Die Blumenwiese

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    Re: Die Blumenwiese

    Charity - 03.01.2008, 12:56

    Die Blumenwiese
    Auch im Hochland gibt es eine Blumenwiese. Hier gibt es auch seltene Kräuter, die nach Gerüchten heilende Wirkungen haben.



    Re: Die Blumenwiese

    Cruor - 28.01.2008, 21:54


    Lamia:

    Die Stute trabte aufgeregt weiter, irgendwie wusste sie in etwa, welche Richtung sie wollte. Sie s gücklich zu Bacardi, der ihr weiterhin folgte und galoppierte kurz an. Einen trockenen Wiesnehügel hinauf udn oben blieb sie stehen. Sie staunte. auf der rechten Siete etwas wieter weg, kontne man den Romantikfelsen sehen und lamia schossen einige Erinnerungen wieder hervor. Sie sah über die wundershcöne Blumenwiese, die selbst im Mondlicht farbenfroh im Widn tanzte. Der Blütengeruch des tages hing noch inder Luft, Lamia zog ihn tief ein und ihre Augen funkelte.
    Sie trabte mit wild shcwingenden Beinen weiter, es gign leicht bergab udn bald blieb sie stehen, inmittend er hohen Blumen. Sie sah glücklich zu Bacardi.
    "Komm!", rief sie gegen den Wind, lächelte udn musste wieder rossen. Sie betrachtete die gegend glücklich, snekte den Kopf und rupfte ein paar Blumen ab udn kaute genüsslich. Das Mondlicht spielte auf ihrem Rücken.



    Re: Die Blumenwiese

    Askari - 28.01.2008, 21:59


    Bacardi:

    Bacardi folgte der Stute nur zu gerne. Er vertraute ihr Blind. Leise schnaubend blieb er neben ihr stehen und knabberte leicht an ihrem Hals. Ihm gefiel die Wiese sehr, doch sagte er nichts. Er flehmte leicht und blcikte zu Lamias Hinterteil.



    Re: Die Blumenwiese

    Cruor - 28.01.2008, 22:01


    Lamia merkte schon, was Bacardi wollte. Kurz wurde sie unsicher, dann sprahc sie sich slebst aber wieder gut zu, denn Bacardi war doch anders und man konnte ja nicht sagen, dass sie es nicht wollte. So nahe war sie noch keinem gewesen... Sie rosste erneut, hob die Schweifrübe als Zeichen, dass sie es eigentlich auch wolte. ihr Blick war leicht zögerlich, aber liebevoll und haftete an dem hengst, wie eine klette. Was kontne irh denn wudnervolleres passieren, als bacardis Nähe?



    Re: Die Blumenwiese

    Askari - 28.01.2008, 22:11


    Bacardi knabberte zärtlich an einer Strähne von Lamias Nähe. Er hatte ihren zögerlichen Blick bemerkt. ,,Meine süße.. du musst das nicht tun.. wenn du unsicher bist sag es.. ich habe kein Prolem damit wenn du nein sagst..." Leise schaubte der Falbe Lamia an.



    Re: Die Blumenwiese

    Cruor - 28.01.2008, 22:28


    Lamia:

    Die Stute schnaubte ruhig. "Nein, ich will es wirklich.. Ich möchte dir so nahe sien, wie nur möglich!", die Fuchsstute war scho sicherer, und meinte es auch so, musste sich nur ein wenig daran gewöhnen,a ber ssie wolte es! Wieder rosste sie leicht, dann noch einmal stärker. Sie sah verträumt zu dem Falben, schloss genüsslich die Augen, als er an einer ihrer Strähnen knabberte.



    Re: Die Blumenwiese

    Askari - 28.01.2008, 22:39


    Bacardi schnuabte leise und ging hinter Lamia. ,,Danke.. danke das du mir so vertraust.." sagte er leise und lies sich leicht auf Lamias Rücken nieder. Er biss ihr wieder leicht in den Mähnenkamm und wartete auf eine Reaktion. Er wollte es nicht sofort zu weit bringen sondern erst warten.



    Re: Die Blumenwiese

    Cruor - 28.01.2008, 22:42


    lamia:

    Die Stute sah dne Hengst noch fragend an, dann lächelte sie ihm liebevoll zu und nickte als Zustimmung, brahcte wzar kein Wort heraus, aber es kribbelte überall in ihr und sie fühlte, dass es das richtige war udn sie wollte es auch!



    Re: Die Blumenwiese

    Askari - 28.01.2008, 22:47


    Bacardi:

    Ganz behutsam deckte Bacardi Lamia und glitt nach einer Weihle vorsichtig von ihr runter. Leise brummelte er und stand ruhig da. ,,Du bist ein Wunder" sagte er leise und lickte Lamia in die Augen.



    Re: Die Blumenwiese

    Cruor - 28.01.2008, 22:52


    Lam:

    DiStute lächelte. Noch war ihr Körper ganz heiß udn kalt zugleich. Sie schüttelte sich kurz am ganzen körper udn lauter Blütenstaub wirbelte auf, zeigte sich zaghaft im Mondlicht. Die Stute lächelte bacardi an, und drücte sich eng an ihn udn schnaubte ruhig. Sie hatte irgendwie keine Kraft udn Lust mehr heute noch den Weg zurück anzutreten und ließ sich nahc einiger Zeit zu Boden gleiten udn lächelte verträumt zu bacardi.
    "Bleiben wir doch hier, heute Nacht? Ich würde gerne..", Sie schloss langsam die Augen hoffte, dass Bacardi sie wärmen würde und lehnte den Kop leicht gegen seine Beine, da er immer noch stand. Sie schnaubte ruhig, die Augen geshclossen döste sie langsam weg udn sagte noch: "Gute nacht, mein Liebling."



    Re: Die Blumenwiese

    Bacardi - 29.01.2008, 15:32


    Bacardi lächelte. ,,Was auch immer dein Wünsch ist ich erfülle ihn dir" Der Falbe lächelte glücklich und legte sich ganz vorsichtig hin. Er wollte Lamia nicht weh tun oder sie aufwecken, jedoch zog er ganz vorsichtig das Bein weg und legte sich hin um seine Stute zu wärmen. Er schnaubte leise und schloss die Augen. Bereits nach einiger Zeit döste er ein.



    Re: Die Blumenwiese

    Cruor - 29.01.2008, 19:58


    Lamia:

    Die Stute musste nießen, schnaubte hinterher. Die Sonne war erst aufgegangen udn der Blütenstaub spielte im Wind, drang in ihre Nüstern, wieder nieste sie, dann schüttelte sie ihren Kopf und blinzelte etwas gegen die Sonne, sah lächelnd zu Bacardi. Sie war schon sehr früh aufgewacht, blieb aber noch einige lange Zeit liegen, genoss einfahc die Nähe udn Wärme des Hengstes udn brummelte zufrieden. Irgendwann, schon ein wenig nahc Mittag, stand sie dann vorsichtig auf, wollte den hengst nicht ruckartig wecken, aber es kitzelte sie am ganzen Körper. Vorsichtig stemmte sie sich auf alle Vieren und rüttelte den ganzen Körper durch vom Maul bis zum Schweif.
    Sie lächelte, schloss die Augen, sah trotzdem im Dunkeln noch das helle Licht tanzen. Sie sah wieder über die ganze Wiese. Es war einfach himmlisch hier! Sie shcnaubte gelassen, graste etwas neben dem hengst und prustete ganz zärtlich etwas Luft gegen seine Stirn und strich mit den Nüstern ganz weich an seinem starken hals entlang. Wieder musste sie rossen, aber sie graste einfahc weiter und genoss den schönen tag. Sie blickte immer wieder auf Bacardi hinab, der anscheinend doch noch etwas längre Ruhe wollte, ob er döste oder wirklich schlief, wusste sie nicht genau, fand den anblick des hengstes aber einfach nur süß und das Gefühl richtig toll, einfahc so vertraut neben ihm zu stehen udn dne Widn in der Mähne zu genießen.



    Re: Die Blumenwiese

    Askari - 29.01.2008, 20:16


    Bacardi:

    Bacardi blieb noch eine ganze Zeit liegen, auch wenn er genau wusste das Lamia schon da war. Riuhig genoss er ihre Zärtlichkeiten und blieb weiter liegen. Leise brummellte er als Lamia rosste. Er wollte nicht flehmen da er nicht wirken wollte als würde es ihm nur darum gehen. Langsam öffnete er die Augen und richtete sich dann auf.



    Re: Die Blumenwiese

    Cruor - 29.01.2008, 20:32


    Lamia:

    Die Stute drückte sich an bacardi, als dieser aufgestandne war, presste ihre Nüstern leicht gegen seine udn sah ihn verträumt an. Sie schnaubte, sog sienen Atem ein und hatte einen verträumten Blick im gesicht. Wieder rosste sie, es kribbelte in ihrem ganzen Körper. Eigentlich ollte sie damit nicht so aufdringlich sein, aber die gefühle ubermannten sie einfach und da sie jetzt wusste, dass das eigentlich alles wudnershcön ist.
    Sie brummelte leise und Wärme bahnte sich von ihrer Seite in ihrem Körper aus, sie musste wieder rossen hob die schweifrübe, schwenkte den Schweif etwas und verteilte dne Geruch.



    Re: Die Blumenwiese

    Askari - 29.01.2008, 20:37


    Bacardi:

    Bacardi sog sofort Lamias Geruch ein. Er hob den Kopf aber leicht weg als er merkte das Lamia rosste. Der Falbe konnte nicht anders und musste flehmen.,,Was machst du nur mit mir?..." murelte Bacardi und tänzelte leicht. Lamia war einfach ungaublich. Sie war so verdammt verlockend.



    Re: Die Blumenwiese

    Lamia - 29.01.2008, 21:27


    Die Stute lächelte dne hengst slebstsicher an.
    Ging einen Schritt weg, sah ihn neckend an, rosste wieder. "Dann hör ich halt auf.", sie zwinkerte ihm zu und sah ihn leicht verspielt an, musste aber wieder rossen, war slebst überrashct, wie ihr körper verrückt spielte, aber es war einfach ein gutes Gefühl. Eines, dass sie immer wieder haben wollte!



    Re: Die Blumenwiese

    Askari - 30.01.2008, 18:47


    Bacardi:

    Bacarid schnaubte. Er schritt etwas zurück. Er wollte sich benehmen, doch es fiel ihm so schwer. Er schnaubte leise und senkte seinen Kopf. Er fras ein paar Kräuter und versuchte sich von Lamia abzulenken, doch gelang es ihm nicht.



