Zerstörte Welt

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 17.02.2006, 16:14

    Zerstörte Welt
    1. Autor: Ann-Krizz
    2. Art der Story: Lime, Depri
    3. Hauptpersonen: Tom, Bill, Ann-Kris, Paula
    4. Rating: PG14-16
    5. Warnungen: -
    6. Disclaimer: mir gehört nichts was mit th zu tun hat. alles nur erfunden. ich verdiene damit kein geld
    7. Claimer: Ich gehöre mir^^
    8. Summary (muss nicht sein!): Ann-Kris ist total verzweifelt, weil in ihrem leben alles schief läuft. Sie ist in ihren besten Freund verliebt, ihre beste Freundin redet nicht mehr mit ihr und ihre Eltern zoffen sich nur noch. was passiert... lest selbst^^

    Kapitel 1

    Ich will nicht mehr. Mein Leben hat keinen Sinn mehr. Irgendwie läuft zur Zeit alles schief, was nur schief laufen kann. Ich habe mich mit meiner besten Freundin Paula total verkracht. Wir kennen uns schon seit 10 Jahren und sind schon immer beste Freunde. Wir haben uns noch nie richtig gestritten. Ihr konnte ich alles anvertrauen. Und jetzt reden wir kein Wort mehr miteinander. In der Schule hat sie sich von mir weg gesetzt und ignoriert mich total. Ich weiß nicht wie ich das aushalten soll.
    Meine Eltern streiten sich nur noch. Mein Vater ist Alkoholiker und trinkt jeden Tag sein Bier. Am Wochenende ist es am schlimmsten, weil er da am meisten trinkt. Dann wird er immer aggressiv und brüllt mich und meine Mutter an. Ich weine oft deswegen. Manchmal habe ich wirklch Angst um meine Mutter und mich, denn er ist unberechenbar, wenn er mal wieder betrunken ist.
    In der Schule läuft auch alles scheiße. Ich kann mich nicht mehr richtig auf den Unterricht konzentrieren und bekomme nur noch schlechte Noten. Meine Lehrerin sagt, wenn sich das nicht bald ändert, werde ich sitzen bleiben und muss das Schlujahr wiederholen.
    Aber am meisten macht mich das mit Bill fertig. Ich hab ihn in Magdeburg in einem Club kennengelernt und seitdem sind wir Freunde. Ich bin froh ihn als guten Freund zu haben, aber meine Gefühle für ihn sind stärker. Viel stärker. Ich bin in ihn verliebt. Ich fand ihn schon von anfang an süß und je öfter wir uns trafen, desto mehr mochte ich ihn. Aber er hat eine Freundin. Sie heißt Jasmin. Ihre braunen langen Haare glänzen immer in der sonne. Sie hat tiefe blaue augen und ein perfektes gesicht. Sie ist schlank und klug. Alles an ihr scheint perfekt zu sein. Es gibt einfach keine Makel an ihr. Bill und Jasmin sind schon seit 6 Monaten zusammen. Immer wenn ich sie sehe, fährt ein unerträglicher Schmerz durch mein Herz. Ich ertrage das nicht, sie zusammen zu sehn. Wenn ich mit Bill rede, lasse ich mir nichts anmerken. Er weiß nicht, wie schlecht es mir geht. Und das ist auch besser so. Ich will nicht, dass er weiß wie schlecht es mir geht. Ich will ihn nicht mit meinen Problemen belasten. Er würde sich nur sorgen machen und das will ich nicht. Er ist so glücklich und zufrieden im Moment.

    Ich hab mir starke Schlaftabletten besorgt und habe vor sie alle zu nehmen. Ich will sichergehn, dass ich für immer einschlafen werde. Ich habe mich in meinem Zimmer eingeschlossen. Ich sitze auf meinem Sofa. Neben mir auf dem Tisch steht ein glas Wasser und die Schlaftabletten. Noch zögere ich. Aber ich will mein Leben so wie es ist nicht mehr weiterleben. Ich spüre ein stechen in meinem Herzen. Immer wenn ich an ihn denke schmerzt es in mir. Ich will diesen Schmerz nicht spüren. Nie wieder.
    Ich drücke die Schlaftabletten aus der Verpackung und reihe sie vor mir auf. 20 Stück. Ich nehme die erste, lege sie in meinen Mund und schlucke sie mit etwas Wasser hinnunter. Genauso die anderen Tabletten. Als ich alle Tabletten genommen habe lege ich mich auf mein Sofa uns schlafe ein. Bevor ich einschlafe denke ich noch mal an Paula, mein Eltern und an Bill... Der Schmerz in meinem Herzen ist unerträglich, aber gleich ist es für immer vorbei.

    Und? soll ich weiter machen?



    Re: Zerstörte Welt

    [Akira] - 17.02.2006, 16:20


    hey das hört sich geil an!mach ma weiter :)



    Re: Zerstörte Welt

    Coli - 17.02.2006, 16:24


    Mach weiter!!
    Der Anfang ist super geschrieben,
    und ich finds toll, dass du den Anfang nicht zu kurz aber auch nicht zu lang gemacht hast

    ich würd gern wissen was jetzt passiert!!



    Re: Zerstörte Welt

    Anonymous - 17.02.2006, 17:07


    hört sich geil an mach bitte weiter.
    Die gefällt mir.

    Mary



    Re: Zerstörte Welt

    Lizzy - 17.02.2006, 17:12


    Ja, mach bitte weiter. :D



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 17.02.2006, 17:46


    vielen dank für eure kommies!
    hab schon den nächsten teil für euch!

    2. Kapitel

    Langsam werde ich wach, aber ich halte meine Augen geschlossen. Ich spüre einen spitzen Stich in meinem Herzen. Mist! Ich lebe noch. Was war schief gelaufen? Hat mich jemand gefunden? Ich öffne vorsichtig meine Augen und blicke auf klinisch weiße Krankenhausbettwäsche. Meine Eltern müssen mich gefunden haben und hier her gebracht haben. Mein Kopf puckert. Ich habe höllische Kopfschmerzen und mein Magen fühlt sich wie ein schwerer Bleiklumpenan. Mir ist schlecht, kann mich aber nicht übergeben. Ich habe überhaupt kein Zeitgefühl und suche das Zimmer nach einer Uhr ab. 7 uhr morgens. Ich schließe meine Augen. Automatisch muss ich wieder an meine Probleme denken. An Paula die mich nicht mehr mit dem Arsch anguckt, an meine Eltern und an Bill. Ich habe das Gefühl als ob mein Herz gleich platzen würde. Mir steigen Tränen in die Augen, aber ich halte sie zurück. Ich schlafe wieder ein. Als ich das nächste mal aufwache sitzt meine Mutter neben mir. Sie sieht müde und verweint aus. „Schatz, schön, dass du aufgewacht bist! Wir haben uns sehr große sorgen gemacht!“ Ich schaue meine Mutter einfach nur an und bringe kein Wort heraus. Wie soll ich ihr erklären, warum ich das getan hab? Irgendwann wird sie danach fragen. Sie wird es nicht verstehn. Niemand wird das verstehn. Alle sind mit ihrem Leben zufrieden und können sich nicht vorstellen ihrem Leben ein Ende zu setzten. Ich kann mir das vorstellen und ich wollte es, aber ich wurde daran gehindert. Meine Mutter riss mich aus meinen Gedanken: „Als dein Vater und ich von Arbeit kamen, war deine Tür abgeschlossen und du hast auf nichts reagiert. Dein Vater hat die Tür aufgebrochen und wir haben dich auf dem Sofa liegend gefunden. Neben dir lagen die Schlaftabletten.“ Ich merkte, dass sie fragen wollte, warum ich das getan hab, aber sie lies es. „Kind, sag doch was!“ Aber ich konnte nichts sagen. Ich wollte nichts sagen. Jetzt noch nicht. Meine Mutter schaute mich verzweifelt an. „Ich werde jetzt nach Hause gehen. Du musst noch ein paar Tage hier bleiben. Ich komme morgen wieder. Ich hab die lieb!“ Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und ging.
    Eigentlich wollte ich nicht, dass sie ging. Ihre Gegenwart war berühgend. Ich hatte meine Mutter wirklich sehr lieb. Ich konnte mit ihr über fast alles reden. Sie war immer für mich da. Jetzt kamen die schrecklichen Gedanken wieder zurück. Ich wollte nicht, dass sie zurück kommen. Ich versuchte zu schlafen um nicht daran denken zu müssen, aber selbst im Schlaf träumte ich von Bill...

    und? weiter?



    Re: Zerstörte Welt

    ToKioLaYdeH - 17.02.2006, 18:45


    jaaaaaa bitte <33
    find den anfang voll geilo xD
    weiter!!



    Re: Zerstörte Welt

    whatsername182 - 17.02.2006, 18:54


    mach bitte weiter..... sofort;)



    Re: Zerstörte Welt

    Coli - 17.02.2006, 20:13


    weiter, weiter bitte *mitleide*



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 18.02.2006, 16:07


    danke für die kommies!
    hier is deer nächste teil! viel spaß!

    3. Kapitel

    Ich musste noch zwei Tage im Krankenhaus bleiben zur Beobachtung. Meine Mutter kam mich jeden Tag besuchen. Ich redete immer noch nicht mit ihr. Ich wollte mit niemandem reden. Außer vielleicht mit Paula, aber sie wollte ja nichts mehr von mir wissen. „Kind, sprich doch endlich mit mir! Sag mir was mit dir los ist!“ Aber ich konnte nicht. Meine Mutter schaute mich verzweifelt an. Ich starrte ausdruckslos zurück. Ich habe das Gefühl, als ob ich keine Emotionen mehr habe.

    Als ich mit meiner Mutter zu Hause an kam, ging ich zuerst in mein Zimmer un packte mich auf mein Sofa. Meine Mutter lies mich erst einmal allein, wofür ich ihr sehr dankbar war. Mein Vater war zum Glück noch auf Arbeit. Ich weiß nicht wie er reagieren wird. Ich habe Angst vor seiner Reaktion. Manchmal ist mein Vater unberechenbar.
    Später kam meine Mutter in mein Zimmer „Kind, willst du nicht mal was essen? Du musst doch schon halb verhungert sein! Ich werd dir deine Lieblingssuppe kochen.“ Dann verschwand sie in der Küche. Eigentlich hatte ich keinen hunger, aber ich fand es lieb von meiner Mutter, dass sie mir was kocht. Eigentlich sollte ich wirklich mal was essen. Ich habe die ganzen Tage im Krankenhaus schon nichts gegessen.
    Meine Mutter kam mit der Suppe rein. „Hier, iss wenigstens ein bisschen!“ Sie stellte mir den Teller mit der Suppe auf den Tisch und ging wieder hinaus. Ich zwang mir die Hälfte der Suppe hinein. Mehr ging nicht. Danach schlief ich ein.
    Ich wurde von meiner Mutter geweckt. „Schatz, dein Vater und ich fahren jetzt auf Arbeit. Du musst diese woche noch nicht zur Schule. Schlaf weiter.“ Sie küsste mich auf die Wange und ging. Danach schlief ich wieder ein.

    Also ich aufwachte war es bereits Mittag. Ich ging zuerst mal duschen und mir was frisches anziehen. Um mich abzulenken las ich ein Buch. Am späten Nachmittag klingelte es an der Tür. Ich wunderte mich wer denn jetzt vorbei kommt und öffnete die Tür. Es war Bill. Mein Herz blieb für einen Moment stehn. „Hey Ann-Kris, ich wollt nur mal sehn wies dir so geht.“
    „Danke mir geht’s prima.“, log ich. „Ich weiß, dass es dir nicht gut geht, also lüg mich nicht an! Was ist bloß in letzter Zeit los mit dir?“ „Ich kann darüber nicht reden... Ich will darüber nicht reden.“ „Hey, ich bins Bill! Mit mir kannst du doch wohl darüber reden.“ Dann kam er auf mich zu und umarmte mich. Das tat so gut! Seine Nähe war so berühigend. Schon lange hatte mich niemand mehr so umarmt. „Ich weiß, dass wir über alles reden können, aber ich bin noch nicht bereit darüber zu reden. Bitte geh jetzt.“ „Gut, wenn du willst dann geh ich.“ Er umarmte mich noch einmal und verschwand dann.

    und? gefällts euch?



    Re: Zerstörte Welt

    whatsername182 - 18.02.2006, 16:11


    uh yesss... ganz gut.. immer weiter so ne ;)
    :D



    Re: Zerstörte Welt

    ToKioLaYdeH - 18.02.2006, 16:27


    wasn des für ne frage?!
    klar gefällts uns bzw mir *gg*



    Re: Zerstörte Welt

    Desert_Rose - 18.02.2006, 16:33


    Nich fragen... posten... ;)

    Und ja, es gefällt sehr gut... :D



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 19.02.2006, 13:10


    danke für eure kommies! ihr seit toll!
    geht weiter:

    4. Kapitel

    Nachdem er weg war, stiegen mir die Tränen in die Augen und liefen mir die Wangen hinunter. Ich ging in mein Zimmer, warf mich auf mein Sofa und heuelte in mein Kissen. Ich weiß nicht wie lange ich da lag und weinte. Ich ertrug es einfach nicht mehr. Eigentlich wollte ich gar nicht, dass Bill geht. Aber ich musste ihn wegschicken. Ich kann ihm einfach nichts davon erzählen. Wenn doch nur Paula mit mir sprechen würde. Aber das wird sie wohl nie wieder. Und eigentlich kann ich sie auch verstehen, denn ich bin ja selbst dran schuld. Ihr Blick, als sie uns erwischte, werde ich wohl nie vergessen. Total entsetzt, wütend und traurig. Warum hab ich das bloß getan? Es war ein sehr großer Fehler und das war es nicht wehrt eine so gute Freundin zu verlieren. Sie hat mich erwischt, wie ich mit ihrem Freund rumgeknutscht habe. Sie ist jetzt zwei Jahre mit ihm zusammen und ich hab alles kaputt gemacht. Eigentlich wollte ich es gar nicht... Aber es passierte einfach. Ich rannte Paula hinterher und versuchte ihr zu erklären, dass es nichts zu bedeuten hat, aber sie hörte mir gar nicht zu. Ich sagte ihr tausend mal, dass es mir leid tut, doch sie schaute mich nur mit einem hasserfüllten Blick an. „Paula, tu mir das nicht an! Ich kann ohne deine Freundschaft nicht leben!“ „Tja, das hättest du dir überlegen sollen, bevor du mit meinem Freund rumgeknutscht hast!“ Tobi erzählte ihr es wäre alles meine Schuld und ich hätte ihn vollkommen überrumpelt und er konnte gar nichts dagegen tun. Natürlich war das nicht so. Er fing an mich zu küssen, aber das glaubte mir Paula natürlich nicht. Sie wollte es gar nicht glauben. Sie wollte in ihrer kleinen perfekten Welt leben in der sie mit Tobi glücklich ist.
    Ich frage mich, ob sie sich Sorgen um mich macht. Sie hat bestimmt gehört, dass ich im Krankenhaus lag. Darüber redet schon die ganze Schule. Aber anscheinend geht es ihr am Arsch vorbei. Wenn doch alles so wäre wie früher mit uns. Dann wär das alles viel einfacher zu ertragen. Mit ihr könnte ich reden... Dann würde es mir bestimmt besser gehen, aber so habe ich niemanden, dem ich meine Sorgen anvertrauen kann.
    Sollte ich mal bei ihr vorbei gehen und versuchen mit ihr zu reden? Vielleicht hat sie sich inzwischen wieder eingekriegt.
    Ich entschließe mich es zu versuchen. Schlimmer kann es eh nicht werden. Ich ziehe mich an und mache mich auf den Weg zu Paula.



