Das Spiel der Liebe mit der Seele

Maya und Domenico
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    Re: Das Spiel der Liebe mit der Seele

    Natalia - 04.12.2012, 04:02

    Das Spiel der Liebe mit der Seele
    Also, ich fange oft einfach an, etwas zu schreiben, und lass es dann wieder hängen. aber diese Story kam mir vor paar Nächte in den Kopf, und ich hab sie angefangen zu schreiben und würde es sehr schätzen, wenn ihr mal den Prolog lest, und mir dann sagt ob ich weiter schreiben soll.... oder es einfach lassen...



    Das Spiel der Liebe mit der Seele
    Prolog

    „Es gibt im Leben Situationen und Sachen, die man vielleicht niemals leben sollte weil sie gar nicht existieren dürften. Aber sie treten in unser Leben ein, ohne dass wir es merken und oft sehen wir sie nie als das was sie wirklich sind weil wir in einer Welt leben, wo man alles nicht bekannte vermeiden und vertuschen will. Man will nicht wahr haben, dass es außer das uns bekannte noch mehr gibt und wir nicht an der Spitze der Überlebenspyramide stehen.
    Ich würde in so einer Gesellschaft und Zeit geboren, auf einem Landgut meiner Familie, im Jahre 1594.
    Jetzt fragst du dich sicherlich, wie ich dir dieses dann erzählen kann? Es war wegen einer dieser Situationen und Sachen, aber wenn ich es dir nur so erzählt, wirst du mir es nicht glauben, deshalb wird ich dir von dem ersten Moment meines Lebens erzählen bis es endete und wie es danach weiterging. Ich hoffe du hast Zeit, denn diese Geschichte ist lang und sie geht dir etwas an.“, mit diesen Worten richtete ich unsere Konversation zu dem Thema, welches ich hatte wollen mit ihr reden wollen.
    Sie starte mich mit riesigen Augen an, als könne sie es mir nicht glauben. Ich sah die Unschuld in ihren Augen, aber diese Unschuld kam aus ihr Herz. In dem Moment fühlte ich eine innere Wut gegen dem Bastard der ihr dasselbe antun würde wie mir, wenn ich sie nicht warnte.
    Es war ein angenehmer Sommertag, in dem alten Staatspark der schon viele Kriege überstehen musste, der so viele Tränen gesehen hatte, in dem ich als Kind mit meiner Nanny gespielt hatte saß ich jetzt mit diese junge Mädchen und hoffte von Herzen, sie von einen Schicksal zu befreien, das kein Mensch leben sollte. Ich versuchte sie aus einem Spiel mit dem Leben und der Seele zu reisen, denn ich hatte dieses Spiel gespielt und mich verbrannt und für immer verbannt.



    Re: Das Spiel der Liebe mit der Seele

    xennyx - 04.12.2012, 14:05


    klingt interessant...ich lese die Geschichte auf jeden Fall :)würde mich freuen, wenn du weiterschreiben würdest :D



    Re: Das Spiel der Liebe mit der Seele

    Natalia - 05.12.2012, 05:59


    Hey, danke.... ich hab heute meinen Freund den Prolog vorgelesen, er war wenn was enttäuscht das ich nicht weiter las...
    hier ist mal das erste Kapitel....
    ich bin offen für jede Kritik...




