Pirscher: Alan Der Bewahrer

Melandrus Gottespirscher Orden
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    Re: Pirscher: Alan Der Bewahrer

    Alan Der Bewahrer - 02.02.2006, 18:14

    Pirscher: Alan Der Bewahrer
    <Stimme aus dem Off:>
    In einem Land fern von Tyria lebte einmal ein Clan inmitten des dort ansässigen Volkes, welcher sich großer Beliebtheit erfreute. Alle Mitglieder des Clans erlernten den Beruf des fahrenden Sängers, um Geschichten im Land zu verbreiten, die Traditionen hoch zu halten und Neuigkeiten auszutauschen. Diesem Clan wurde übel mitgespielt, ohne hier die gesamte Geschichte zu erzählen sei doch bemerkt, das der Clan vollständig ausgerottet wurde. Fast. Es gab einen Überlebenden des Massakers, sowie einige wenige, in der Welt verstreut lebende, die schon vor dem Unglück der Familie das Land verlassen hatten. Diese zu suchen brach der einzig Überlebende auf, verließ die Heimat und wurde ein Wanderer.

    Diese Geschichte ließe sich an einem schönen Abend am Feuer in aller Ausführlichkeit erzählen, doch dient sie hier nur dem Verständnis für das Leben von ...
    </Stimme aus dem Off>

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    Der Segen Melandru's möge die Pfade seiner Pirscher erleuchten, gebe Ihnen auch in dunkelster Nacht das Licht, im Wald der Gefahr zu entrinnen und die Aufgaben zu vollbringen!

