Oleg

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    Re: Oleg

    daene - 08.08.2008, 18:28

    Oleg
    Oleg Velyky wieder 'am Ball'


    06.08.08 - Darauf haben die Fans des HSV Handball und des deutschen Handballs lange gewartet: am zweiten Tag des HSV Handball-Trainingslagers hat sich Oleg Velyky erstmals mit dem neuen Spielgerät seines Klubs vertraut gemacht. Während seine Team-Kollegen ihre nachmittäglichen Einheit in der Sporthalle von Puerto de la Cruz abrissen, ließ sich der Spielmacher anspielen. War es das lange vermisste Ball-Gefühl, oder das neue überzeugende SELECT-Produkt? Velyky genoss es sichtlich, den Ball wieder in der Hand zu haben: Ein breites Lachen zog sich über das Gesicht des gebürtigen Ukrainers.

    Oleg entführte das Spielgerät und absolvierte abseits des restlichen Trainingsgeschehens mit Physiotherapeut Niklas Albers ein Ball-Gewöhnungsprogramm. "Ein ermutigender Anblick - auch wenn wir alle wissen, dass es noch seine Zeit dauert, bis Oleg wieder voll mit der Mannschaft trainieren kann. Dennoch war es für das Team und für Oleg selbst ein toller Moment", resümierte Coach Martin Schwalb nach dem Training.
    HSV-Handball

    :( Mal abgesehen davon, dass es ziemlich niveaulos ist wie hier mit ihm Werbung getrieben wird, gottseidank, dass er wieder lachen kann. :) :)



    Re: Oleg

    daene - 16.03.2009, 10:20


    15.03.2009 - Felix Buß - handball-world.com
    Die Rückkehr von Oleg, dem Großen

    Foto: Uwe Stelling
    „Velyky“ lautet das ukrainische Wort für „groß“, „großartig“. Es ist auch der Nachname eines deutschen Bundesliga- und Nationalspielers, dem in den vergangenen 14 Monaten häufig das Attribut „ehemalig“ angeheftet wurde. 422 lange Tage hat Oleg Velyky, einer der großartigsten Spielmacher der Handballwelt, kein Punktspiel bestritten. Erst zog er sich im Auftaktspiel der Europameisterschaft 2008 in Norwegen einen Kreuzbandriss zu, wenige Wochen darauf wurde bei ihm erneut Hautkrebs diagnostiziert. Ein schwerer Schlag, doch sein Arbeitgeber HSV Hamburg wurde nicht müde zu betonen, dass man Oleg Velyky „alle Zeit der Welt“ gebe gesund zu werden. Nun stehen offenbar alle Zeichen auf Grün: Beim Spitzenspiel gegen den THW Kiel kehrte Velyky aufs Handballfeld zurück: "Heute ist für mich ein Traum wahr geworden".

    Ein großer Moment war schon das Einlaufen der Mannschaften vor dem Spitzenspiel HSV Hamburg gegen THW Kiel. Und dies nicht nur für den Protagonisten, der von diesem Moment an im Fokus stehen sollte. War es in den letzten Monaten zu einem Hamburger Ritual geworden, Oleg Velyky zumindest auf dem Videowürfel mit aufzurufen und seinen Namen zu nennen, lief der Regisseur diesmal ohne mediale Vorankündigung höchst selbst auf das Spielfeld, gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen. In Trikot und Sporthose. Einige Zuschauer rieben sich verwundert die Augen, stimmten dann jedoch in den Applaus der Kulisse mit ein. Was genau passieren würde, war zu diesem Zeitpunkt den meisten vermutlich noch nicht klar, auch wenn mit Guillaume Gille der etatmäßige Spielmacher des HSV derzeit verletzt ist.

    Was wirklich passieren würde, wurde erst nach 19 Minuten für alle offenbar: Zu diesem Zeitpunkt schickte Martin Schwalb Oleg Velyky aufs Feld. "Ich wurde begrüßt wie ein Gott in der Halle, ich bin dankbar für diesen Moment", so Velyky. Hatte das Spiel die derzeitigen Unruhen im Handball bereits vergessen lassen, in diesem emotionalen Moment waren sämtliche Skandale und Affären bei allen Fans vergessen, auch bei denen der Gäste aus Kiel. Die Freude einen Spieler wie Oleg Velyky wieder auf dem Parkett zu sehen, überwog. Um so bedauerlicher, dass sein Comeback aufgrund der anderen Ereignisse medial in den Hintergrund rückte. "Auf dieses Gefühl habe ich sehr lange gewartet. Ich habe mich riesig gefreut, in dieser Halle und vor diesen Fans, spielen zu können und hoffe auf viele weitere Auftritte für den HSV", so der gebürtige Ukrainer.