    Re: Die Blumenwiese

    Lamia - 30.01.2008, 19:39


    Die Stute sah dne hengst mti schief gelegtem kopf an. Sie wurde etwas traurig. Wollte er ihre Nähe nicht mehr so? War es ihm denn zuviel?
    Sie hatte den ganzen restlichen Tag bei ihm gegrast udn musste auch kaum noch rossen.
    Am nächsten morgen war die Rosse zu ende und sie war leicht unsicher.
    Trotzdem lächelte sie Bacardi an. "Wollen wir dann nicht wieder zurück? Vermutlich machen sich die anderen schon Sorgen.", die Stute sah eine Anhöhe hinauf, von der sie gekommen waren. Sie schnaubte belustigt, dann trabte sie los. Bergauf war es etwas ansträngend, aber sie woltle sich bewegen. Sie schnaufte schwer udn lächelte dme falben zu.
    "Na komm!", sie wartete oben auf dne Hengst, dann ging es zu den anderen zurück.

    :arrow: Wasserfall



    Re: Die Blumenwiese

    Askari - 30.01.2008, 21:53


    Bacarid schnaubte leise. Er bemerkte LAmias Blick. ,,Keine Bange mein Liebling.. Ich werde dich immer wollen, dich immer lieben.. nur ich habe Angst zu aufdringlich zu sein." Entschuldigend guckte derFalbe Lamia an und folgte ihr als sie es wünschte zurück zu den anderen.

    :arrow: hinterher



    Re: Die Blumenwiese

    Anonymous - 01.06.2008, 22:03


    Ich Stand nun vor einer Fleswand, die ziehmlich hoch war. Sie sah gewaltig aus und doch wunderschön, denn sie war koplett mit Moos und blumen überseht. Ich wollte wissen was hinter dieser Gebigskette lag. Ich suchte also einen Weg oder ähnliches wo ich den Berg besteigen konnte. Nach einigem Suchen hatte ich eine geeignete Stelle gefunden. Auf den ersten Absatz musste ich hinauf springen. Circa einen Meter hoch. ICh gingn ein Schritt rückwärts und Sprang dann auf den Absatz hinauf. War ja ganz einfach dachte ich mri und kletterte den Berg weiter hinauf.
    Als ich oben angekommen war, endeckte cih eine riesige Blumenwiese. Ich spitze die Ohren nach vorne und lauschte dem Wind der mit durch die Mähne blies. Ich blähte die Nüstern weit auf udn atmete tief durch. Die Luft war zwar ein wenig dünn hier oben, aber doch so klar und frisch. Ich trabte mit flotten Schritten auf die Wiese zu. Ich fühlte mich hier sehr wohl. Vor freude gallierte ich an und buckelte ein paar mal. Als ich die Wiese fast ganz durchquärt hatte beschloss ich noch einem die Wiese im Kreis zu umlaufen. Ich trabte mit leichten elganten Schritten um die Wieser herrum, den Schweif ein wenig angehoben. Es musste sehr edel aussehen. Die Samen der Pusteblumen flogen durch die Luft als ich diese berührte mit meinen Beinen. Die ganzen Blumen kitzelten ein wenig und ich wurde deshalb machnmal ein wenig aus dem Takt meiner Schritte gebracht.
    Plätzlich bekam ich hunger. ICh wurde also langsamer, fiel in den Schritt und suchte mir dann eine Passende Stelle zum grasen...

    :arrow: Später zum Sandstrand



    Re: Die Blumenwiese

    Anonymous - 07.06.2008, 10:21


    --> Wasserfall

    Palmiro streunte mal wieder durch die Gegend. Es war ihm viel zu langweilig geworden und er musste einfach laufen. Hier auf der Wiese war es sehr schön. Die Blumen blühten aus voller Kraft und er fühlte sich seit langem wieder wohl. Es war schön mal alleine zu sein. Immer in der Gegenwart von anderen Pferden war ihm manchmal sehr langweilig. Außer wenn es Esme' war. Diese Gegenwart von ihr ertrug er super gut. Aber diese von diesen schwarzen Pferden. War es eine so gute Entscheidung gewesen zu dieser Gruppe zu gehen?



    Re: Die Blumenwiese

    Anonymous - 07.06.2008, 10:25


    ( :arrow: Romantikfelsen)



    Re: Die Blumenwiese

    Summer Night - 15.07.2008, 16:51


    Da Deminio nicht nachkam, hatte sie ausgewählt, wo es hinging und war zu den Bergen galoppiert. Sie hatte sich für eine große Blumenwiese entschieden, wo es auch vieeel Gras gab.

    Sie warf sich gleich in die Blumen und weltzte sich erstmal gründlich.



    Re: Die Blumenwiese

    Anonymous - 15.07.2008, 16:55


    Irgendwann kam Demonio an der Wiese zu der seine gesprächspartnerin gelaufen war an. Er sah sich um. Die Umgebung war in jedem Fall schön und den Aufstieg wert gewesen, jedoch bereiteten die Klippen ihm Unbehagen. Nachdem er seine Inspektion beendet hatte begann er ein wenig zu fressen.



    Re: Die Blumenwiese

    Summer Night - 15.07.2008, 17:04


    Ich merkte, das Demonio angekommen war und richtete mich stolz auf, fing auch an zu fressen, schaute aber sehr oft zu ihm. War meine Liebe echt? so langsam glaubte ich es nicht mehr. Ich trabte los, zu ihm und sagte ihm es. "Ich habe mich vorhin falsch ausgedrückt... ich meine, du gefällst mir! Ich finde dich toll.... vom aussehen her!"
    Ich wusste nciht, wie der HEngst es aufnehmen würde. Wahrscheinlich würde er darüber lachen. Also trabte ich wieder schnell weg, bevor er was sagen konnte und warf mich ins Gras, da ich mich hier sehr sicher fühlte und knabberte dort ein paar Hälmchen.



    Re: Die Blumenwiese

    Anonymous - 15.07.2008, 17:10


    Demonio musste grinsen, nachdem er das gehört hatte. Langsam trottete er ihr nach. "ich habe dir ja gesagt, du bist jung!", sagte er mit freundlicher Stimme. Er sah weniger grummelig, aber immernoch genauso stolz aus wie zuvor. er fraß weiter, ohne sich von ihr abzuwenden.



    Re: Die Blumenwiese

    Summer Night - 15.07.2008, 17:20


    Summer sah in keck an.
    Stand auf und sagte:
    "Nein! Ich bin reif genug, um es zu verstehen! Du bist zu alt um es zu kapieren!" fast schon zu zickig.
    Jetzt hat er den Salat! dachte sie wütend.
    "Alter Hase!" sagte sie zu ihm, und trabte ein bisschen weiter weg. Da ihr es sehr peinlich war.



    Re: Die Blumenwiese

    Anonymous - 15.07.2008, 17:22


    "zu alt?? ich bitte dich, ich bin im besten alter.!", widersprach er und lachte. Dabei trabte er ihr tänzelnd hinterher.



    Re: Die Blumenwiese

    Summer Night - 15.07.2008, 17:29


    Jetzt noch den Macho spielen... dachte ich und seufzte...

    "Besten Alter, das ich nicht lache... für die Menschen vielleicht! Aber nicht für Stuten!!" leise sagte sie: "Für mich jedenfalls!"
    "Falls es nicht stimmt, zeigs mir!" meinte ich auffordernt und schaute ihn funkelnd an.



    Re: Die Blumenwiese

    Anonymous - 15.07.2008, 17:32


    "Zeigen? in wie fern?", fragte der Hengst verwundert und blieb stehen. Eine kühle Briese wehte ihm um die Nüstern und er schloss genüsslich die Augen.



    Re: Die Blumenwiese

    Summer Night - 15.07.2008, 17:39


    "Tja... das musst du schon selber rausfinden!" meinte ich und rümpfte mir die nase und kaute ein bisschen Gras. Auf die Idee ihn anzugreifen, kam ich nicht. Heute war es mir viel zu warm.



    Re: Die Blumenwiese

    Anonymous - 15.07.2008, 17:40


    "plötzlich so zickig!?", meinte er leicht provokant und zwinkerte ihr spielerisch zu. Sie war ihm plötzlich um einiges symphatischer. Nicht weil sie zickiger und bestimmter geworden war, sondern weil sie sich gab wie sie wirklich war und sich nicht verstelle um ihm zu gefallen.



    Re: Die Blumenwiese

    Summer Night - 15.07.2008, 17:45


    "So bin ich halt... kann ich was dafür? So, wie mich meine Mutter geschaffen hatte!" ich schüttelte den Kopf und schaute ihn funkelnd an.
    Ich galoppierte davon, da ich richtige lust hatte, auf ein bisschen Bewegung. Wiehernd forderte ich den Hengst auf.



    Re: Die Blumenwiese

    Anonymous - 15.07.2008, 17:47


    Demonio verstand die Aufforderung sehr gut und trabte los. Anfangs trugen ihn seine Beine nur mühsam vorwerts doch mit der Zeit lief er unbeschwerter und leichter, bis er schließlich wagte anzugaloppieren. Es tat ihm merklich gut und schnell fand er seinen Rythmus. Kraftvoll und mit erhobenem Haupt donnerte der stolze Hengst über die Wiese und schlug ab und an nach hinten aus, da er das gefühl der freiheit so sehr genoss. Schließlich näherte er sich wieder der Schimmelstute.



    Re: Die Blumenwiese

    Summer Night - 15.07.2008, 17:51


    Ich war sehr erstaunt, als er doch schneller war wie ich.
    "lust auf ein Fangspiel?" forderte ich ihn nochmal auf und galoppierte weg, bremste aber zum Stehn, um ihn einen Vorsprung zu lassen.



    Re: Die Blumenwiese

    Anonymous - 15.07.2008, 17:54


    Eigentlich war er nicht der Spiel-Typ, aber in dem Moment war er einfach nur froh sich wieder bewegen zu können und galoppierte los. Er galoppierte kreisend um die Stute herum und zog seine Kreise enger und wieder weiter. Er schüttelte seine Mähne und warf die Beine bei seinen Sprüngen weit nach oben.



    Re: Die Blumenwiese

    Summer Night - 15.07.2008, 17:59


    Der Hengst gefiel mir sehr. Sie bestaunte ihn sehr. Doch sie kratzte die Kurve und floh wieder weg. Dort blieb sie stehen und wartete, bis er da war, während sie ein paar Halme knabberte.
    Sie schaute ihm frech zu, was er so trieb.



    Re: Die Blumenwiese

    Anonymous - 15.07.2008, 18:02


    Demonio parrierte durch zum trab und lief so zu ihr. Mit gespitzten Ohren tänzelte er um sie rum und zupfte ihr kurz an einer strähne ihres schweifes. Danach lief er wieder einige meter von ihr weg.