    Mein Name ist Alan der Bewahrer, auch ich bin ein Pirscher vor Melandru und grüße den Ordensvorstand.
    Eine ungewöhnliche Geschichte ist die meine, die ich Euch hier gerne kundtun möchte. Geboren wurde ich in einem fernen Land, mein Clan war bekannt bei den Völkern, Nachrichtenerzähler und Bänkelsänger die meisten von uns waren. Doch schon in früher Jugend wandte ich mich von diesen Tätigkeiten ab, da ich keinen Gefallen daran fand. Ein fahrender Händler erzählte mir eines Tages von Grenth und davon, wie dieser Gott seine Jünger zu sich nehme, mit Ehren und Fertigkeiten ausstatte, die es Ihnen ermöglichten, Dinge weit jenseits unseres Vorstellungsvermögens zu tun. Ich verließ meine Eltern, den Clan und das Land, folgte dem Händler nach Tyria und wurde ein Anhänger Grenths, ein Nekromant."
    *eine kurze Pause macht, seinen Kopf schüttelt*
    "Ich versuchte mein Bestes, doch es stellte sich schnell heraus, dass ich die Fertigkeiten des Nekromanten niemals beherrschen würde. Meine Lehrmeisterin Munne warf mich hinaus, als sie bemerkte, dass mir beim Anblick von Blut übel wurde und mich Schwindelanfälle überkamen, rohes Fleisch mich anekelte und ich sogar des Abends am Feuer den Eintopf verschmähte, der mit frischem Aasverschlingerschenkeln gekocht und mit dem Hirn versengter Gargoyleschädel gewürzt war. Ich wanderte einige Zeit alleine in der Wildnis umher und fand eines Tages, an einem Feuer in einer schönen Stadt, welche weithin durch eine riesige Löwenstatue sichbar war, einige Menschen, die mich freundlich aufnahmen und mir von Ihrem köstlichen Gemüsetopf zu speisen gaben."
    *in Erinnerung an eine schöne, aber sehr kurze, Zeit kurz lächelt*
    "Meine geringen Fähigkeiten und mein Versagen in der Ausbildung hatten mir zu dieser Zeit jedoch mein ganzes Selbstvertrauen genommen. Ich war ungeschickt in der Sprache und in meinen Bewegungen. Ich stolperte ins Lagerfeuer, riss Zelte um, ließ das Bier aus dem Schlauch laufen ohne es aufzufangen, ... kurzum, schon bald ging das Wort in der Stadt: 'Seht euch vor, da kommt Alan, der Thor'. Und so wurde mein eigentlicher Name nie wieder vernommen, auch heute noch wage ich nicht, mich wieder zum Namen meines Clanes zu bekennen. Die Zeit mag kommen, ....
    In der Runde der Abenteurer, die sich allabendlich dort am Feuer traf war auch eine wunderschöne Dame, eine Nekromantin, von hohem Rang und gutem Ansehen. Ihre Fertigkeiten waren so erhaben, dass ich davon träumte, von Ihr nun doch noch das Nekromantentum zu erlernen. Und hier beginnt der bittere Teil der Geschichte: Als es sich eines Abends ergab, dass alle anderen den Lagerplatz verlassen hatten und ich mit der Lady L.. - nun, Ihr Name tut hier nichts zur Sache - allein war, gestand ich Ihr die in mir gewachsene Liebe und meinen Wunsch, für Sie doch noch ein guter Nekromant werden zu wollen. Doch stellt euch mein Entsetzen vor, als ich feststellen musste, dass Sie gar keine Nekromantin war. Waldläuferin, das war ihr Beruf, die Nekromantie hatte sie nur zur Unterstützung gelernt. Ich war nicht einmal in der Lage, meinesgleichen zu erkennen und schämte mich fürchterlich. Mit meinem Eingeständnis meiner Liebe zu Ihr hatte ich mich völlig zum Narren gemacht und tatsächlich, Sie lachte über meine Worte, dass Ihr die Tränen nur so aus dem Gesichte flossen. Die Lady gab mir den guten Rat, durch viel Übung meine Ungeschicklichkeit loszuwerden, einen Beruf zu ergreifen, den ich wohl schaffen könnte, einen eigenen Willen und das dafür notwendige Rückgrat zu enwickeln und meine eigenen Weg zu gehen.
    Wie ein durchnässter Höhlenettin schlich ich mich vom Feuer fort und dachte nach, was zu tun sei. Und nach einigen Tagen fasste ich mir ein Herz. Ich suchte in den Wäldern und fand einen Ausbilder, der bereit ist, mich zum Waldläufer zu machen."
    *bei den folgenden Worten langsam lauter werdend, sich aufrichtend, das Haupt stolz erhebend*
    "Ich trainiere nun fleißig mit den Waffen, lerne den Umgang mit Tieren und will das Reich Tyria vor bösem schützen. Mein Angst vor Blut habe ich überwunden, wenngleich ich noch immer keine Mahlzeit zu mir nehme, in welcher sich Teile von Tieren befinden. Und ich bin sicher, eines Tages werde ich ein großer Waldläufer sein, der stolz ist zu Melandru zu gehören und der auch Melandru mit Stolz über seine Anhänger erfüllen kann!"
    *Wieder in sich zusammensinkend*
    Noch häufig besuche ich die Abenteurer abend am Feuer, doch keiner dort hat bemerkt, das ich mich veränderte. Doch ich bin mir sicher, eines Tages werde ich in meiner Rüstung des Waldläufers vor Ihnen stehen, den Bogen stolz in der Hand gespannt und mir die Verwendung des Namenszusatzes 'der Thor' verbitten. Und wenn alles glückt, dann ist das auch der Tag, an dem erstmals der Name meiner Sippe wieder zu meinem wird, dann soll laut erschallen in Tyria, dass der Stamm der ..." *leise zu sich selbst* "Nein ich sage es noch nicht" *dann wieder mit der ursprünglichen Lautstärke* "... in Tyria angekommen ist und nicht vernichtet wurde. Stolz werde ich den Namen tragen, zur Ehre meines Clans."
    *nun wieder in der zurückhaltenden Stimmung, wie zu Beginn*
    "Bis zu diesem Zeitpunkt heiße ich jedoch Alan der Bewahrer, denn ich bewahre die Erinnerung an meinen Clan in meinem Herzen, ich bewahre die Sitten und Gebräuche aus der Zeit vor den Gildenkriegen und ich bewahre die Schwachen und Schutzbedürtigen, seien es Tier oder Mensch, vor Unbill, Grausamkeit und Härte. Kein Tier soll getötet werden, dass nicht mir nach dem Leben trachtet, kein Mensch soll ungestraft angegriffen werden, wenn er auf Reisen ist, solange ich es mit meinen Waffen und Fähigkeiten verhindern kann."
    *tief Luft holt, zum Ordensvorstand hinaufschaut*
    Dies Ihr Gottespirscher ist meine Geschichte und mein Leben. Mit diesen Worten bitte ich um Aufnahme in Euren Kreis und möge Melandru Euch die Weisheit geben, die Wahrheit und den Willen meiner Worte zu erkennen.

    Ich ziehe mich nun zurück und erwarte, unter der großen Brücke vor den Toren der Stadt Ascalon, dort wo der große Lindwurm oft unnütz von jungen Kriegern als Mutprobe angegriffen wird, Euren Bescheid.
    /bowhead
    *einige Schritte rückwärts schreitet, sich umdreht und die Halle des Rates verlässt*



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