    Re: Zerstörte Welt

    whatsername182 - 19.02.2006, 14:32


    oh sycheiße... aber der tobi is ja au ne miese ratte.. so ein depp.... macg ganz schnell weiter. aja ich ahb au ne ff geschrieben.. "une autrie histoire" heißt die.. würd mich über nen commie freun

    lg



    Re: Zerstörte Welt

    ToKioLaYdeH - 19.02.2006, 14:37


    schnell weiter kanns schon gar nich abwarten <33
    *gg*



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 20.02.2006, 20:31


    thx für eure kommies! geht ja schon weiter^^

    5. Kapitel

    Es ist ziemlich kalt draßen. Ich ziehe meine Jacke bis ganz nach oben hin zu. Zum Glück ist es nicht weit bis zu Paula. Als ich ankam blieb ich vor der Tür stehen. Sollte ich es wirklich tun? Vielleicht ist sie gar nicht zu Hause. Was, wenn sie mich wieder wegschickt? Das würde ich nur wissen, wenn ich klingle. Ich drückte auf den Klingelknopf. Die Stimme ihrer Mutter kam aus der Sprechanlage: „Hallo, wer ist da?“ „Hier ist Ann-Kris. Ist Paula zu Hause?“ „Ja, ist sie. Aber ich weiß nicht, ob sie dich sehen will.“ „Bitte lassen sie mich rein. Ich will wenigstens versuchen mit ihr zu reden.“
    Ich ging die Treppen hinauf. In der Tür stand Paulas Mutter und lies mich rein „Sie ist in ihrem Zimmer.“ Ich zog Jacke und Schuhe aus und ging zu ihrem Zimmer. Die Tür war verschlossen. Ich klopfte an. „Hallo Paula? Hier ist Ann-Kris! Bitte lass mich rein! Ich möchte mit dir reden.“ „Ich will aber nicht mit dir reden.“ „Du musst auch gar nicht reden. Hör mir einfach nur zu.“ Ich hörte Schritte dann öffnete sich die Tür. „Na gut, ich geb dir drei Minuten!“ Ich ging hinein und setzte mich auf ihr Sofa. Ich war nervös. Sie setzte sich auf ihren Schreibtischstuhl, verschränkte die Arme voreinander und schaute mich fragend an. „Und? Was hast du mir zu sagen? Ich höre zu.“ Das machte es mir nicht einfacher. Sie war so kalt und herzlos zu mir. Das war ich von ihr nicht gewöhnt. Ich kannte sie nur als freundliche, warmherzige Person. Ich riss mich zusammen und fing an zu erzählen: „Ich bin nur hier um noch mal zu sagen, dass es mir vom ganzen Herzen Leid tut. Ich weiß, du glaubst mir nicht, aber es ging nich von mir aus. Tobi hat angefangen mich zu küssen. Ich wollte das alles gar nicht. Bitte glaub mir doch! Ich finde es furchtbar, dass du nicht mehr mit mir sprichst. Das macht mich total fertig! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schlimm das für mich ist! Ich brauche jemanden mit dem ich reden kann. Und ich kann nur mit dir über alles reden. Ich gehe innerlich kaputt! Ich kann einfach nicht mehr...“ Weiter konnte ich nichtreden. Mein Gesicht wurde heiß und meine Augen fingen an zu brennen. Ich fing an zu weinen. Ich wollte nicht, dass Paula mich weinen sieht. Ich ging schnell aus ihrem Zimmer raus, ohne sie noch einmal anzusehen. Ich zog meine Jacke und meine Schuhe an und ging so schnell wie möglich aus dem Haus. Draußen fing ich an zu rennen. Ich wusste nicht wohin, ich wollte einfach nur weg. Am liebsten irgendwo hinrennen, wo mich niemand kennt und wo ich all meine Probleme vergessen kann...



    Re: Zerstörte Welt

    ToKioLaYdeH - 20.02.2006, 20:36


    find des voll schön *__*
    aber ich hoff das paula wieder mit ann-kris redet^^



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 22.02.2006, 23:07


    so, geht weiter! danke für deinen kommie!

    6. Kapitel

    Es war schon dunkel, als ich zu Hause ankam. Meine Mutter stand in der Küche und machte Abendbrot. Mein Vater saß auf dem Sofa im Wohnzimmer und guckte TV. Ich ging zu meiner Mutter in die Küche. „Kind wo warst du? Ich hab mir sorgen gemacht. Du hättest wenigstens mal einen Zettel schreiben können, wo du bist.“ „Ich war kurz bei Paula.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, ging ich in mein zimmer, machte meine Trauerlaunemusik an und warf mich auf mein Sofa. Ich dachte an das „Gespräch“ mit Paula. Eigentlich hatte ja nur ich gesprochen... Aber wenigstens hat sie mir zugehört. Ich weiß jetzt zwar immer noch nich was sie denkt, oder ob sie mir verzeiht, aber ich hab ihr wenigstens gesagt, dass ich sie brauche. Jetzt lag es an Paula... Noch mal würde ich bestimmt nicht zu ihr hingehen und um Verzeihung betteln...

    Die Tage vergingen, ohne das ich irgendetwas machte. Ich blieb den ganzen Tag zu Hause. Paula meldete sich auch nicht. Irgendwie war es mir klar... Meine Eltern ließen mich auch in Ruhe und redeten nur das nötigste mit mir. Ich wollte auch gar nicht reden. Am Freitag kam meine Mutter zu mir ins Zimmer. „Wir möchten, dass du ab Montag wieder in Die Schule gehst. Du hast jetzt genug verpasst.“ „Lasst mich bitte noch eine Woche zu Hause bleiben! Ich will noch nicht zur Schule!“ „Keine Wiederrede! Ab Montag gehst du wieder zur Schule!“ Ich wollte nicht schon wieder zur Schule. Da müsste ich die ganzen Leute wiedersehen. Inzwischen weiß jeder, dass ich versucht hab mich umzubringen. Die Blicke der anderen Schüler.... Paulas böse Blicke.... Das könnte ich nicht ertragen. Und ich müsste Bill wieder sehn...

    Am Abend klingelte es an der Tür. Meine Eltern waren zu Freunden gegangen. Ich öffnete die Tür. Ich konnte gar nicht glauben wer da die Treppe hinauf kam. Es war Paula. Ihr Blick war nicht zu deuten. Sie kam die letzten Stufen hinaufgelaufen und blieb vor mir stehen. „Darf ich reinkommen?“ „Ja, natürlich!“ Wir gingen in mein Zimmer und setzten uns auf mein Sofa. Ich schaute Paula an. Sie schien nervös zu sein. „Also... Ich habe lange nachgedacht. Ich bin immer noch sauer wegen der sache mit Tobi, aber ich will versuchen dir zu verzeihen, damit wir wieder Freunde werden so wie früher. Ich find es auch schrecklich, nicht mit dir reden zu können. Es fiel mir echt schwer dich die ganze Zeit zu ignorieren, aber ich wollte das du leidest. Und das hast du, aber ich hab auch mitgelitten.“ Wir schauten uns an. Tränen standen uns in den Augen. Danach umarmte mich Paula ganz fest und ließ mich nicht mehr los. Es war als ob mir ein Stein vom Herzen fallen würde. Endlich würde es so werden wie früher mit Paula. „Wollen wir heut abend noch was unternehmen?“ „Ich weiß nicht... Ich möchte die anderen nicht sehen. Sie werden fragen stellen.“ „Ach komm. Nur auf ein Becks ins Kiez... Bitte... Das haben wir schon sooo lange nich mehr gemacht...“ „Also gut... Aber nicht so lange!“
    Wir redeten noch lange. Ich schilderte Paula meine Probleme. Meine Gefühle zu Bill, die ich einfach nich unterdrücken kann und mein Vater der jeden Tag Alkohol trinkt. Ich redete ewig, so kam es mir vor. Und sie hörte einfach nur zu. Es war sehr erleichternd Paula alles zu sagen. „Das mit Bill wird schon... Die Geschichte mit seiner kleinen Schlampenfreundin hält eh nich mehr lange!“ Das munterte mich etwas auf. Inzwischen war es 21 Uhr und wir machten uns auf den Weg zum Kiez.

    und? was sagt ihr?



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 24.02.2006, 19:45


    whatsername182 hat folgendes geschrieben: oh sycheiße... aber der tobi is ja au ne miese ratte.. so ein depp.... macg ganz schnell weiter. aja ich ahb au ne ff geschrieben.. "une autrie histoire" heißt die.. würd mich über nen commie freun

    lg
    wo find ich n deine ff? hab die überall gesucht aber nich gefunden...
    jez gehts erst ma weiter!

    7. Kapitel

    Es war so gegen Null Uhr als ich nach Hause kam. Im Wohnzimmer brannte noch Licht und ich hörte, wie mein Vater meine Mutter anschrie. Er war eindeutig betrunken. Ich hörte es sofort an seiner undeutlichen Sprache. Ich hasste es, wenn mein Vater besoffen ist. Eigentlich wollte ich nur schnell in mein Zimmer und in mein Bett, damit ich das alles nicht mit anhören muss, aber ich wollte noch nachschauen wie es meiner Mutter geht. Ich stellte mich in die Wohnzimmertür und sah nur noch wie mein Vater meine Mutter schlug. Sie sackte unter Tränen auf dem Boden zusammen. Das war zu viel für mich. Ich hab es immer ertragen, wenn mein Vater wieder betrunken war, aber er war noch nie handgreiflich geworden. Ich stürmte auf meinen Vater zu. „Wie kannst du das tun du besoffenes Schwein?“ „Du ast mir überhaupt nischts su saren!“, schrie mein Vater mit seiner lalligen Stimme. „Wie kannst du nur deine eigene Frau schlagen?“ Dann holte er aus und schlug auch mich. Mein Gesicht brannte wie Feuer. Tränen schossen in meine Augen. Ich merkte nur noch wie meine Mutter mich am Arm packte und aus dem Zimmer zog. „Pack dir ein Paar Sachen ein! Wir gehen.“ Ich ging in mein Zimmer und packte total abwesend und immer noch geschockt und unter Tränen ein paar Sachen zusammen. Ich ging mit meiner Mutter zum Auto. Als wir drin saßen, nahm meine Mutter mich in den Arm. „Es tut mir so leid, mein Schatz. Wir hätten schon viel ehr gehen solln. Es war nur eine Frage der Zeit. Ich werde mich von deinem Vater scheiden lassen. Ich ertrage seine Sauferei nicht mehr und du sicherlich auch nicht.“
    Wir fuhren zu unserer guten Freundin Thessa. Mutti klingelte. Erst machte keiner auf. Dann kam eine verschlafene Stimme aus der Sprechanlage: „Wer klingelt denn hier so zu später Stunde?“ „Wir sinds, Silke und Ann-Kristin. Bitte lass uns rein. Ich erklär dir alles wenn wir oben sind“ Thessa öffnete uns die Tür und wir gingen hoch in die Wohnung. „Oh, mein Gott, was ist denn passiert?“ „Thomas hat wieder mal zu viel getrunken und diesmal hat er mich und Ann-Kristin geschlagen. Können wir für diese Nacht hierbleiben?“ „Aber natürlich!“ Thessa machte mir mein Bett zurecht. Ich legte mich hin und fing wieder an zu weinen. Was war plötzlich in meinen Vater gefahren? Ich hätte nie von ihm erwartet, dass er mich und meine Mutter schlägt. Und jetzt will sich Mama von Papa scheiden lassen. Es ist die richtige Entscheidung. Trotzdem kann ich mir ein Leben ohne meinen Vater nicht vorstellen. Es gab auch schöne Momente... Wenn er mal nicht betrunken war.
    Mein Herz, das sich die letzte Woche wieder langsam erholt hat, schmerzte jetzt schrecklich... Ich weinte noch ewig in mein Kissen, bis ich einschlief.



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 27.02.2006, 21:25


    ich mach dann ma weiter... Liest das überhaupt noch jemand? wenn ihr nich mögt eifach sagen.

    8. Kapitel

    Ich wurde am nächsten Morgen von meiner Mutter geweckt. Meine Augen waren total verquollen und ich fühlte mich schrecklich. Am liebsten würde ich wieder ins bett und weiter schlafen, am liebsten für immer. Nie wieder aufwachen. Dann würde ich all diese Gefühle vergessen, all mein Leid und meine Hoffnungslosigkeit. Ich würde nie wieder solche Schmerzen spüren. Ich würde einfach schlafen. Aber ich musste aufstehen. Meine Mutter wollte mit mir reden. „Ich muss heute noch mal zu deinem Vater. Wir müssen klären, was wir jetzt tun. Ob er die wohnung behält, oder ob er auszieht. Ich kann auf jeden Fall nicht mehr mit deinem Vater zusammen leben. Möchtest du mitkommen?“ „Auf keinen Fall! Ich möchte diese Person am liebsten nie wieder sehn!“ Ich strich über meine Wange. Ich spürte immer noch den Schmerz, an der Stelle wo er mich geschlagen hatte. Tränen schossen mir in die Augen. Ich versuchte sie zurück zu halten, aber sie kullerten schon über mein Gesicht. Meine Mutter nahm mich in den Arm und drückte mich an sich. Es war berühgend in ihren Armen zu liegen. Ich wünschte sie würde mich nie wieder los lassen. „ssshhhh... Du brauchst nicht weinen. Es wird alles wieder gut.“ „Nein, nichts wird gut! Ihr werdet euch scheiden lassen! Was ist daran gut? Es wird nie wieder so sein wie früher, als Papa noch nich so viel gesoffen hat.“ „Ich weiß mein schatz. Aber du willst doch auch nicht mit ihm zusammen leben, wenn er so drauf is.“ „Nein, natürlich nicht.“
    Meine Mutter machte sich auf den Weg zu meinem Vater. Thessa war arbeiten. Ich war allein in der Wohnung. Ich ging in die Küche, um mir was zu essen zu machen. Ich suchte Teller und Besteck. Bei der Bestecksuche fand ich ein großes scharfes Messer. Ich nahm es aus der Schublade und betrachtete es. Es hatte einen schwarzen Griff und die metallisch glänzende Klinge lächelte mir verführerisch entgegen. Ich betrachtete sie im Licht und spiegelte mich in der Klinge. Ich sah furchtbar aus. Total verheult und verquollen, mit metertiefen Augenringen.
    Ich setzte mich auf einen Stuhl und ließ die Klinge über meinen Arm gleiten. Sie war angenehm kühl und kitzelte leicht auf meiner Haut.
    Ich drücke die Klinge fester in mein Fleisch. Schmerz fuhr durch meinen Unterarm. Das tat gut. Ich brauchte diesen Schmerz. Er ließ mich alles andere vergessen. Ich konnte nur noch an den Schmerz denken. Etwas Blut rann mir den Arm hinunter. Ich hielt meinen Arm hoch und beobachtete, wie das Blut hinunterlief. Es floss bis zu meinem Ellenbogen und tropfte dann auf den Boden. Auch am Messer war Blut. Ich saß noch ein weilchen da, bis der Schmerz abgeklungen war, dann nahm ich mir etwas Küchenrolle, wischte das Messer und meinen Arm ab und legte es zurück in das Schubfach. Leider war der Schmerz schon vorbei und all die schlechten Gefühle kamen zurück.



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 28.02.2006, 21:42


    ich mach einfach ma weiter...

