht.

    Ich muß vorausschicken, daß ich keine Hemmungen irgend welcher Art habe, den Namen Gottes, das Tetragrammaton, als Jahwe oder Jehova zu gebrauchen, neben den anderen Bezeichnungen in der Bibel, wie Elohim, Adonai oder El-Schaddai. Auch für mich ist der Name Gottes ein heiliger Name, ein Name, den man nicht aus abergläubischer Furcht, ihn durch Gebrauch zu verunehren, in der Versenkung verschwinden lassen darf, sondern den man mit gebührender Achtung aussprechen kann. Ich bin auch völlig der Meinung, daß man es sich nicht aussuchen kann, ob man als Christ mehr Jesus verehren will oder den Vater, sondern daß man den Willen Gottes erfragen oder ermitteln muß; ich denke, daß in diesem Punkt die Bibel sich sehr klar äußert; ich kann natürlich hier nicht einfach das alte Testament heranziehen – obwohl auch ich der Meinung bin, daß die Nationen erkennen werden, daß JHWH Gott ist –, da damals Christus noch nicht erschienen war; aber die griechischen Schriften beantworten diese Frage nach dem Willen Gottes eindeutig; siehe Johannes 5:23, Philipper 2:9-11 oder Apostelgeschichte 4:12. Jehova der Vater hat dem Sohn alles übertragen (Joh. 16:15); es gibt keine Konkurrenz zwischen Vater und Sohn, der Wille des Vaters, Jehovas, ist auch immer der Wille des Sohnes, und er will, daß der Sohn geehrt wird, denn auch das gereicht zur Verherrlichung des Vaters.

    Ich bin auch der Meinung, daß sich Gott nicht vorschreiben läßt, welcher Menschen er sich bedient; das ist seine freie Entscheidung; auch Jesus traf seine Auswahl nicht unter den Würdenträgern. Und daß diese Menschen Fehler haben – wer hätte keine? Die Fehler von Menschen können für mich kein Kriterium sein; doch bin ich mir nicht so sicher, daß man die Fehler der Kirchenleute nicht ebenso nachsichtig behandelt. Es scheint, daß man sie von der jeweiligen Gegenseite sehr herausstellt. Mir kommt es darauf an: wie stehen diese Menschen im Glauben zu Gott und seinem Sohn? An dieser Frage in Verbindung mit Gottes Wort will ich sie messen.

    Auch dem Zitat aus Jesaja 2 und Micha 4 kann ich nur zustimmen, denn es wird sich unter der Herrschaft Christi erfüllen, nach dem Willen des Vaters (Eph. 1:10).Ich bin auch durchaus der Meinung, daß der größte Teil der Christenheit nicht aus überzeugten Christen besteht; sie könnten in einem anderen Kulturkreis genau so gut Buddhisten oder Moslems sein; daß man den Namen JHWH in vielen Bibelübersetzungen durch ‘Herr’ ersetzt hat und dabei dem jüdischen Beispiel bei der Übersetzung der Septuaginta folgte, heiße ich nicht gut; das bedeutet zwar nicht, daß die Kirchen den Namen nicht kennen; es gibt sogar Kirchenlieder, die den Namen Jehova enthalten, und es gibt auch immer noch Übersetzungen, die den Namen Jehova oder Jahwe verwenden; aber ich finde, daß man die Grundmanuskripte nicht ändern dürfte; das gilt allerdings auch für die Neue-Welt-Übersetzung, in der man den Namen in den griechischen Schriften eingesetzt hat, obwohl es unter den fast 5000 griechischen Manuskripten nicht ein einziges gibt, das eine Wiedergabe des Tetragrammatons enthält; man hat vielmehr das in der Regel dort stehende Wort kyrios durch Jehova ersetzt, manchmal auch das Wort theos und einmal sogar (1.Kor. 10:9) das Wort Christus. Ich halte jede Veränderung der Urschriften für unzulässig, sei es in dieser oder in anderer Richtung.

    Es ist jedoch interessant, daß weder Jesus noch die Apostel nach den uns überkommenen Aufzeichnungen den Eigennamen Gottes nicht gebrauchten, obwohl sie viel von Gottes Namen sprachen; ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Jesus, der stets treu für die Wahrheit eintrat, sich aus Opportunismus hier dem jüdischen Brauch angeschlossen haben sollte, den Namen nicht zu gebrauchen. Dennoch kommt in allen griechischen Schriften der Bibel der Name nicht vor. Aber vielleicht war da noch ein ganz anderer Grund; Jesus sagte doch, er habe seinen Jüngern Gottes Name geoffenbart oder kundgetan! (Joh. 17:6) Dann betete er auch, daß Gott die Jünger in seinem Namen bewahren solle (Joh. 17:11-12). Sollte das bedeuten, daß sie den Namen in irgend einer Form zu Schau tragen oder ihn beständig im Munde führen sollten, fast wie eine Zauberformel (und so wird er ja auch von Okkultisten gebracht oder vielmehr mißbraucht)? Wäre das ein Zeichen echten Christentums? Wenn ja, warum haben das die Jünger, warum ein Petrus bei seiner Pfingstansprache nicht gemacht? Warum sprach er vom Gott unserer Väter, statt Jehova zu sagen? Vielleicht bedeutet es aber viel mehr, den Namen zu offenbaren, ja vielleicht schließt es viel mehr ein als nur eine Übersetzung des Tetragrammatons.