    Re: Die Blumenwiese

    Summer Night - 15.07.2008, 18:04


    Sie sah ihn frech an, trabte mit voller wucht auf ihn zu, kurz vor ihm brachte sie sich zum stehen und zupfte ebenfalls eine seiner schweifmähnen. Galoppierte wieder Weg, weiter raus, ein bisschen auf ein Hügel.

    Hier gefiel ihr es. Sie trabte aber wieder zurück und legte sich auf in das Gras.



    Re: Die Blumenwiese

    Anonymous - 15.07.2008, 18:08


    Nun ging er durchs gras und atmete die frische bergluft tief ein. Er warf Summer einen Blick zu, um sich zu vergewissern wo sie war. Dann stellte Demonio sich näher an den Abhang und sah hinunter. Sie waren noch nciht sonderlich weit hinaufgestiegen. Während er so darstand machte er sich ein Bild von der Landschaft und legte fest welche Orte er in Zukunft besuchen wollte.



    Re: Die Blumenwiese

    Summer Night - 15.07.2008, 18:13


    Ich stand leise auf und kam ganz leise neben ihn herangetrabt. "An was denkst du gerade?" fragte ich leicht frech. Ich schaute ebenfalls die Landschaft an.

    "Gehst du mit weiter hoch? Dann sieht man vll mehr?"
    Ich trabte schon in die andere Richtung weiter höher auf den Berg.
    Ich hoffte, das er mir folgen würde...
    :arrow: ??? auf jedenfall aufm berg bleiben.

    (geh in 4 min für 20 min off, komme danach wieder...)



    Re: Die Blumenwiese

    Anonymous - 15.07.2008, 18:16


    Er blieb noch einen Moment dort stehen. Dann sah er sich nach ihr um und folgte ihr langsam. Als wäre es nur ein leichter Anstieg ging er den Bergweg hinauf, ohne acht auf steine oder sonstige ausrutsch-gefahren zu nehmen. Manchmal trabte er auch an, um Summer im Auge zu behalten.



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 05.08.2008, 17:00


    Vielleicht war es der Drang nach Ruhe und der aufgeklommene Schrei eines Adlers, der mich hier hinauf trieb.
    Gelassen blickte ich umher. Im eleganten, leichtfüßigen Trab bewegte sich mein Körper über die Blumenwiese, Schritt für Schritt...
    Ein Duft überkam mich plötzlich, so verführerisch...
    Sofort ging ich dem nach.
    Was bald vor meinen Hufen lag waren die wunderbar schmeckenden Blumen, die ich solange nicht gefressen hatten. Kraft gaben sie mir, setzten meinen Körper wie in Trance, doch machte ich mir keine weitren Gedanken darüber. Hastig senkte ich meinen Kopf und rupfte einige davon ab. Ich spürte, wie sie langsam auf meiner Zunge zergingen und eine unheimliche Stimme trat ein.
    Schließlich holte mich ein kühler Windzug aus meinen Träumen.
    Hier in den Bergen war es viel angenehmer, als unten im Tal.
    Langsam waren die Blumen ganz aus meinem Maul verschwunden und wie immer begann mein Blut zu pulsieren, mein Herz raste, ich wusste nicht warum, es lag an diesen Pflanzen.
    Unruhig warf ich meinen Kopf herum und schüttelte mich. Eine kurze Panikphase brach über mich herein. Im wilden Galopp stob ich über die Wiese und beabeitete eine elegante Kurve, wobei ich fast wegschlitterte. Ungemein fest gruben sich meine Hufe in den Boden, als ich wieder zum Stehen kam. Kurz beruhigte ich mich und schaute funkelnd zum Himmel. Er war so blau, wie immer, als könne man sich in ihm vergehen...



    Re: Die Blumenwiese

    No more Sorrow - 05.08.2008, 17:09


    Der Shire-Hengst wusste, dass er vollkommen verrückt geworden war. Wie konnte er bei dieser fast unerträglichen Hitze nur auf die Idee kommen ins Gebirge zu gehen? Der steile Aufstieg tat seinem kaputten Knie gar nicht gut. Er spürte einen unangenehmen Schmerz in seinem rechten Vorderbein, welcher sich stechend durch sein ganzes Bein zog. Trotzdem lief der Hengst weiter. Er setzte einen seiner riesigen Hufe vor den anderen und schnaufte dabei angestrengt. Einige Stellen seines Fells hatten sich dunkler gefärbt. Sorrow schitzte. Die heißen Strahlen der Sonne brannten auf dem dunklen Fell des Braunen.
    Er schnaubte erleichtert, als sich vor ihm eine riesige gerade Fläche erstreckte. Ein süßlicher Duft stieg in seine Nüstern. Kurz schloss er die Augen. Tausende verschiedene Blumen lagen zu seinen Hufen. Außerdem erblickte der Braune eine Falbstute, die sich gerade an diesen Blumen zu schaffen gemacht hatte und noch eben wie ein junges Fohlen über die Wiese gesprungen war. Sorrow streckte den Hals und sah zu dieser Stute hinüber. Sie befand sich am anderen Ende der Wiese. Er sendete ein leises Wiehern aus und ging dann zu ihr herüber. Dabei lauschte er dem Rauschen der Bäume, die vereinzelt auf der Wiese standen und etwas Schatten gaben.



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 05.08.2008, 17:19


    Ein Wiehern, welches etwas neugierig klang brachte meinen Kopf dazu sich hoch zu reißen.
    Aufgebracht schaute ich in die Richtung, aus der der große Hengst kam. anfangs sah er etwas furcheinflösend aus. Er war sehr viel größer als ich. Scheinbar eines dieser unheimlichen Kalbtlüter...
    Vorsichtig trat ich 2 Meter zurück und stellte mich stolz und standhaft hin.
    "Hallo, Fremder..." Murmelte ich, mit dennoch starkem Ton.
    Leicht neigte ich meinen Kopf und dachte darüber nach, was er für ein Typ war. Auf einen schlecht gelaunten, perversling hatte ich momentan wirklich keine Lust und keinen Nerv, obwohl ich wie auf Droge war, nach den sonderbaren Pflanzen.
    Neugierig und aufgeschlossen schaute ich den Hengst an, betrachtete seinen muskulösen Körper, seine Augen...
    Er schien älter zu sein, sehr viel älter als ich und somit dürfte er auch der älteste, erfahrenste Hengst in diesem Tal sein, wenn er blieb...



    Re: Die Blumenwiese

    No more Sorrow - 05.08.2008, 20:40


    Bald war Sorrow bei der kleinen Falbstute angekommen. Aus der Ferne hatte sie etwas größer gewirkt, als sie letztendlich war. Der Kaltblüter blieb gelassen stehen, als die Stute sich zwei Meter zurück begab. Jetzt hatte er keine Lust ein anderes Pferd zu ärgern. Es hatte ihn schon genug anstrengung gekostet überhaupt diesen dämlichen Berg hinaufzusteigen. Irgendwie war er ja schon verrückt. Bei dieser Hitze, in seinem Alter eine solche Anhöhe zu erklimmen war schon sehr riskant. Aber Sorrow wusste was er sich zutrauen konnte un was nicht. In den ganzen Jahren seines Lebens hatte er immer wieder riskante Dinge gewagt.
    "Fremder? Nein, ich bevorzuge Sorrow", stellte er sich schmunzelnd vor, wobei er zu der deutlich jüngeren Stute hinabsah. Ob sie Angst vor ihm hatte? Vielen mieden ihn wegen seiner ungewöhnlichen Größe. Aber die Größe hatte nichts zu bedeuten. Gut, früher hatte es vielleicht einen anderen Grund gehabt, weshalb alle einen großen Bogen um ihn machten, aber jetzt war Sorrow eigentlich ungefährlich. Natürlich ließ es sich manchmal nicht vermeiden die alten Gewohnheiten raushängen zu lassen, aber im normalfall war er wirklich friedlich und es gab keinen Grund Angst vor ihm zu haben.



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 06.08.2008, 14:40


    "Ashra..." Meinte ich kurz und knapp.
    Interessiert betrachtete ich das große Kaltblüter Pferd, welches sich soeben mit Sorrow vorgestellt hatte.
    Mein Körper entspannte sich wieder und ich wurde lockerer, als seine Worte erklungen. Keine Gefahr würde wohl von ihm ausgehen.
    Es war schon merkwürdig, was ich in letzter Zeit hier traf.
    Erst ein winziges Pony, dann dieses komische Zebra und nun einen Kaltblüter Hengst. War das normal, wenn man sein Ruhe an ungewöhnlichen Orten suchte?
    Nun, es sollte mich nicht weiter kümmern, doch war mir klar, dass Sorrow sicher noch nicht lange hier war, dann würde er sich wohlkaum in die Berge begeben, wo meine Gruppe hauste.
    Da fiel mir Shade ein, lange hatte ich von ihm nichts gehört, wie es ihm wohl ging?
    "Was treibt euch in diese Höhe, Sorrow?" Hakte ich nach, da ich dem Hengst noch immer nicht traute. Zu viel ungewöhnliches hatte ich erlebt und ich wollte nicht, dass mein Leben noch mehr versaut wird.
    Gelassen drehte ich meine feinen, kleinen Öhrchen hin und her und scharrte mit den Hufen auf dem Boden. Wild peitschte mein langer, fasriger, schwarzer Schweif durch die Luft und verscheuchte die lästigen Insekten.
    Ein Grinsen glitt über meine dunklen Lippen und wieder lag dieses glänzen in meinen Augen.
    Mein pummeliges, süßes Gesicht musste jetzt wohl leicht kindlich aussehen. Und war es nicht auch so? Innerlich freute ich mich grad wie ein Kind, dass endlich seinen geliebten Lolli bekam. Doch warum eigentlich?



    Re: Die Blumenwiese

    No more Sorrow - 06.08.2008, 17:35


    Es war schwül hier oben im Gebirge. Die Pferde schienen die heißen Sonnenstrahlen regelrecht anzuziehen. Die Hitze legte sich auf Sorrow Rücken. Obwohl der große Kaltblüter außerordentlich viel Kraft hatte, war ihm dies eine große Last. Diese ungewöhnliche Hitze war für ihn ein ziemlich großes Risiko. Auf seine alten Tage konnte das durchaus schnell zu einem Kreislaugkolapps oder ähnlichem führen. Aber der Braune hatte genug Selbstvertrauen. Eigentlich wusste er, was er sich zumuten konnte und was nicht. In den vielen Jahren hatte er eine Menge Erfahrungen gesammelt. Manche mochten ihn vielleicht für alt und verbraucht halten, aber so fühlte er sich nicht. Natürlich wusste er, dass er nicht mehr zu den jüngeren Genossen gehörte, aber er hatte noch eine ganze Weile zu leben, das sagte zumindest seine innere Stimme, der er bis jetzt immer vertrauen konnte.
    "Nun, ich hatte mir erhofft hier oben ein kleines Windchen zu spüren, das diese außerordentliche Hitze etwas erträglicher macht, aber dabei habe ich mich wohl getäuscht", antwortete er auf die Frage der jungen Ponystute. Sie schien ganz in Ordnung zu sein. Es war gut, dass Sorrow nicht gleich als erstes einem bösen Pferd begegnete. Er hatte sich geschworen die Kämpfe und Morde hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen, doch ob er dies durchhielt war fraglich. Er selbst zumindest war fest davon überzeugt.