    9. Kapitel

    Langsam machte ich mir Sorgen um meine Mutter. Sie war jetzt seit zwei Stunden weg. Ich lag auf dem Bett und las ein Buch, dann hörte ich ein Geräusch im Flur. Gott sei Dank! Es war meine Mutter. „Hallo mein Schatz, ich hab mich mit deinem Vater geeinigt. Wir können in der Wohnung wohnen bleiben. Dein Vater wird ausziehen. Noch heute. Er kommt erst mal bei einem Freund unter. Heute abend können wir wieder nach Hause fahren, dann ist dein Vater schon nicht mehr da.“ Ich sagte nur „ok.“

    Es war ein eigenartiges Gefühl in der Wohnung zu sein und zu wissen, dass dein Vater nie wieder hier sein wird. Ich ging in mein Zimmer und setzte mich mit meinem Handy aufs Sofa. Ich musste Paula schreiben. – hey süße, können wir uns nachher treffen? Ich muss dringend mit dir reden. Kann ich bei dir vorbei kommen? Hdgdl Ak – Ich schickte die sms ab und bekam auch kurz darauf eine Antwort – Ja, klar kannst du vorbei kommen! Ich bin zu Hause. Komm wann du willst. Hdagdl Paulali – Sehr gut! Weningstens hatte Paula Zeit. Ich musste einfach jemandem erzählen, dass meine Eltern sich scheiden lassen. Ich zog mich an und machte mich sofort auf dem Weg.

    „Nun erzähl mir schon was los ist!“ Wir saßen bei Paula im Zimmer und ich tat mich schwer es ihr zu sagen. Ich wusste einfach nich wie. Deshalb machte ich es kurz und knapp. „Meine Eltern lassen sich scheiden und mein Vater ist heute schon bei uns ausgezogen.“ „Was??? Warum?“ „Mein Vater is den einen Abend ausgerastet und hat mich und meine Mutter im Alkoholrausch geschlagen...“ „oh, mein gott. Ich hoffe bei dir is alles ok?“ „mir geht’s gut. Ich bin nicht doll verletzt. Das schlimme is ich muss schon am Montag wieder zur schule gehen... Ich fehl schon so lange und kann den ganzen Stoff sonst nicht nachholen.“ „Du packst das schon!“ „Wenn du meinst.“
    Wir laberten noch ewig weiter und plötzlich war es schon Mitternacht. Ich machte mich auf den Weg nach Hause. Den ganzen Weg lang musste ich daran denken, dass ich Montag wieder zur Schule musste. Dann würde ich sie alle wiedersehen.

    Am Montag stellte ich mir den Wecker extra zeitig, damit ich genug Zeit hatte mich fertig zu machen. Ich stand auf, ging ausgiebig duschen, zog mich an und aß dann noch Frühstück. Eigentlich wollte ich gar nicht losfahren... Meine Mutter war schon auf Arbeit. Sie würde überhaupt nicht merken, wenn ich nicht hingehen würde. Aber ich rappelte mich auf und machte mich auf den Weg. Als ich in der Schule ankam, waren alle Blicke auf mich gerichtet. Überall wurde getuschelt, aber Bill konnte ich nirgendwo entdecken. Darüber war ich auch sehr froh, denn ich wollte ihn nicht sehen. Vorallem wenn Jasmin bei ihm wäre. Es würde einfach zu weh tun. Als ich dann in meine Klasse kam, war es auch nicht besser. Überall getuschele. Zum Glück hatte ich noch Paula bei mir.

    Wir hatten jetzt unsere zweite Hofpause. Ich hatte es geschafft Bill bis jetzt noch nicht über den Weg zu laufen. Er ist eine Klasse unter mir. Ich ging immer da lang wo Bill eigentlich nie anzutreffen war. Auch in dieser Pause versuchte ich das wieder. Ich lief den Gang entlang und wollte gerade die Treppe runtergehn, da traf es mich wie ein Schlag. Ich sah Bill und Jasmin in einer Ecke stehend rumknutschen. Mir stand der Mund offen. Ich war total steif und war unfähig mich zu bewegen. Da bemerkte mich Bill. „Hey Ann-kris! Du bist ja wieder in der Schule!“ Das riss mich aus meinen Gedanken. Ich machte meinen Mund schnell wieder zu. „Ja, ich bin wieder da. War ja lange genug weg.“ „Wie geht’s dir denn so?“ Ich hatte diese Frage befürchtet. Ich lächelte ihn gekünstelt an. „Mir geht’s toll!“ Ich sah an seinem Blick, dass er mir nicht glaubte. „Jasmin, lass mich und Ann-kris mal bitte alleine...“

    und? kommies?



    Re: Zerstörte Welt

    Anonymous - 28.02.2006, 23:33


    Ich find die ff auch toll...Ehrlich freu mich schon auf den nächsten teil.



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 02.03.2006, 20:18


    so geht weiter! danke für deinen kommie!

    10. Kapitel

    Ich starrte auf den Boden. Ich merkte, dass Bill mich anstarrte. Er kam auf mich zu und nahm meine Hände. Ich hob meinen Kopf und sah in seine Augen, die Besorgnis und Angst ausstrahlten. Seine Hände waren warm und weich. Ich genoss, wie er meine Hände hielt. „Ann-Kris, verdammt, warum lügst du mich immer an? Du weißt ganz genau, dass ich merke, wenns dir nich gut geht.“ Ich wollte am liebsten wegerennen, aber es ging nicht. Er würde mich festhalten. Außerdem wollte ich seine Hände nicht loslassen. „Müssen wir das in der Schule besprechen?“ „Nein, natürlich nicht. Aber du meldest dich ja auch sonst nich mehr bei mir und wenn ich mal bei dir vorbei komme schickst du mich weg!“ „Es tut mir Leid, aber es fällt mir wirklich schwer über alles zu reden.“ „Hast du heut Nachmittag Zeit?“ Ich nickte. „Dann komm nach der Schule mit zu mir. Da können wir in Ruhe reden.“ „ok.“ „So, Ich muss dann auch los. Jasmin wartet bestimmt schon auf mich.“ Bumm! Dar war sie wieder. Die Wirklichkeit. Für einen Moment hatte ich vergessen, dass Bill mit Jasmin zusammen ist. Mein Herz fühlte an, wie von tausend kleinen Nadeln durchstochen. Ich rannte zur Toilette. Meine Augen fingen an zu brennen und ich merkte, dass sie sich mit Tränen füllten.
    Ich stellte mich vor das Waschbecken und betrachtete mich im Spiegel. Meine Augen waren rot und verweint. Ich drehte den Wasserhahn auf und spülte mein Gesicht damit ab. Es war kühl und erfrischend. Danach sah ich wieder einigermaßen normal aus, aber innerlich war ich kaputt.

    Nach der Schule machte ich mich auf den Weg zu Bill. Paula hatte mir Mut gemacht und gesagt, ich soll ihm sagen wie ich fühle. Ich weiß nicht, ob ich das wirklich kann. Er ist ja immer noch mit Jasmin zusammen. Warum konnte ich nicht wie Jasmin sein? So perfekt wie eine Puppe. Immer nett und freundlich, gut in der Schule, bliebt bei allen. Aber ich war nicht so. Ich sah nicht perfekt aus, war oft launisch und grantich, nur mittelmäßig in der Schule und sonderlich bliebt war ich auch nicht. Bill würde nie für mich mir Jasmin Schluss machen. Warum sollte er auch?
    Endlich kam ich bei seinem Haus an. Vor der Tür blieb ich stehn. Mein Herz klopfte so doll, dass es weh tat. Ich drückte aus den Klingelknopf. Jemand öffnete die Tür. Es war Tom. „Ann-kris! Wir ham uns ja auch schon ewig nich mehr gesehn.“ Er umarmte mich Freundschaflich. „Wie geht’s dir? Alles klar bei dir?“ „Wenn ich jetzt sage, es geht mir gut, glaubst du mir eh nicht!“ „Korrekt. Bill hat mir erzählt, dass es dir in letzter Zeit nicht so gut geht... Aber er meinte du willst ihm einfach nicht sagen, was los ist.“ „Ich würde ihm nur zu gern sagen, was los ist, aber ich kann nicht!“ „Sag es ihm! Er macht sich echt Sorgen um dich und heuelt mir immer die ohren damit zu.“ „Na mal sehn..“ „Bill ist in seinem Zimmer!“ Ich ging die Treppe hinauf und blieb vor seiner Tür stehen. Ich hörte leise Musik aus seinem Zimmer. Ich klopfte an die Tür. Niemand öffnete. Ich öffnete leise die Tür und was ich da sah, lies mir den Atem stocken. Ich sah eine halbnackte Jasmin und einen halbnackten Bill miteinander rummachen. Sie küssten sich leidenschaftlich und schienen mich gar nicht zu bemerken. Ich machte die Tür schnell wieder zu. Das war zu viel für mich. Warum läd er mich zu sich ein, wenn er mit Jasmin rummachen will? Wollte er, dass ich die beiden zusammen sehe? Meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich sagte neben seiner Tür auf dem Boden zusammen. Warum nur, musste ich mir das ansehen? Tom kam die Treppe hinauf. „Ann-Kris, wasn los?“ Ich blickte ihn an. Mein ganzes Gesicht war nass von den Tränen. Er nahm meine Hand, zog mich hoch und brachte mich in sein Zimmer. „Was um himmelswillen ist denn los?“ Er schaute mich geschockt an. Ich konnte nicht in ganzen Sätzen antworten. „Bill... Jasmin...“ Schluchzte ich. Immer noch kullerten mir Tränen über meine Wangen. Tom kam auf mich zu und umarmte mich. „Ich weiß... Nicht weinen.... Du liebst Bill nicht wahr? Sonst würdest du nicht weinen.“ Ich löste mich aus der Umarmung und wischte mir die Tränen weg. „Das ist gar nicht wahr! Wir sind nur gute Freude!“ „Und warum sast du dann weinend vor seinem Zimmer, während er und Jasmin da drinnen warn?“ „Ich... ich...“ „Du brauchst dich gar nicht rausreden. Ich weiß es, aber ich werde es ihm nicht sagen.“ „Danke.“ „Aber du solltest es ihm sagen!“ „Nein! Auf keien Fall! Das kann ich nicht! Er ist doch mit Jasmin zusammen und sie sind... glücklich miteinander.“ „dann sags ihm halt nich, aber das macht dich doch nur fertig und er weiß nich was mit dir los is. Das gefährdet eure Freundschaft.“ Tom hatte eigentlich recht. Sollte ich es ihm vielleicht doch sagen?



    Re: Zerstörte Welt

    Anonymous - 02.03.2006, 22:08


    Sorry das ich erst jetzt einen kommi abgebe.

    Aber der teil ist mal wieder super,freu mich schon auf den nächsten Teil.



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 04.03.2006, 18:21


    danke für den kommie! geht weiter!

    11. Kpitel

    Als ich zu Hause war, dachte ich noch lange über diesen eigenartigen Nachmittag nach... Warum nur musste ich mir das ansehn? Es tat so weh, als ich sie zusammen auf Bills Bett gesehn habe. Er wusste doch, dass ich ihn besuchen komme!
    Das Telefon klingelte. Ich ging ran. Es war Bill. „Hey Ann-kris! Tom hat mir erzählt, dasss du da warst. Es tut mir leid, ich dachte du kommst später, deshalb war Jasmin noch da. Wollen wir den Nachmittag nachholen?“ „Ist schon ok. Ich hab mich dafür mit Tom unterhalten. Wir können den Nachmittag gerne nachholen, aber bitte ohne Jasmin... Wie wärs morgen nach der Schule?“ „Ja, geht in ordnung. Jasmin is dann nich da. Dann bis morgen!“ „Bis morgen!“

    Ich schlenderte mit Paula über den Schulhof und erzählte ihr alles. „Was? Wie kann er nur mit Jasmin rummachen, wenn er weiß, dass du kommst? So ein Idiot. Der peilt auch gar nix. Ich mag Jasmin eh nich.“ „Ich mag sie auch nich, aber er liebt sie nun mal...“ „ohh.. das lässt sich ändern...“ „Wie meinst du das?“ „Erzähl ich dir morgen. Ich muss da noch was vorbereiten!“ Mit diesen Worten verschwand sie.

    Nach der Schule machte ich mich auf den Weg zu Bill. Er hatte immer früher Schluss als ich. Was sollte ich ihm jetzt sagen? Die wahrheit, das ging nicht.
    Ich kam bie ihm zu Hause an und klingelte. Diesmal machte er selbst die Tür auf. „Hey, da bist du ja! Komm rein!“ Wir gingen hoch in sein Zimmer. Er schaute mich mit einem durchdringenden Blick an, als ob er versuchte meine Gedanken zu lesen. „Sagst du mir jetzt was mit dir los ist?“ „Das ist nicht so einfach...“ „Natürlich ist das einfach! Du musst es einfach nur sagen!“ Bei ihm klang es so einfach. Es einfach sagen... Nein! Das kann ich nicht.
    „Also?“ „Ich hatte in letzter Zeit arge Probleme mit Paula. Wir hatten einen ziemlich krassen Streit. Das hat mich schon ziemlich fertig gemacht und jez lassen sich meine Eltern scheiden, weil mein Vater meine Mutter und mich geschlagen hat.“ Bill sah mich entsetzt an. „Dein Vater hat dich geschlagen? Das hätte ich nie von ihm gedacht. Er machte immer einen netten Eindruck.“ „Du kennst ihn ja auch nich, wenn er besoffen is!“ Meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich wollte nicht vor Bill weinen, aber ich musste wieder an den Abend denken und es schmerzte. Meine Tränen liefen nur so mein Gesicht hinunter. Bill strich mir sanft mit seiner Hand über den Rücken. Das berühgte mich etwas. Ich wischte mir meine Tränen weg. „So, jez geht’s wieder. Tut mir Leid. Ich wollte dir nicht die Ohren vollheulen.“ „Ist schon ok. Es war bestimmt nich einfach für dich. Gibt’s noch etwas, was dir auf dem Herzen liegt?“ „Nein... Das ist alles. Sonst ist alles inordnung bei mir.“ Ich lächelte ihn gekünztelt an. Natürlich merkte er, dass ich nicht die Wahrheit sagte. Er kennt mich einfach zu gut. „Da ist doch noch was... Sag mir doch bitte was dich außerdem noch bedrückt!“ Er sah mich flehend an. „Also, wenn dus noch nich mitbekommen hast, dann tuts mir Leid! Sogar dein Bruder hat gemerkt, was los is und der kennt mich nich mal halb so gut wie du!“ Ich stand auf, ging aus seinem Zimmer, ohne ihn noch mal anzusehen.



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 05.03.2006, 19:02


    12. Kapitel

    Am nächsten Morgen war ich schon früh in der Schule. Ich wartete auf Paula. Was sie wohl für eine Idee hatte? Ich schaute mich auf dem Schulhof um. Noch war niemand zu sehen. Nach ein paar Minuten kam Paula auf mich zu, gefolgt von einem Kerl, den ich noch nie gesehen hatte. „Na, meine kleine. Alles klar bei dir? Hast du mit Bill geredet?“ „Ja, hab ich. Aber viel wichtiger ist die Frage: Wer ist das?“ Der Kerl blieb direkt hinter Paula stehen und guckte in der Gegend rum. „Ach, das ist Carlos. Ich hatte gestern eine zündende Idee und dafür brauche ich ihn.“ „Was hattest du denn für eine Idee?“ „Ich habe einen Plan wie wir Bill und Jasmin auseinander kriegen und Carlos wird uns dabei helfen. Er geht auch auf unsere Schule in die 13. Klasse.“ „Und wie soll er das anstellen?“ „Das erfährst du schon noch rechtzeitg! Ich hab jez noch was mit Carlos zu besprechen. Wir sehn uns dann später.“
    Ich blieb noch ein Weilchen draußen stehn und dachte nach. Was Paula wohl vor hat? Und wie soll Carlos ihr dabei helfen? Ich würde es ja später erfahren. Ich nahm meinen Rucksack und machte mich auf den Weg zum Unterricht.

