Abwehrholz verkleinern

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    Re: Abwehrholz verkleinern

    Mastermind - 21.01.2006, 13:31

    Abwehrholz verkleinern
    Hallo Leute,

    derzeit teste ich einige Abwehrhölzer, z.B. Toni Hold White Spot und BTY Mats. Pro und Nittaku Shake Carbon Defense.

    Mir ist insbes. bei den ersten beiden folgendes aufgefallen:
    Ich kann mit beiden im Training mit der VH (NI) sehr gut + plaziert gegen schnelle und/oder spinreiche TS blocken (gegen VL- und LL-Spieler). Im Spiel hingegen habe ich dabei eine enorme Streuung: viele Blocks gehen 1-2 m überweg oder ins Netz. Ich erkläre mir das so, dass ich im Spiel halt - bedingt durch die Bewegung - oft den Ball nicht optimal treffe, sondern etwas außerhalb des Sweatspots. Da diese Hölzer außerdem ein relativ großes Blatt haben, vermute ich, dass dadurch auch der Sweatspot relativ klein ist (bedingt durch die Schwingungen, denn ein größeres Holz schwingt bekanntlich mehr als ein kleineres).

    Es gibt viele Spieler, die ihre Abwehrhölzer verkleinert haben. Dadurch wird einerseits das Tempo etwas erhöht (weniger Dämpfung durch weniger Schwingungen des Holzes, hinzu kommt der geringere Luftwiderstand beim schlagen).

    Frage: durch eine Blattverkleinerung (und damit reduzierten Schwingungen) müßte sich dann doch eigentlich auch die Trefferzone etwas vergrößern. Wie sind solche Erfahrungen damit. Könnte ich so mein "VH-Block-Problem" lösen ?

    Viele Grüße
    Mastermind



    Re: Abwehrholz verkleinern

    Weltklasse - 21.01.2006, 14:03


    Nein, es ist genau umgekehrt, je kleiner die Schlagfläche desto kleiner der Sweetspot. Der Sweetspot ist zwar im Verhältnis zur kleineren Schlagfläche größer, doch absolut gesehen ist der Sweetspot beim größeren Schläger auch immer größer.

    Wenn du dein Holz jetzt noch verkleinerst wird der Sweetspot noch kleiner. Warum meinst du das beim Tennis die Anfänger/Senioren überwiegen mit diesen Oversizerackets spielen? Da diese Spieler den Ball nicht so Präzise treffen können wie die Profis benötigen sie eine größeren Sweetspot um den Ball noch gut zu beschleunigen.



    Re: Abwehrholz verkleinern

    Otterbock - 21.01.2006, 14:07


    Hho,

    umso kleiner die Trefferzone desto größer der Sweepspot (gilt natürlich nicht für Carbon).

    Otterbock



    Re: Abwehrholz verkleinern

    Mastermind - 21.01.2006, 14:09


    Auweia, das würde mir dann aber ja gar nicht weiterhelfen. Meine Idee kam daher, dass Carbonhölzer ja auch fast schwingungsfrei sind und einen größeren Sweatspot haben als normale Hölzer. Somit kam ich also zu der Schlußfolgerung: (größeres Holz =) mehr Schwingungen = kleinerer Sweatspot - und umgekehrt.



    Re: Abwehrholz verkleinern

    Otterbock - 21.01.2006, 14:27


    Moment,
    der Sweepspot ist der Bereich zwischen Schlägerschwerpunkt und Blattmittelpunkt.
    Wenn das Blatt verkleinert wird, wandert zwar der Blattmittelpunkt, aber der Schwerpunkt wandert Richtung (nicht mitzuzählenden) Griff beachtlicher,

    d.h. Blatt kleiner (größer kann er es nicht machen, d.h. der status quo ist die Referenzgröße) gleich Schwerpunkt Richtung Griff, was wiederum bedeutet, dass der Bereich zwischen Mittelpunkt und Schwerpunkt größer wird. Der Sweepspotbereich würde hier demnach vergrößert werden. Oder habe ich da einen Denkfehler drin? Die Oversize-Theorie könnte man auch einfach damit erklären, dass Blagen und Senioren einfach zu langsam sind und permanet falsch zum Ball stehen, was sich bei den Winkeln im Tennis noch übler auswirkt als bei TT.

    Otterbock



    Re: Abwehrholz verkleinern

    Georg - 21.01.2006, 14:30


    Weltklasse hat folgendes geschrieben: Nein, es ist genau umgekehrt, je kleiner die Schlagfläche desto kleiner der Sweetspot. Der Sweetspot ist zwar im Verhältnis zur kleineren Schlagfläche größer, doch absolut gesehen ist der Sweetspot beim größeren Schläger auch immer größer.


    Seh ich auch so !

    Georg



    Re: Abwehrholz verkleinern

    Mastermind - 21.01.2006, 14:49


    Okay, wenn die Größe des Sweatspots offenbar nicht der Grund für mein Problem (die große Streuung bei VH-Block auf TS im Spiel) sein kann, woran liegt es dann ?

    Mit Allround-Hölzern (Donic Appelgren Allplay, diverse Eigenbauten, und auch dem Nittaku Shake Carbon Defense, welches ich als ALL- empfinde) hatte ich nie diese Probleme. Nicht mal ansatzweise. Habt ihr da eine Idee ? :-k



    Re: Abwehrholz verkleinern

    Otterbock - 21.01.2006, 14:58


    Hiho,

    mir sagte gestern ein Mannschaftskamerad, dass er "chronisch unterf***t sei". Vielleicht ist das ja gar nicht chronisch, sondern eine sich gen Norden ausbreitende Virusinfektion, die auch Dich erwischt hat?!

    Otterbock



    Re: Abwehrholz verkleinern

    uli - 23.01.2006, 12:56


    Vielleicht passen deine Beläge einfach nicht so gut zu diesem Holz und deinem Spiel?

    Daher entweder Holz oder Belag wechseln?

    Uli



    Re: Abwehrholz verkleinern

    Anonymous - 23.01.2006, 13:28


    dan will ich auch nochmal meinen Senf dazugeben...

    Sweetspot (!) der Bereich der optimalen Trefferzone.

    mE der Bereich in welcher der Ball mit der gewollten Dynamik abspringen kann.

    Man kann das sehr gut erfahren, wenn man einen Ball auf dem nackten Holz aufdopsen lässt. Im Zentralbereich (zB.) 30cm bei gleichbleibendem Druck und Gefühl. Im Randbereich dämpft das Holz entsprechend Stark was die Sprunghöhe ohne Korrektur auf etwa die Hälfte (!) reduziert und wo man deutlich mehr Schwingungen 'auffängt' bzw. empfindet.



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