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 06.08.2008, 17:54


    "Diesen Sommer wird man in diesem Tal wohl kaum ein kühles Plätzchen finden.." Seufzte ich begab mich wieder an die begutachtung seiner vielen Narben.
    Neugierig trat ich wieder einen Meter an den Großen heran und hatte zuvor seinen Worten aufmerksam gelauscht.
    Lange würde es dauern, bis ich so alt werden würde wie er.
    Viele Jahre müssten vergehen und somit hatte ich rießen Respekt vor dem Koloss, viel mehr Erfahrung schien er zu haben.
    Doch mein Temperament überstürzte mich nicht und somit gab ich auch keine klugen Geschwätzer von mir, mit denen ich sonst immer versuchte andere einzuschüchtern.
    "Wo kommst du her, sieht aus, als hättest du viele Kämpfe hinter dir..." Die letzten Worte drangen nur zögerlich aus meinem großen Mundwerk hervor und dennoch spitzte ich die Ohren. Dagegen waren meine winzigen Narben die man an den Hufen abzählen konnte, nichts...
    Einmal umrundete ich Sorrow und merkte mir jede kleine Macke von ihm genau, zog seinen Duft ein und speicherte es in meinem Gehirn ab.
    Sicherlich würde er der retter in der Not sein dachte ich und schmunzelte leicht.



    Re: Die Blumenwiese

    No more Sorrow - 06.08.2008, 18:04


    Sorrow behielt die kleine Stute im Auge, als sie ihn umrundete. Es wirkte beinahe so, als wolle sie jedes Merkmal an seinem Körper einsaugen, um sich ein ganz genaues Bild von ihm zu machen. Sollte sie es machen, wenn sie sonst nichts besseres zutun hatte. Ihn störte es zumidnest nicht.
    "Ach, ich hab bis vor kurzem in einer Armee gekämpft. Die letzten Jahre stand ich in den Kämpfen aber eher im Hintergrund. Da hab ich mich eher um die Ausbildung der Jungpferde gekümmert. Aber die Kämpfe haben für mich jetzt erstmal ein Ende genommen. Ich hab ein kaputtes Bein, mit dem ich nicht mehr so viel anfangen kann und mein Rücken ist auch nicht mehr der beste. Für mich ist es wahrscheinlich das beste jetzt alles etwas ruhiger angehen zu lassen", erklärte Sorrow der Falbdame namens Ashra. Er hatte sich vorgenommen kein großes Geheimnis aus seiner Vergangenheit zu machen. Es sollten ruhig alle wissen, was er früher einmal getan hatte. Es war nunmal sein Job gewesen. Er damit Probleme hatte konnte es ihm ja persönlich mitteilen. Seine Hufe waren immer noch groß, sein Körper schwer und sein Gebiss gut. Aber all diese Dinge wollte er nur noch im äußersten Notfall einsetzen. Er hatte noch nie das Bedürfnis gehabt anderen wehzutun. Natürlich hatte er gekämpft und auch andere getötet, oder schwer verletzt. Aber all diese Pferde hatten es verdient. Sie waren seine Feinde gewesen. Ashra sah er zumindest bis jetzt keinesfalls als Feindin an. Sie machte einen netten Eindruck.



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 06.08.2008, 18:22


    "Das hört sich interessant an..." Meinte ich etwas begeistert und stellte mir vor, wie es wohl sein mag in einer Armee zu kämpfen, doch schnell verwarf ich den Gedanken als ich mir wieder hintergründliche Fragen stellte.
    Wirr würfelte ich alles zusammen in meinem kleinen Kopf.
    Wozu kämpften wir eigentlich? Warum kann es nicht friedlich zu gehn... Stellte ich mir die Frage direkt.
    Klar hatte ich damals gekämpft, doch nicht etwa körperlich, eher in Gedanken, gegen die Verzweiflung und nun sah man, was aus mir geworden war, eine kampflustige, abgedrehte kleine Stute die keine wirklichen Gefühle in sich trug.
    Meine Vergangenheit hatte ich schon lange vergessen, hinter mir gelassen. Obwohl meine Eltern und Ich in dem gleichen Tal lebten hatten wir uns seit vielen Jahren nicht mehr angetroffen, doch auch meine Schwester war nicht mehr zu sehen, sie fehlte mir, als einzigste...
    Gedankenverloren schaute ich an den Himmel, der mir ein wunderbares Bild aus blauen farben und schäfchenwolken darstellte. Kurz huschte eine Brise kühler Wind über die Ebene, die so viele Pflanzen bewuchs.
    Einmal schnaubte ich heftig aus und schaute anschließend den Großen fragend an. Ich hätte ihn löchern können, mit meinen ganzen Fragen, doch hielt ich mich zurück.



    Re: Die Blumenwiese

    No more Sorrow - 06.08.2008, 18:29


    Unter Stöhnen hob der Braune sein eines Hinterbein und schlug sich mit dem Schweif unter den Bauch, woe sich eines dieser lästigen Insekten niedergesetzt hatte und ihn soeben versuchte zu stechen. Es war ganz schön anstrengend für den großen Shire sich auf drei Beinen auszuballacieren. Deshalb stellte er sein viertes auch wieder schnellstmöglich auf den Boden. Kurz spannte er den Rücken an, in welchem sich dabei ein unangenehmer Schmerz gebildet hatte. Kurz knackte es, dann ging es wieder einigermaßen. Auch wenn er es nicht wahr haben wollte, auch No more Sorrow wurde älter. Dies machte sich bereits deutlich bemerkbar. Aber der große Hengst kam bis jetzt noch ganz gut damit klar. Natürlich gab es ein paar Kleinigkeiten, die er lieber nicht hatte, aber im Großen und Ganzen war das Leben für ihn immer noch recht angenehm.
    "Oh ja, das ist es auch", bekräftigte er Ashras Aussage. "Aber es war auch immer ziemlich anstrengend. Vor jedem Kampf musstest du um dein eigenes Leben bangen. Aber mit der Zeit kommt man schnell damit zurecht, dass man selbst auch unter die Hufe der anderen geraten könnte", erklärte er der Falbin. Er erinnerte sich gerne an die Zeit in der Armee zurück. Lange Zeit hatte er für seine Herde gekämpft.



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 10.08.2008, 12:28


    "Aber hattest du nie eine Familie? Oder wie ist es bei euch zugegangen?"
    Hakte ich nach und wollte nur ungern an meine Kindheit zurückdenken. Sie hatte alles entschieden über mein weiteres Leben, meine Neigungen, meine Freunde, wenn man sie so nennen konnte. Wirkliche Freunde waren nur Shade, für den ich fast mehr Gefühle entwickelt hätte, obwohl ich es nicht von mir dachte und die gute alte Amaya, die sich schon lange nicht hate blicken lassen, aber dann war da noch die kleine Dhari, die gleichgültig mit ihrem Leben umging und ebenfalls eine Gute Begleiterin war.
    Zufrieden stampfte ich mit dem Huf auf und schüttelte wild meinen Kopf, um die Fliegen zu verscheuchen, die sich an meinen Augen zu schaffen machten.
    Dreckige kleine Blutsauger, die einem das Leben schwer machen wollen, gab es nicht schon genug Probleme? Dachte ich und seufzte.
    Meine kleinen Ohren wackelten unruhig hin und her und die feinen dunklen spitzen schnellten in alle Richtungen und nahem jegliches Geräusch auf. Langsam entlastete ich eines meiner Hinterbeine und brachte mich wieder in eine entspannte Position, was dem Shire vor mir, nicht ganz so leicht fiel.



    Re: Die Blumenwiese

    No more Sorrow - 10.08.2008, 17:43


    Der riesige Hengst schüttelte seinen kräftigen Hals, wobei die Mähne wild umherwirbelte. Er schnaubte kurz und sah dann wieder zu der Falbstute. Nun, er erinnerte sich gern an seine frühere Zeit zurück, allerdings war er sich nicht sicher, ob es ihr gefiel, wie es früher bei ihnen zugegangen war. Sie wirkte vernünftig, was auch gut so war. Sorrow mochte sie. Ashra schien eine nette Persönlichkeit zu sein. Er freute sich als erstes auf sie getroffen zu sein. Sein neues Leben begann gut. Hoffentlich würde es auch weiterhin so gut für den Braunen laufen.
    "Nun ja, eine richtige Familie hatten wir eigentlich nicht. Wenn wir unsere Gegner besiegt haben, gehörten die Stuten dieser Herde uns. Sie mussten uns folgen und gehörten jedem der Krieger. Wenn sie Fohlen bekommen haben, wurden die Hengsteautomatisch zu Armeemitgliedern und die Stuten hatten die gleiche Aufgabe wie ihre Mütter", erklärte der Shire. Es war grausam andere zu Dingen zu zwingen, die sie nicht wollten, aber so war es immer üblich gewesen. Der Hengst war mit diesen Sitten aufgewachsen. Auch er war eines der Fohlen gewesen und hatte sich in das Leben der Herde eingliedern müssen. Er hatte nie über die Ungereichtigkeit die dort herrschte nachgedacht. Schon immer gab es diese Regeln. In einem Kampf den seine Herde verlor, wurden ihnen auch alle Stuten genommen. In dem Tal in dem er geboren war gab es nunmal andere Sitten als hier. Das wusste Sorrow auch. Er respektierte die Pferde, die hier lebten und würde niemals auf die Idee kommen, eine Stute hier als sein Eigentum anzusehen. Er hoffte Ashra würde dies verstehen.