    Ich ging in den Klassenraum und setzte mich auf meinen Platz. Paula war noch nicht da. Kurz bevor es klingelte huschte sie in den Raum, setztes ich neben mich und warf mir einen triumpfierenden Blick zu. Ich hätte zu gern gewusst, was Paula plant, aber der Unterricht fing an und der Lehrer warf uns schon mahnende Blicke zu, denn wir schwatzten oft im Unterricht.

    In der Hofpause gingen Paula und ich auf unseren Stammplatz. „Jetzt sag mir doch endlich was du vor hast!“ „Ja, ist ja gut. Ich habe einen Plan wie wir Bill und Jasmin auseinander bringen können. Und da ist mir sofort Carlos eingefallen. Jasmin stand mal auf Carlos, doch der hat sie abblitzen lassen. Kurz danach ist sie mit Bill zusammen gekommen. Ich bin also zu ihm und hab ihn gefragt, ob er glaubt, dass sie immer noch was von ihm will. Er meinte sie schaue ihn immer noch verträumt an und lächle ihm zu. Und da hab ich Carlos gefragt, ob er sich nich an Jasmin ranmachen könnte.... Wenn alles gut geht, wird Jasmin denken, Carlos will was von ihr und wird dafür mit Bill Schluss machen. Dann hast du freie Bahn!“ Ich war geschockt! Das war ich von Paula nicht gewöhnt! Sie war immer nett und freundlich und tat keiner Fliege was zuleide. Ich starrte sie mit offenen Mund an. „Jez guck mich nich so an!“ „Ich bin grad einfach nur geschockt! Bist du sicher, das funktioniert?“ „Ziemlich... Also wenn Jasmin darauf nich anspringt, dann weiß ich auch nich... Schau mal da rüber!“ Ich drehte mich zur Seite und da sah ich Carlos und Jasmin. Jasmin himmelte ihn an und ihre Augen strahlten. „Er wird sie fragen, ob sie zusammen ausgehen... Mal sehen, ob sie ja sagt. Carlos erstattet mir morgen Bericht.“



    Re: Zerstörte Welt

    Anonymous - 06.03.2006, 23:51


    Sorry,das ich immer erst so spät einen kommi abgebe aber mir geht's im moment nicht so gut... -.-

    Aber wie gesagt ich finde die FF immer noch toll,und freue mich schon auf den nächsten teil...



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 07.03.2006, 17:41


    danke für deinen kommie! hoffe es geht dir bald wieder besser!

    13. Kapitel

    Ich war total aufgeregt. Ich war wieder viel zu zeitig in der Schule. Ich konnte einfach nicht mehr schlafen. Ungeduldig wartete ich auf Paula. Lange brauchte ich nicht auf sie zu warten. „Na Schnubbel, haste gut geschlafen?“ fragte Paula mit einem hämischen Grinsen. „Ich hab fast kein Auge zugemacht! Hast du schon mit Carlos gesprochen?“ „Ja, natürlich! Ich kann dich doch nich so lange warten lassen...“ „Und? Und? Was hat er gesagt? Hat sie angebissen?“ „Sie hat heftig mit ihm geflirtet. Er meinte zu ihr, er hätte jez doch stärkere Gefühle für sie und möchte gerne mit ihr ausgehen. Sie meinte sie sei nicht abgeneigt, da sie immer noch Gefühle für ihn hätte. Dann hat Carlos noch gefragt, ob sie Bill für ihn verlassen würde. Sie hat ja gesagt!!!“ „Wahnsinn!!! Und was passiert dann? Ich mein Carlos will doch nich wirklich was von Jasmin, oder?“ „Nein, tut er nich. Wenn sie mit Bill Schluss gemacht hat wird er ihr sagen, dass er doch nich so die Gefühle für sie hat. Die olle Bi*** is dann voll angepisst.“ „Die wird total fertig sein. Hach, wie gemein wir doch sind...“ Wir grnisten uns hämisch an. „Wann werden sich die beiden eigentlich treffen?“ „Ich glaub heute Nachmittag. Spätestens morgen wird sie mit Bill Schluss machen und dann kannst du ihn trösten.“ „Im Trösten bin ich besonders gut.“ Sagte ich mit einem Augenzwinkern. „Aber Bill wird doch hoffentlich nicht erfahren, dass wir Carlos auf Jasmin losgelassen haben um sie auseinander zu bringen?“ „Nein, wird er nicht. Carlos hält dicht!“
    Meine Welt war wieder in Ordnung. Morgen würde Jasmin mit Bill Schluss machen und dann trotzdem alleine da stehn. Sie würde leiden. So leiden wie ich gelitten habe. Und ich würde endlich meine Chance bei Bill haben.

    Nach zwei Tagen traf ich Bill mal wieder auf dem Schulhof. Eigentlich hätte Jasmin schon mit ihm Schluss machen müssen. Aber Bill wirkte irgendwie sehr glücklich. „Wie geht’s dir so? Läuft noch alles gut mit Jasmin?“ Vielleicht überspielte er seine Gefühle gut. „Mir geht’s prima. Mit Jasmin läuft auch alles super.“ Was war da los? Warum hatte Jasmin noch nich mit Bill Schluss gemacht? Ich verabschiedete mich von Bill und ging so schnell wie möglich zu Paula. „Jasmin und Bill sind immer noch zusammen! Sie hat Bill noch nich gesagt, dass sie mit Carlos ausgeht!“ „Was? Das kann nich sein! Zu Carlos meinte sie, es wäre schon Schluss mit Bill. Diese hinerhältige Schla***! Hält sich zwei Kerle zur gleichen Zeit! Wir müssen uns was anderes einfallen lassen!“ An Paula Blick sah ich, dass ihr Gehirn bereits arbeitete und einen neuen Plan entwickelte.



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 11.03.2006, 00:48


    14. Kapitel

    Nach der Schule gingen Paula und ich zu mir nach Hause, um den Plan zu besprechen. „Wir müssen dafür sorgen, dass Bill Jasmin und Carlos zusammen erwischt.“ „Meinst du denn Carlos macht das mit? Ich meine... der tut das doch nich alles einfach so ohne Gegenleistung.“ „Sagen wir ma er tut es, weil ich sonst etwas sehr peinliches von ihm in der ganzen Schule verbreiten würde...“ „Du erpresst ihn?“ Paula grinste hämisch. „So kann man das ja nich sagen.... Auf jeden Fall müssen wir es so drehen, dass Bill sieht wie Carlos und Jasmin sich küssen.“

    Carlos war eingeweiht. Der Plan stand. Jetzt musste ich nur noch Bill finden und mit ihm den Schulgang langlaufen, wo Jasmin und Carlos sich küssen würden. Es klingelte zur Pause. Ich ging so schnell wie möglich auf den Hof, um Bill zu suchen. Das war kein Problem. Er stand da wo er immer steht. „Hey Bill, kommst du mal bitte mit? Ich muss was mit dir bereden!“ „Ja, kein Problem!“ Er folgte mir ins Schulhaus. Ich warf einen Blick auf meine Uhr: 11:56 uhr. Wir hatten noch vier Minuten Zeit, dann würden Carlos und Jasmin sich küssen. Wir bogen um die Ecke und waren pünklich im besagten Gang angekommen. Man sah sie schon von weitem da stehen und wild rumknutschen. „Immer diese knutschenden Pärchen im Schulhaus. So was kann ich leiden.“ Meinte Bill säuerlich. Als wir nähr kamen blieb er auf einmal stehen. Sein Blick war starr und er war kreidebleich. „Was ist denn los?“ „Ja... Ja... Jasmin!!!“ Das Gefühl tat so gut. Jasmin hatte Bill bemerkt und schaute ihn nun entsetzt an. Sie löste sich aus Carlos Umarmung umd kam auf Bill zu. „Ohh, Bill! Es tut mir so Leid! Ich wollte es dir sagen! Ich bin jetzt mir Carlos zusammen!“ Aber auch nicht mehr lange, dachte ich mir. Der wird dich auch bald abservieren und dann hast du niemanden mehr. Das Gefühl des Triumpfes breitete sich in mir aus. Endlich würde ich meine Chance bei Bill haben.
    Neben mir fing Jasmin an zu weinen. „Es tut mir so Leid!“ „Geh mir aus den Augen, du elende Schl****! Ich will dich nie wieder sehen. Ich habe dich wirklich geliebt und dachte du empfindest das selbe für mich, aber da habe ich mich wohl getäuscht.“ Mit Tränen in den Augen ging Bill davon. Jasmin sackte völlig aufgelöst am Boden zusammen und weinte. Ich guckte zu Carlos der mir zuzwinkerte.



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 12.03.2006, 15:09


    15. Kapitel

    „Du hättest ihr Gesicht sehen sollen, als Bill sie und Carlos erwischt hat! Geheuelt hat sie wie ne blöde... die dachte wohl echt sie kann beide haben..“ „Und wem hast du das zu verdanken?“ Paula warf mir einen selbstgefälligen Blick zu. „Das müssen wir feiern! Auf dich und deine grandiose Idee!“ „Und natürlich darauf, dass mit Jasmin und Bill schluss ist!“
    Wir gingen in unser Lieblingscafe und bestellten uns zwei Gläser Sekt, um auf unseren Erfolg anzustoßen.

    Am späten Nachmittag war ich wieder zu Hause. Draußen regnete es, aber ich war total happy! Ich machte meine Hausaufgaben und trällerte dazu ein fröhliches Lied. „Das wird schön, das wird schön, das wird schön, das wird schön. Das wird schön, das wird schön, das wird schön, das wird schön, das wird schööööön!“ Ich war grad total in Gedanken, da klingelte es an der Tür. Ich machte auf, ohne großartig nachzudenken, wer denn jetzt kommen könnte. Es war Bill. Er sah grausam aus. Total durchnässt, durch den Regen, rote Augen, die Schminke total verlaufen und die sonst so perfekt gestylten Haare hingen schlaff nach unten.. „Bill, du bist ja völlig nass! Komm erst ma rein, ich hol dir ein Handtuch!“ Ich schob ihn in mein Zimmer, ging ins Bad und holte ihm ein großes Kuschelhandtuch. „Zieh erst ma die nassen Sachen aus!“ Noch immer hatte er kein Wort gesagt. Ich zog ihm Jacke, Hose und Socken aus und trocknete ihm mit dem Handtuch die Haare. Er wirkte dabei völlig regungslos. Danach wickelte ich ihn in meine Schmusedecke ein. „Bill, was ist denn los? Sprich mit mir!“ Er schaute mich mit einem tieftraurigem Blick an, sodass es mir eiskalt den Rücken runterlief. Ich wollte nicht, dass er so traurig ist... aber ich bin ja selbst daran Schuld...
    „Ich muss einfach mit jemandem reden! Und da bist du mir sofort eingefallen! Du hast es ja selbst mitbekommen. Ich hätte echt nicht gedacht, dass Jasmin mir so etwas antut! Ich hab sie echt sehr lieb gehabt und die kleine Bi*** macht einfach mit nem anderen rum!“ Weiter konnte er nicht reden. Seine Stimme stockte und seine Augen füllten sich mit Tränen. Ich rutschte zu ihm rüber und nahm ihn ganz fest in den Arm. „Lass es raus. Danach geht’s dir besser. Sei froh, dass es mit Jasmin zu Ende ist. Sie war eh nicht gut für dich. Es gibt noch genug andere Mädchen.“ Ich strich ihm mit meiner Hand sanft über den Rücken, um ihn zu beruhigen. Ewig saßen wir so da, bis er sich wieder gefangen hatte. „Danke, das tat echt gut! Wenn ich dich nicht hätte.“ Er lächelte mich an und strich mir über die Wange. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in mir aus. „Hast du am Wochenende schon was vor? Dann gehen wir auf ne richtig fette Party und lassen uns volllaufen. Das lenkt dich ab!“ „Hört sich gut an! Ich hab noch nichts vor.“ „Fein! Da machen wir uns nen richtig fetten abend!“ „Ohh.. es is schon ziemlich spät. Ich sollte dann langsam mal nach Hause gehen. Sind meine Sachen schon trocken?“ „Ne nich wirklich. Die sind noch feucht.“ „Na egal, ich zieh mir dann zu Hause was trockenes an!“ Ich brachte Bill noch zur Tür und verabschiedete ihn mit einer festen Umarmung. „Das wird schon wieder.“ Flüsterte ich noch in sein Ohr.



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 14.03.2006, 17:55


    16. Kapitel

    Am nächsten Tag sah ich Bill in der Schule. Er wirkte immer noch sehr traurig und geknickt. Der Anblick versetzte meinem Herzen einen Stich. Ich konnte ihn einfach nicht so sehen. Das machte mich auch traurig.
    In der Hofpause kam Tom zu mir. „Hey, ich wollte mal mit dir über Bill reden. Es geht im echt schlecht, wegen Jasmin. Mit mir redet er ja nich... Ich wollt dich nur darum bitten, dich ein bisschen um Bill zu kümmern. Ihr seid doch so gute Freunde und er braucht dich jetzt.“ „Natürlich kümmere ich mich um Bill! Wir gehen am Wochenende auf ne Party. Willst du auch hinkommen? Wird bestimmt lustig. Paula kommt, denk ich ma, auch mit.“ „Hört sich nicht schlecht an. Ich denk drüber nach. Bis jez hab ich noch nix vor.“ „Da gibt’s bestimmt viele hübsche Mädchen zum aufreißen.“ Ich zwinkerte ihm spötisch zu. „Das klingt verlockend... Na ma sehn. Ich muss jez erst ma los. Bis dann. „

    Es war Freitag, der Tag der Party. Paula wollte mich 21 Uhr abholen und dann wollten wir uns mit Bill und Tom treffen, um zusammen hinzugehen. Ich blickte auf die Uhr. 19 Uhr. Langsam Zeit sich fertig zu machen. Ich ging ins Bad um mich zu duschen. Danach kremte ich mich mit Bodylotion ein und ging dann zum Schrank, um zu gucken, was ich denn anziehen könnte. Die Auswahl viel schwer. Ich entschied mich für ein orangenes Top mit einem schönem, aber nicht zu tiefen Ausschnitt. Ich sah traumhaft aus in orange. Dazu trug ich meine knallenge Jeans. Boah, hatte ich in der nen geilen Hintern! Das Outfit war perfekt. Meine Haare fönte ich ganz normal und machte mir dann einen Seitenscheitel. Dann gings ans schminken. Make up, etwas rouge, sonst seh ich so blass aus, Glitzerliedschatten, Mascara und als i- Tüpfelchen etwas Lipgloss. Fertig! Es war dann auch schon kurz vor 21 Uhr. Ich packte die wichtigsten Sachen in meine Tasche und dann kam auch schon Paula und wir machten uns auf den Weg.

