EU weist Microsoft Antrag auf Fristverlängerung ab

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    Re: EU weist Microsoft Antrag auf Fristverlängerung ab

    Sprudler - 09.02.2006, 17:54

    EU weist Microsoft Antrag auf Fristverlängerung ab
    Die EU-Kommission hat am Mittwoch einen Antrag von Microsoft abgelehnt, bei dem das Unternehmen eine weitere Fristverlängerung erbeten hatte, um für den Nachweis der Einhaltung, der von der EU als Ergebnis eines Monopolverfahrens festgelegten Auflagen, nötige Unterlagen bereit zu stellen.

    Gleichzeitig wies man eine Anfrage Microsofts zurück, bei der um die Aushändigung von Schriftverkehr mit technischen Experten gebeten worden war. Die Wettbewerbshüter begründeten ihre Entscheidung damit, dass man den Redmondern genügend Zeit für eine ausreichende Antwort auf eine verhältnissmässig kurze Beanstandung gegeben habe.

    Im November hatte die EU-Kommission festgestellt, dass Microsoft bis dato nicht die nötigen Maßnahmen ergriffen hatte, um die Auflagen aus dem Monopolverfahren von 2004 zu erfüllen. Damals hatte das Unternehmen eine Strafe in Höhe von 497 Millionen Euro zahlen müssen.

    Sollte Microsoft nicht bis zum 15. Februar eine brauchbare Dokumentation seiner Server-Protokolle zur Verfügung stellen, droht dem Konzern eine tägliche Strafzahlung von zwei Millionen Euro.


    Quelle: winfuture.de



    Re: EU weist Microsoft Antrag auf Fristverlängerung ab

    Testicles - 10.02.2006, 11:41


    Tagtäglich 2 Millionen €?

    Nur weil sie keine Protokolle zur Verfügung stellen? Das ist hart!



    Re: EU weist Microsoft Antrag auf Fristverlängerung ab

    Pestbeule - 10.02.2006, 16:09


    wenn man bedenkt was sie schon zahlen mussten umd was die jährlich als umsatz machen sind das doch (denk ich mal) nur Peanuts



    Re: EU weist Microsoft Antrag auf Fristverlängerung ab

    Sprudler - 10.02.2006, 17:24


    eXperience hat folgendes geschrieben: wenn man bedenkt was sie schon zahlen mussten umd was die jährlih als umsatz machen sind das doch (denk ich mal) nur Peanuts


    Korrekt. Aber 2 Mille € pro Tag möchte ich trotzdem ned zahlen. :shock:



    Re: EU weist Microsoft Antrag auf Fristverlängerung ab

    Sprudler - 16.02.2006, 01:33


    Heute läuft die verlängerte Frist für Microsoft aus, die von der EU-Kommission festgesetzt wurde, damit das Unternehmen genügend Zeit für die Erfüllung der Auflagen aus dem Monopolverfahren der Europäischen Union bekommen konnte. Statt die Forderungen der EU zu erfüllen reagiert Microsoft jedoch mit einer scharf formulierten Pressemitteilung.

    Darin heißt es, dass man alle Forderungen vollkommen erfüllt habe, die EU-Kommission aber wissentlich "kritische Beweise" ignoriere, um gegen Microsoft vorgehen zu können. Die Äusserungen Microsofts waren Teil einer 75-seitigen Antwort auf die erneute Aufforderung der EU, die Auflagen aus dem Monopolverfahren zu erfüllen.

    Angeblich haben hunderte Microsoft-Mitarbeiter insgesamt rund 30000 Arbeitsstunden damit verbracht, die mehr als 12000 Seiten technischer Dokumentation zu verfassen, welche das Unternehmen vor einigen Wochen an die EU-Kommission geschickt hatte. Man habe ausserdem 500 Stunden technischer Hilfeleistung aufgebracht und den Quellcode bestimmter Kommunikationsprotokolle zur Lizenzierung freigegeben, hiess es weiter.

    Um seine Behauptungen zu stützen, legte Microsoft einen 49-seitigen Bericht von fünf Professoren der Computerwissenschaften aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich bei. Microsoft beschuldigt die EU erneut, gegen die von ihr selbst aufgestellten Vorgehensregeln zu verstossen. Die Firma habe nur wenige Wochen Zeit gehabt, die technischen Dokumente den Forderungen der EU anzupassen, obwohl die Schriftstücke mehrere Monate im Besitz der Kommission gewesen seien. Die vorgenommenen Änderungen seien zudem nicht geprüft worden.



    Re: EU weist Microsoft Antrag auf Fristverlängerung ab

    King_K_Rool - 16.02.2006, 10:59


    Stimmt, das Geld braucht Micro$oft doch um neue Sicherheitslücken und Hintertüren ins System einzubauen.