    Der Anfang eines Lebens

    18. April, 1594; Italien, Europa.
    Es war schon einigermaßen warm, als der Landesherr, mein Vater, gemeinsam mit seiner dann schon existierenden Familie auf das Landgut ankam. Trotz dass er und seine Frau noch jung waren, hatten sie bereits 3 Söhne und seine Frau war zum vierten Mal schwanger. Das Kind sollte eigentlich erst in drei Wochen zur Welt kommen, doch kurz nach Sonnenuntergang begannen die Wehen.
    „Die Geburt war zwar kurz, aber schwerer als die Vorherigen. Nach einer Stunde hörte man ein lautes und kräftiges Weinen. Damit meldete sich das erste Mädchen der Montinari Familie geboren. Sie wurde Maria Antonietta nach ihrem Großvater benannt.
    Don Federico war sehr erfreut, denn er hatte sich schon nach dem ersten Sohn eine Tochter gewünscht. Seine Frau, Doña Maria, war total erschöpft und die Hebamme glaubte nicht dass sie es überleben würde. Doch es war, als würde aus dem kleinen Kind eine Kraft ausstrahlen, welche die Mutter so viel stärkte, dass sie sich erholte.“, so erzählte es mir immer meine Niñera, welche Rebecca hieß.
    Ich war ein kleines Kleinkind, sehr zierlich und von feinen gliedern. Alle gingen extrem vorsichtig mit mir um, naja fast alle. Meine Brüder, Federico Luca, Giovanni Patriek und Livio Matheo hatten jedoch kein Erbarmen. Sie waren der Überzeugung dass es keine Ausnahme geben musste, egal ob Mädchen oder Junge. So war ich von klein auf eingeweiht, was die Männerwelt von den Frauen dachte.
    Für diese Zeit war es nicht normal, dass ein Mädchen schreiben und lesen, rechnen, Philosophie und Politik lernte. Doch meine Mutter war eine sehr fordernde Frau und so setzte sie durch, dass ich all dieses beigebracht kriegte.
    Ich kann mich aber nicht über meine Kindheit beklagen, ich war ein sehr frohes Kind. Wir blieben auf dem Landgut, da meine Mutter nicht mehr in die Stadt wollte. Mein Vater reiste nur, wenn es etwas sehr wichtiges gab. So war ich von dem Rest der Gesellschaft getrennt und kannte keinen aus dem Adel, nur gewisse Freunde meine Eltern die uns besuchten. Die Jungs die ich kannte, behandelten mich alle wie ihre eigene Schwester, da sie sich vor meine Brüder fürchteten, die im Laufe der Zeit sehr eifersüchtig geworden waren und keinen des männlichen Geschlechts an mich ran ließen. So war es dann, dass ich nicht wusste was es war von einen Mann geschmeichelt zu werden, außer von Familienmitglieder, und das war was mich dann zum Fahl brachte.
    Als ich dreizehn Jahre alt war kam er mit seinem Vater, der aus geschäftlichen Gründen zu uns gereist war. Sein Name war Sylvio Romeo Ferrero, aber nicht der Romeo aus dem Stück von Shakespeare. Nein Sylvio war etwas ganz anderes als dieser Romeo, aber das wusste ich doch nicht. Er war ein Casanova, immer auf der Suche nach neuem Fleisch, unschuldige Mädchen die ihm seine Worte glaubten und so war ich, unschuldig und naiv. Ich fiel ihm so leicht in die Finger. Er verbrachte viele Stunden damit, mir von der Großstadt zu erzählen, sagte mir immer wieder wie schade es wär, dass solch eine „bella Ragazza“ wie er sagte, auf dem Land sei und nicht mit ihm in der Stadt. Ich glaubte ihm jedes Wort, jedes Versprechen. Er schwor mir sogar die große Liebe in mir gefunden zu haben, sogar das glaubte ich ihm. Doch bevor er mir meine Würde nehmen hätte können, griff Federico Luca ein. Er merkte was ablief. Ich bin ihm heute so dankbar dass er mir damals heimlich gefolgt ist.
    Sylvio hatte mir gebeten ihm in den Ställen zu treffen. Ich hatte mich früher vom Abendessen zurückgezogen, um schon zu gehen, da ich einen Umweg machen musste um das mich niemand sah. Mein ältester Bruder war mir gefolgt und als Sylvio mich grad in seine Arme schloss und mich küssen wollte, kam er hervor und ging auf ihm zu. Er hat ihm gepackt, ihm gegen die Wand gedrückt und ihm so vieles gesagt, während er ihm mehrere Schläge gab.
    Sylvio konnte Garnichts tun und ich stand nur da und flehte Federico an das er aufhören solle.
    Dieser ließ Sylvio schließlich ins Heu fahlen und packte mich am Arm.
    „Was hat er dir getan?“, fragte er mir, doch in seinen Augen sah ich Sorge, nicht Wut.
    Meine Antwort kam stotternd: „N…Nichts. Er hat mir wirklich nichts getan.“
    Federico nickte, schaute dann Sylvio an und sagte: „Lass die Finger ab jetzt von ihr, oder du wirst sehen was es heißt, sich mit den Montinaris einzulassen.“
    Nachdem er Sylvio noch einen Fußtritt gegeben hatte, nahm er mich bei der Hand und brachte mich ins Haus, wo er mich bis mein Zimmer hinein begleitete.
    „W… Was wollte er mir tun?“, fragte ich schließlich, als er meine Tür öffnete.
    „Ach. Wie bin ich froh dass du es nicht weist. Aber ich weiß, dass ich es dir jetzt sagen muss, sonst wirst du wieder an seine Worte glauben.“, sagte Federico mir, während er mir bis mein Bett führte und mich darauf neben mir setzte. Dann fuhr er fort: „Du weißt ja, dass Giowanni, Livio und ich, naja wir haben dir von der Stadt erzählt. Wir haben dir erzählt, was ein Casanova ist und was er mit seine sogenannten Opfern tut. Das ist es, was er mit dir tun wollte. Sylvio ist ein Casanova und du warst sein Opfer, aber ich bin froh, dass es nicht so weit kam, das er dir… Naja, du weißt schon.“
    Ich verstand was er meinte, doch es fiel mir schwer so von Sylvio zu glauben, also erwiderte ich ihm: „Aber er hat mir gesagt, er liebe mich.“
    „Das hat er schon vielen gesagt. Jetzt ruf Rebecca und schlaf.“
    Er stand auf und ging, doch vorher sah er zu, dass Rebecca in mein Zimmer kam.
    Diese Nacht hab ich nicht ein Auge geschlossen, ich lag die ganze Nacht wach und weinte.
    Sylvio reiste gleich am nächsten Tag ab, ich wurde erst später innen, dass er schon gewusst hatte, dass er am nächsten Tag abreisen würde, als er mich gebeten hatte mich mit ihm zu treffen.
    Seit diesem Tag war ich nicht dieselbe, ich hatte geglaubt, die Liebe kennengelernt zu haben und war nur verletzt worden. Ich verschloss mich gegenüber allen Männern die unseren Hof betraten. Es kamen junge Männer von überall, doch einen jeden zeigte ich nichts als einen kalten blick, in dem der Abscheu ihnen gegenüber zu sehen war.
    So vergingen vier Jahre und es würde wahrscheinlich so geblieben sein, wenn nicht in eine Gewitternacht dieser jemand auf unser Hof gekommen wär.