    Als wir dann zu viert bei der Party ankamen, war noch nich wirklich viel los. Ich ging erst mal zur Bar und holte Paula und mir Cocktails. Tom holte für sich und Bill. Für mich und Paula gabs narürlich Tequila sunrise und Tom holte, wie nicht anders erwartet, Wodka-redbull. Wir gingen zurück zu den anderen beiden und schlürften unsere Getränke. „Ich hab jez riesige Lust zu tanzen!“ meinte Paula mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Da konnte ich ja nicht nein sagen. Wir ließen Bill und Tom alleine und gingen tanzen. Es machte riesenspaß! Es lief hauptzächlich amerikanischer hip hop. Dazu konnte man wunderbar tanzen. Wir tanzten natürlich so, dass Bill und Tom uns perfekt dabei beobachten konnten. Paula tanzte mich von hinten an und presste ihren Körper an meinen. „Schau nur wie sie gucken! Den fallen ja bald die Augen raus!“ Bill und Tom starrten uns regelrecht an, aber wir tanzten ja auch nicht grad unerotisch. Ab und zu schaute ich zu Bill rüber und warf ihm einen verführerischen Blick zu. Ich war grad dabei mit Paula zu tanzen, da kam jemand von hinten und legte seine Hände auf meine Hüften. Es war Bill. „Du hast so heiß getanzt. Da konnte ich nicht mehr wiederstehen!“ hauchte er in mein Ohr. Ich spürte seinen Körper an meinem. Überall in mir kribellte es. Irgenwann war ich total ausgepowert von tanzen und holte paula und mir noch zwei Tequila Sunrise. Die nächste Runde holte dann Paula. Wir hatten an diesem Abend bestimmt jeder fünf Drinks. Langsam wurde es dann auch spät. Um 3 uhr machten wir uns dann auf den Nachhauseweg. Wir waren alle ziemlich gut im Kleister und kirchrten über jeden scheiß auf dem Nachhauseweg. An der Kreuzung mussten wir uns trennen. Tom brachte Paula nach Hause und Bill mich. Als wir bei mir zu Hause ankamen, stand Bill direkt vor mir und schaute mir tief in die Augen und kam eine Schritta auf mich zu. Ich wich einen Schritt zurück und stieß mit meinem Rücken sanft gegen die Hauswand. Er kam nähr auf mich zu, bis sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt war. Sein Atem roch nach Alkohol. Ich wollte ihn unbedingt küssen, aber etwas in mir sagte: Nein! Er hat sich grad erst von Jasmin getrennt! Tu es nicht. Ich unterdrückte die Stimme in meinem Kopf und bewegte mein Gesicht so nah an seines heran, bis sich unsere Nasenspitzen berührten. Meine Lippen kribellten schon vor Erwartung. Endlich überwand er die letzten Zentimeter, die unsere Lippen noch voneinander trennten. Seine Lippen waren wunderbar weich und warm. Langsam schob er mir seine Zunge in den Mund. Das war ein unbeschreiblich schönes Gefühl! Wir küssten uns eine Ewigkeit, bis ich mich aus dem Kuss löste, ihm tief in die Augen sah und ihn dann langsam in Richtung Haustür zog.



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 17.03.2006, 17:49


    17. Kapitel

    Ich schloss die Haustür auf und zog Bill in mein Zimmer. Er packte mich und ließ sich mit mir auf mein Bett fallen. Seine Küsse wurden immer leidenschaftlicher und wilder. Ich konnte kaum noch klar denken. Mein ganzer Körper kribellte. Er wanderte mit seinem Mund zu meinem Hals und küsste ihn zärtlich. Seine Hände wanderten zum Reißverschluss meiner Jacke. Er öffnete sie und streifte sie mir ab. Ich zog ihn nähr an mich ran und zog ihm seine Jacke aus. Seine Hände wandern unter mein Top und ziehen es mir aus. Er küsste meinen Bauch und arbeitet sich weiter nach oben. Ich zerschmelze förmlich unter seinen Küssen. Ich zog ihm sein T-Shirt aus und fing an seinen Oberkörper zu küssen. Ich spüre den Schlag seines Herzens und merke wie sich sein Brustkorb hebt und senkt. Sein atmen wird immer schneller. Sein Körper ist dünner als ich dedacht hatte. Ich kann jede einzelne Rippe spüren. Ich wandere mit meinen Küssen wieder zurück zu seinem Mund. Zu diesen himmlisch weichen, zarten Lippen. So sinnliche Lippen habe ich noch nie in meinem Leben geküsst. Er öffnet mir den Bh und streichelt sanft meine Brüste. Langsam kann ich mich kaum noch zurück halten. Ich ziehe ihm seine Hose aus und er streift mir meine ab. Seine Hände scheinen überall zu sein. Mein ganzer Körper vibrierte. Ich hiehlt es kaum noch aus. Ich zog ihm seine Boxerschorts aus und führte ihn in mich ein.
    Diese Nacht werde ich niemals vergessen! Nachdem die heiße Nacht vorbei war lagen wir nebeneinander und redeten kein Wort miteinander. Mein Inneres Schrie förmlich: „Du musst mit ihm reden! Rede mit ihm!“ aber ich konnte nicht. Der moment war einfach zu perfekt um ihn durch unnötige Worte zu zerstören. Bill schaute mir tief in die Augen und streichelte mir sanft über die Wange. Dann kuschelte ich mich an ihn ran und schlief sofort ein.

    Als ich am nächsten Morgen aufwachte, brummte mein Kopf. Ich drehte mich zur Seite um meinem süßen Bill zu sehen. Aber der war nichts. Das Bett war leer. Bill hatte sich verdrückt, als ich noch geschlafen hatte. Sofort schossen mir tausend fragen durch den Kopf. Warum war er nicht mehr da? Bereute er die Nacht? War es nur der Alkohol und heute morgen hat er nen riesen schrecken bekommen? Warum hatte er mich nicht geweckt? Er hätte sich doch wenigstens von mir verabschieden können. Meine Zweifel kehrten wieder. Ich wusste, ich hätte das nicht tun sollen, so kurz nach seiner Trennung. Es war ein Fehler und jetzt fühlte ich mich schrecklich. Ich zog mir die Decke über den Kopf und fing an zu weinen. Hoffentlich hatte ich mir durch diese Nacht nicht alles kaputt gemacht...



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 19.03.2006, 14:25


    18. Kapitel

    Ich blieb den ganzen Tag im Bett. Ich fühlte mich irgendwie missbraucht. Am liebsten würde ich für immer in meinem warmen, weichen Bett bleiben. Nachmittags entschied ich mich dann doch aufzusthen. Ich fühlte mich allerdings nicht wirlich besser. Ich musste mit jemandem reden! Paula war nicht da. Also entschloss ich mich, Tom anzurufen. „Hey Tom, na wie geht’s dir? Hast du heut Abend Zeit? Ich muss mal mit dir reden.“ „Hey, mir geht’s ganz gut. Klar hab ich Zeit. Worum geht’s denn? Du klingst so traurig.“ „Das erklär ich dir nachher. Ich komm dann in ner Stunde bei dir vorbei.“ „Okay, bis dann.“

    Ich stand vor Toms Haustür und klingelte. Seine Mutter machte auf. „Hallo, ich bin Ann-Kristin. Ist Tom da?“ „Ja, er ist oben in seinem Zimmer.“ „Danke.“ Ich ging hinauf und klopfte an seine Tür. Er öffnete sie und ich fiel ihm sofort in die Arme und fing an zu schluchzen. „Mein Gott, Ann-Kris! Was is bloß los mit dir?“ Ich konnte nichts sagen. Meine Kehle war wie zugeschnürt. Über mein ganzes Gesicht liefen Tränen. „Berühig dich erst mal! Und dann sag was los is.“ Ich versuchte die Tränen zurückzuhalten, aber es kamen immer neue. Tom streichelte mir über den Rücken, um mich zu berühigen. Langsam ging es wieder. „Nun?“ Er sah mich fragend an. „Ist es wegen Bill?“ Ich nickte. „Er hat mich gestern Abend nach Hause gebracht und dann hab ich ihn mit nach oben genommen.... Wir waren betrunken. Jedenfalls haben wir miteinander geschlafen und am nächsten Morgen war er einfach weg. Ich hab keine Ahnung, ob es ihm irgendwas bedeutet hat. Mir hat es sehr viel bedeutet! Ich liebe ihn! Ich hab Angst, dass diese Nacht alles kaputt gemacht hat! Ich weiß, dass es eigentlich falsch war. Er ist ja erst kurz mit Jasmin auseinander, aber ich konnte ihm in dem Moment einfach nicht wiederstehen!“ „Ich weiß, das hörst du jez sicher nich gerne, aber du musst mit ihm reden! Ich kann Bill da leider auch nich so gut einschätzen. Du solltest Bill vergessen. Such dir nen vernünftigen Freund. Bill tut dir doch nur weh!“ „Aber ich liebe Bill nun mal! Dagegen kann ich nichts machen!“ Ich schaute Tom verzweifelt an. Er kam nähr zu mir ran und strich mir über die Wange. Dann nahm er mich fest in den Arm. Das tat so gut! Es klopfte an der Tür. Bill steckte seinen Kopf zur Tür herein. „Ann-Kris, kann ich mal kurz mit dir reden?“ „Ja, klar.“ Ich stand auf und ging mit Bill rüber in sein Zimmer. „Hör mal, das was letzte Nacht passiert ist... Also, wir sollten es einfach vergessen. Das würde nur unsere Freundschaft belasten. Wir waren ja ganz schön betrunken.“ Genau das wollte ich nicht hören. Aber es war klar, dass so was kommen musste. Ich glaube er hatte nicht die geringste Ahnung wie sehr mich dieser Satz verletzt hat. Ich hatte das Gefühl, als ob mein Herz zu Stein erstarrt. Ich setzte ein Grinsen auf und sagte: „Na klar, das war total bedeutungslos. Vergessen wir es einfach!“ Ich drehte mich um und ging wieder zurück zu Tom. In meinem Inneren hab ich geschrien! Dieser Schmerz war einfach unerträglich! „Ich geh dann mal nach Hause.“ „Was hat Bill denn gesagt?“ „ Is nich so wichtig, ich muss jez los.“ Ich schnappte mir meine Sachen und ging so schnell wie möglich aus dem Haus.



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 21.03.2006, 16:19


    19. Kapitel

    Am Montag kam ich total geknickt in die Schule. Ich hatte das ganze Wochenende lang geweint. Meine Augen waren immer noch total verquollen und ich hatte riesige Augenringe. Ich ging den mit Menschen befüllten Gang entlang. Sie schienen alle einen Zettel oder so in der Hand zu haben, der wohl mächtig lustig war. Alle lachten und reichten den Zettel weiter. Einer dieser Zettel erreichte mich. Mir stockte der Atem. Es war ein Foto. Wie konnte dieses Foto nur in Umlauf geraten? Ich blickte auf und sah Paula auf mich zukommen. Sie war kreideweiß und sah schockiert aus. „Wer um himmels Willen hat dieses Foto in der Schule verbreitet?“ fragte Paula mich total entsetzt. „Wenn ich das wüsste! Ich dachte nur du hast dieses Foto!“ „Anscheinend nicht! Ich habs zumindest nich kopiert und in der ganzen Schule verteilt! Weißt du was das heißt? Carlos! Er wird alles Bill sagen!“ Verdammt! Daran hatte ich gar nicht gedacht! Mir wurde auf einmal schlecht. Alle meine Eingeweide schienen sich ineinander verknotet zu haben. Solche Sachen konnten ja auch nicht gut gehen! Ob Bill es schon wusste? Carlos hatte das Bild bestimmt schon gesehn. Es entstand bei einer Party. Alle waren ziemlich betrunken. Carlos hat sich im Suff mit nem anderen Kerl rumgeknutscht und Paula hatte das einzige existierende Exemplar auf ihrem Rechner. Wer könnte es denn sonst noch haben? Sie ist die einzige, die dieses Foto bestitzt. Ich war total ratlos. Etwas riss mich aus meinen Gedanken. Ich blickte auf und sah Jasmin mit einem breiten, hämischen Grinsen auf mich zukommen. „Hübsches Foto, nicht? Ihr fragt euch wo ich das her hab, nehm ich an. Tja, ich kenn halt die richtigen Leute. Ahhh... Rache tut ja so gut. Ich hab gelitten und jetzt sollt ihr leiden!“ Sie schenkte uns ein zuckersüßes lächeln und stolzierte davon. Ich blieb wie angewurzlt stehn. In der Menge tauchte plötzlich Bill auf. Er sah total weiß aus und hatte einen undeutbaren Blick. Er kam auf mich zu und blieb vor mir stehen. „Wie konntest du nur Carlos dazu benutzen, um mich und Jasmin auseinander zu bringen? Das hätte ich echt nicht von dir erwartet! Ich dachte immer, du wärst meine beste Freundin, aber da hab ich mich wohl getäuscht! Du bist ein kleines, durchtriebenes Luder! Was ich nicht verstehe ist, warum du das getan hast! Warst du neidisch? Weil du keine so tolle Beziehung hast. Was war der Grund? Sag es mir!“ Ich brachte kein Wort heraus. Der kloß in meinem Hals wurde immer größer. Bill sah mich wütend an. „Jez sagst du gar nix! Vielleicht hast dus ja auch einfach nur aus Spaß gemacht. Das ist mir jetzt auch egal! Geh mir aus den Augen! Ich will dich nicht sehen!“ Wie in Trance drehte ich mich um und ging. Ich spürte nichts mehr. Hatte ich überhaupt noch ein Herz? Ich fühlte mich völlig leer und ausgebrannt. Ich konnte nicht einmal weinen.



    Re: Zerstörte Welt

    ToKioLaYdeH - 21.03.2006, 16:53


    oha O.o is ja hart
    aber mit dem bild und so bin ich jezz net ganz mitgekommen



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 25.03.2006, 12:58


    danke für den kommie! was hast du da jez nich verstanden?