    Velyky sollte die Fäden in die Hand nehmen, mit denen bis dahin Arne Niemeyer das Spiel geführt hatte und wurde vom Hamburger Publikum stürmisch mit Standing Ovations begrüßt. Velyky gab dem Spiel des HSV, was ihm gefehlt hatte: Das Zusammenspiel mit Bertrand Gille funktionierte, als hätten die Hansestädter nie in einer anderen Formation gespielt und auch Stefan Schröder auf dem rechten Flügel bekam genügend Räume für Treffer. Das vermutlich „angeborene“ Spielverständnis von Oleg Velyky und das psychologische Moment seiner Einwechslung ermöglichten dem HSV die zwischenzeitliche 13:11-Führung, die allerdings nicht anwachsen konnte, weil Oleg Velyky körperlich noch nicht wieder völlig der alte ist.

    So war der kurze - und doch sportlich und emotional so wichtige - erste Saisoneinsatz von Oleg Velyky schon zehn Minuten später beim Pausenstandstand von 15:15 beendet. Doch sie wirkte noch lange in die zweite Hälfte nach setzte Kräfte frei, die den HSV trotz der verletzten Stammkräfte beinahe zum Prestigeerfolg gegen Kiel trugen. Erst zum Schluss hatte der Tabellenführer das Glück auf seiner Seite und gewann dank eines Siebenmeters nach der Schlußsirene. "Natürlich geht man nie gern als Verlierer vom Platz und wünscht sich in jedem Spiel einen Sieg, aber die Mannschaft hat heute eine sehr gute Leistung gezeigt, auf der wir aufbauen können", so der Nationalspieler.

    Diese besondere Rückkehr war aber nicht nur für das Publikum von großen Gefühlen geprägt. Oleg Velyky wollte sich gegen Kiel unbedingt in den Dienst der Mannschaft stellen: "Ich wollte der Mannschaft unbedingt etwas Gutes tun und bin sehr zufrieden, diese Möglichkeit bekommen zu haben", freute sich der Spielgestalter selbst über seinen ersten Einsatz nach 422 Tagen. "In einer schwierigen Situation hat er sich der Mannschaft zur Verfügung gestellt, weil wir sonst heute auch nur vier Rückraumspieler hätten aufbieten können", erklärte auch Martin Schwalb, dass es bei dem Einsatz nicht zuvorderst um eine Geste für den Spieler Velyky ging, sondern die Mannschaft ihn benötigte. "Das war heute alles neu für mich, so durfte ich mir das erste Mal in dieser Saison das Trikot anziehen", stand für Velyky vor allem der symbolische Akt, erstmals „richtig“ Teil des HSV zu sein, im Vordergrund.

    Sein Trainer Martin Schwalb sah auch das Potenzial des Spielgestalter: "Er hat in den Minuten, in denen er gespielt hat, tolle Anspiele gezeigt", zollte er dem Kämpfer Oleg Velyky Lob für die gezeigte Leistung. Und schwalb hoffte: "Das wird er hoffentlich noch in vielen weiteren Spielen zeigen können. Sein Einsatz war auch ein Zeichen, dass alle in diesem Verein zusammen arbeiten, um den maximalen Erfolg zu erreichen." In der Winterpause 2008 zum HSV gestoßen, konnte er seither, aufgrund von Verletzung und Krankheit, kein einziges Punktspiel für den Verein bestreiten. So geht von diesem Debüt auch der Wunsch und die Hoffnung aller Beteiligten und Fans auf baldige vollständige Rekonvaleszenz aus.

    "Sein Spielverständnis wird er hoffentlich noch in vielen weiteren Spielen zeigen können", formte dies Martin Schwalb in gewohnt überlegter Manier in Worte. "Heute ist mein Traum wahr geworden. Ich kann meine Gefühle gar nicht beschreiben, habe so lange für diesen Tag gekämpft", hatte Oleg Velyky selbst indessen Mühe, seine Emotionen nach diesem ersten Einsatz im Zaum zu halten. "Ich hoffe, ich komme noch einmal wieder", so Velyky abschließend. Nicht nur ihm und dem Verein, dem ganzen Handball ist es zu wünschen.



    Re: Oleg

    Känguruh - 25.03.2009, 22:13


    Oleg Velyky: „Handball ist kein Medikament“


    Endlich mal eine gute Handball-Nachricht, eine ermutigende gar: Nationalspieler Oleg Velyky (31) hat nach 14monatiger Pause für seinen HSV gegen Kiel, begleitet von Standing Ovations und ergreifenden Sympathiebekundungen des Publikums – auch der THW-Fans –, ein Comeback gegeben – trotz seiner noch nicht überstandenen Hautkrebserkrankung. Im Interview für handball-world.com sprach Oleg Velyky mit Frank Schneller.