    Re: Das Spiel der Liebe mit der Seele

    xennyx - 07.12.2012, 19:47


    schreib weiter :) mir gefällt dein Schreibstil :D



    Re: Das Spiel der Liebe mit der Seele

    Natalia - 09.12.2012, 06:43


    Danke...

    ich arbeite zur zeit sehr an dem 2ten Kapitel...
    die idee ist da... es muss nur noch in Worte gefasst...
    so bald er fertig ist, werd i ihm posten...



    Re: Das Spiel der Liebe mit der Seele

    Elli-jojo - 30.12.2012, 15:13


    Mir gefällt die Geschichte auch :-)

    Am Grammatikalischen haperts zwar teilweise noch m bissl aber die Geschichte ist gut!

    wenn du weiterschreibst würd ich es auch lesen.



    Re: Das Spiel der Liebe mit der Seele

    Natalia - 07.01.2013, 05:05


    Ja, die Grammatik, mein Defekt Nr 1.... jajajaj....

    würde schon zuende haben kapitel 2 und 3 ... aber der ganze stress lest mir knapp zeit zum E-Mail nachkukn....
    Heirate am Samstag... und Montag muss i Uni anfangen.....
    hab mir alles auf einmal ausgesucht....

    aber ich schreibe in jeder Minute die ich dazu habe....



    Re: Das Spiel der Liebe mit der Seele

    Natalia - 07.01.2013, 05:35


    Tja, jetzt ist es hier 12:31a.m. und ich hab endlich das 2te Kapitel fertig.... und ich werde es mal gleich reinstellen....