    21. Kapitel

    Ich rannte in den Wald so schnell ich konnte. Es war arschkalt und ich hatte nur eine dünne Jacke, doch ich rannte weiter und weiter. Ich wusste gar nicht wohin ich rennen wollte und warum ich rannte. Ich wollte einfach nur rennen. So weit und so schnell wie möglich. Draußen war es schon ziemlich dunkel und ich konnte kaum noch etwas sehen. Ich blieb stehen, um mich kurz auszuruhen und zu gucken wo ich bin. Ich hatte keine Ahnung! Ich drehte einfach wieder um und ging den Weg zurück. Langsam wurde mir wirklich kalt. Als ich am Waldrand angekommen war, kamen mir zwei Kerle entgegen. „Na, süße! So spät noch allein unterwegs?“ ich ignorierte sie und wollte an ihnen vorbei gehen, da stellte sich mir einer von beiden in den Weg. „Lasst mich gehen! Ich will nach Hause!“ „Du wirst jetzt nicht nach Hause gehen! Wir haben eine kleine überraschung für dich!“ ich wollte wegrennen, doch der Typ hielt mich fest. Ich konnte nicht entkommen. Er warf mich mit dem Rücken auf den Boden und drückte meine Schultern nach unten. „Lasst mich in Ruhe ihr Dreckigen Schweine!“ Ich hatte panische Angst. Was hatten die bloß vor mit mir? Mein herz fing wie wild an zu klopfen. Wenn bill doch jetzt bei mir wäre.
    Der andere Kerl fing an mir meine Hose und meinen Slip auszuziehen. Dann zog er seine hose aus und verging sich an mir. Als er fertig war, war der andere Kerl dran. Danach zogen sie sich wieder an und ließen mich halb nackt im Wald liegen. Das war der schrecklichste Moment in meinem Leben! Ich hatte schmerzen und frohr schrecklich. Stille Tränen liefen über mein Gesicht. Das war überhaupt nicht zu vergleichen mit der nacht mit Bill. Bill war so zärtlich und rücksichtsvoll. Diese Kerle waren einfach nur grob. Ich fühlte mich so schmutzig! Ich stolperte den Waldweg zurück und kam genau bei Bills und Toms Haus an. In Toms Zimmer brannte noch Licht. Ich zögerte kurz, dann ging ich rüber und klingelte. Ein glück, dass Tom aufmachte.
    „Mein Gott! Was ist denn mit dir passiert! Du siehst ja grausam aus! Komm erst mal rein!“ Er nahm meine Hand und zog mich rein. „Verdammt! Du bist ja kalt wie Eis! Geh in mein Zimmer, ich mach dir erst ma nen warmen Tee.“ Ich ging hinauf in sein Zimmer und kauerte mich auf seinem Bett zusammen. Immer noch liefen stille Tränen über mein Gesicht. Tom kam mit dem Tee und gab ihn mir. Ich trank ihn vorsichtig aus. Langsam wurde mir wärmer und das Gefühl kehrte in meine Glieder zurück und auch der Schmerz. „was ist denn passiert? Wo warst du? Du siehst ja schlimm aus!“ Meine Augen waren rot, verweint und die Schminke war total verlaufen. „Ich war im Wald.“ Sagte ich kleinlaut. „Was hattest du denn da zu suchen? Und warum siehst du so zugerichtet aus?“ „oh Tom, mich haben zwei Typen angelabert und wollten mich nicht gehen lassen. Sie, sie...“ ich konnte es einfach nicht aussprechen. Es war einfach zu schrecklich. „Was denn?“ ich blickte ihn vielsagend an. „Haben sie dich etwa vergewaltigt?“ ich nickte stumm. Noch mehr Tränen ließen über mein Gesicht. Tom rutschte zu mir rüber und umarmte mich ganz fest. „meine Kleine, alles wird gut!“ er wiegte mich in seinen Armen hin und her. Tom hat starke arme auch wenn man es ihm nicht ansieht. Er streichelte meinen Kopf und sagte ewig kein Wort. Dafür war ich ihm dankbar, denn ich wollte jetzt nicht reden. Ich wollte ewig so in seinen Armen liegen. Hier würde mir nichts passieren. Doch irgendwann ließ er mich los und schaute mich besorgt an. „Kennst du diese Typen? Du musst zur Poliezei gehen und sie anzeigen!“ „ Ich kenn sie nich und es war dunkel. Ich konnte sie kaum erkennen. Bitte nimm mich noch mal in den Arm! Ich brauch das jeze!“ „komm her, kleine!“ Er breitete seine Arme aus und ich lies mich hinein sinken. Plötzlich ging die tür auf. „Tom, ich wollte nur... ohh. Tut mir leid. Ich wusste nich... ich wollte nich stören!“ „Du störst nich, was gibt’s denn?“ ich blickte auf und sah Bill ziemlich verwirrt in der Tür stehen. „Nichts besonderes. Ich wollte nur fragen, ob wir zum Abendbrot ne Pizza bestellen wollen.“ „Klar, ich hab nen bärenhunger!“ „Alles klar.“ Verwirrt ging Bill hinaus und schloss die Tür. Tom drehte sich zu mir. „willst du auch mitessen?“ ich nickte nur stumm. Ich hatte eigentlich keinen Hunger, aber ich wollte noch nicht nach Hause gehen. Da wäre ich wieder alleine. Hier hatte ich noch Tom und Bill. Was Bill wohl gedacht hat, als er mich bei Tom gesehen hat? Er sah ganz schön verwirrt aus. Ich hoffe nur er denkt nichts falsches.
    Wir aßen die Pizza zusammen im Wohnzimmer. Bill redete kein Wort mit mir. Er schaute mich nur immer wieder verwundert und fragend an. Ich versuchte, so gut es ging, seinem Blick auszuweichen. Ich konnte ihm nicht in die augen sehn.
    Nach dem Pizzaessen ging ich wieder mit in Toms Zimmer. Ich konnte einfach nicht alleine sein. Ich legte meinen Kopf in Toms Schoß und er streichelte mir über den Kopf bis ich einschlief.



    Re: Zerstörte Welt

    ToKioLaYdeH - 26.03.2006, 18:35


    kein problem +hehe+
    des mit dem Foto von der Party wegen dem Bill Ann-Kris so angeschnautzt hat^^

    die tut mir voll leid =(( zum glück kümmert sich Tom so lieb um die

    schreib schnell weita!! bin i-wie voll gespannt wies weiter geht O.o



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 28.03.2006, 18:42


    also, paula hatte dieses foto von carlos, wo er sich mit nem kerl rumknutscht. wenn er paula und ann-kris nich helfen würde, hätte paula das bild in umlauf gebracht. leider is jasmin irgendwie an das bild rangekommen und hat es in der schule verbreitet. das hat carlos natürlich mitbekommen und die ganze geschichte bill erzählt. jez alles klar? danke für den kommie!

    22. Kapitel

    Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich neben Tom im Bett. Tom schlief noch tief und fest, wie ein kleines Baby. Er sieht voll süß aus beim schlafen. Wie spät es wohl war? Ich suchte das Zimmer nach einer Uhr ab. Es war 9.30 uhr. Ich drehte mich zu Tom um und beobachtete ihn beim schlafen. Plötzlich hörte ich im Flur ein Geräusch. Toms Tür ging auf und Bill stand im Zimmer. Er hatte nur eine Boxershorts an, sodass mein seinen Oberkörper sehen konnte. Ich zuckte zusammen. Bill starrte mich entsetzt und verwundert an. „Ohh.. du bist ja immer noch hier. Ich dachte du wärst gestern abend noch gegangen.“ Sagte er verlegen. „Das hatte ich auch vor, aber ich bin hier eingeschlafen.“ „Hast du hunger? Ich mach uns Frühstück.“ „Hunger nich direkt, aber ein Kaffee wär jez nich schlecht!“ Ich sprang vom Bett auf und ging mit Bill in die Küche. Zwischendurch hatte er sich noch ein T-Shirt angezogen. Meinetwegen hätte er die ganze Zeit in Boxershorts rumlaufen können. Wir setzten uns zusammen an den Küchentisch und tranken unseren Kaffee. „Warum bist du gestern Abend noch mal wiedergekommen? Ist was passiert? Du sahst gar nicht gut aus.“ Ein hauch von Besorgnis lag in Bills Stimme. „Nein, es ist nichts passiert. Ich wollte nur nicht alleine zu Hause sein.“ Log ich. Warum musste ich Bill immer anlügen? Warum konnte ich ihm einfach nicht die Wahrheit sagen? Bill schaute mich misstrauisch an. „Du lügst mich doch schon wieder an! Ich hab dich und Tom zusammen gesehn! Du kannst es ruhig zugeben!“ „Was zugeben?“ fragte ich verwirrt. „Na, dass du was mit Tom hast! Du hängst in letzter Zeit ziemlich oft mit ihm zusammen. Ich hab euch doch gestern Abend gesehn.“ „Bill es ist nicht so wie du denkst! Ich hab nichts mit Tom! Ich war aus einem ganz anderen Grund bei ihm!“ „Und was soll der Grund gewesen sein? Hättest du damit nicht auch zu mir kommen können?“ Natürlich hätte ich es auch Bill gesagt, aber ich schäme mich dafür, was letzte Nacht mit mir geschehen ist. Ich konnte Bill das nicht sagen. Was würde er dann von mir denken? Ich hatte einfach Angst davor. „Es ging nicht...“ „Warum? Wir können doch über alles reden! Du hast dich in letzter Zeit ziemlich verändert und ich kann mir nicht erklären warum! Sag mir doch was mit dir los ist!“ Bill schien sehr verzweifelt zu sein, aber ich konnte ihm nicht sagen, dass ich so komisch bin, weil ich ihn liebe. Ich senkte meinen Blick und starrte den Fußboden an. Bill nahm mein Gesicht in seine Hände und schaute mich traurig an. „Ich will doch nur wissen, was mit dir los ist!“ Ich sah wie sich Bills Augen mit Tränen füllten. Er schien sich wirklich große Sorgen um mich zu machen. Ich konnte es nicht ertragen, ihn so traurig zu sehn. Ich zog mein Gesicht aus seinen Händen und stand auf. „Es tut mir leid! Ich kann nicht...“ Flüsterte ich ihm zu. Ich ging aus der Küche hoch in Toms Zimmer, schnappte mir meine Sachen und machte mich auf den Weg nach Hause.



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 01.04.2006, 11:53


    23. Kapitel

    Am nächsten Tag wachte ich mit Husten, Schnupfen und hohem Fieber auf. Ich fühlte mich grauenvoll. Ich musste immer wieder an Bills Gesichtsausdruck denken, wie er Tränen in den Augen hatte. Das alles machte mich so fertig. Ich lag fast den ganzen Tag im Bett und schlief. Nachmittags rief mich Tom an. „Na Kleine, wie geht’s dir?“ „Scheiße, ich hab die Grippe.“ „Na hoffentlich geht’s dir bald wieder besser. Was war eigentlich an dem Morgen noch mit Bill? Der is total fertig. Hat sich in seinem Zimmer verkrocken, isst und redet kaum noch.“ „Bill dachte wir beide hätten was miteinander... Und es macht ihn fertig, dass ich ihm nichts mehr erzähle, sondern immer nur dir. Aber ich konnt es ihm einfach nicht sagen...“ „Du solltest es ihm aber bald sagen. Er wartet nich ewig auf dich. Irgendwann wird er sich ne andere suchen! Also warte nicht zu lange!“ „Du hast ja recht, aber es fällt mir so schwer!“ „Sicher ist sowas nicht einfach! Aber du schaffst das schon. Wird erst mal wieder gesund. Bis dann!“ „Ja, bis dann.“

    Leider ging das mit dem gesund werden nicht so schnell. Nach zwei wochen war die Grippe immer noch nicht vollständig weg. Ich fühlte mich immer noch total elend. Aber das lag nicht nur an der Grippe. Ich hatte Bill die ganzen zwei Wochen nicht gesehn. Ich konnte nur an ihn denken. In meinen Fieberträumen tauchte er immer wieder auf. Ich wachte dann schweißgebadet auf und jedesmal war es der selbe Traum. Ich würde zu spät mit Bill reden und er hatte sich inzwischen eine neue gesucht. Ich versuchte diesen Gedanken mit aller Macht zu verdrängen, aber es ging nicht. Ich musste sofort wieder an Toms Worte denken... Er hatte es mir auch provezeit.
    Nachdem ich also zwei Wochen zu Hause geblieben war, beschloss ich die nächste Woche wieder in die Schule zu gehen. Ich blieb das Wochenende noch im Bett und trank viel Tee. Am Montag war ich dann wieder einigermaßen fit.

    Ich saß in der Klasse und bekam eigentlich kaum mit, was der Lehrer sagte. Ich dachte die ganze Zeit über nur an Bill. Ich hatte ihn heute noch nicht gesehen, aber ich wollte unbedingt mit ihm reden! Als es zur großen Pause klingelte, wollte ich so schnell wie möglich auf den Hof, um Bill zu suchen. Dummerweise hatte ich mein Buch im Raum liegen lassen. Also machte ich noch mal kehrt, um es zu holen. Der Gang war inzwischen Menschenleer. Ich ging in Richtung Klassenzimmer und bemerkte am Ende des Ganges ein knutschendes Pärchen. Wie ich sie hasste diese turtelden Täubchen! Mussten die das ausgerechnet im Schulgang machen? Ich kam nähr an das Pärchen heran. Das Mädchen blickte auf und funkelte mich triumphirend an. Da traf es mich wie ein Blitz! Es war Jasmin. Und der Kerl mit dem sie sich rumknutscht, war Bill. Ich stand da wie angewurzelt, unfähig mich zu bewegen. Tausend kleine Nadeln durchstachen mein Herz. Es blutete wie verrückt. Heiße Tränen stiegen mir in die Augen und kullerten meine Wangen hinunter. Bill bemerkte, dass Jasmin von irgendetwas abegelenkt war und drehte sich zu mir um. So schockiert hab ich ihn noch nie gesehn. Dieser Gesichtausdruck... ich fand meine Fassung wieder und rannte so schnell ich konnte davon.



    Re: Zerstörte Welt

    ToKioLaYdeH - 01.04.2006, 14:04


    ahja okay jezz is mir des klar, dankö^^
    jezz bin ich au mal endlich wieder zum lesen gekommen *hihi*
    arme ann-kris =( jezz hat bill ne andere

    will wissen wie des weiter geht O_o sofort *löl*
    schreib schnell weita ;)



    Re: Zerstörte Welt

    kleinemaus005 - 01.04.2006, 14:05


    schneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeLL weitaaaaaaaaaaaaaaaaaaa



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 02.04.2006, 11:42


    danke für eure kommies ihr beiden! geht weiter! :-D

    24. Kapitel

    Das Buch hatte ich völlig vergessen. Ich rannte raus auf den Hof in Richtung Ausgang. Warum musste ich heute bloß zur Schule kommen? Das hätte ich mir echt sparen können. Immer noch liefen mir Tränen übers Gesicht. Ich rannte so schnell ich konnte nach Hause. Durch die vielen Tränen konnte ich kaum etwas sehen. Ich hätte es Bill schon viel ehr sagen sollen. Ich dachte, er empfindet das selbe wie ich. Er hätte es mir ja auch sagen können. Aber anscheinend hab ich mich getäuscht, denn wenn er wirklich etwas für mich empfinden würde, hätte er nicht noch mal mit Jasmin rumgeknutscht, mit diesem dreckigem Flittchen. Soll er doch mit der glücklich werden, wenn er sie noch liebt. Ich werde zumindest nicht total verzweifelt bei ihm angekrochen kommen! Das kann er vergessen! Als ich zu Hause war warf ich mich auf mein sofa und vergrub meinen kopf in einem Kissen. Diese unerträgliche Trauer machte mich total fertig. Ich heuelte noch ewig bis ich irgedwann einschlief.

    Am Nachmittag wachte ich auf. Ich sah fürchterlich aus! Vom vielen weinen hatte ich ganz rote und verquollene Augen. Meine ganze Schminke war total verlaufen. Ich ging ins Bad um mein Gesicht einigermaßen wieder herzurichten, aber man sah mir immer noch an, dass ich viel geweint habe.
    Es klingelte an der Tür. Ich machte auf und bekam einen riesen schock. Es war Bill. Er schaute mich total hilflos und flehend an. „Was willst du?“ fragte ich ihn wütend. „Ich will nur mit dir reden! Bitte lass mich rein!“ Am liebsten hätte ich ihn wieder weggeschickt, aber ich ließ ihn hinein. „Was gibt’s denn?“ fragte ich ihn zornfunkelnd. „Es tut mir alles so leid! Ich wollte dir nie wehtun!“ „Das hast du aber leider viel zu oft.“ Der Zorn weicht aus meinem Gesicht, stattdessen wird mein Blick traurig. Ich muss an all die Situtationen denken, in denen Bill mich verletzt hat und ich tod traurig war. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich versuche sie mit aller Macht zurück zu halten. Bill griff nach meiner Hand. Ich blickte auf und sah ihm direkt in die Augen. „Ann-Kris, ich wollte dir wirklich nie wehtun! Ich... ich....“ Fragend schaue ich ihn an. Sag es doch bitte endlich! Sprich die Worte, die ich dir schon so lange sagen will! „Sag es...“ Flüstere ich ihn flehend an. „Ich liebe dich! Und niemand anderen! Ich war nur total verzweifelt, deshalb bin ich bei Jasmin noch mal schwach geworden. Ich wollte es dir schon so lange sagen, aber ich wusste nicht, ob du das selbe für mich fühlst. Deshalb wollte ich, dass du es mir zuerst sagst.“ Ich kann meine Tränen nicht mehr zurück halten. Sie kullern mir über die Wangen. Freudentränen. Ein sanftes Lächeln breitet sich auf meinem Mund aus. Meine Tränen laufen mir über die Lippen. Bill beugt sich zu mir und küsst mir sanft die Tränen weg. Endlich spürte ich wieder diese weichen Lippen! So lange hatte sie nicht mehr gespürt. „Ich liebe dich auch!“ flüsterte ich Bill zärlich ins Ohr. Danach versanken wir in einem leidenschaftlichn Kuss. So glücklich war ich noch nie in meinem Leben.