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 11.08.2008, 12:10


    Nachdenklich lauschte ich den Worten des Großen, nur Ungerechtigkeit und Grausamkeit hörte ich daraus, je länger ich darüber nachdachte.
    Sicher hat er dies dann damals auch getan, doch schien er sich geändert zu haben.
    "Ich finde, die Pferde, also Wir, sollten nicht so werden, wie die Menschen. Wir benutzen uns als Kampfmaschinen, als diese, die wie auf einem Laufband produziert werden und sich selbst das Recht geben andere zu töten. Dieses Recht besitzt allerdings niemand, nur diese, die von Natur aus jagen um zu überleben, doch denke ich nicht, dass Pferde für solches geschaffen sind. Sie sollten Vorbilder sein...." Klärte ich den Hengst über meine Gedanken auf und schien mir dabei sehr sicher, dass es meine Meinung war.
    "Doch finde ich es gut, dass du aufgehört hast, damit..." Fügte ich leise hinzu und stellte meine Ohren auf. Mit großen Augen schaute ich Sorrow wieder an, was würde er auf meine Gedankengänge erwiedern? Er war damals bestimmt ein guter Kämpfer, doch ob man auf solches stolz sein konnte? Ich war mir nicht sicher und musste erstmal begreifen, was auserhalb dieses Tals noch für unnatürliche Dinge lieben. Bei den Menschen hatte ich oft gesehen, wie sie so manche als ihren Besitz bezeichneten und auch andere Menschen einsperrten, töteten...Sollte das die Bestimmung der Pferde sein?! Niemals hätte ich mich benutzen lassen und Fohlen für irgendwelche dreckigen Hengste geboren, lieber hätte ich meine Fohlen umgebracht, als solches zu tun....Überlegte ich weiter und stellte mir dies alles vor.
    Was war, wenn Sorrow doch noch so war? Nein, das ist er nicht.... Sagte ich mir innerlich und versuchte mein winziges Vertrauen in ihn siegen zu lassen. Vorsichtig senkte ich den Kopf und rupfte mir schnell ein bisschen Gras ab. Gespannter war mein Körper, flinker würde er sein...



    Re: Die Blumenwiese

    No more Sorrow - 11.08.2008, 20:19


    No more Sorrow schnaubte ruhig. Er hatte den Kopf gesenkt um ein paar Grashalme auszuzupfen. Kauend lauschte er Ashras Worten. Natürlich hatte sie Recht. Aber was sollte man tun? Sorrow war in dieser Herde geboren worden und er hatte nie etwas anderes gelernt. Er war mit diesen Sitten groß geworden und niemals hatte ihm jemand etwas von der schönen großen Welt erzählt, die außerhalb der Armee herrschte. Mit den Jahren hatte er jedoch begriffen, dass es ein besseres leben gab. Am schlimmsten erging es den Stuten. Er als Hengst hatte meistens ein angenehmes Leben gehabt. Ein paar Mal war er dem Tod nur knapp entkommen, aber das gehörte dazu, zum Leben in einer Armee. Aber schon früh war ihm klar gewesen, dass er eines Tages einen anderen Weg einschlagen wollte. Er wollte nicht bis ans Ende seines Lebens kämpfen und anderen beim sterben zusehen. Dieser Zeitpunkt war nun gekommen und er war auf dem besten Weg noch etwas aus seinem Leben zu machen. Er wusste, dass er vieles getan hatte, was unrecht war, aber er schämte sich nicht dafür. Es war sein Leben gewesen und er hätte sich nicht dagegen widersetzen können. In gewisser Weise hatte er es ja auch manchmal genossen.
    "Ja, du hast ja Recht, aber das Leben dort ist hart. Verstößt jemand gegen die Regeln, dann wird er eiskalt ermordet. Außerdem lernen die Fohlen die dort geboren werden nie, dass es eine Welt gibt, in der sich nicht alle gegenseitig bekriegen. Erst spät habe ich vom Leben im Frieden erfahren. Damals war ich mindestens vier. Und eit dem war mir klar gewesen, dass ich mein Leben nicht bis zum Ende in dieser Herde leben wollte", erklärte er. er war sich seiner Sache sicher. Er wusste nicht, ob Ashra dies verstand, oder überhaupt verstehen wollte. Sie war noch jung und hatte vielleicht keine großen Vorstellungen von dem Leben, das sich außerhalb dieses Tals abspielte.



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 13.08.2008, 16:14


    Mit seinen letzten Worten schenkte mir Sorrow wieder Gewissheit über ihn. Er hatte sich geändert, er wollte es, dies war nun klar und nichts stand dem 'vertrauen geben' im Weg.
    Zufrieden schnaubte ich und begann zu erzählen, ohne zu wissen, ob es den Hengst überhaupt in irgendeiner Weise interessierte...
    "Nun, ich bin nun schon mein ganzes Leben in diesem Tal. Nur einmal habe ich es verlassen, für 2-3 Tage um zu sehen, was sich hinter den Hügeln abspielt. Dort habe ich nicht viel gesehen, eine trostlose Landschaft in der halb verhungerte Pferde alleine umherziehen und überall die Raubtiere lauern, wohl hatte ich Glück, dass ich in diesem Tal geboren wurde, doch auch dieser Sommer scheint Opfer zu versprechen..." Meine Worte wurden immer leiser und mit der Zeit machte sich die Traurigkeit in mir breit. Zu gerne würde ich alles auf der Welt sehen, keines der Lebewesen hier hatte Vorstellungen davon, wie rießig diese Welt war, nur die Menschen wussten es, oft genug hatte ich ihnen zugehört, wenn sie von ihren Karten sprachen. Doch reichte meine Fantasie und meine Kenntniss nicht aus um mir solche Größen vorzustellen. Was wird es wohl am Ende der Welt geben, was lebten dort für Pferde? Zu gerne hätte ich mir die Antwort selbts gegeben, doch hatte ich keine Ahnung von dem, was woanders geschah. Abenteuerlustig, ja das schien ich zu sein, doch hatte ich es nie gewagt dieses Tal zu verlassen, aufgrund der Angst ein schlechteres Leben führen zu müssen.
    Seufzend senkte ich meinen Kopf, dies tat ich immer wenn ich nachdachte.
    "Und was hast du nun vor?" Fragte ich Sorrow, ohne mir jegliche, bedeutende Antwort zu erhoffen.



    Re: Die Blumenwiese

    No more Sorrow - 15.08.2008, 14:38


    Sorrow witterte Rauch. Es war deutlich zu riechen. Irgendwo in der Gegend musste es Feuer geben. Der brauen Kaltblüter hob sen großen Kopf und sah sich um. Um sicher zu gehen, dass er sich nicht geirrt hatte, flehmte er. Doch tatsächlich, irgendwo schien es zu brennen. Er blickte den steilen Hang hinab, den er hinaufgeklettert war. Dichte Rauchwolken stiegen in der Ferne auf. Der Wald brannte. Sein Blick ruhte ein Weile auf den lodernen Flammen, die im Tal alles niederzureißen schienen. Ob sich irgendwo in diesem Feuer noch Pferde befanden? Hatten diese eine Chance zu überleben? Hier oben waren sie sicher. Da brauchte der Hengst sich keine Gedanken zu machen. Er wendete seinen Blick schließlich wieder ab und sah zu Ashra.
    "Ach, ich will einfach noch ein paar schöne Jahre genießen. Jetzt könnte jeder Tag der letzte sein. Aber ich habe in meinem Leben viel erlebt und ich denke, dass ich im großen und ganzen ein interessantes Leben hinter mir habe"
    Sorrow erinnerte sich zurück, an alles, was ihm bisher geschehen war. Er hatte seine eigenen Kinder aufwachsen sehen, hatte für seine Herde gekämpft. Doch das wichtigste war: Er hatte überlebt! Das Schicksal meinte es gut mit ihm.



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 15.08.2008, 15:26


    Ich bemerkte den skeptischen Blick Sorrows, als er anschließend flehmte wurden auch meine Sinne wach.
    Ein Geruch von Rauch umspielte meine Nüstern.
    Mit erschrockenem Blick folgte ich Sorrows Blick.
    Unten im Tal brannte es, der Wald...
    Der Sommer hatte begonnen, sich seine Opfer auszusuchen...
    So nahm es also seinen Lauf, welch Glück das ich hier oben war.
    Für die anderen, die noch im Wald sein könnten interessierte ich mich recht wenig.
    Die die mir was bedeuteten würden locker fliehen können oder wären nun woanders.
    "Erst die Schwüle Luft,
    dann die heiße Sonne,
    Anschließend die ausgetrockneten Flüsse,
    und nun das Feuer, welches sich sovele Leben nehmen wird, wie es will..."
    Meinte ich leise und mit keinem gefühl in der Stimme.
    Das Schicksal konnte man nicht aufhalten.
    Vielleicht würde der ganze Wald dieses schönen Tals abbrennen, zurück bleiben würde eine Wüste voller Tod.
    Ein trauriger Anblick, der einem viele Gedanken in den Kopf schoss.
    Gebannt starrte ich in den Wald und hielt Ausschau.
    Schließlich schweifte mein Blick kurz an den Himmel. Weit und breit keine Regenwolken zu sehen, was hatte dieser Sommer nur vor?



    Re: Die Blumenwiese

    No more Sorrow - 15.08.2008, 15:57


    Sorrow nickte. "Das Schicksal kann man nicht aufhalten", murmelte er vor sich hin. Immer weiter stiegen die Rauchwolken in die Lüfte. Der Geruch verbreitete sich in windeseile. Vielleicht herrschte in diesem Tal kein Krieg, zumindest nicht so, wie in der Gegend, aus der der Hengst kam, aber dafür hatten die Pferde hier andere Probleme. Wenn es nicht bald wieder Regen gab, dann würden vermutlich noch mehr Katastrophe eintreten. Aber darüber machte sich der Shirehengst keine Gedanken. Bis jetzt war er immer verschont geblieben, wer sagte ihm, dass dies nicht weiterhin so bleiben würde? Natürlich war es leichtsinnig von ihm, sich auf so etwas zu verlassen, aber er war sich seiner Sache sicher. Oft hatte er dem Tod direkt ins Auge geblickt, aber was hatte das schon zu sagen? Irgendwann traf es jeden, früher oder später.
    Sorrow senkte den Kopf, um erneut einige Grashalme abzurupfen. Wer wusste schon, wie lange es noch geügend Futter gab. Ein großes Pferd wie er, hatte auch einen großen Magen, der regelmäßig gefüllt werden musste. Doch schon nach kurzem hob er seinen Kopf wieder. "Ich denke ich werde mich hier noch ein bisschen umsehen. Wir sehen uns garantiert irgendwann wieder", sagte er zu der Falbstute. Dann verließ er die Blumenwiese langsam, in einem genüsslichen Schritt. Wohin sein Weg ihn nun führen würde, wusste er noch nicht.

    >> ??



