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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Ythera Forum: www.die-gefallenen-wow.de.vu Forenbeschreibung: Die Gefallenen aus dem Unterforum: Wissenswertes Antworten: 1 Forum gestartet am: Samstag 21.01.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: RP: Die Gefallenen - Vom Licht in den Schatten Letzte Antwort: vor 18 Jahren, 3 Monaten, 2 Tagen, 19 Stunden, 31 Minuten
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Re: RP: Die Gefallenen - Vom Licht in den Schatten
Ythera - 21.01.2006, 14:47RP: Die Gefallenen - Vom Licht in den Schatten
Viel war Ythera nun schon herumgereist, hatte neue Gegenden, Dörfer und Städte erkundet. Viele Leute hatte sie getroffen, Nachtelfen, Menschen, Zwerge, Gnome, aber auch Angehörige der Horde, auch wenn sich diese oftmals friedlich verhalten hatten und schnell flüchteten, wenn sie Ythera sahen.
Ihr Leben währte nun schon viele Jahre und sie sammelte immer mehr an Erfahrung, Lebensweisheit. Doch das, was die Allianz propagierte, die Wege des Lichtes, sie wurden ihr zunehmend fremder.
Man solle das Leben schützen, um jeden Preis. Richtig, doch viele sahen nicht, dass es den Weg des Gleichgewichtes gab. Gab es in den Wäldern zu viele Hasen, so würden sie den anderen Tieren alle Pflanzen wegfressen, die diese zum leben brauchten, so würden sie die Bäume mit ihren Höhlen untergraben und ihre Wurzeln annagen, dass die Bäume eingingen und starben... Wenn die natürliche Auslese es nicht mehr schaffte, für das Gleichgewicht zu sorgen, so musste eingegriffen werden.
Und das bedeutete in diesem Fall, auch Hasen zu töten, bis ein vernünftiges Bevölkerungsmaß wieder erreicht war. - Dies war der Weg des Gleichgewichtes. Und doch würden all jene, die dem Licht folgten, das für Böse erachten.
Anders herum jedoch war der Weg des Gleichgewichtes auch ein Weg des Schutzes. Um wieder zu den Hasen zu kommen: Gab es zu wenige, so würden die Tiere leiden, die Hasen als Nahrung erachteten. So war es auch Ytheras Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Population wuchs.
Ein anderes Beispiel... Die Dunklen Künste der Hexenmeister. Sie beschworen Dämonen, konnten Personen verfluchen, Seelen einfangen und anderen sogar rauben. War dies verwerflich? Wenn es aus Spaß geschah, sicherlich. Doch wenn man damit den Feind und seine Methoden erforschte, um passende Gegenmittel zu finden, dann nicht.
Man durfte dem Bösen nicht verfallen, aber warum sollte man sich dieser Künste nicht bedienen, wenn man es kontrolliert tat?
Wenn man wusste, wie die Horde Flüche einsetzte, konnte man diesen kontern. Und war das nicht ein hehres Ziel?
Viele Allianzler schwimmen im Geld. Man sieht es immer wieder, wenn sie in Ironforge mit ihren Tieren posieren, ihrer Ausrüstung, ihrem Geld, und hochnäsig von oben herab alle anderen behandeln, ja, sogar rücksichtslos andere umreiten, nur um zu demonstrieren, wie toll und großartig sie seien. Es ist ein Zeichen von Armut!
Und ist es nicht auch unsere Pflicht, diesem Egoismus in seine Schranken zu weisen? Was kümmert es diese Leute, wenn ihnen ein paar Münzen fehlen, Münzen, die in anderen Händen weitaus besser aufgehoben wären? Man bedenke die Menschen, die sich kaum bekleidet in die Eiseskälte wagen müssen oder nicht einmal etwas Fleisch zu essen kaufen können.
Ja, Diebstahl... aber heiligt der Zweck nicht die Mittel? Wäre es nicht viel verwerflicher und gar bösartig, jene zu berauben, die gar nichts haben, um es den Reichen vorzuwerfen?
All das sind Wege des Schattens, des Zwielichtes - Wege des Gleichgewichtes - Wege, die weg führen vom Licht und die doch nicht böse sind.
All das sind Wege, die zu den gleichen Zielen führen, die das Licht anstrebt, doch sind nicht wir, die wir diese exotischen Wege gehen, in ihren Augen "Gefallen"?
Vielleicht... und doch ist nichts verwerfliches daran.
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