    Der Besucher

    Der Wind tobte, Blitze leuchteten auf und Donner grölten. Es war richtig gruselig.
    Ich saß vor dem Sessel meiner Mutter auf dem Boden und lass ein Buch, Federico, Giovanni und Livio saßen vor dem Kamin und wärmten sich auf, da sie die Knechte geholfen hatten alles Vieh einzufangen.
    Grade als Vater sich zu uns setzten wollte, kam ein Knecht hinein und sagte, es sei eine Kutsche angefahren.
    „Wir erwarten aber keinen Besuch.“, sagte Mutter erstaunt.
    Meine Brüder und ich schauten uns fragend an und richteten unseren Blick dann auf Vater.
    Dieser machte sich auf dem Weg zur Tür und sagte: „Ich will erst sehen wer es ist, bevor ihr ihm hinein lässt.“
    Als Vater den Saal verließ ging ich bis zu der Tür, wartete bis er um die Ecke gebogen war, gab Federico das Signal, dieser flüsterte Giovanni und Livio zu ihm zu folgen. Mutter tat als merke sie von allem nichts, es amüsierte sich immer noch wie wir alle voneinander abhingen um etwas zu tun. Wir gingen bis zu der Ecke, schauten und gingen den Gang entlang als wir sahen das Vater schon die Treppen hinunter gestiegen war.
    Am Treppen Gelände blieben wir stehen und schauten hinunter auf der Tür.
    Vater zeigte einen Knecht, diese zu öffnen. Kurz darauf trat jemand hinein gefolgt von einer anderen Person die eine Kappe hatte, die ihr vor dem Regen schützte. Es musste ein Mann sein, denn er hatte sehr breite Schultern und war einigermaßen groß.
    Die erste Person die eingetreten war stellte sich an den Türrahmen und sagte mit lauter Stimme: „Ich stelle vor, Don Raffaele Damiano De Manincor.“
    Der Mann schob die Kapuze seiner Kappe nach hinten. In dem Moment blieb mir der Atem weg, denn ich hatte in mein ganzes Leben noch nie solch einen Mann gesehen. Sein Haar war pechschwarz, etwas nicht Außergewöhnliches für einen Italiener, aber seine Augen, sie waren grün wie das frische Gras im Sommer. Sein Gesicht war fein und hart zur selben Zeit.
    „Es tut mir schrecklich leid, dass wir um solch eine Uhrzeit hier eintreten, aber der Sturm hat uns erwischt. Könnten meine Knechte und ich heute Nacht in euer Haus bleiben?“, sagte Don Raffael De Manincor.
    Zu Überraschung von uns allen, sagte Vater zu.
    Federico befahl mir, sofort auf mein Zimmer zu gehen und dort bis morgen zu bleiben. Er schien nicht begeistert über dem Fremden zu sein.

    Aus irgendeinem Grund gehorchte ich ihm. Ich rief Rebecca, die mich beim Umziehen half.
    „Du hättest die Augen sehen sollen. Sie leuchteten so stark, dass ich sie vom Treppengelände aus sehen konnte. So grün. Sein Gesicht, sein Gesicht ist einfach perfekt. Rebecca du hättest ihm sehen sollen.“
    Es ging jetzt schon eine halbe Stunde so und ich wusste selber nicht warum. Ich schwärmte und schwärmte von dem Fremden, trotz dass ich ihm nur von weiter ab gesehen hatte.
    „Aber mein Kind, jetzt komm doch wieder runter, wir kennen diesen Mann doch gar nicht. Er ist ein Fremder, eventuell ein Besucher könnte man sagen, aber ein ungebetener.“, Rebecca machte sich immer sorgen um mich.
    Ich verstand ihr auch, seit genau vier Jahre war ich in die Arme eines Besuchers gefallen und jetzt würde auf einmal dasselbe passieren.
    Ich sah sie an und musste lächeln. „Aber Rebecca, wer kennt mich besser als du?“
    Sie lächelte mich an, mit ihr warmes lächeln, das eigentlich so mütterlich war wie das meiner Mutter. Sie half mir ins Bett, gab mir einen Kuss auf der Stirn und verließ mein Zimmer.
    In dieser Nacht schlief ich sehr unruhig, ich träumte wirre Sachen und wachte ständig auf.
    Mehrere mal war ich fast so weit Rebecca zu rufen, dass sie die Nacht mit mir schlief, doch ich war zu stolz geworden.
    Somit war ich sehr froh als es endlich wieder Tag wurde, denn hell wurde es dem Tag nicht. Die Wolken waren so dick und schwarz, dass es den ganzen Tag so aussah als wäre es anfangs Abend.
    Ich rief Rebecca sofort zu mir, nachdem ich die Kirchglocken läuten hörte, dies war ein Zeichen, dass es sechs Uhr war. Als ich fertig angekleidet war entschloss ich mich, mit der Familie zu essen, aber dieses würde nicht vor acht Uhr sein, also wollte ich in den Park gehen. Doch als ich zum Fenster hinaus sah, sah ich wie es noch immer regnete. Rebecca ermutigte mich etwas zu lesen, oder an meinen Handarbeiten weiter zu arbeiten.
    Ich entschloss mich dafür, in die Kirche zu gehen, und mich auszusprechen. Dieses hatte ich schon lange nicht getan und ich hielt es für Sinnvoll.