    Das Buch Einsichten über die heilige Schrift, Band 2, unter dem Stichwort ‘Namen’, S.424, sagt über den Namen Gottes: ‘Der Name selbst ist keine Zauberformel ... . Somit steht der Name für Gott selbst’! Das ist völlig zutreffend. Der Name steht für die Person mit all ihren Eigenschaften, ihrem Wesen und Willen, für ihr ganzes Wesen. Im Namen ist auch das Wesen ausgesprochen. Man könnte ihn sozusagen durch Gott selbst ersetzen, zum Beispiel:

    ‘Gottes Namen ein Haus bauen’ heißt ‘Gott ein Haus bauen’.

    ‘Den Namen Gottes preisen’ heißt ‘Gott preisen’.

    ‘Der Name Jehovas ist ein starker Turm’ heißt ‘Gott selbst ist der Zufluchtsturm’.

    ‘In Gottes Namen bewahren’ heißt ‘In Gott bewahren’.

    ‘Gottes Namen vergessen’ heißt ‘Gott vergessen’.

    ‘Gottes Namen kennen’ heißt ‘Gott kennen’.

    ‘Gottes Namen heiligen’ heißt ‘Gott heiligen’.

    ‘Gottes Namen verherrlichen’ heißt ‘Gott verherrlichen’.

    ‘Gottes Namen offenbaren’ heißt ‘Gott offenbaren’.

    Wenn also Jesus sagt, er habe seinen Nachfolgern Gottes Namen geoffenbart, dann heißt das nicht den Namen als Wort, denn den kannten sie als Juden, sondern er hat ihnen Gott geoffenbart in einer Weise, wie sie ihn noch nicht kannten. Gottes Wesen und Wahrheit war den Menschen verborgen; Jesus hat die Wahrheit Gottes ans Licht gebracht, Gottes Wesen geoffenbart (Joh. 1:17; 14:9). In Israel hatte sich Gott unter dem Namen Jahwe oder Jehova geoffenbart; doch unter Jesus gab es ein ganz neues Verhältnis; jetzt durften Nachfolger Jesu den Schöpfer Vater nennen. Abraham zum Beispiel wurde ‘Freund Gottes’ genannt; doch Christen dürfen und können Kinder Gottes werden, dürfen Gott Vater nennen in Christus Jesus. Die Kundgebung und Offenbarung des Namens Gottes als Vater war für die jüdischen Jünger etwas Neues; Gott war ihnen nah wie nie zuvor; im Vaternamen neigt Gott sich zu uns herab; er gewährt uns Gemeinschaft; der Name Gottes, auch der Name als Vater, enthält Aussagen über Gott; ihn nur ständig zu gebrauchen, heißt noch nicht, ihn zu verstehen. der Name beinhaltet seine Unveränderlichkeit, seine Gnade und Treue; die Bezeichnung als Vater schließt die Offenbarung Gottes über seinen Sohn ein und alles, was mit diesem verbunden ist; es ist die Offenbarung des Gottes der Liebe, der die Sünde richtet und doch den Sünder rettet, aber die Rettung ist unlöslich mit Christus verbunden (Apg. 4:10-12); darum predigten die Apostel ‘den Namen des Herrn Jesus’ (Apg. 9:28, Luk. 24:47).

    Ist es nicht verwunderlich oder erstaunlich, daß ein Paulus dort, wo er Gott näher bestimmen wollte, nicht einfach Gott Jehova sagte, sondern ‘Gott, unseren Vater’ (siehe zum Beispiel 1.Kor. 1:3; 2.Kor. 1:2; Gal. 1:1,4; Eph. 1:2; 6:23; Philip. 1:2; Kol. 1:2; 1.Thess. 1:1,3; 2.Thess. 1:1; 1.Tim. 1:2; 2.Tim. 1:2; Titus 1:4; Philm. 3).

    Er wird auch als der Vater Jesu Christi bezeichnet: 2.Korinther 1:3; Epheser 1:3; Kolosser 1:3!

    Die Ansicht, daß in den ersten Jahrhunderten irgend welche Personen den Namen Gottes aus den griechischen Manuskripten entfernt hätten – aus allen, die im Mittelmeerraum inzwischen verbreitet waren –, so daß wir trotz der Existenz von mehreren tausend Texten nicht eines mehr besitzen, das den Gottesnamen enthält, ist so weit hergeholt und unwahrscheinlich, so völlig unbegründet und ohne jegliche Grundlage, daß es beschämend wäre, einen solchen Einwand überhaupt vorzutragen.

    Ich bin dankbar für das Vorrecht, Gott Vater nennen zu dürfen; und so wie ich meinen irdischen Vater nicht mit seinem Namen angeredet habe, während die, welche nicht zur Familie gehörten, ihn sehr wohl mit seinem Namen anreden mußten, so rede ich im persönlichen Gespräch Gott mit Vater an, bekenne ihn auch als Vater, aber habe keine Hemmungen, in Gesprächen auch seinen Namen zu gebrauchen. Und wenn jemand den Wunsch hat, diesen Namen vermehrt zu gebrauchen, so habe ich nichts dagegen einzuwenden; doch habe ich gelernt, daß die Rettung nach dem Willen des Vaters durch Glauben an Christus kommt, nicht etwa durch den zahlenmäßig häufigen Gebrauch des Gottesnamens; ich warne nur davor, zu glauben, daß durch häufigen Gebrauch dieses Namens dieser geheiligt werde oder daß daran ‘die wahre Anbetung’ zu erkennen sei.



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