    Re: Zerstörte Welt

    ToKioLaYdeH - 02.04.2006, 12:33


    ach wie süß <3 endlich isses raus
    schnell weita *gg*
    *ganz ungeduldig bin*



    Re: Zerstörte Welt

    kleinemaus005 - 02.04.2006, 13:53


    weitaaaaaaaaaaaa....

    endlich habn sie es geschafft +freuuuuu+

    yvoNNe



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 03.04.2006, 16:14


    danke für die kommies! geht weiter!

    25. Kapitel

    Ich wünschte, dieser Kuss würde niemals enden, aber alles endet irgendwann einmal. Wir lösen uns aus dem Kuss und schauen uns an. Bill schaut mich verträumt an und streichelt mir sanft über die Wange. Ich schließe meine Augen und genieße es. Schon lange habe ich mich Bill nicht mehr so nah gefühlt. Ich öffne meine Augen und beuge mich zu Bill hinüber. Ich küsse ihn auf die Nasenspitze, dann auf die linke Wange, auf die Rechte Wange, auf die Stirn und zum Schluss küsse ich seine Lippen. Bill zog mich ganz fest zu sich ran. „Ich will dich nie wieder loslassen, meine Süße!“ Er sagte es so leise und zart, dass ich es kaum hören konnte.

    Die nächsten Tage schwebte ich wie auf Wolke 7. Alles schien plötzlich wunderbar zu sein. Sogar im Unterricht passte ich besser auf. In jeder Stunde saß ich nervös auf meinem Platz und wartete auf die Pause. Dann konnte ich zu Bill. Meinem Schnuckel. Endlich klingelte es. Ich sprang sofort auf und rannte hinaus auf den Hof. Bill stand schon da und wartete auf mich. Ich lief ihm in die Arme und küsste ihn lange auf den Mund. Am liebsten würde ich ihn die ganze Zeit über küssen, diese weichen, himmlischen Lippen. Nach der Schule ging ich immer noch mit zu Bill. Ich war so gut wie jeden Tag bei ihm. Nichts schien unser Glück trüben zu können...

    Am nächsten Tag ging ich, wie immer in der letzten Zeit, strahlend durch den Schulgang zu meinem Schrank. Ich öffnete ihn, um meine Bücher rauszuholen, da bemerke ich einen Zettel. „Komm 16 uhr zum Eingang der Turnhalle!“ Dadrunter stand kein Name, nichts, gar nichts. Eigenartig... Wer mir wohl so einen Zettel schreiben sollte? Bill garantiert nich, paula auch nicht, Tom nich... Mir fällt niemand ein. Na egal. Ich wird einfach mal nach der Schule dahin gehen.

    Pünktlich 16 Uhr stand ich vor der Turnhalle und wartete auf den unbekannten Zettelschreiber. Ich hörte Schritte auf dem Gang. Klang wie Hackenschuhe... also ein Mädchen. Als die Person um die Ecke kam, traf es mich wie ein Schlag. Es war Jasmin. Was zur Hölle will die denn von mir? Sie kam auf mich zu und hatte wieder ihr „ich bin die beste schönste und klügste“ lächeln drauf. Sie blieb vor mir stehen und mussterte mich von oben bis unten. „Wie ich mitbekommen habe, bist du ja jetzt mit Bill zusammen. Hat er dich doch genommen, obwohl du ihn so fertig gemacht hast?“ Sie grinste hämisch. „Ja, ich bin mit Bill zusammen. Hast du ein Problem damit?“ „Ob ich ein Problem damit habe?“ Sie schien jetzt wütend zu werden, denn sie redete lauter und schriller. Irgendwie jagte sie mir Angst ein. „Bill gehört mir! Wenn du nicht gewesen wärst, wäre ich immer noch mit Bill zusammen! Du hast mir alles kaputt gemacht und jetzt wirst du dafür bezahlen!“ Sie schnippte mit dem Finger und es kamen zwei Riesenkerle umd die Ecke stolziert. Plötzlich bekam ich panische Angst. Meine Herz raste wie verrückt. Was hatte Jasmin bloß vor? Die beiden Typen blieben direkt hinter Jasmin stehen. „Los Jungs, ihr wisst was ihr zu tun habt!“



    Re: Zerstörte Welt

    ToKioLaYdeH - 03.04.2006, 17:16


    O_O
    omg was machen die mit der?!?!
    so ne fiese schlange die tussi >.< ^^

    go go go xD schreib weita +g*



    Re: Zerstörte Welt

    kleinemaus005 - 03.04.2006, 17:56


    weitaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 03.04.2006, 21:11


    danke ihr süßen^^
    geht weiter!

    26. Kapitel

    Was ging da vor? Was hatten diese Typen mit mir vor? Ich hatte panische angst. Mein erster Gedanke war wegrennen. Ich machte einen Satz nach vorne und versuchte zu entkommen, doch diese Riesenkerle packten mich brutal am Arm und hielten mich fest. Sie zogen mich Richtung Turnhalle. Die Tür war offen und sie zerrten mich hinein. Drinnen stand ein Stuhl, auf den sie mich setzten und mich daran festbanden. Mein Mund wurde mit Klebeband zugeklebt. Ich versuchte zu schreien, aber man hörte nur ein leises Quieken. Meine Angst wurde immer größer. Schweißperlen liefen mir über die Stirn. Jasmin trat vor mich. Sie wirkte riesig und erhaben, wie sie so vor mir stand. Da war schon wieder dieses hämische Grinsen. „Das ist jetzt deine Strafe, dafür das du mir Bill ausgespannt hast!“ Sie trat zur Seite, setzte sich auf einen Stuhl und schaute gespannt zu mir rüber. „Sowas lass ich mir doch nicht entgehen!“ Die Monsterkerle traten jetzt vor. Sie griffen in ihre Jackentaschen und zogen jeder ein Klappmesser heraus.Sie ließen es aufschnippen und kamen mit den Messern auf mich zu. Der eine nährte sich mir von der rechten Seite, der andere von der Linken. Sie führten die Klinge langsam in meine Richtung. Zuerst schnitt der eine mir mit dem Messer das T-Shirt auf. Der andere führte die Klinge zu meinem Bauch. Er setzte an und zog die Klinge quer über meinen Bauch. Ein höllischer Scmerz zuckte durch meinen Bauch. Stille Tränen rannen über meine Wangen. Dann ritzten sie mir über die Arme. Der schmerz war kaum noch auszuhalten. Ich hatte Mühe, bei Bewusstsein zu bleiben. Nachdem sie meine Arme aufgeschlitzt hatten, packten sie die Messer wieder weg und zündeten sich jeder eine Zigarette an. Sie rauchten ein Weilchen und drückten die Kippen dann auf meinem Körper aus. Einer direkt auf meinem Bauch, der andrere drückte sie genau zwischen meine Brüste. Solche Schmerzen hatte ich noch nie erlebt. Es brannte so schrecklich. Ich hatte das Gefühl, die eine Kippe würde mein Herz verbrennen. Jasmin deutete mit einer Handbewegung an, dass es jetzt genug sei. „So, das reicht erst mal.“ Sagte einer der Kerle und fing an mich loszubinden. Einer der beiden riss mir das Klebeband vom Mund und zog mich auf die Beine. Ich konnte kaum aufrecht stehen und schwankte hin und her. Jasmin kam auf mich zu. „Na, hast du schon genug?“ Sie schubste mich und ich fiel nach hinten auf den harten Boden. Sie kam auf mich zu und trat mir mit ihren Fuß heftig in den Bauch. Ich krümmte mich vor schmerzen. „Das war erst der Anfang! Beim nächsten Mal kommst du nicht so glimpflich davon! Leg dich ja nicht noch mal mit mir an! Du wirst mit Bill schluss machen, sonst ergeht es ihm genauso wie dir, oder sogar schlimmer und das willst du doch nicht. Also tu besser was ich sage. Wenn ich rauskriege, dass ihr immer noch zusammen seid, dann seid ihr beide dran.“ Jasmin drehte sich um und ging aus der Turnhalle. Die Monstertypen folgten ihr. Ich blieb auf dem Boden liegen und fing an zu weinen. Ich schrie so laut ich konnte. Ich wollte meinen ganzen schmerz und meine Verzweiflung hinausschreien. Mein ganzer Körper schmerzte und brannte höllisch. Überall war Blut von den Schnittwunden. Ich richtete mich vorsichtig auf. Mit jeder Bewegung wurden die Schmerzen nur noch schlimmer. Was sollte ich jetzt tun? Wie sollte ich die Wunden erklären? Ich musste mit Bill schluss machen! Ich lasse nicht zu, dass sie soetwas mit Bill anstellen. Ich hatte fürchterliche Angst um Bill. Mir blieb nichts anderes übrig. Ich musste Bill verlassen.



    Re: Zerstörte Welt

    kleinemaus005 - 03.04.2006, 21:16


    ey die arschlöcher spinnen völlig...
    und jasmin erst recht...

    bitte noch ein teiL...
    büddddeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee +anfleh+



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 05.04.2006, 21:13


    dankö... geht ja schon weiter!

    27. Kapitel

    Langsam torkelte ich aus der Turnhalle. Mir war schwindelig vor schmerzen, aber ich riss mich zusammen und ging weiter. Weiter nach Hause. Jeder schritt schmerzte und kostete viel Kraft. Ich versuchte bei Bewusstsein zu bleiben. Ich wusste nicht mal mehr wo ich bin. Mir wurde immer schwindliger. Vor meinen Augen wurde plötzlich alles schwarz. Ich merke nur noch den kalten Boden an meinem Körper, dann war ich weg.

    Als ich aufwachte, lag ich in einem Bett. Im ersten Moment hatte ich keine Ahnung was los war. Dann erinnerte ich mich wieder. Die Turnhalle, Jasmin, die Monstertypen und dann wurde ich ohnmächtig. Meine Glieder schmerzten höllisch. Jemand hatte meine Wunden versorgt. Um meine Arme war ein dicker Verband gewickelt. Wo ich war, wusste ich allerdings immer noch nicht. Ich blickte mich im Zimmer um. In der Ecke stand eine E-Gitarre. Irgedwie kam mir das alles bekannt vor. Es war Toms Zimmer. Ich muss in der Nähe seines Hauses zusammen gebrochen sein. Ein Zucken fuhr durch meinen Körper. Hatte Bill mich etwa schon so gesehen? Hoffentlich nicht! Wie sollte ich ihm das erklären? Ich konnte ihm doch nicht einfach sagen, dass Jasmin mich erpresst und zwei Riesenkerle mich aufgeschlitzt haben. Ich musste so schnell wie möglich hier weg, bevor Tom wieder kam. Ich richtete mich auf und quälte mich aus dem Bett. Meine Glieder schmerzten immer noch höllisch. Ich stand auf, packte meine Sachen und schlich mich leise aus dem Zimmer. Im Flur schien niemand zu sein. Ich blieb kurz stehen und lauschte. Keine Geräusche. Ich tippelte leise die Treppe hinunter und schlich mich zur Tür. Ich wollte sie gerade öffnen, als Tom um die Ecke kam. „Wo willst du denn hin?“ ich erschrack fürchterlich. „Ich... ich... will nach Hause.“ Sagte ich kleinlaut. „Du gehst nirgendwo hin, bis du mich nicht erzählt hast, wo diese vielen Schnitte herkommen!“ „Das geht nicht! Ich kann dir das nicht erzählen!“ schnell versuchte ich die Tür zu öffnen um nach draußen zu kommen, doch Tom stellte sich vor die Tür und schaute mich ernst an. „Mein Gott, kleine! Was machst du bloß! Ich hab mir riesige Sorgen um dich gemacht! Zum Glück ist Bill nicht hier. Der würde nen Anfall kriegen, wenn er dich so sehen würde! Sag mir endlich wie das passiert ist!“ Sofort musste ich wieder an die Turnhalle denken. Tränen schossen mir in die Augen. Tom kam nähr zu mir und nahm mich beschützend in den Arm. „ssshhh... Kleines.... beruhig dich erst mal!“ Ich konnte mich nicht beruhigen! Das alles machte mich total fertig. Ich musste an Bill denken und wie glücklich wir beide doch waren... Das alles müsste ich jetzt aufgeben und das nur, weil die Schlampe mich erpresst. Langsam wurde ich ruhiger und hörte auf zu weinen. Toms Nähe tat so gut! In solchen Situationen war er immer für mich da und nahm mich in seine starken Arme. In ihnen fühlte ich mich sicher und geborgen. „Ich weiß einfach nicht, was ich jetzt machen soll!“ heuelte ich. „Sag mir doch erst mal was passiert ist!“ In meinem Kopf schwirrte alles drucheinander. Was würde passieren, wenn ich es Tom sage? Vielleicht konnte er mir ja helfen... Meine Stimme zitterte, aber ich versuchte Tom zu erklären, wie es dazu gekommen ist. „Alles fing mit einem Zettel an, den ich ihm Schrank gefunden habe. Da wollte sich jemand mit mir vor der Turnhalle treffen. Es stand aber kein Name drunter. Das hat mich ja schon verwundert, hab mir aber nix dabei gedacht. Also bin ich da hin und wer kam da? Jasmin! Zusammen mit zwei riesen Kerlen! Die Kerle haben mich an einen Stuhl gefesselt und mich dann mit einem Messer aufgeschnitten. Jasmin hat mir dann gedroht, wenn ich nich mit Bill schluss mache, wird sie mich noch schlimmer zurichten lassen und Bill auch.“ Das war zu viel für mich. Ich musste wieder an alles denken. Wieder stiegen mir dicke Tränen in die Augen und kullerten mir die Wangen hinunter. Ich senkte meinen Blick, damit Tom nicht sah, dass ich schon wieder weinte. Tom drückte mit seiner Hand sanft mein Kinn nach oben. Er sah mir direkt in die Augen. „Du brauchst dich nicht fürs weinen zu schämen, Kleine! Wir müssen es Bill sagen!“ „Das geht auf keinen Fall! Wer weiß was dann passiert! Ich hab echt Angst vor Jasmin! Sie wird es rausbekommen und wird mich und Bill foltern! Wir können das niemandem sagen!“ „Aber was willst du dann tun? Wir müssen zur Polizei und sie anzeigen!“ „Toll! Wir haben überhaupt keine Beweise dafür! Ich... ich... ich werde tun was Jasmin verlangt!“ „Nein! Das kannst du nich bringen! Bill liebt dich! Gott weiß, was er sich antut, wenn du mit ihm Schluss machst! Er liebt dich echt doll!“ „Ich liebe ihn ja auch schrecklich doll! Solche gefühle hatte ich noch für keinen anderen Menschen, aber ich will nicht, dass Bill wehgetan wird. Wer weiß, was die mit ihm anstellen! Ich hab echt angst um ihn! Ich könnte es nicht ertragen, wenn Bill meinetwegen verletzt wird!“ „Das kann ich ja verstehen, aber wir müssen doch irgendetwas gegen dieses Ungetüm unternehmen!“ „Ja, aber was? Hast du etwa ne Idee?“ Tom guckte mich fragend an. Er hatte keinen Plan.