    Bei der kleinen Kirche angekommen, grüßte mich die Madre superior. Ich teilte ihr mit, dass ich gekommen war um mich beim Padre auszusprechen. Sie ließ ihm sofort rufen.
    Padre Solomon kam und begrüßte mich herzlich und wies mich an, erst ein Vater Unser und zehn Ave-Maria zu beten und dann in die Beichtkammer zu kommen.
    Als ich das alles getan hatte setzte ich mich in die Beichtkammer und begann zu reden.
    „Padre, ich weis ich bin lange nicht mehr gekommen. Auch nicht mehr zur Misa. Ich komme nicht mal, wenn mein Vater es mir aufzwingen will und somit bin ich eine schlechte Tochter.
    Ich komm jetzt aber, weil gestern Nacht bei uns ein Fremder ins Haus gekommen ist…“, ich brach da ab, denn ich wusste nicht, ob ich weiterreden sollte, oder nicht.
    Aber der Padre sagte: „Mein Kind, rede weiter. Du weist das alles was du mir sagst nur hier bleibt.“
    Nachdem ich diese Worte gehört hatte sprach ich weiter. „Padre, dieser Fremde ist gestern in unser Haus gekommen und ich weis nur seinen Namen, Don Raffaele Damiano De Manincor. Aber ab dem Moment als ich ihm sah ist mir so ein Gefühl überkommen. Es ist unbeschreiblich, denn es ist nicht nur ein Gefühl, es sind mehrere. Einerseits ist es Abscheu, aber andererseits ein verlangen nach seine Nähe, nach ihm sehen. Ich habe ihm nur von weitab gesehen und ich komme um Ihren Rat bitten.“, es war auf der anderen Seite eine Weile still, so dass es mir schon etwas Angst machte. Also fragte ich: „Padre?“
    Dieser räusperte sich und sagte dann: „Meine Tochter, gehe und bete einen Rosenkranz, danach gehe nach Hause und lasse alles seinen Lauf nehmen. Alles wird gut gehen.“
    Seine Stimme klang anders als sonst, auch schon als er mich ermutigt hatte zum Weiterreden hatte sie anders geklungen.
    Ich endschloss mich, nicht weiter über seine Stimme nachzudenken und ging tun was er mir gesagt hatte.

