Lagerfeuergeschichten

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    Re: Lagerfeuergeschichten

    Oukaren - 17.06.2008, 14:56

    Lagerfeuergeschichten
    Es erscheint mir wie eine Ewigkeit her... Die Frage ob Gut oder Böse...

    Horde und Allianz. Die unerbittlichen Feinde und das vermeintliche Opfer.

    Was, wenn die Welt nicht so wäre, wie sie dargestellt wird?
    Was, wenn sie tatsächlich nicht so ist..?

    Von klein auf wird uns beigebracht, was der Unterschied zwischen Gut und Böse ist.
    Objektiv gestellt ist die Frage schnell geklärt:
    Die Guten tun Gutes und die Bösen tun Böses.
    Doch diese oberflächliche Einschätzung kann nur von Menschen gemacht werden.

    Und wenn es dabei um die Horde geht, fällt praktisch jeder ein schnelles Urteil.

    Mein Name ist Oukaren, vom Stamm der Thornehoof. Und dies ist eine meiner Geschichten.



    Als junges Kalb wuchs ich in der Hochwolkenebene auf, in einem kleinen Nomadendorf namens Camp Narache. Unsere Mutter verstarb bald nach der Geburt meiner vierten Schwester, Nahamani. Unseren Vater bekamen wir nie zu Gesicht.
    Meine ältere Schwester Jerusha kommt sehr nach unserer Mutter und folgt auch denselben Pfaden wie sie einst: dem Schamanismus.
    Wir alle wandeln auf den Pfaden der Natur - auch wenn Zukatis, die Zweitjüngste von uns Schwestern, den Pfad des Kriegers gewählt hat.

    Unsere Großeltern ... Sie starben vor langer Zeit, als das Dorf angegriffen wurde.
    Und damit greife ich wieder das angesprochene Thema auf, über die Unterscheidung von Gut und Böse.


    Niemand, außer den gealterten Kriegern in Camp Narache, hatte je mit den Ländern in der Ferne zu tun gehabt. An diesem Ort kamen junge Mütter und vom Alter gebeugte Tauren hin, die ihre letzten Tage in aller Ruhe genießen wollen.
    Daher war es ihnen auch unmöglich auch nur vorauszuahnen, was am späten Abend passieren würde...

    Die Horde mag als blutrünstig und mordlustig in der Welt verpönt sein. Doch stellt dies nicht nur die Taten der Allianz in den Schatten, die sich so gerne als Helden und “Retter der Welt” aufspielen..?

    Keiner dieser unschuldigen Tauren an jenem Tag in Camp Narache hatte von der Nachricht gehört, die Allianz schmiede Rachepläne für ihre fehlgeschlagenen Missionen auf den Schlachtfeldern.
    Und ebenso schien sich keiner dafür interessieren zu wollen, dass in diesem Dorf kaum verteidigungsfähige Krieger waren - nicht stark genug, um sich gegen eine vollzählige Sturmtruppe aus Söldnern und wütenden Soldaten zu erwehren...

    Ich erinnere mich an jene Nacht.
    Meine Mutter war mit Jerusha losgezogen, um ihr die den Umgang mit den Totems beizubringen.
    In meine warme Decke gekuschelt und eine kleine, aus Fetzen genähte Puppe an mich drückend, spürte ich das Beben der Erde. Verschreckt setzte ich mich auf und wandte mich zu meinen Großeltern. Großvater war bereits aufgestanden und zog eiligst seine alte Lederrüstung an, bevor er mit einem letzten Nicken aus dem Zelt verschwand. Meine Großmutter beruhigte mich und drückte mich mit einer Hand an sich, einen kleinen Dolch fest in der anderen Hand. Plötzlich war die Luft um uns herum mit Schreien, Schüssen und Explosionen erfüllt - panisch klammerte ich mich an Großmutter, als wir meinen Großvater nahe am Zelt schreien hörten. Großmutter schlitzte die hintere Zeltwand auf, warf mich durch die Öffnung nach draußen und schrie, ich solle rennen, so schnell ich kann. Mit donnernden Pferdehufen und Kriegern, die nicht unsere eigenen waren, um mich herum, lief ich blindlings durch die Bäume, Pfeile trafen neben mir in den Boden und Schüsse krachten.
    Noch während ich den nächsten Berg erklomm, wo auch einige junge Frauen mit ihren Kälbern Zuflucht vor der wilden Armee gesucht hatten, mussten wir mit Schrecken erkennen, dass das Lager nicht mehr zu retten war.
    Lange hallten die Schüsse und Schreie durch die klare Nachtluft und als der Morgen anbrach, waren vom Dorf nur noch rauchende Trümmer übrig.

    Erst am zweiten Tage kamen Boten aus den großen Städten zu uns. Der Hinterhalt der Allianz war völlig unterschätzt worden, zudem sie ebenfalls unerwartet nur ein kleines Dorf dem Erdboden gleichgemacht hatten, anstatt eines der größeren Städte.

    Das kleine Dorf der Nomaden wurde wieder aufgebaut und die Vorräte zusammengetragen.
    Doch die Toten dieser Nacht würden für immer Zeugen der Schlacht sein. Und ein Beweis für die grausame Ungerechtigkeit, die uns allen Tag für Tag widerfährt.
    So mächtig unsere Kriegsherren auch sein mögen, wenn keiner sich um die zukünftigen Generationen und ihre Beziehungen kümmert, dann wird sich ein solches Spektakel wiederholen.

    Und die Frauen werden ihre verstorbenen Männer betrauern.
    Die Männer ihre geschändeten Frauen rächen.
    Die Familien in Kämpfen auseinander gerissen werden.

    Doch dieser Teufelskreis wirft nur eine einzige Frage auf...
    Wer ist von uns nun Gut und wer ist nun Böse?



    Re: Lagerfeuergeschichten

    Oukaren - 17.06.2008, 14:58


    Falls RP-technisch irgendwas an der Story faul sein sollte, bitte ich um Rücksprache, Kommentare und Meinungen sind erwünscht. ^^°

    MfG Ouka


    P.S.
    Ich übe noch RP...



    Re: Lagerfeuergeschichten

    Opheliana - 22.06.2008, 08:01


    Eine nette kleine Geschichte. Ich wüsste nur gerne, wann die Geschichte spielt. Tauren leben bekanntlich ja auf Kalimdor. Die Menschen, der Kern der Allianz, kamen aber erst 5 Jahren vor WoW nach Kalimdor. Und die Nachtelfen sind ja auch nicht direkt verfeindet mit den Tauren. Zeit spielt hier leider eine große Rolle... Diesen Fehler machen aber viele.

    Liebe Grüße
    Opheli



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