    Re: Die Blumenwiese

    Shade Honour - 15.08.2008, 17:11


    Ruhig stand der Hengst mitten auf einem schmalen Weg, geschaffen in vielen Jahren von großen Pferdehufen. So wie es in den samtenen Nüstern kitzelte mussten viele Blumen an dem Ort wachsen, zu dem es den Hengst führte. Ein süßlicher Duft, vergleichbar ... mit der Rosse einer Stute(^^).
    Doch der sanfte Geruch wurde getrübt von dem nach Rauch stinkenden Fell des rappen. Nachdem Shad auf Askari und ihr Fohlen Hayat traf und die ärgsten perversen Gefühlsattacken überwunden hatte, zog es ihn zum Wald.
    Das lodernde Feuer, die brennende Luft die knisterte wie das Fegefeuer der Hölle zogen ihn magisch an.
    Es weckte die endlose Ruhelosigkeit, die den Hengst dazu zwang tagelang umherzustreifen. Während dieser tage hielt der lackschwarze Hengst sich an den verrücktesten orten auf, als hätte er kein Urteilsvermögen um seine Lage zu beklagen.
    Grimmig verzog der Mitternachtssohn seine Nüstern, erregt von dem rauchigen Geruch der immer noch in der Luft lag, selbst hier oben, kräuselten sich seine Nüstern und Lippen.
    Die Mundwinkel wieder schlaff herunter gezogen, ein kalter Blick, das war der harte Ausdruck der das Gesicht des Hengstes meistens rund um die Uhr zierte.
    Nicht einmal die Rosse askrais brachte es fertig den rappen zahm werden zu lassen, es war einfach der Umstand in dem sich das Tal zur zeit befand.
    Es war alles genau wie an diesem bedeutenden Tag, als Shades größter Feind dem Tod erlag und schweigend in einem reißenden Fluss ertrank.
    Es war als wäre es erst gestern passiert. Nur zu gut erinnerte er sich an diesen Tag.
    Ungewöhnlich heiß war es, so heißt wie hier vielleicht sogar noch wärmer, so kam es das der trockene Wald, den Shade lange sein inniges zuhause nannte brannte, ebenso wie hier ...
    Doch plötzlich erblickte der Hengst ein Falbpony und sofort waren die burschikosen Gedanken vergessen, dennoch würde ihn diese erinnerung an den brennenden wald lange verfolgen solange er den Geruch des Rauches in der Nase hatte und seine Hinterbeine noch heute von diesem vergangen Tag zeigten, die Narben des Feuers waren dort immer noch sichtbar ...
    Gleich darauf als er Ashra erblickte schlich sich der scharfe geruch eines anderen Hengstes in seine Nüstern, wasn Shade sofort aggressiv wirken ließ.
    Der Gedanke das Ashra sich bei so einem widerlichen Schleimer aufhielt war ekelhaft, man könne so fast meinen Shade wäre eifersüchtig. Vielleicht war er das auch, aber die Tatsache das Ashra niemanden bei sich hatte, zumindest nicht mehr, beruhigte den Schwarzen dann schnell.
    „Hallo Ashra ... Schön dich zu sehen“, sprach Shade und musterte die junge Stute mehr als nur übergründlich. Unterbewusst wollte er die Stute wohl nach irgendwelchen verdächtigen weißen Flecken untersuchen ...



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 15.08.2008, 17:28


    Kurz hatte ich den Worten des Shire´s gelauscht und hatte ihn mit einem nicken verabschiedet, sicherlich hatte er recht, mit dem was er sagte.

    Wieder trat die tägliche Ruhe ein, die um mich herum herschte. Die Einsamkeit, die Stille, alles das, was ich immer mehr in mich hinein fraß.
    Doch schließlich vermischte sich der süße Duft der Blumen mit dem des Rauches und mit einem gut bekannten.
    Shades Geruch, der Rappe näherte sich der Wiese.
    Fast hätte ich Freudensprünge gemacht, doch hielt ich inne und behielt alle Regungen in mir für mich, zu sehr erschrak mich der Anblick des Rappen. Doch nicht etwa wegen seinesm Aussehens oder sontigen, nein einfach deswegen weil ich an die Nacht in der Höhle zurückdachte und nun nicht mehr wusste, wie ich dem schönen Hengst gegenüber treten sollte.

    Seine Stimme klang so geborgen, so bekannt, wie von jemanden, bei dem ich gerne war und zugeben musste ich mir, dass es so war.

    "Hallo Shade...." Meinte ich leise und betrachtete den Rappen. Er zog den Geruch des Feuers mit sich, sicher war er im Wald gewesen.
    Ein kurzes Lächeln glitt über meine dunklen Lippen, als ich den Rappen in die Augen sah.
    Augen verrieten soviel...
    Fragend und leicht verwundert beobachtete ich den Hengst, er musterte mich, wie er es selten tat.
    Vielleicht lag es daran, dass ich rossig war, doch meine Rosse war schon bald vorbei, nur noch wenige Stunden, mInuten, ich wusste es nicht genau.
    Geduldig wartete ich ab und sammelte mich.
    Versuchte die Gedanken, die an der Höhle klebten, verschwinden zu lassen...



    Re: Die Blumenwiese

    Shade Honour - 15.08.2008, 20:33


    Der kalte Ausdruck wich für einen Moment aus den haselnussbraunen Augen, als er die liebliche Stimme der kleinen Falbstute vernahm. Schnell waren die absurden Gedanken verschwunden.
    Ein leichter Wind wehte über die weite Blumenwiese, hoben einzelne Strähnen des langen schwarzen Schweifes an und wirbelte die halblange Mähne auf. Merkwürdigerweise fröstelte der Rappe. Ein kalter Schauer fuhr an seinem von starken Muskeln geprägten Rücken entlang.
    Der kalte Wind rief ein altes Bild hervor, das den Schwarzen Hengst zeigte, wie er durch dichten Schnee stob, das feuchte Haupt lackschwarz glänzend. Kleine Schneeflocken wichen rasch vor seinen großen grauen Hufen zurück, die verschneite Landschaft ging im Schneetreiben unter, nur der große Rappe und die roten Hufabdrücke stachen aus der unendlichen Eishölle heraus. Rote
    Hufspuren, stahlfarbene Hufen beschmiert mit dem Blut eines Unschuldigen Peinigers.
    Die Augen so matt wie die weiße Eislandschaft, verloren, zerstört.
    Ohne sich zu rühren verbannte Shade auch dieses Bild, das ihn in seiner vermeidlich besten Zeit zeigte. Zumindest aus der Sicht der anderen.
    Doch war es gerade diese zeit, die Shade mit all ihrer Grässlichkeit überrollte.
    Und nach diesem eiskalten Winter voller Leid folgte ein ungewöhnlich heißer Sommer, unnormal für sein altes Zuhause. Schließlich war es selten in Bergländern warm.
    Die meiste Zeit im Jahr war es bitterkalt oder Grau. Nieselregen fiel vom bedeckten Himmel,verwandelte das land in eine Schlammwüste, hüllte es in einen farblosen Schleier.
    Wieder einmal wurde Shad bewusst wie gut er es hier hatte. Der Aufstand der Calms war lächerlich, für den Schwarzen bedeutete das Leben hier frieden, doch es war schwerer als gedacht tatsächlich Frieden zu finden.
    Schweigend lag sein Blick auf Ashra, der Gesichtsausdruck unverändert.
    Doch in ihm löste diese kleine Stute etwas sehnliches aus. Shade war froh das es diese Stute gab, war ihr so unendlich dankbar.
    So erklang ein bitter raues brummen aus der trockenen kehle des Rappen, als er selbstsicher näher trat und seinen breiten hals über Ashras legte, sie sanft umhalste.
    Seicht spielten seine Muskeln unter dem immer noch verschwitzten Fell, als wolle er die goldene Stute in Schutz und Geborgenheit hüllen. Sie von seiner Stärke umgeben. So wirkte Shade wie ein starker Mann der seine zierliche Frau umarmte.
    Erst jetzt merkte der Rappe wie sehr ihm Charitys geheule, Askari und Hayat zu schaffen machten.
    Und dann waren noch seine Erinnerungen, die er niemanden verriet.
    „Oh Ashra ... „, sprach er nur leise und löste sich grummelnd wieder von dem Falbpony, war sich nicht im Klaren wie er seine Sorgen ausdrücken sollte.

    (Der alte Softie )



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 16.08.2008, 15:19


    Kein anderes Wesen hätte zu diesem Zeitpunkt gesehen, dass es dem Rappen nicht gut ging. Vieles schien ihm auf den herzen zu liegen, was seiner Seele nicht gut tat.
    Vielleicht gab es auch einfach etwas, was ihn bedrückte, ihn nicht weiterbrachte, ihn in die Verzweiflung trieb...
    Ich war mir nicht dessen bewusst, was der Hengst in meiner Gegenwart war. Natürlich kannte ich ihn von seiner Seite, die alle Pferde täglich zu spüren bekamen. Auch ich bekam die Grausamkeit beim ersten Treffen nur zu gut gezeigt. Was ich an mir hatte, dass er sich von seiner inneren Seite zeigte, wusste ich nicht genau. Scarlett schien zu sein wie er, zumindestens von der Denkweise und so zeigte sie wohl keinerlei Verständnis für seine Gefühle, die er hin und wieder unbewusst zeigte. Keiner ging auf die Worte ein, die er sprach, wenn Wahrheit dahinter steckte, da alle nur diesen einen, gefühlslosen Hengst kennen und nicht an eine andere Seite dachten. Warum erhoffte ausgerechnet ich mir, mehr von ihm wissen zu können?
    I’d heard about you before, I wanted to know some more
    and now I think i know to much.... durchfraßen die Worte meinen Kopf und ließen nicht locker. Mit einem merkwürdigen Blick schaute ich Shade weiter an. Nur einen Bruchteil von Sekunden dauerte es, bis er mich aus meinem Trott riss. Nämlich genau zu dem Zeitpunkt, als sein kräftiger Hals auf meinem lag, obwohl ich es nicht erwartet hätte.
    Regungslos blieb ich stehen und spürte wieder genau die Gefühle, die Gedanken, wie damals...
    Warum tat mir ausgerechnet die Nähe dieses Hengstes gut? Ich wühlte mich brauchbar, er gab meinem Leben einen kleinen Sinn und erfreute es mit besseren Gefühlen, als dem permanenten Hass und der Suche nach der einsamen Ruhe.
    Auch wenn es nur wenige Minuten war, genoss ich mal wieder seine Wärme, die von seinem so leeren Körper ausging.
    Die beiden Worte, die er hervor brachte, klangen für mich so schwer und irgendwie verletzend. Genau mit diesem Ausdruck bereitete er mir immer wieder Sorgen...
    "Was ist los....?" Fragte ich etwas bedrückt und schaute ihn scheu mit großen Augen an. Meine Ohren wussten nicht recht, wie sie sich stellen sollten. Der immer wieder herankommende kühle Wind ließ mir immer wieder einen Schauer über den Rücken laufen. Wobei die Sonne doch immernoch warm auf meinen Körper herabschien.
    Leicht wogen sich die Blumen und Halme des Grases im Wind und berührten sanft meine Beine. Wohl musste es aussehen, wie eine kleine Engelsgestalt. Ein kleines Falbpony, welches so hell strahlte in der warmen Sonne und die ganzen bunt leuchtenden Blumen, aller Art...
    Ein leises Schnauben glitt aus meinen Nüstern und ich senkte vorsichtig den Kopf, so als wolle ich mich untergeben, auch wenn ich dies nicht beabsichtigte.
    Fragend neigte ich dabei den Kopf und blickte Shade weiterhin vorwurfsvoll an.