    Als ich wieder zuhause ankam, kam Federico grad die Treppen runtergegangen.
    „So früh schon auf?“, fragte er mir.
    „Ja, ich ging beichten.“
    Nachdem er mir eine Weile angesehen hatte und in meinen Gesicht geforscht hatte sagte er schließlich: „Das find ich gut. Dann komm, wir wollen essen.“
    Ich folgte ihm leise bis in den Speisesaal. Mein Vater, Giovanni und Livio saßen schon bei Tisch.
    „Eure Mutter kommt etwas später.“, sagte Vater als wir uns am Tisch setzten.
    Wir warteten auf unsere Mutter und in dem Moment als sie zur Tür hinein kam, kam auch der Fremde hinein.
    „Ich bitte vielmals um Verzeihung, ich war noch in der Kirche um zu beten.“, sagte dieser als er sich an dem Platz setzte, dem mein Vater ihm zeigte.
    Meine Mutter schien über diese Worte erfreut und sagte: „Das find ich gut, so müsste man dem Tag beginnen.“
    „Antonietta war heute früh auch schon in der Kirche, sie ging jedoch um zu beichten.“, sagte Federico.
    Dafür warf ich ihm einen scharfen Blick zu.
    Der Fremde schien über diese Tatsache amüsiert, denn er sagte hinter ran: „Ein so junges Mädchen muss um solch eine Uhrzeit schon beichten? Da muss jemand eine gute Nacht gehabt haben.“
    Meine Augen gingen von Federico über zum Fremden und bevor ich es merkte sagte ich: „Eher eine Grauenhafte, da meine Beichten nicht solche Schandflecken tragen wie Ihre es sehr wahrscheinlich tun, wenn Sie, und ich nehme ihre eigenen Worte, ein so junges Mädchen für eine solche Tat beschuldigen.“
    Alle im Saal schauten mich an, als hätte ich grad einen Mord begangen, außer der Fremde, dieser schien noch so amüsiert und lachte auch noch über meine Worte.
    „Antonietta! Wie kannst du es wagen…“, fing mein Vater an, doch da unterbrach der Fremde ihm: „Nein, lassen Sie sie nur reden. Ich mein, ich will Ihnen nicht vorsagen, wie Ihre Tochter zu erziehen, aber ich finde ihre Worte amüsierend.“
    Federico fing an zu lachen, um die Stimmung etwas zu besänftigen und ich nützte es aus um mich zu beruhigen.
    Eigentlich fand ich den Fremden so amüsierend und charmant, ja ich fühlte mich sehr hingezogen zu ihm. Doch für die Tat die er mich da beschuldigte war ich in diesen Moment böse.
    Meine Mutter war eine Frau die den Frieden liebte und da sie merkte, dass ich eigentlich bereit war einen Wortstreit zu beginnen, fragte sie dem Fremden: „Wie lange möchten Sie bei uns bleiben? Ich meine, Sie sind willkommen so lange Sie bleiben wollen.“
    „Bitte, duzen Sie mich und nennen Sie mich nur Raffaele. Das ist an alle am Tisch gerichtet.“, bei den letzten Worten war sein Blick auf mich gerichtet, doch seine grünen Augen waren so intensiv, dass ich den Blick nicht standhalten konnte und den Blick abwandte. Dann erst antwortete er die Frage meiner Mutter: „ Es ist ganz abhängig von wie lange der Herr des Hauses mich bleiben lässt. Ich würde gerne schon weiter reisen, aber ich würde gerne meine Knechte paar Ruhetage geben wollen.“
    Zu meiner Überraschung sagte mein Vater: „Aber das ist doch kein Problem Raffaele, fühl dich wie Zuhause. Meine Kinder kannst du auch bei Namen nennen, Federico, Giovanni, Livio und Antonietta. Ich nehme an du bist im Alter von den älteren zwei, aber wenn alle damit einverstanden sind, können wir tun, als seiest du von der Familie. Duzen kannst du meine Frau und mir auch, aber ich bitte darum Don Federico genannt zu werden, so wie auch darum, dass meine Frau Doña Maria bleibt.“
    „Aber sicher Don Federico, so wie sie wünschen.“
    Weiter herrschte Ruhe am Tisch, denn ein jeder konzentrierte sich auf sein Essen.
    Einmal wagte ich es, ein Blick nach Raffaele zu werfen, doch der Blick den er mir zuwarf verwirrte mich und ich schaute schnell wieder auf meinen Teller.
    So trat dieser Fremde Mann in mein Leben und ich wusste noch nicht was er alles in dieses anrichten würde.



    Re: Das Spiel der Liebe mit der Seele

    mari - 07.01.2013, 14:55


    Wow hört sich echt spannend an
    Freu mich schon auf den nächsten teil



    Re: Das Spiel der Liebe mit der Seele

    xennyx - 07.01.2013, 19:56


    schön dass du wieder ein neues Kapitel gepostet hast :) mir gefällt die Geschichte richtig gut :D



    Re: Das Spiel der Liebe mit der Seele

    Natalia - 08.01.2013, 16:15


    Daaaaannkeee....
    tja... ich kann nicht versprechen wann der nächste Teil kommt...
    aber so schnell wie möglich,....



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