    Re: EU weist Microsoft Antrag auf Fristverlängerung ab

    Sprudler - 16.02.2006, 17:49


    Des verlangt die britische Regierung von dennen. Aber noch hat Microsoft ned zugestimmt das zu tun.



    Re: EU weist Microsoft Antrag auf Fristverlängerung ab

    Sprudler - 16.02.2006, 22:23


    Die EU-Kommission hat heute auf Microsofts Anschuldigungen reagiert, die den Gesetzgebern vorwarfen sich nicht an die selbst aufgestellten Regeln zu halten. In einem Statement heisst, es dass Microsoft in seiner gestrigen Pressemitteilung irreführende Äusserungen gemacht hätte.

    Weiters wies die Kommision die berichterstattenden Medien darauf hin, dass es allein bei ihr liege, über die Zukunft des Monopolverfahrens gegen Microsoft zu entscheiden und nicht bei dem Redmonder Software-Konzern. Die Kommission stellte fest, dass die von geforderten Dokumente erst elf Tage nach dem Auslaufen der Frist am 15. Dezember 2005 eingereicht wurden.

    Ausserdem gab man an, dass Microsoft nicht zur Freigabe von Code verpflichtet gewesen wäre, da dies nicht Teil der Forderungen aus der Entscheidung in dem Monopolverfahren aus dem März 2004 gewesen sei. Daher sei dies nicht als Lösungsweg zu betrachten, hiess es.

    Die Kommission sei der Einhaltung ihrer Vorgaben verpflichtet und gibt Microsoft nun die Möglichkeit, bei einer in den nächsten Wochen stattfindenden mündlichen Anhörung zu den Problemen Stellung zu nehmen.

    Sollte keine Lösung gefunden werden, muss Microsoft damit rechnen eine Strafe in Höhe von täglich zwei Millionen Euro rückwirkend zum 15. Dezember 2005 zahlen zu müssen. Dadurch könnte die Gesamtstrafe aus dem Monopolverfahren von bisher 497 Millionen Euro um weitere 100 bis 200 Millionen Euro anwachsen.



    Re: EU weist Microsoft Antrag auf Fristverlängerung ab

    Schorch - 12.07.2006, 12:47


    Und wieder was neues und relativ entgültiges:

    "Brüssel - Die EU-Kommission hat gegen den Softwaregiganten Microsoft eine neue Strafe von Höhe von 280,5 Millionen Euro verhängt.

    Damit soll Microsoft dafür bestraft werden, dass immer noch nicht ausreichende Informationen für Wettbewerber über das Betriebssystem Windows veröffentlicht wurden.

    Die Kommission drohte ein tägliches Zwangsgeld in Höhe von drei Millionen Euro ab 31. Juli an, falls Microsoft bis dahin den Auflagen der EU nicht nachkommt"



    Re: EU weist Microsoft Antrag auf Fristverlängerung ab

    Sprudler - 12.07.2006, 19:55


    Stellungnahme von Microsoft:

    Nachdem die EU heute in den Mittagsstunden das Bußgeld gegen den Konzern Microsoft auf 280,5 Millionen Euro festgelegt hat, veröffentlichten die Redmonder kurze Zeit später eine Pressemitteilung, in der sie ihre Sicht der Dinge schildern.

    Demnach hält das Unternehmen die Strafe für nicht angemessen und kündigte gleichzeitig an, gerichtlich dagegen vorzugehen. "Wir werden die europäischen Gerichte bitten, zu entscheiden, ob unsere Bemühungen, den Auflagen gerecht zu werden, ausreichten und ob die beispiellose Strafe der Kommission gerechtfertigt ist. Wir haben großen Respekt für die Kommission, aber wir glauben nicht, dass eine Strafe, noch dazu eine von diesem Ausmaß, angesichts des Mangels an Klarheit seitens der Kommission und unserer aufrichtigen Bemühungen in den vergangenen zwei Jahren angemessen ist."

    Trotz der Kritik an der EU-Kommission will das Unternehmen weiterhin alles daran setzen, die Auflagen zu erfüllen. So soll bereits am 18. Juli der letzte Teil der siebenteiligen Dokumentation veröffentlicht werden, mit der Konkurrenten windows-kompatible Anwendungen erstellen können.

    Die vor mehr als zwei Jahren verhängte Auflage wurde laut der EU-Kommission nicht erfüllt. Aus diesem Grund werden jetzt insgesamt 280,5 Millionen Euro Bußgeld fällig. Zur Berechnung wurde der Zeitraum vom 16. Dezember 2005 bis zum 20. Juni 2006 gewählt - 1,5 Millionen Euro pro Tag. Sollten die Auflagen bis zum 31. Juli nicht erfüllt werden, so wird die Strafe ab August auf täglich 3 Millionen Euro erhöht, erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes.

    von winfuture.de



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