    Re: Die Blumenwiese

    Shade Honour - 17.08.2008, 18:58


    Kaum merklich schüttelte der schwarze seinen Kopf, heftig bebten die gerötete Nüstern, schrieen nach Luft, nach eiskalter Luft die seine Lunge betäubte nicht nach dieser warmen Sommerluft. Stickig schwül und ungenießbar. Ein erstickendes Gefühl durchrauschte die Vene des Rappen in einem unaufhaltbarem Todesgefühl, das die Blutadern gefrieren ließ und seine Beine lähmte.
    Ein drückendes Gefühl beleibte den Körper des Schwarzen Hengstes. Bewegungslos lag der schwere Hengst auf dem kalten Boden der feuchten Höhle. Der Wind rauschte selbst bis in die tiefsten Ecken und erzeugte ein lüsternes Glockenspiel. Pfiff über die kantigen Felswände.
    Der Blick völlig ohne Hass auf einen gut beleibten Fuchshengst gerichtet, der sich im Schneematsch humpeln fortbewegte. Sein Blick war ebenso erloschen wie der des schwarzen. Ein matter grauer Schleier schien über dem warmen Braunen Ton zu liegen, ein Ton der ihnen jegliche Farbe entriss. Ruhelos humpelte der Fuchshengst auf und ab, sein kräftiger Körper entmachtet, entstellt. Seine Beine besaßen kein Gefühl mehr, er konnte kaum aufrecht gehen und das war die Schuld des Schwarzen Hengstes der scheinbar wie tot in der kalten Höhle lag. Der Schwarze selbst wirkte kerngesund, kräftiger den je. Jeden Tag sah er zu wie der Fuchs jede Stunde ein wenig mehr starb. Wie er sich quälte und geduldig den Tod erartete.
    Hart erwiderte Shade den vorwurfsvollen Blick der goldenen Stute. Schien sie mit seinem Blick erwürgen zu wollen. Immer mehr und mehr verkrampften sich seine Gesichtsmuskeln. Er schien vor Temperament zu platzen, dem Ausrasten nahe. Dies alles verursacht durch eine unbedeutende Frage.
    „Ich weiß es nicht, irgendetwas verändert sich“, presste er zwischen den blitzenden Zähnen hervor und senkte murrend den Kopf. „Aber ich weiß nicht was.“
    Erinnerungen vergangener Tage durchfluteten ihn wie reißende Flüsse, immer weniger hatte Shad die Ruhe die er wollte, nicht länger konnte er sich einreden sich hier wohl zufühlen.
    Genervt von seiner selbst seufzte der Rappe auf und schüttelte grob seine wallende Mähne. Alles schien nur noch eine große Lüge zu sein. Die Liebe zu Scarlett? Kaum wirklich vorhanden.
    Akzeptanz gegenüber Hayat und Mercy? Wie bitte? Niemals ...
    Mercy war ein dummer Schwachkopf und Hayat würde auch einer werden. Damit war die Sache für Shad erledigt.
    „Ich will einfach alles loswerden, die Erinnerungen die seit neuestem immer wieder auftauchen“, meinte er und besann sich darauf friedlicher zu wirken, immerhin war es Ashra die vor ihm stand und nicht irgendeine dumme quiekende Stute.
    Ein tiefes grummeln drang aus seiner rauen Kehle, ein Ruck ging durch den Körper des Rappen als er sich einen Schritt auf Ashras Seite zubewegte.
    Die nach unten gezogenen Mundwinkel strichen rasch den Rücken der goldenen Stute entlang,, ehe sich Shades ungewöhnlich vernarbten Lippen unter dem Schweif Ashras zu schaffen machten.
    Denn dort klebte ein winziger Rest vertrockneter Rosse was den Rappen dazu verleitete diese Stelle zu lecken.



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 17.08.2008, 19:14


    Shade war der Hengst gewesen, der mein Leben kaum merklich und dennoch intensiv verändert hatte.
    Seine Worte klangen in meinen Ohren so fremd, noch nie hatte er davon gesprochen, seine Erinnerungen loswerden zu wollen. Immer war er der gewesen, der gerne vergewaltigt hatte und er hatte seinen Spaß, äußerlich...
    Die Gedanken und Gefühle die ihm danach in den Kopf schossen, wenn er alleine war, mussten wohl kaum ertragbar gewesen sein, sonst wäre er nicht so, wie er jetzt krampfhaft vor mir stand.
    Als der mächtige Körper des Rappen an meiner Seite entlang strich und ich unwissend war in dem Sinne, was er vor hatte, blieb ich vorerst bewegungslos stehen, doch folgte mein Blick seinem Kopf.
    Als er schließlich das tat, was ich nicht erwartet hatte wich ich scheu 2 Meter aus und tänzelte im Kreis.
    Überlegen sollte er sich, ob seine Handlungen richtig waren und ab welchem Moment sie ihn wieder belasten können.
    Eingestehen musste ich, dass es mir gefiel und ich es mir eigentlich wünschte, dass Shade so zu mir war, doch tat es ihm nicht gut, so glaubte ich.
    Kurz peitschte mein Schweif durch die Luft und ich schaute den Rappen mit einem Blick an, indem soviel vereint zu seien schien.
    Verzweiflung, Fragwürdigkeit, leichte, unscheinbare Furcht vor der anderen Seite Shades und ein Stück voller Hoffnungen Vorwürfe...



    Re: Die Blumenwiese

    Shade Honour - 17.08.2008, 19:45


    Schlagartig riss der Rappe seinen Kopf zurück das die Mähne nur so um das Gesicht peitschte.
    Entrüstet weiteten sich seine Nüstern als er Ashra etwas verdattert anglotzte, die unerwartet davon gehüpft war. Was war den in die Kleine geraten? Letztendlich begriff der Rappe allmählich und bedachte die Stute mit einem entschuldigenden grinsen. Wenigstens hatte sie ihn mit dieser Aktion aus der Starre voller wuchtiger Erinnerungen gerissen. Irgendwo war Shade ihr für diese Ablehnung dankbar.
    „'Tschuldige Ashra ich hab vergessen das du so etwas nicht kennst“, sprach er immer noch etwas aus der Ruhe gerissen und lächelte schief.
    Etwas nervös errötete der Rappe imaginär und kniff grinsend die Augen zusammen.
    Das war wiedermal eine hübsche Aktion. Shade kam auch immer wieder auf tolle Ideen. Schließlich
    war sie nicht irgendeine dumme Pute. ASHRA. Ashra verdammt nochmal.
    Shade könnte sich dafür den Arsch versohlen.
    Auch wieder ein hübscher Gedanke. Fühlte sich bestimmt toll an.
    Gleich nach diesem netten gedanken sich den Hintern versohlen zu lassen schüttelte der Hengst seinen Kopf und wandte unauffällig Gott einen mörderischen Blick zu.

    (ähh ich weiß auch nich was grad mit mir los is )



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 17.08.2008, 19:56


    "Ist schon okay..." Flüsterte ich und legte den Kopf verlegen zur Seite.
    Shade wusste nicht, dass ich ihm alles verzeihen könnte.
    Vielleicht wusste er auch nicht, dass mir seine Nähe gut tat und ich froh darüber gewesen war, seine andere Seite zu 'öffnen'.
    Momentan konnte ich sein Verhalten nich richtig deuten, ich wusste nicht, was ich tun sollte, was ich sagen sollte, wie ich meine Gedanken ausdrücken könne.
    All dies durchflog meinen Kopf in einem Wirren durcheinander, welches nicht aufzuhören drohte.
    Immer mehr Blut wurde durch meine Adern gepumpt. Anspannung herrschte. Seit Tagen kam ich nicht mehr mit mir klar, immer redete ich davon, mich sammeln zu wollen.
    Nachts träumte ich in der Einsamkeit verletztende Dinge, die mich noch lange nachher verfolgen.
    Ein scheuer Blick galt Shade und darauf folgte ein Seufzen.
    Verdammt reiß dich zusammen...! Dachte ich mir wütend in Gedanken und stampfte mit einem Huf auf den Boden.
    Unwillkürlich schüttelte ich meinen Kopf, sodas die schwarze Mähne zerzaust umher flog und sich danach ungeordnet wieder an meinen Hals klemmte.
    Die Sonne brannte noch immer auf meinen Körper, doch schien es momentan so, als würde ein eisiger Hauch meinen Körper durchfahren.
    Letztendlich nahm ich entschlossen und überdeckend, eine normale Haltung an, welche dennoch Gleichgültigkeit ausdrückte, wie man es nie erfuhr...



    Re: Die Blumenwiese

    Shade Honour - 17.08.2008, 20:13


    Aufmerksam folgten die Blicke des Hengstes jeder noch so kleinen Bewegung der Falbstute. Die Art wie sie ihren Kopf zur Seite nahm. Ihre Stimme so leise und sanft. Anders als sonst. Überhaupt wirkte Ashra nicht wie sonst. Irgendetwas musste sie beschäftigen, schließlich kannte Shade dieses Verhalten nur allzu gut von sich selbst. Durchrauschten auch sie gefühle, mit denen sie nicht klarkam?
    „Was ist mit dir los Ashra? Du bist heute so anders ...?“, bemerkte der Rappe trocken und wendete so das Blatt, sonst pflegte eher sein Gegenüber diese Frage zu stellen.
    Nun war Ashra an der Reihe.
    Auch wenn es Shade nicht länger an diesem Ort hielt so verharrte er ruhig auf einer Stelle.
    Doch schon bald würde er die Stute wieder verlassen. In ihm machte sich das Bedürfnis breit tief und fest zu schlafen. Etwas das er in letzter Zeit gar nicht getan hatte. Auf die Dauer war dösen auch nicht so das wahre.
    Leise vernahm Shade das Seufzen der kleinen Stute und sogleich wurde sein Blick fester, forschender. Es war wieder mal einer der Tage an dem der Schwarze ein brett vorm Kopf zu haben schien.