    Mit zwei brillanten Anspielen gegen die Abwehr des Rekordmeisters unterstrich der ehemalige Rhein-Neckar Löwe während seiner kurzen Einsatzphasen seine Extraklasse. Das erste Spiel – übrigens auch für den HSV – nach zudem erlittenen Kreuzbandriss (am 17.1.2008 bei der EM) hat den gebürtigen Ukrainer (seit 2004 Deutscher) sichtlich bewegt. Wie es ihm wirklich geht, wissen bislang jedoch die Wenigsten ...

    Herr Velyky, ist Ihnen die herzliche Begrüßung der Fans bei Ihrem Kurzeinsatz letzten Samstag noch gegenwärtig?

    Oleg Velyky:
    Ja. Es wurde ein Traum wahr. Aufs Spielfeld zu kommen war ein Riesengefühl. Ich habe mich sehr gefreut und es genossen. Ich kann das kaum beschreiben, habe schließlich lange für diesen Tag und diese Momente gekämpft.

    Wie haben Sie Ihren Auftritt und die Reaktionen auf den Rängen in Erinnerung?

    Oleg Velyky:
    Ich habe ein Geschenk bekommen, mitspielen zu dürfen. So sehe ich das. Und ich wollte helfen, weil wir so viele Verletzte haben. Es war ein Geben und Nehmen. Und zu den Reaktionen der Leute: Diesen Zuspruch und diese Emotionen – das kann man nicht kaufen. Da das Publikum überrascht war, dass ich plötzlich ein Trikot trage und ein paar Minuten mitspiele, konnte nichts vorbereitet werden. Applaus und Reaktionen auf den Rängen waren spontan. Und das sind dann die ehrlichsten.

    Sehen wir Sie ab jetzt wieder häufiger in Aktion? War das Spiel gegen Kiel tatsächlich ein echtes Comeback?

    Oleg Velyky:
    Ich habe auf diese Frage noch keine klare Antwort. Ich weiß noch überhaupt nicht, wie es weitergeht. Für ein richtiges Comeback ist es noch zu früh. Jeder neue Tag erfordert seine eigene Strategie. Da sind Zukunftspläne schwer möglich. Ich werde aber weiterhin alles dafür tun, Handball spielen zu können, solch wunderbare Gefühle wie letzten Samstag zu genießen. Jede Gelegenheit, dabei zu sein, will und werde ich nutzen. Mehr kann ich nicht garantieren.

    Sie haben demnach Ihre Erkrankung noch nicht überwunden?

    Oleg Velyky:
    Einzelheiten mag ich nicht verraten. Ich bin unter ständiger Kontrolle und in Behandlung, das stimmt schon. Die Sache ist noch nicht ausgestanden, aber ich fühle mich gut. Ich habe auch kein Sportverbot bekommen, bin – vom Hautkrebs abgesehen – ein gesunder Mensch. Darum haben mir die Ärzte auch den Handball nicht untersagt.

    Sie waren trotz der Krebsbehandlungen bereits länger wieder im Mannschaftstraining ...

    Oleg Velyky:
    Ja. Anders als für das Publikum war mein kurzer Einsatz für meine Mannschaft und mich keine Überraschung. Verein und Team stehen voll hinter mir, alle wollen helfen und geben mir das Gefühl: Ich bin nicht allein. Also habe ich diesen Moment lange vorbereitet, war – so oft und so gut es ging – dabei. Natürlich bin ich körperlich nicht bei 100 Prozent, da ich etliche Trainingseinheiten verpasst habe wegen der Eingriffe und den Wunden, die erst heilen mussten.

    Dient der Handball auch als mentale Therapie, als Ablenkung, beschleunigt es gar den Heilungsprozess?

    Oleg Velyky:
    Diese Fragen sind nahe liegend. Dafür habe ich Verständnis. Aber: Sport, Handball ist kein Medikament. Es ist etwas Ablenkung, ja. Aber man kann die Gedanken an eine solche Krankheit nicht einfach abschalten. Muss ich auch nicht. Ich gehe ganz bewusst mit meiner Krankheit um und gegen sie an. Ich will nicht weglaufen vor ihr, sie nicht leugnen. Aber ich stecke auch nicht den Kopf in den Sand. Vielmehr versuche ich, die zwei Seiten meines Lebens maximal miteinander zu verbinden: Alles Positive auf der einen Seite und meine Erkrankung auf der anderen. Es gibt immer noch die Möglichkeit, weiter zu leben. Und auch, gut weiter zu leben.

    Quelle:handball-world



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