    Re: Zerstörte Welt

    ToKioLaYdeH - 06.04.2006, 16:11


    oha ô.o
    is ja echt übelst was die jasmin mit der angestellt hat
    :twisted:



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 27.04.2006, 21:24


    so, geht endlich weiter. ich war jez leider 2 wochen nich da...

    28. Kapitel

    „Dann geh ich jez erst mal nach Hause. Vielleicht fällt mir ja was ein, was wir unternehmen können.“ „Nagut... kommst du morgen zur schule?“ „Um gottes willen! Nein! Wenn mich jemand so sieht! Vorallem Bill! Du darfst ihm nichts sagen!“ „nein, das mach ich nicht! Aber du solltest es ihm sagen!“ „Nein, das geht nicht! Er soll davon nichts erfahren. Ich krieg das schon alleine geregelt!“ Ich ging aus der Tür, hinaus in die Kälte. Was sollte ich jetzt tun? Ich hatte keine Ahnung. Vielleicht konnte mir Paula helfen. Ich lief zu ihr nach Hause und klingelte. Zum Glück war sie zu Hause. „Hey Puschel! Was machst du denn hier?“ „ich muss mal mit dir reden.“ Ich zog meine Jacke aus. Ich hatte vergessen, dass ich darunter immer noch das zerissene und blutige T- Shirt trug. Paula zuckte zusammen. „Oh mein gott, was hast du getan? Wieso ist dein T- Shirt zerissen?“ „Das is ne lange Geschichte! Lass uns erst ma hinsetzten. Dann erzähl ich dir alles.“ Wir gingen in Paulas Zimmer und setzten uns. Ich berichtete ihr jedes kleine Detail, von dem was geschehen war. „Und jetzt hab ich keine Ahnung was ich tun soll! Ich liebe Bill und will ihn nicht verlassen! Aber wenn ich es tue, wird Jasmin wer weiß was tun!“ Ich war total verzweifelt. Wieder füllten sich meine Augen mit Tränen. Ich hatte heute schon viel zu viel geweint. Paula umarmte mich. „Weine nicht, meine Süße! Wir werden uns schon was einfallen lassen, wie wir Jasmin unschädlich machen!“

    Ich blieb die nächsten Tage erst mal zu Hause. So wie ich aussah konnte ich nicht unter Leute gehen. Ich hatte fürcherlich Angst davor, Bill zu sehen. Ich blieb den ganzen Tag zu Hause, ging nicht ans Telefon und ließ mich von meinen Eltern verleugnen. Als meine Wunden einigermaßen verheilt waren ging ich wieder zur Schule.

    Ich versuchte den ganzen Tag Bill aus dem Weg zu gehen. Ich kam extra spät zur Schule, damit ich ihm nicht davor begegnete. In den Hofpausen blieb ich im Schulgebäude. Es klingelte. Die letzte Stunde war zu Ende. Ich hatte Bill den ganzen Tag noch nicht gesehn. Ich packte meine sachen extra langsam zusammen. Hoffentlich ist bill schon weg, wenn ich rauskomme, dachte ich so bei mir. Leider dachte ich falsch. Als ich aus der Schule kam stand Bill auf dem Hof und kam dann auf mich zu. Jetzt konnte ich ihm nicht ausweichen. Er kam immer nähr. Ich konnte sein gesicht erkennen. Es war blass und sah ziemlich schlecht aus. Er blieb vor mir stehen. Sein Blick war traurig und verzweifelt. Ich versuchte seinem Blick auszuweichen. Am liebsten hätte ich ihn in die Arme genommen und geküsst, aber ich konnte ja nicht wissen, ob jasmin, oder einer ihrer leute uns nicht beobachteten. „Wo warst du die letzten Tage? Ich hab versucht bei dir anzurufen und war sogar bei dir zu Hause, aber deine Eltern haben immer gesagt du bist nicht da. Was ist los? Heute hab ich dich auch nicht gesehn. Gehst du mir etwa aus dem weg? Ich versteh das alles nicht! Hab ich irgedwas getan?“ Bills augen waren rot. Er hatte Tränen in den Augen. Ich konnte ihn nicht anschauen. Es tat weh ihn so zu sehen und ihm nicht sagen zu können was los ist. Auch mir stiegen Tränen in die Augen, aber ich versuchte sie mit Aller Macht zurück zu halten. „Du hast nichts falsch gemacht! Es ist nur... Ich kann dir das nicht sagen. Wir müssen uns für eine Gewisse Zeit trennen.“ „Ich versteh das nicht! Warum denn? Liebst du mich nicht mehr?“ „Natürlich liebe ich dich noch! Aber wir müssen uns für eine gewisse Zeit trennen. Es tut mir leid!“ Bill fing jetzt an zu weinen. Die Tränen rollten nur so über sein Gesicht. Auch mir liefen jetzt Tränen über die Wangen. Es zeriss mir das Herz ihn jetzt so stehen zu lassen und ihn nicht küssen zu können. Ich blickte ihm in die Augen. „Es tut mir leid!“ flüsterte ich, dann drehte ich mich um und rannte in Richtung Ausgang. Bill blieb alleine und total geknickt auf dem Hof stehen.



    Re: Zerstörte Welt

    kleinemaus005 - 27.04.2006, 21:28


    omG..weiteeeeer



    Re: Zerstörte Welt

    Anonymous - 28.04.2006, 21:55


    So, ich schreibe es jetzt hier auch noch einmal: bitte haltet Euch an die Regel, hier nicht mehr einfach nur "Weiter" oder "Super" zu schreiben, sondern einen richtigen Kommi zu verfassen.

    Ihr könnt das auch in dem Thread "Wie schreibe ich einen richtigen Kommi" in dem Bereich PG16 ganz oben nachlesen.

    Auch hier erwähne ich nocheinmal was passiert, wenn sich nicht an diese Regel gehalten wird:

    1. Erste Verwarnung

    2. Zweite Verwarnung

    3. Ein paar Tage Account gespeert, das heisst, ihr könnt Euch hier für ein paar Tage nicht mehr einloggen.

    4. Kick. Das bedeutet, ihr könnt Euch nie wieder einloggen und seid komplett gesperrt.

    Also überlegt Euch lieber ganz genau, ob ihr gegen die Regel verstößt, oder nicht.



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 30.04.2006, 11:47


    die ff nähert sich dem ende... das is das vorletzte kapitel! also viel spaß!

    29. Kapitel

    Ich musste mir schnell etwas wegen Jasmin einfallen lassen. Ich hielt es einfach nicht mehr aus ohne Bill. Manschmal dachte ich an die Zeit, wo ich die Tabletten genommen habe. Vielleicht sollte ich es noch mal tun? Und sicher gehen, dass mich keiner findet und ich in Ruhe einschlafen kann. Aber nein! Ich versuchte diesen Gedanken so schnell wie möglich wieder zu verbannen. Ich liebe Bill! Und ich werde glücklich mit ihm werden!

    Am Nachmittag war ich mit Paula verabredet. Sie rief mich nach der Schule an und meinte, sie hätte interessante Neuigkeiten. Ich war schon sehr gespannt, was sie zu berichten hatte. Ich zog mich an und ging zu Paula.
    „Hey Süße, da bist du ja! Hab schon auf dich gewartet!“ Paula grinste über das ganze Gesicht. „ähm, ja.. Hi...“ Ich war etwas verwirrt. „Komm erst mal rein!“, sagte Paula freudig. „Was hast du mir denn interessantes zu berichten?“, fragte ich Paula neugierig. „Das glaubst du mir nie! Ich hab etwas über Jasmin herausgefunden, was uns sicherlich helfen könnte.“ Paula lächelte hinterhältig. „Los, nun sag es mir schon!“ „Ist ja gut! Also... Ich weiß aus vertrauliche Quelle, dass Jasmin ein kleines Geheimnis hat... Du kennst doch unseren Physiklehrer Herr Müller...“ „Ja sicherlich kenn ich den. Aber was hat der damit zu tun?“ Langsam wurde ich ungeduldig und wippte mit den Knien. „Jasmin hat ne Affäre mit Herr Müller!“ Mein Mund klappte auf und meine Augen traten hervor. „Was?“ Ich konnte es gar nicht fassen! Damit hab ich absolut nicht gerechnet! „Und was tun wir jetzt?“ „Wir werden mal ein Wörtchen mit Jasmin reden. Am Dienstag kommt Jasmin immer ziemlich spät aus der Schule, wenn schon keiner mehr da ist. Da fangen wir sie ab und werden sie mal zur Rede stellen...“ Paula lächelte triumphirend. Auf meinem Gesicht breitete sich auch ein breites Grinsen aus.



    Re: Zerstörte Welt

    Janamaus - 30.04.2006, 12:01


    o.O.
    Was issen diese Jasmin für ne Schlampe???
    Okay, was die beiden gemacht haben war nicht ganz fair mit dem Typen da, aber Jasmin hätte ja gar nicht auf den Carlos eingehen müssen!!
    Und deshalb ist das auch nicht gerechtfertigt alles!
    Ist aber voll schön geschrieben und ich freu mich auf den letzten teil ; )



    Re: Zerstörte Welt

    Ann-Krizz - 01.05.2006, 19:02


    *Trommelwirbel*
    Hier kommt der letzte Teil! viel spaß und danke fürs lesen!

    30. Kapitel

    Paula und ich standen Dienatag nach der Schule im Gang und warteten auf Jasmin. Sie müsste jeden Moment hier vorbei kommen. Mein Herz raßte wie wild. Würde sie sich davon beeindrucken lassen? Würde ich wieder ohne Angst mit Bill zusammen sein können? All das würde ich gleich erfahren. Die Tür am Ende des Ganges öffnete sich und Jasmin kam hinaus. Paula und ich standen dicht an die Wand gedrückt. Sie konnte uns von dort hinten nicht sehen. Als sie fast bei uns angekommen war, stießen wir uns von der Wand ab und stellten uns in ihren Weg und grinsten sie erhaben an. „Na, so spät noch in der Schule? Hattest wohl noch ein kleines Privatgespräch mit Herrn Müller...“ Jasmin schaute uns verdutzt an. „Geht mir aus dem Weg! Ich muss nach Hause.“ Jasmin versuchte an uns vorbei zu gehen, doch wir drückten sie an die Wand. „Nicht so schnell meine Liebe! Wir hätten da mal ein Wörtchen mit dir zur reden! Du wirst aufhören Ann-Kris zu erpressen, damit sie wieder mit Bill zusammen sein kann, oder wir verraten dein kleines Geheimnis..“ Jasmin funkelte uns zornig an. „Das tut ihr nicht! Ihr habt gar kein Geheimnis von mir!“ „Oh doch, das haben wir... Wir wissen, dass du eine Affäre mit Herrn Müller hast!“, sagte ich. „Das könnt ihr überhaupt nicht beweisen! Niemand wird euch glauben!“ „Das denkst auch nur du!“ Paula griff in ihre Tasche und zog einige Fotos heraus und fuchtelte damit vor Jasmins Nase rum. „Das sind Fotos von dir und Herrn Müller.“ Jasmin wurde blass im Gesicht. „Wo...wo habt ihr die her?“ „Tja, wir haben so unsrere Informanten... Also du wirst Bill und mich in Ruhe lassen, oder wir schicken diese Fotos an den Schulleiter! Ist das klar?“ „Ja, meinetwegen! Ich lasse Bill und dich in Ruhe, aber ihr dürft die Bilder auf keinen Fall veröffentlichen!“ „Nein, so etwas tun wir nicht! Wir halten unser Wort!“ Wir ließen Jasmin los und sie rannte den Gang entlang, hinaus aus dem Schulhaus. Ich grinste übers ganze Gesicht. „Ich muss sofort zu Bill!“ „Ja, mach nur. Ich werd
    dann nach hause gehen. Viel Glück, meine Süße!“ Paula drückte mir einen dicken Schmatzer auf die Wange, dann gingen wir noch zusammen aus der Schule. Ich rannte so schnell wie ich konnte zu Bill.

    Tom öffnete wie immer die Tür. Ich grinste ihn an. „Na kleine, so gut gelaunt?“ „Ja, ich hab auch allen Grund dazu!“ „Aha! Und der wäre?“ „Ach, ich hatte grad ein nettes Gespräch mit Jasmin...“ „ahh... dann willst du jetzt bestimmt zu Bill. Geh nur hoch. Er ist in seinem Zimmer. Er hat die letzte Zeit wirklich gelitten...“ Ich ging an tom vorbei und eilte so schnell wie möglich die Treppe hinauf. Da stand ich nur vor Bills Tür. Von drinnen drang traurige Musik nach draußen. Ich klopfte an die Tür. „Mensch Tom, lass mich doch endlich in Ruhe, ich will alleine sein!“ Ich öffnete die Tür einen Spalt. „Ähm, hier ist nicht Tom.“, sagte ich durch den Türspalt. Bill kam zur Tür und zog sie ganz auf. Als ich ihn so ansah, wurde ich traurig. Bill war völlig abgemagert, seine Haare waren nicht gegelt, sein Geicht war blass und seine Augen waren rot. „Was willst du denn hier?“ „Ich muss mit dir reden! Bitte, darf ich reinkommen?“ „Nagut, komm rein.“ Wir setzten uns auf sein Bett. Er schaute mich erwartungsvoll an. „Und, was hast du mir zu sagen?“ „Es tut mir so leid, dass ich letzter Zeit so abweisend war... Aber ich hatte einen guten Grund dafür.“ „Ach, und der wäre?“ „Den einen Tag wollte sich Jasmin mit mir nach der Schule treffen und mit mir reden. Sie meinte wenn ich nicht mit dir Schluss mache, wird sie dir genau das selbe antun wie mir. Und das wollte ich nicht. ich hatte Angst um dich!“ Bills Blick wurde plötzlich besorgt. „Was... was hat sie denn mit dir gemacht?“ Ich zog die Ärmel meines Pullovers hoch und zeigte ihm meine Arme. Man konnte die Schnitte immer noch genau erkennen. Bill nahm meinen Arm und betrachtet ihn. Sein Blick war total schockiert. „Das hat Jasmin dir angetan?“ Ich nickte nur. Meine Augen fingen an zu brennen und füllten sich mit Tränen. Ich senkte meinen Kopf, damit Bill nicht sah, dass ich weinte. Bill nahm mein Gesicht in seine weichen Hände und wischte mir die Tränen weg. „Hey Maus, weine nicht! jetzt wird alles wieder gut! Jasmin wird dir jetzt nichts mehr antun können.“ Ich lächelte. „Das hoffe ich auch!“ „Ich bin so froh dich wieder zu haben! Ich dachte wirklich, du machst für immer mit mir Schluss. Ich konnte mir das einfach nicht erklären!“ „Es tut mir so Leid, aber ich hatte solche Angst, dass Jasmin dir auch etwas antut! Ich liebe dich und daran wird sich nie etwas ändern!“ „Ich liebe dich auch! Mehr als alles andere auf der Welt!“ Bill zog mein Gesicht zu sich heran und küsste mich. Es war der schönste Kuss den ich je hatte. Endlich spürte ich wieder Bills weiche, warme Lippen. Dieser Kuss schien ewig zu dauern. „Jetzt wird uns nichts mehr auseinanderbringen!“, sagte Bill und küsste mich nochmal zärtlich auf den Mund.

    Ende



    Re: Zerstörte Welt

    bLeeding_doLL - 19.06.2006, 14:57


    also ich habe mir jetzt einaml die geschichte ausgedruckt und etwas darin gelesen, ich mein die geschichte ist der hammer (fürn anfang bin ja noch nicht so weit) ;)

    aber sie wird sicher noch besser

    lg me ^^



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