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 17.08.2008, 20:24


    "Es....ist nichts, ich komme nur mit meinen inneren Regungen nicht zurecht..." sagte ich etwas abgehakt und unbewusst, wusste nicht, was ich wirklich richtig sagen sollte.
    Kam damit nicht mehr klar und so wurde mein Blick wieder trüber. Wenn es schon Shade merkte, dass ich anders war, mussten mich diese Gefühle sehr beeinflussen. Zu kontrollieren schienen sie mich.
    Doch mit wem sollte ich anders reden, als mit Shade?
    Es war alles eine komische Situation und keiner wusste, was zwischen Shade und Mir war, es war schon komisch, ein solches 'Geheimnis' zu haben.
    Shade hatte aber seine Kumpels...
    Ich hatte niemanden, außer Amaya, doch hatte die jemals solch Gefühle verspürt?
    Beantworten konnte ich mir diese Frage nicht, doch wusste ich, dass meine Seele immer mehr zerstört wurde.
    Immer mehr veränderte sie sich zum schlechten hin, zum einsamen, zerbrochenen Herz...
    Mit gespitzten Ohren und aufmekrsamen Blick sah ich nun den Rappen an und trat an ihn heran, ohne jegliche Vorwarnung.
    Vorsichtig und bedacht drückte ich meinen weichen Kopf gegen den starken Hals und kniff Zähne und Augen zusammen um zu versuchen alles zu verscheuchen. Ein erleichtertes Schnauben drang aus meiner Kehle, doch war meine Seele noch lange nicht entlastet. Ruhig wartete ich in der Stille ab und spürte, wie das Blut des Rappen in seinen Adern langsam hindurch floss.



    Re: Die Blumenwiese

    Shade Honour - 17.08.2008, 20:44


    „Nichts?“, fragte der Schwarze und grummelte sogleich, verzog grimmig das Gesicht und ließ ein spottendes Schnauben ertönen. So langsam wie die Dämmerung einkehrte, wich auch die Laune des Rappen wieder. Sank.
    Starr musterte er die Augen der Stute und fragte sich wiedereinmal wie ein solches junges Ding schon so ... aufgewühlt sein konnte. Irgendetwas fehlte ihr, eine Herde, wie Shade vermutete.
    „Nichts ist mehr als du denkst“, bemerkte er nüchtern und peitschte belanglos mit dem schweif herum, wobei ein nervöses Zucken durch das Schwarze Fell glitt.
    „Als ich damals vor etwa drei Jahren sagte das nichts war, verspürte ich den Drang meine eigene Mutter zu vergewaltigen und mich mit dem Blut meines Vaters zu beflecken“, sprach er und lachte bitter auf.
    „Wenn du sagst das es nur innere Regungen sind mit denen du nicht zurecht kommst, klingt es harmlos, doch das ist es nicht. Das kannst du vielleicht anderen weiß machen, aber nicht mir, der acht Jahre Erfahrung mit der falschen Bedeutung mit dem Wort 'Nichts' besitzt.“
    Mit dem letzten Wort das aus dem Mund des Rappen erhallte, verging auch der letzte Strahl der roten Abendsonne, die sich nun vollständig hinter dem Gebirge versteckte, scheinbar im Horizont versank.
    Plötzlich spürte Shade den warmen Körper Ashras an sich, wie sie ihren Kopf an seinen breiten Hals legte. Shade konnte nicht sagen das ihn dies überraschte, es war nur erdenklich das die junge Stute sich nach Nähe sehnte, so wie sie sich in seinen Augen fühlen musste. Auch für den Hengst gab es schließlich Zeiten in denen er sich nichts sehnlicher wünschte als die Wärme eines anderen Pferdes zu spüren.
    Ashra und er ... ja die beiden schienen doch eine menge gemeinsam zu jagen, obwohl die wenigen Differenzen so hoch wie kaum etwas anderes waren.
    Leise seufzte der rappe auf, schloss für einen Moment ermüdet die Augen und legte sein schweres Maul auf dem feinen Nacken der schönen Ponystute nieder, hauchte ihr sanft seinen warmen Atem in ihr Genick.



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 18.08.2008, 14:30


    Wiedermal versunk ich in meinen Träumen und ließ für kurze Zeit die Welt an mir vorbeirauschen.
    Die Worte des Rappen verstand ich genau, ich wusste, was er meinte und wie konnte ich auch so dumm sein und denken, dass er mir glauben würde, wenn ch sagte es sei nichts. Gerade er musste sich damit auskennen. Doch fraß ich alles noch mehr in mich hinein, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Jedes mal schien ich wie ein glückliches Pferd ohne Fehler, ohne Trauer, wenn ich die wunderbaren Berührungen des Rappen spürte, doch war alles ganz anders, wie es schien.
    Schließlich dachte ich ganz genau darüber nach, was ch nun sagte und sprudelte einfach in der Stille damit heraus.
    Dennoch war meine Stimme leise, bedrückt...
    "Du hast ja Recht, es ist mehr, viel mehr, als man vielleicht denkt.
    Und auch wenn es sich komisch anhört, ich sehne mich nach Liebe, doch dieses Wort ist so umfangreich und ich definiere es mit meinen eigenen Vorstellungen davon. Für mich ist es Geborgenheit, Zuneigung, Verständnis, leidenschaft, Verzweiflung....All dies beschreibt für mich dieses Wort und ich gehe nicht einfach damit um, ich bin niemand, der sich dabei sonst was für Gedanken macht und wie die ganzen verliebten Pärchen ist, so grässlich fröhlich und das weißt du, da ich nie wusste, wie es wirklich ist, weil ich auch von meinen Eltern dieses gefühl nie bekam, ist es für mich wie ein undurchdringbarer Wall, der mich nur von innen weiter zerstört. Schließlich verlange ich nicht von dir, dies zu verstehen....
    Du weißt selbst, dass ich nicht das Gesellschaftspferd und Herdentier bin, wie ich es normalerweise sein sollte und somit wird es mir auch schon zu viel wenn 3 Pferde um mich herum stehen."
    Erklärte ich und senkte dabei immer weiter den Kopf. Noch immer stand ich an der Seite des Rappen und träumte anschließend weiter vor mich hin. Verlangen tat ich nun nicht, das er mich verstand oder gar etwas sagte, doch tat es gut, einfach alles zu sagen.Sanft legte ich meine Ohren in den Nacken, doch nicht aus Aggressivität...



    Re: Die Blumenwiese

    Shade Honour - 18.08.2008, 19:24


    Leise seufzte der Rappe und legte belanglos seine Ohren zurück. Nichtssagend lag sein Blick starr auf dem dicht bewachsenen Erdboden, doch sah der Rappe durch die Farbenpracht hindurch.
    Deutlich vernahm er jedes einzelne verdammte Wort das aus Ashras zarten kehle erklang und verstand sie, tief in sich unterbewusst verstand er sie, doch äußerlich wollte er nichts mit der Einsamkeit dieser Stute zu tun haben. Warum auch immer. Längst verstand sich der Hengst selbst nicht mehr. Es war einfach alles völlig irre. Jeder hier hatte seine Probleme oder eben gar keine, was auch wieder ein Problem war.
    Genervt schnaubte der Schwarze auf und entspannte seinen mächtigen Körper.
    Ja, Ashra vertrieb mit ihrer Ehrlichkeit jede Sehnsucht, jedes Verlangen, jede Lust aus dem Körper des Rappen. Shad fühlte sich geradezu ausgepeitscht, so unsinnig es auch klang.
    „ ... Such dir jemanden, der dir wirklich zuhören kann, das ist simpel aber die Wahrheit“, sprach der verwirrte Hengst und blähte die samtigen Nüstern.
    Diese Aussage klang vielleicht abweisend und nicht gerade freundlich, aber so war es nun einmal. Eine einzelne vernünftige Person würde Ashras Gefühle wieder auf Vordermann bringen, so wie es eine Araber Fuchsstute bei Shade tat. Nur durch sie wurde er wenigstens für Minuten halbwegs normal.
    Jedenfalls kam der Hengst sich falsch und dumm dabei vor bei der kleinen Falbstute zu stehen und sich selbst mieß dabei zu fühlen. Wieder einer dieser idiotischen Gefühlsumschwänge. Kam Shade in die Wechseljahre oder was?

    Rasch bewegte der Rappe sich fort von der kleinen Stute bedachte sie fast schon hektisch mit einem undeutbaren Blick.
    „Ich mach mich vom Acker“, murmelte er grießgrämig und schüttelte die sich von Schweiß lockende Mähne durch.
    Es war zwar wirklich nicht das was man als zuvorkommend bezeichnete die kleine einfach stehen zu lassen, aber Shades Gewissen würde es nicht schaden. Egoistisch wie der Hengst war.

    -->



    Re: Die Blumenwiese

    Ashra - 20.08.2008, 19:16


    Kurz lauschte ich den Worten des Rappen.
    Doch konnte man nicht behaupten, dass ich sie ernst nahm.
    Zu weit weg schien ich mit meinen Gedanken und wurde erst wieder in das 'jetzt' zurückgeholt, als Shade sich von mir entfernte und nur wenige Worte und einen unerklärlichen Blick hinterließ.
    Traurig schaute ich ihm nach. Wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte und fühlte mich nicht gut.
    Am liebsten wäre ich ihm hinterher gerannt, doch wäre es mir in dem einen Punkt zu peinlich und in dem anderen wusste ich genau, dass es ihm nicht gefallen würde.

    Jedesmal wenn er fortging,
    jedesmal wenn ich die schwarze Gestalt immer mehr verschwinden sah,
    jedesmal wenn wieder die Hoffnung verloren war,
    dann liefen mir Tränen die Wangen hinunter,
    und ich fragte mich, warum lasse ich die zeit vergehen?

    Beklommen reckte ich meinen Kopf zum Himmel und folgte den vorbeischwebenden Wolken, die so rein und fröhlich schienen, wie die Blumen auf dieser Wiese.
    Ein letzter, gedankenverlorener, verzweifelter Blick traf Shade und somit war er mal wieder für immer im Gebüsch der Bäume verschwunden.
    "Ich hätte ihn niemals kennelernen dürfen..." Flüsterte ich leise zu mir selbst und suefzte.
    Unscheinbar ruhig sank mein Kopf zu Boden, wobei die Grashalme von meinem starken, unregelmäßigem in eine Richtung gedrängt wurden.

    Plötzlich ergriff mich die Panik, unvorbereitet brach sie über mich herein und ich machte mir tausende Gedanken.
    War es eigentlich noch wichtig, zu leben, hier und jetzt? Im Himmel würde es mir besser gehen, dachte ich immer wieder und rannte anschließend einfach los.
    Hektisch bewegte sich mein Körper über das Geröll des Berges. Oft stürzte ich die Hänge hinunter, einige Schürfwunden zierten nun meinen hellen Körper. Ein dichter Schweißfilm lag auf meinem Fell, meine Nüstern weit gebläht, das Blut pulsierte in meinen Adern, die Augen weit aufgerissen, fast atemlos galoppierte ich immer weiter und weiter, direkt in den Wald hinein...

    :arrow: wald



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